hallo, ich tu mal auch meinen senf dazu:
ich hab 4 kater und die emma (boxerhündin, 6 monate alt), ich hatte zuerst 2 kater, dann kam die emma und dann kamen noch einmal 2 kater (2 und 3 jahre alt) vor ca. 1,5 monaten. die ersten beiden kater hab ich als kitten bekommen, und als die 1,5 jahre alt waren kam die emma als welpe dazu. emma kannte vorher keine katzen und die katzen keinen hund.
am anfang waren die katzen so ca. 2-3 wochen sehr beleidigt und in der ersten woche so und so nur immer in sicherer höhe anzutreffen. in der zweiten woche waren sie zwar beleidigt, aber sie gingen schon wieder eher selbstverständlich im haus herum. irgendwann reduzierte sich dann das gepfauche auf situationen, in denen ihnen die emma wirklich zu sehr auf die pelle rückt.
abgegrenzte bereiche gibt es bei uns nicht, nur das katzenklo ist im keller mit eigenem katzentürl, weil die emma erstens gerne die katzenpemmerln frisst und dabei auch noch den halben streu vorm kistl verteilt

und weil ich den katern am klo unbedingt ihre ruhe gönnen will, weil ich angst hab, dass sie sonst auf die idee kommen, ihr geschäft nicht im kistl, sondern an einem ruhigeren ort zu machen. feuchtes hundemaul im klumpstreu ist außerdem weder gesund noch appetitlich.
der emma musste ich das katzenjagen abgewöhnen, ich glaube es ist einfach das natürlichste verhalten der welt, einem anderen tier nachzulaufen, das wegläuft. im haus ist es mittlerweile kein thema mehr, im garten dagegen passiert es immer noch, wenn die emma glaubt, ich schau nicht hin. oder wenn ich drinnen bin und nur vom fenster aus beobachte. ich denke, sie meint das nicht böse, bremst auch ab, wenn die katze abbremst oder versucht mit íhnen auf hundeart zu spielen. sie will sie also sicher nicht beißen, aber für die katzen ist es trotzdem stress und ich hoffe, dass es der emma irgendwann doch noch in fleisch und blut übergeht, dass katzen jagen absolut nicht toleriert wird.
als ich kater nr. 3 und 4 (bei uns sind die viercherln schon durchnummeriert

) dazugenommen hab, hab ich ihnen zuerst einen raum gegeben, dort die tür raus und stattdessen ein gitter rein, sodass sich alle am gitter kennenlernen konnten (sehen, riechen, fühlen) aber nicht unbedingt mussten. das war zwar eher eine maßnahme, um die kater untereinander sanfter aneinander zu gewöhnen, im nachhinein betrachtet aber sicher auch im hinblick auf die emma gut. ich hab die emma und die anderen kater zuerst gar nicht, dann zeitweise unter meiner aufsicht und dann immer in den raum gelassen. weiters hab ich die emma und die kater untereinander abwechselnd gestreichelt (großzügig beim streicheln abfallende haare und spucke untereinander verteilt

und sie gegenseitig mit handtüchern abgerieben, damit sich der geruch vermischt und dann alle denselben haben). erstaunlicherweise hat die emma die beiden neuen kater sofort akzeptiert. und auch die beiden gehen mittlerweile recht entspannt mit ihr um, obwohl sie auf ihrem letzten platz ein halbes jahr am dachbóden eingesperrt waren, weil der dortige hund die beiden nie akzeptiert hat. (also auch das gibt es

)
bedenken habe ich in deinem fall vor allem deshalb, weil du planst, kitten dazu zu nehmen. kitten brauchen ebenfalls einige zeit, bis sie ihr neues zuhause kennengelernt haben und sie sind am anfang auch eher ungeschickt und können nicht aus dem stand so hoch hüpfen, wie erwachsene katzen, werden sich also nicht so schnell auf sichere=höher
gelegene plätze retten können und können sich auch nicht so gut verteidigen wie erwachsene. sie sind in jedem fall langsamer als ein hund, (z.b. auch stufen rauf und runter), selbst ein grobes spiel kann für kitten sehr gefährlich bis tödlich werden.
ich persönlich würde warten, erwachsene katzen nehmen oder zumindest einen teil des hauses (eben z.b. das obergeschoß) so lange als hundefreie zone gestalten, bis du deinen hunden 100 % vertrauen kannst, dass nichts passiert. ohne einschränkungen und stress auf beiden seiten wird es nicht funktionieren und du wirst immer ein bißchen ein schlechtes gewissen irgendeinem tier gegenüber haben, das hab ich auch.
es ist ja auch für dich nicht schön, weil du ja die zeit mit den kleinen sicher auch geniessen willst und nicht dauernd unter strom stehend um ihr leben fürchten willst. katzen, die von klein auf dauernd flüchten müssen, werden auch zu dir nicht die beziehung aufbauen können, wie es in einem entspannten rahmen passieren würde und noch eines: überleg dir auch, ob du deinem rüden gegenüber die gleichen gefühle hegen wirst, wenn er (vor deinen augen) eine kleine katze verletzt oder killt.
neugierig bin ich auch noch: was ist denn so besonders an den beiden katzis?
