es wundert mich durchaus nicht mehr, warum hier soviele User, die ich diskret ungenannt lasse, soviele Probleme mit ihren Hunden haben, mit denen sie sich dann netterweise abfinden "sind eben Hunde".
Klar, arbeite ich mit aversiven Mitteln. Na und?
Ich muss unterscheiden, ob der Hund etwas tun soll (dann wird er motiviert), ober ob er etwas selbstbestätigendes (dazu gehört u.a. Fressen immer!) unterlassen soll. Dann mach ich es ihm unangenehm.
Ich kann ihn millionenmal ablenken und immer auf der Hut sein, ihn rechtzeitig zu erwischen, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo er probiert, was wäre wenn... Diese Frage beantworte ich ihm, wenn er sie stellt.
Mein Hund ist ein Mitläufer. Einer, der mich im Alltag begleitet auch wenn ich ganz andere Dinge zu tun habe, als mich nonstop auf ihn zu konzentrieren. Er muss sich benehmen und sich anpassen und ich habe keine 10 Jahre Zeit und Lust, ihm das beizubringen.
Gewünschtes wird gelobt, unerwünschtes abgemahnt und dann bestraft.
Auch die ängstlichsten Hunde, die ich übernommen habe, haben auf diese Weise ihre Sicherheit gefunden und wurde binnen kürzester Zeit angenehme und umgängliche Begleiter. Ängstliche Hunde hatte ich nie, sondern Hunde die wussten, wo sie stehen und wie die Regeln lauten.
Ihr könnt es gerne komplizierter haben und ihr könnt euch gerne, 10 Jahre lang immer auf euren Hund konzentrieren und sich mit seinen Unarten abfinden. Das ist eure Entscheidung.
Das ist nicht meine Vorstellung von einem schönen Leben mit einem freudnlichen unkomplizierten Begleiter rund um den Globus. Und es wird euch nicht gelingen, mir euer Weltbild aufzudrücken. Ich sage hier meine Meinung. Wenn da einige Leute Dinge reinlesen, die nicht drinsstehen und es ins Lächerliche ziehen, mögen sie das tun.
Ich habe die Mitte gefunden und bin zufrieden. Ende der Durchsage.