Ja sehr schöne Diskussion
Andreas:
Zweitens ist die Sinnhaftigkeit und Aussagekraft einer Begleithunde-Prüfung nach der Prüfungsordnung eines Hundeverbandes (weitgehend ohne Ablenkung) auch umstritten.
"....weitgehend ohne Ablenkung...." kann ich jetzt für Deutschland nicht bestätigen. Es gibt bei uns einen recht "strengen Straßenteil", bei dem der Hund einigen "Misslichkeiten" ausgesetzt wird.
z.B.
- Rad-, Rollerblader- und Skateboardfahrer
- andere Hunde, während er alleine angebunden warten muss
- einer größeren sich um ihn bewegenden Menschengruppe, die den Hund auch bedrängt
Ich kenne die Prüfungsordnung für Österreich nicht (muss ich dazu sagen=
Was auch völlig irrelevant ist.
Siehste, bei uns ist es nicht irrelevant, guckst du dazu noch unten
Warum nicht mit Leckerli bestätigen? Die Prüfung soll ja möglichst nahe am Alltagsgeschehen sein. Da kann man ja auch mit Futter bestätigen
Klar mit Leckerli bestätigen, meinetwegen im Training und nach der Prüfung sowieso auch wieder, gaaaaaaaaaanz logisch. Wer arbeitet schon umsonst für seinen Chef.
Aber ich denke mal, die 30 bis 40 Minuten die die Prüfung dauert, gehts auch mal ohne Leckerchen.
Die tatsächlichste unnatürlichste (und vom realen täglichen Leben am weitesten entfernte) Variante, einen Hund zu überprüfen, ist eine Prüfung nach Schema F auf einem weitgehend ablenkungsfreien Hundeplatz. Bei solchen Prüfungen darf ja oft noch nicht mal wer husten, lachen oder laut reden, weil das alles den Hund ablenken könnte.

Geschweige denn, daß andere Hunde am Platz oder in der Nähe des Zaunes zum Prüfungsgelände sein dürfen.
Da gebe ich dir absolut und sowas von RECHT
Wobei ich wieder sagen muss, bei unseren Prüfungen waren immer jede Menge andere Hunde, fremde Menschen auf dem Platz und oft auch "Zaungäste" draußen, die zu geschaut haben. Also Ablenkung gab es bei uns immer reichlich.
Stimmt für Österreich so nicht. Eine sogenannte Ortsgruppenprüfung, bei der meistens nur die Mitglieder der eigenen OG starten, gilt sehr wohl als gültige Prüfung für den jeweiligen Verband.
Ortsgruppenprüfung ja, wenn es der selbe Verein/Verband ist. Die gilt in D dann auch auf allen Plätzen, aber wiederum eben NUR für diesen Verein/Verband.
Und eine Begleithundeprüfung ist (bein ÖKV) zum Starten bei Agilityturnieren nicht vorgeschrieben. Jedes Verbandsmitglied mit Leistungsheft kann mit seinem (hoffentlich ausreichend trainierten) Hund an einem Agilityturnier teilnehmen
Ihr habt es da besser als wir in D. Ich MUSS hier in Deutschland eine vom VDH/FCI anerkannte BGH machen, sonst darf ich nicht starten.
Der Judikatur sind die Prüfungen der Kyn. Verbände grundsätzlich aber herzlich wurscht. Wenn Dein geprüfter ÖPO-Hund beißen sollte, wirst genauso verurteilt, wie wenn das mein nicht geprüfter schwarz-weißer "Hupfdodl" tun würde.
denke ich auch.
Und ich wette gerne mit allen hier, daß mein nicht geprüfter Hupfdodl einen weit besseren Alltagsgehorsam aufweist, als die meisten "vorzüglich" geprüften Gebrauchs- und Begleithunde irgendeines Verbandes.
Spaß an:
Deutscher oder Österreichischer Verband ?
Leg dich nicht mit einem deutschen Begleithund an
Spaß aus
Bei AL geht es um ein vernünftiges miteinander von Mensch und Hund. Der Mensch muß wissen, wann er seinen Hund kontrolliert führen (oder anleinen) muß. Nicht mehr und nicht weniger.
Ja solange es um ein vernüftiges miteinander von Mensch und Hund geht, ist ja alles in Ordnung.
"Unzulänglichkeiten" werden hier aber leider oft mit "Ausreden" oder Aussagen wie: "....ja ist halt ein Hund und keine Maschine.....na der will doch nur beschwichtigen (Hund schnappt wüst in der Gegend rum)......ach ist doch nicht so schlimm, wenn der nicht folgt, ich hab schon schlimmeres gesehen....."
Und das darf/soll/kann nicht sein.