Zweithund?

Lilliana

Junior Knochen
Hallo!

Ich habe derzeit eine Spitz-Hündin (1 Jahr) und überlege mir nun einen Zweithund dazunehmen. Habe aber vorerst noch ein paar Fragen.

- Eher Rüde oder Hündin zu meiner dazu? Oder ist das egal?
- Was muss ich bei der Erziehung von zwei Hunden beachten?
- Was tun, wenn sich nach einiger Zeit ergibt, dass sich die beiden doch nicht vertragen? Einfach zurückgeben finde ich so herzlos.
- Hund aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation?

Liebe Grüße
Lilliana
 
Hallo!

Erstmal würde ich persönlich noch ein Weilchen warten, bis der Hund ausgereift ist!
Zum anderen sollte der Ersthund gut bis sehr gut folgen, ehe ein 2. kommt. Alles negative vom 1. lernt der 2. ganz schnell! Es sei denn du nimmst dir einen bereits ausgewachsenen und erzogenen Hund aus dem Tierschutz!

Alles weitere ist im Endeffekt deine Entscheidung ob Züchter oder Tierschutz! Da wirst du immer unterschiedliche Meinungen haben.
Wenn du ausstellen möchtest, kommt eh nur ein Züchter in Frage, bei einem einfachen "Kumpel" kann es ein Hund aus dem Tierschutz oder Tierheim sein.

Lg
 
Hallo Itundra! :) Danke erstmal für deine Antwort.

Da meine Hündin bereits erzogen ist denke ich schon, dass ein zweiter Hund ohne Probleme einziehen kann. Mit Erziehung meinte ich eher, wie ihr das mit der Hundeschule handhabt. Nehmt ihr beide mit und jeweils einer muss warten, oder geht ihr an unterschiedlichen Tagen?

Nein, ausstellen will ich nicht. Für Züchter ist es okay, bei Privatleuten empfinde ich es allerdings nur als Stress für die Hunde und daher unnötig.

Liebe Grüße
Lilliana
 
Mit 1 Jahr würde ich nicht sagen, dass ein Hund erzogen ist, da kommen noch viele Rückschläge, aber gut!

Ich habe immer alle drei mit, die nacheinander gearbeitet werden. Geh aber auch nicht in den Kurs, sondern trainiere selbst mit ihnen!

Hündin - Hündin kann schwierig werden, wenn die Beziehung (Mutter - Tochter) nicht klar definiert ist!
 
Ich hatte vor meiner Hündin einen sturen frechen Rauhhaardackel, der sich nur mit viel betteln und drängeln mal dazu bequemt hat, meine Kommandos zu befolgen. .lächel. Im Gegensatz dazu ist meine Hündin wirklich erzogen, auch wenn sie erst ein Jahr alt ist.

Nimmst du einen Kennel mit, in dem deine anderen Hunde warten oder werden sie angebunden?

Liebe Grüße
Lilliana
 
Es gibt schon zahlreiche Thraeds zu diesem Thema - einfach mal suchen ;)

Übrigens kann man nicht pauschal sagen, das Hündin/Hündin nicht funktioniert - ist immer vom individuellen Hund abhängig. Genauso verhält es sich auch damit, wann ein Zweithund einziehen darf...da muss man sich immer den einzelnen Hund ansehen :)
 
Oh entschuldige, ich habe die Suchfunktion vergessen. .lächel.

Danke für den Tipp, ich werde mich gleich mal darauf stürzen.

Liebe Grüße
Lilliana
 
Ich habe es auch nicht pauschal gesagt!

Da ich Trainer bin, habe ich zwei fixe Boxen, wo meine Hunde sind! Würde sie nicht über einen längeren Zeitraum anbinden, verursacht nur Stress, so wie es bei uns ist!

Lg
 
Hallo!

Also ich habe zwei Hündinnen aus dem Tierschutz. Die kleine ist jetzt 7,5 Monate alt, die zweite 6 Jahre. Bis jetzt läufts ganz gut, die zwei haben sich mittlerweile sehr lieb :D

Beim Training mache ich es momentan so im Kurs, dass ich eine halbe Stunde mit der einen, die zweite Hälfte mit der anderen trainiere. Wobei ich mit der Kleinen auch viel alleine mache... da trainier ich meistens vorm Kurs extra noch. Das geht ganz gut.

Lg Verena
 
Übernehmen Hunde nur die negativen Eigenschaften des Zweithundes oder auch die positiven?

Meiner ist vier, und charakterlich echt super (für mich halt) aber als unheimlich gut erzogen würde ich ihn nicht bezeichnen. Manchmal hat er absolut auf Durchzug gestellt und manchmal folgt er aufs erste Wort. Die meiste Zeit liegt er irgendwo dazwischen. Wir clickern dran *g*
Aber er bellt nicht, ist verträglich, mag Katzen und Kinder, ist sehr ruhig.
Und ich trage mich mit dem Gedanken, einen zweiten Hund dazuzunehmen.
Eine Hündin allerdings.
 
Übernehmen Hunde nur die negativen Eigenschaften des Zweithundes oder auch die positiven?

Würde nicht sagen, dass nur negatives hängen bleibt.

"Sonntag" ist aus Nitra und war total verschreckt als sie bei mir eingezogen ist. Sie hat sich aber irrsinnig schnell an Jack orientiert und viel Gutes von ihm mitgenommen. Ist inzwischen freundlich zu jedermann/frau und zeigt überhaupt keine Angst mehr. Da hat sie sich das freundlich/stürmische total abgeschaut, was ich sehr gut finde.

Aber natürlich hat sie sich auch viel Negatives abgeschaut, keine Frage :rolleyes:

lg Cony
 
Sancho war damals auch bei weitem nicht "fertig" ausgebildet, wie es manche hier so nett ausdrücken.
Auch sie hat ihre Macken und wird immer ihre Macken haben.
Dennoch hat sich Kaya super an Sancho orientiert!
Sie hat definitiv auch die guten Eigenschaften von Sancho gelernt (abrufen, alleine bleiben, ..). Anfangs natürlich auch ein paar schlechte (keifen), aber dann anscheinend irgendwie selbst entschieden, dass sie das nicht so machen will - blöd ausgedrückt, aber ich kanns nicht anders erklären...
 
Mhmm das mit dem alleinbleiben:
Irgendwie hätte ich da die Hoffnung, dass, wenn es sich um eine Hündin handelt, die mit dem Alleinbleiben kein Problem hat, sich da Terry an der neuen orientiert, bzw. es ihm dann nicht mehr so schwer fällt, weil ja eh wer da ist.
Wenn ich natürlich Pech hab, jaulen mir dann zwei Hunde die Hucke voll. :rolleyes:
 
Mhmm das mit dem alleinbleiben:
Irgendwie hätte ich da die Hoffnung, dass, wenn es sich um eine Hündin handelt, die mit dem Alleinbleiben kein Problem hat, sich da Terry an der neuen orientiert, bzw. es ihm dann nicht mehr so schwer fällt, weil ja eh wer da ist.
Wenn ich natürlich Pech hab, jaulen mir dann zwei Hunde die Hucke voll. :rolleyes:

Das Alleine bleiben ist bei "Sonntag" bei Weitem besser, wenn Jack bei ihr ist. Sie hat zwar inzwischen auch gelernt ganz alleine zu bleiben, aber zu zweit bzw. zu dritt (hab noch eine 3. Hündin) fühlt sie sich defintiv wohler. Jack hat das alleine bleiben nie was ausgemacht, Gott sei Dank. Ich glaube nicht, dass sie dann zu zweit los jaulen, aber das ist nur eine Vermutung, passieren kanns natürlich trotzdem :o

lg Cony
 
Also unsere Lafe ist alles andere als Makellos :D
Die hat soooviele Macken, das glaubt man garnicht.
Aber die 3 anderen sind ganz anders, die haben sich von Lafe genau NIX abgeschaut.
Wobei die 2 kleinen sich von Hope schon einige Sachen absehen - vl. rasseabhängig?

Zwischen Lafe und unserem Hope liegen 5 Jahre...zwischen Hope und den 2 kleinen nur 1,5 Jahre und zwischen den 2 kleinen nur 2 Wochen.


Lafe kann die 3 anderen nicht wirklich richtig leiden, aber solange sie die 3 in Ruhe lässt und umgekehrt isses ok, sie muss sie nicht lieben ;)
 
Also unsere Lafe ist alles andere als Makellos :D
Die hat soooviele Macken, das glaubt man garnicht.
Aber die 3 anderen sind ganz anders, die haben sich von Lafe genau NIX abgeschaut.
Wobei die 2 kleinen sich von Hope schon einige Sachen absehen - vl. rasseabhängig?

Zwischen Lafe und unserem Hope liegen 5 Jahre...zwischen Hope und den 2 kleinen nur 1,5 Jahre und zwischen den 2 kleinen nur 2 Wochen.


Lafe kann die 3 anderen nicht wirklich richtig leiden, aber solange sie die 3 in Ruhe lässt und umgekehrt isses ok, sie muss sie nicht lieben ;)

Ich glaub, genau deswegen haben sich die anderen bei Lafe nix abgeschaut, weils ohnehin nicht viel "Zeit" mit ihr verbringen, sondern doch mehr mit Hope *g*

Sancho war ungern alleine.. mit Kaya gehts wunderprima..
 
Ich habe sehr bewußt acht Jahre gewartet, bis ich mir einen zweiten Hund dazugenommen hab. Die Überlegungen dazu:
* Die Rasse wird zwischen 15 und 17 Jahre alt.
* Mehr als zwei Hunde kommen nicht in Frage, weil ich beide zur Arbeit mitnehmen.
* Wenn ich somit mein Oldie eines Tages nicht mehr ist, dann hat der Jungspund seinen Lebenszeitmittelpunkt erreicht.
* Somit hab ich ein paar Jahrzehnte Hundehaltung vorausgeplant :)

Noch ein Grund: Hunde, die relativ gleich alt sind, sind auch gleichzeitig sehr alt. So schön es ist, mit sehr alten Hunden zu leben, so weh tut's, sie zu verlieren. Und deswegen will ich mir ein reines Altersheim ersparen...

Platon war mit acht Jahren natürlich ein voll ausgereifter Hund. Er hat mir über weite Strecken die Erziehung von Yuni abgenommen und ist selbst wieder ein Stück jünger geworden. Natürlich hat Yuni auch so manchen Blödsinn übernommen, aber Platon "Blödsinn" finde ich ja äußerst nett, stört mich damit auch bei Yuni nicht.
Probleme habe ich keine erwartet und keine bekommen. Platon war offiziell drei Wochen lang stinksauer, hat mich ziemlich ignoriert, und sich ganz geheim mit dem Welpi angefreundet und verbündet. Allerdings wußte ich von Platon ja, dass er sich sehr problemlos mit anderen Hunden verträgt, auch wenn mal Hunde für ein paar Tage bei mir zu Gast sind.
Erst jetzt - Yuni ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt, Platon über 12 - gibt's manchmal ein bissl Geknurre. Die Hierarchie ändert sich langsam, in immer mehr Bereichen übernimmt Yuni die Führung. Einen Teil gibt Platon gerne ab, einen Teil lässt er sich (noch) nicht nehmen. Aber auch das sind nur Sekunden-Aktionen, in die ich mich nicht einmische.

Birgit
 
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