Ich halte auch nichts davon, Tiere mit irgendwas zu bewerfen.
Wenn man schon unbedingt den kürzeren Weg gehen will, könnte man sich auch so eine Fußballhupe besorgen, die man in dem Moment ertönen lässt, wo der Hund zum Fressen ansetzt. Der Effekt ist der gleiche und man muss nicht befürchten, den Hund zu treffen.
Vorausgesetzt natürlich, der Hund ist bei lauten Geräuschen nicht panisch und auf und davon.
Aber interessanter ist es meiner Meinung nach zu üben. Auch um diese Situationen zu umgehen, wenn man grade keine Hupe bei sich hat
Auch der Bindung tut das gut.
Aber eines möcht ich schon noch dazu sagen: Wie stark kann das Vertrauen eines Hundes sein, wenn es von einem Treffer so extrem erschüttert wird?
Das soll jetzt keineswegs ein pro-Ketten-Argument sein, ich finde nur, diese Aussage hinkt.
Wenn ich mein Tschickpackl in den Mistkübel werfen will und versehentlich den Hund treff, ist er ja auch nicht am Boden zerstört. Und ich bin ihm auch schon aus Versehen auf die Pfote gestiegen - trotzdem hat er keine Angst davor, mit mir spazieren zu gehen.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich keine Ahnung hab, wie schmerzhaft so eine Kette sein kann.
also marty schreckt sich schon, wenn etwas lautes in den mistkübel fällt, also kommt auch drauf an was es ist, aber er reagiert ...
ich denke schon, dass hunde auch unterscheiden können, ob man unabsichtlich auf die pfoten steigt oder ob etwas nach ihnen geworfen wird (du nimmst das ja auch bei fremden personen wahr, ob wer absichtl. dich anrempelt oder dir unabsichtl. auf die zehen tritt- wahrnehmung
weiters würde mich interessieren, ob die kettenbefürworter schon mal hunde in anderen ländern beobachtet haben - wenn hunde vertrieben werden soll zb am strand wird oft auch etwas nach ihnen geschossen - selber schon gesehen in italien, ehem. yugoslawien, griechenland, etc) aber trotzdem funkt das so nicht weil sie immer wieder von den stellen vertrieben werden
die vielen problemhunde auf der welt sind sicher nicht da weil einige menschen ihren verstand benutz haben und sich die mühe gemacht haben über den tellerrand zu blicken und bereit waren, sich auf etwas anderes einzulassen

(ja ich weiß, damals war alles besser, alle hunde ausgeglichen und die,die halt unverstanden waren, waren die bösen aggressiven und wurden halt beseitigt

)
viell. ist das der fehler, dass hundeerziehung so anders dargestellt wird als zb kindererziehung - hier geht es genauso um die verantwortung, die man übernimmt wenn man einen hund bei sich aufnimmt, während bei den ganzen kindererziehungs-nanny soaps immer alles super gewaltfrei ablaufen muss und über alles gesprochen werden soll (man kann es natürl. auch übertreiben, aber die meisten probl. und missverständnisse entstehen aufgrund von falscher kommuniktation, falsches ausstrahlen und aufnehmen von information etc) wird halt in der hundeerziehung auf "sichere" mitteln zurückgegriffen.. komisch...
lustig finde ich auch, dass von den wattegutschigutschimenschen erwartet wird die toleranz aufzubringen und im gegenzug die tatsachen über gewaltfreie und spaßmachende erziehung total verdreht werden: klar mein hund muss jetzt näml. 10 jahre lernen an einem straßenstück vorbeizulaufen ohne dort was aufzufressen, wenn ich ihn nicht mit der kette klarmache wie böse das ist...
außerdem denke ich macht sich der mensch viele probleme selber, weil der perfektionsanspruch an den hund zu hoch ist, so hoch, dass es anscheinend unerwünscht scheint, dass manche halt ihren spinner haben und oder komische vorlieben und eigenheiten haben

mir gehts auch am arsch dass mein hund ein morgenmuffel ist und alle hunde die erste zeit mal anwuffeln muss am morgen, allerdings hab ich wohl die geringste berechtigung mich darüber aufzuregen, stehe ich ihm im morgenmufflig sein ja um nix nach
(ist mir auch klar, dass es hier schwer ist eine vernünftige grenze zu ziehen)
schwierigkeiten in der welt hat man so und so im leben - da bin ich lieber stolz drauf wenigstens schwierigkeiten nach meinem prinzip zu haben
