Zwei Rottweiler töten Sechsjährigen in Rheinland-Pfalz

Redaktion WUFF

Administrator
Pirmasens (dpa) - Zwei Rottweiler haben bei Hornbach in Rheinland-Pfalz einen sechs Jahre alten Jungen tot gebissen. Das Kind war am Donnerstagnachmittag mit einer Bekannten und den beiden Hunden im Wald spazieren gegangen, berichtete die Polizei in Pirmasens. Beim Spiel sei der Junge gestürzt. Dann habe die frei laufende Hündin ihn sofort gebissen. Der angeleinte Rüde habe sich aus dem Halsband gewunden und gemeinsam mit der Hündin das Kind tot gebissen. Die beiden Tiere stammen aus dem selben Wurf und sind erst acht Monate alt. Das Kind kannte beide Hunde.
 
Die 37 Jahre alte Frau konnte nach ersten Angaben nicht mehr eingreifen. Der sofort herbei gerufene Notarzt stellte nur noch den Tod des Kindes fest. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat die Ermittlungen aufgenommen und eine Obduktion der Leiche angeordnet. Die beiden Tiere seien sicher gestellt, aber noch nicht getötet worden, berichtete die Polizei.
 
Einfach schrecklich wie so etwas passieren konnte.
Es gibt noch sehr viele Menschen, die ihre Hunde überhaupt nicht im Griff haben und die Tiere auch schlecht behandeln, nur so kann so eine Tragödie geschehen.
 
Ich weiss ganz genau, dass ich mir mit diesem Beitrag den Ärger vieler sogenannter "Kampfhundbesitzer" zuziehen werde. Aber schließlich ist dies ein Diskussionsforum und ich will hier meine Meinung kundtun. Vor allem deshalb, weil das Forum langsam aber sicher einzuschlafen scheint.

Mir fällt immer wieder auf, dass, wenn in den Medien über Hundeattacken auf Menschen berichtet wird, nur Hunderassen als "Täter" genannt werden, die in der Umgangssprache als Kampfhunde bezeichnet werden. "Golden Retriever tötet 3jähriges Kind"; "Beagle verletzt 37jährige Frau lebensgefährlich"; "Berner Sennenhund beisst 14jährige zu Tode". Noch NIE habe ich so irgendetwas irgendwo gehört bzw. gelesen. Immer nur von Rottweilern, Doggen, Dobermann & Co.

Okay - jeder Hund kann scharf gemacht werden, das ist mir vollkommen klar. Aber ich denke mir, dass diese bestimmten Rassen ein Potenzial dafür haben, scharf gemacht werden zu können. Natürlich scharf gemacht werden von ihrem Besitzer. Auch klar. Das Tier ist Mittel zum Zweck.

Dieser Fall in Rheinland - Pfalz wird uns alle zum Nachdenken anregen. Er wird bereits vergessene Fälle wieder aktuell machen.

Jetzt kommt sicher die Frage nach meiner Lösung für dieses "Problem" auf. Tja, ich glaube eine richtige Lösung für dieses Problem gibt es nicht. Ein Verbot bestimmter Rassen würde mit sich bringen, dass neue gezüchtet werden. Ein Hundeführerschein ist meiner Meinung auch nicht das richtige.
Was sich ev. bewähren könnte, wären strenge Zuchtkontrollen bei reinrassigen Tieren. Mehrmaliges und laufendes Testen der Elterntiere, um zu sehen, wie sie auf Provokation reagieren. Und Kontrolle der Nachkömmlinge. Ob das umzusetzen ist, weiss ich nicht. Und auch nur, weil ich das jetzt vorschlage, wird es sicher nicht Gesetz. Das ist mir klar. Aber irgendwo muss angefangen werden.

So, die Diskussion ist eröffnet! Bitte haltet von Beschimpfungen und Beleidigungen Abstand, denn die Diskussion soll auch Niveau haben!

Liebe Grüsse, Claudia
 
sehr tragisch, und mir tun auch die eltern des kindes leid, aber als vor 3 wochen ein schäferhund ein kind todgebissen hat, war nichts zu hören.

zur ewigen diskussion "kampfhunde" die warscheinlich wieder entstehen wird sage ich gar nix.

ich hoffe nur das die politiker in D jetzt merken das "IHRE RASSELISTEN" nichts bringen.
 
Der Rottweiler steht (stand) auf fast keiner Liste in D. Nun sind die letzten Zweifel besiegt und allen Politikern wird klar sein, dass der Rottweiler auch auf die Listen muss. Bis dann ein Dobermann zubeißt, der kommt dann auch auf die Listen. Usw. Aber so schlimm wird's schon nicht kommen. Deutttsche Rassen haben schließlich einen Heimbonus. Unter 10 Toten im Monat gibt's da keine Rassenverurteilung. Das wundert mich - Rottweiler sind doch nicht blond und blauäugig ...

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin eh froh, dass es so ist, denn der Rottweiler zählt zu meinen Lieblingsrassen.

[Dieser Beitrag wurde von Werner am 29. März 2002 editiert.]
 
Ich war auch total verwundert als ich diese Nachricht gestern hörte, ein relativ großes Kind wird von 8 Monate alten Hunden ,also noch gar nicht erwachsen,getötet und ein Erwachsener ist auch noch dabei und kann nicht helfen? Bei der Erziehung dieser Junghunde muß einiges ,wenn nicht alles schiefgelaufen sein.Trotzdem sollte man der "breiten Masse" klarmachen,daß nicht alle kleinen Rottweiler blutrünstige Bestien sind, die meisten die ich kenne sind sogar sehr liebenswürdige Tiere.Die haben allerdings auch sehr liebenswürdige Besitzer.Daran wirds wohl auch liegen.
Trotzdem kann man Kinder gar nicht oft genug davor warnen ,fremde Hunde anzufassen oder mit ihnen zu spielen wie man sieht auch dann nicht , wenn ein Erwachsener dabei ist.
Übrigens, mein Enkel ist auch 6 !
Henny, die froh ist ein besonders sanftes Hundetier zu besitzen
 
Hallo Claudia !

wenn du es auch nicht gelesen hast,aber es gibt viele unglaubliche Vorfälle...ich habe z.B. in meiner Nachbarschaft erlebt wie ein Bullterrier sogen. "Kampfhund" fast von einem Golden-Retriever !!!totgebissen wurde..
der Bulli hat sich überhaupt nicht gewehrt...
Rasselisten gab es bei uns in der Steiermark wo auch der Rottweiler drauf war...
ich glaube das Halten von Geschwistern ist nicht einfach,die meisten glauben dann, man braucht sich nicht um die Erziehung kümmern..
d. h. die Hunde machen was sie wollen...
einen 2. Hund zu halten muss gut überlegt werden,man muss Zeit haben,einzeln arbeiten,und nicht die "Führung"den Hunden überlassen ....
auch 2 Hunde sind schon ein Rudel, und können ohne den menschlichen "Chef" gefährlich werden.....
mein freundlicher Dalmatiner wurde einmal von 2 Settern verjagt weil er "anbandeln" wollte...er wurde von der Hündin !!gebissen....
Verhaltensstörungen haben NIE etwas mit Rasse zu tun,sondern nur mit den verhaltensgestörten menschlichen Besitzern
Helen
 
[/QUOTE] "Golden Retriever tötet 3jähriges Kind"; "Beagle verletzt 37jährige Frau lebensgefährlich"; "Berner Sennenhund beisst 14jährige zu Tode". Noch NIE habe ich so irgendetwas irgendwo gehört bzw. gelesen. Immer nur von Rottweilern, Doggen, Dobermann & Co.
[/QUOTE]

Liebe Claudia,

Erst vor wenigen Wochen war ein Bericht über mehrere Wuff-Hefte der von einem tödlichen Vorfall mit einem Schäferhund berichtete. Dieser Vorfall wurde in der Zeitung nur ganz winzig klein erwähnt.
Zu den Golden Retrievern die angeblich so harmlos sind: Hans Meiser der Talkshowmaster musste seinen einschläfern lassen weil er Menschen attakiert hat (mehrmals), mein Hund wurde von einem freilaufenden Goldie angegriffen (angeblich hat er das vorher noch nei gemacht, einige Wochen später hat er dann eine Frau mit einem Dackel attakiert und die Frau gebissen).
Auch von einem Berner Sennenhund der Menschen angegriffen hat habe ich schon gehört, genauso von einem Bernhardiner, es muss ja nicht jeder Unfall tödlich sein (Gott sei Dank).
JEDER Hund kann gefährlich sein, wenn der Besitzer Fehler macht. Ein Beagle tötet vielleicht keinen Erwachsenen Menschen es reicht aber wenn er ein Kind entstellt, oder?
Du siehst also, JEDER HUnd hat in den falschen Händen das Potenzial gefährlich zu sein.
 
Das Problem an der ganzen Sache ist tatsächlich, dass die deutschen Hunderassen einen Heimbonus haben. Dieser Vorfall wurde nirgends breitgetreten, damit ja keiner feststellt, dass die Rasselisten unnütz sind, denn andere Hunde beissen auch.
Bei dem Punkt, dass man nie etwas liest "Goldenretriever tötet jähriges Kind" kann ich nicht widersprechen. Allerdings muss ich sagen, dass auch soetwas passiert, nur bei uns in Deutschland gibt es mehr Parallelen zum Rritten Reich als man denkt: hier wird die Meinung der Bevölkerung gelenkt und teilweise sogar durch die Medien festgelegt. Und die meisten Deutschen wundern sich nach wie vor, wie das damals unter Hitler funktioniert hat und wie es soweit kommen konnte: man braucht sich aber nur einmal in Deutschland umgucken, dann weiss man Bescheid.
Liebe Grüße
Susi
 
Hallo!
Fast in jedem Forum,dass ich besuche ist dies das Thema Nummer1.Rasselisten bringen auf gar keinen Fall ein Lösung.Mir persönlich würden gleich 5 Rassen im Moment einfallen die hervorragend geeignet sind "scharf gemacht" zu werden.
Dem Problem wird sehr schwierig bezukommen sein.Eine Schreiberin bei Zoo-suche.de meinte bevor man sich einen Hund kaufen kann sollte eine Hundehalterprüfung abgelegt werden müssen.Von der Theorie gibt es sehr gute Ansätze leider kann man sie in die Praxis nicht umsetzen.Oft sind auch die "Züchter" nur froh ihre "Produkte" schnell zu verkaufen.Kein verantwortungsvoller Züchter würde 2 Welpen glecihzeitíg an einem Halter verkaufen.die Hunde prägen sich stärker auf einander als auf den Besitzer.Vielleicht wäre es ein Ansatz die Hundesteuer zu senken oder auszusetzen,wenn die Hundehalter einen Wesenstest mit ihren Hunden abgelegt und bestanden haben?
Liebe Grüße Petra
 
hallo alle!
was mich an dem ganzen vorfall am meisten irritiert ist, dass geschrieben wurde: die besitzerin konnte nicht mehr eingreifen.
da stimmt doch schon wieder irgendwas nicht. wenn mein(e) hund(e) jemanden attackieren, muss ich doch eingreifen - etweder bin ich nachher verletzt oder meine hunde oder beide. aber so wie berichtet wurde, verstehe ich das so - sie konnte nicht eingreifen und stand daneben.
außerdem würde ich gerne mehr hintegründe wissen, wieso diese hunde so reagiert haben. zwicken, hinschnappen, wenn sie erschrecken - das lasse ich mir noch einreden, aber totbeissen????
irgendwie ist das ganze sehr, sehr seltsam.
viele grüße, chico
 
Das letzte, was ich gelesen habe, war folgendes:
Das Kind gehörte nicht zum "Rudel", war ein Nachbarsjunge, der die beiden Hunde von Welpen an kannte. Aber: 8 Monate alte Hunde haben in etwa das gleiche genetische Alter (Kind ca. 6-8 Jahre).
Die Hundehalterin war mit den beiden Rotties und dem Kind unterwegs. Das Kind führte die Rottie-Hündin an der Leine, sie den Rüden.
Was genau passiert ist, kann niemand richtig nachvollziehen.
Möglicherweise: Der Junge "versuchte" mit der Rottiedame SEINEN Weg zu gehen, was der Hündin nicht ganz passte. Wenn nun von seiten des Kindes mehrmals ruckartig an der Leine gezogen wird, "versteht" der Hund etwas anderes, als das Kind. Somit war wahrscheinlich der Unfall vorprogrammiert. Dass sich der Rüde einmischt ist dann auch klar.
Ich frage mich nur, was den Hundebesitzern in den Welpen- und Junghundespielgruppen bzw. beim Training für Theorie (oder auch nicht) beigebracht wird. Denn beide Rotties sollen wohl in Ausbildung gewesen sein.
Obwohl hier wieder - wie fast immer - der erwachsene Mensch eindeutig versagt hat, sind die Tiere wieder die dummen!!!!!

Wolf
 
Hallo,

ich hab jetzt sooo viele Versionen gelesen. Auch in deutschen Foren. Verstehen tut das niemand. Aber jetzt möchte ich auch mal meine Vermutung schreiben:
Der Bub läuft, fällt hin und die Hündin beißt ihn. Ob das richtiges Beissen war, wirssen wir ja nicht. Sie hat ihn vielleicht nur festgehalten und nach Beutetrieb gebeutelt. Dabei geknurrt. Der Rüde hört das, rutscht durchs Halsband und will die "Beute" auch haben. Also beißt er auch zu. So ein Kinderhals, oder Kinderknochen sind gleich durch. Vielleicht haben die Leute auch Schutzhundabrichtung begonnen. Und mit 8 Monaten kann es sein, das der Hund das Kommando"aus" (Beissarm) noch nicht so gut kann.
Aber eher glaub ich die erste Version. Es sind halt mal kräftige Hunde. Und wenn die festhalten, dann aber ordentlich. Ich glaub nicht das sie bösartig waren.
Was ich so wie viele Andere nicht versteh, ist das Verhalten der Frau. Also ich hätt mich da dreingehauen, egal ob mir was passiert oder nicht. Aber man soll sich nicht 2 so kräftige Hunde nehmen , ohne sich vorher zu erkundigen was man in so einer Situation machen soll.
Das ist halt meine Vermutung.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Liebe Claudia, Liebe Biggi,

vorweg möchte ich mein Beileid den Eltern des Kindes kundtun. Ich möchte auch, obwohl ich selbst Rottweilerbesitzer bin, keine Entschuldigungen für diesen Vorfall finden.

zu Claudia 561:

Im 1. Österreichischen Hundeausbildungs- und Problemhundetherapiezentrum in Langenzersdorf wird seit 2 Jahren eine Statistik geführt.

AGGRESSIONS-Problemhunden: gegen Menschen

234 Hunde

31% GOLDEN-Retriever - gelbfarbig
24% Schäfer und S-Mischling
13% SPANIEL - hellbraun bis braun
12% Jagdhunderassen
12% Herdenschutzhunde
0,5% Rottweiler
0,4% Terrier speziell Jack Russel
Rest andere Rassen

Warum war ein Foto von WUFF-Hund Toni in einer Österr.Zeitung welche eine Beitrag über Kampfhunde schrieb? Macht es sich nicht besser als das eines Dackels? Genauso las man nur kurz etwas über den Pudel, welcher einen Gendarmen biss, glaubst du das der Pudel ein gefallenes Kind nicht auch TOT beissen könnte? Über Beiszkraft zu schreiben ist wohl unnötig, da man sie nicht zu 100 % messen kann. Alle diesbezüglichen Verfahren haben keine 100% ige Aussagekraft.

zu Biggi:

Schutzhundeausbildung RICHTIG durchgeführt - ist die Königsdisziplin des Gehorsams. Hunde werden dabei nicht gegen den Menschen AGGRESSIV gemacht, sondern der Schutzhelfer der durch 3 Auslösereize gekennzeichnet ist (Schutzhose, Schutzarm, Softstock) wird zum besten "Spielkameraden" um die Beute - Schutzarm.
Warum Königsdisziplin des Gehorsams:

Wenn ein Hund in einer erhöhten Triebsituation die Kommandos - AUS,FUSS,PLATZ......... befolgt nennt man dies den ERHÖHTEN GEHORSAM.
Vergleichbar wäre dies mit: Hund sieht Hase, will nachlaufen, reagiert aber sofort und unverzüglich auf das Kommando.

Von Kampfhunde, Killerhunde oder SPEZIELLEN RASSEN zu sprechen ist einfach FALSCH. Der Hund ist ein Spiegelbild seiner ERZIEHUNG und AUSBILDUNG - also wieder ein Spiegelbild seines BESITZERS.

mfg
Sticha Georg
Leiter des Problemhundetherapiezentrums Langenzersdorf
http://www.top-dog.at

[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 03. April 2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 03. April 2002 editiert.]
 
Eigentlich sollte man bei solchen Vorfällen
immer das Foto des "HERRL"s oder FRAUERL"S in die Zeitungen/Medien geben, da ja meistens
die Besitzer am Verhalten Ihres Hundes schuld sind.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sticha Georg:[/B][/quote]
Sehr geehrter Herr Sticha!
Zu der Schutzhundeausbildung habe ich einige Fragen:

Wie verhält sich ein ausgebildeter Schutzhund, dessen Beutetrieb im "Beutespiel" gefördert wird, wenn sein Halter, dem er bedingungslos durch den für den Schutzdienst geforderten Gehorsam gehorcht,
NICHT dabei ist????????
Wer erklärt ihm dann, dass das - vielleicht hingefallene! - Kind nicht seine Beute ist???
Bedeutet das nicht, dass ein ausgebildeter oder "antrainierter" Schutzhund NIEMALS ohne seinen Halter mit Kindern oder "ungeübten Personen" in Kontakt kommen darf, um jegliches Risiko auszuschließen?

Ich denke u.a. an den Fall Lutzhorn, wo immerhin Schutzdienst vermutet werden musste, wenn es auch die Polizei "nicht die Bohne" bei den Ermittlungen interessierte.

Viele Grüße
Iris und ERIC, Bobtail.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>zu Biggi:

Schutzhundeausbildung RICHTIG durchgeführt - ist die Königsdisziplin des Gehorsams. Hunde werden dabei nicht gegen den Menschen AGGRESSIV gemacht, sondern der Schutzhelfer der durch 3 Auslösereize gekennzeichnet ist (Schutzhose, Schutzarm, Softstock) wird zum besten "Spielkameraden" um die Beute - Schutzarm.
Warum Königsdisziplin des Gehorsams:

Wenn ein Hund in einer erhöhten Triebsituation die Kommandos - AUS,FUSS,PLATZ......... befolgt nennt man dies den ERHÖHTEN GEHORSAM.
Vergleichbar wäre dies mit: Hund sieht Hase, will nachlaufen, reagiert aber sofort und unverzüglich auf das Kommando.

*cut*
[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 03. April 2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 03. April 2002 editiert.][/B][/quote]
 
Lieber Herr Sticha,

ich glaub Sie haben mich total falsch verstanden. Ich hab nicht gemeint das die Hunde eine RICHTIGE Schutzhundeausbildung haben, sondern vielleicht privat versucht wurde sie auszubilden. Das ist ja nur eine Vermutung von mir. Ich liebe Rottweiler und alle Terrierrassen. Alleine das Wort
"Kampfhunde" stößt bei mir bitter auf.
Ich war bei der Eröffnung des Centers dabei und hab gesehen wie sie aus einem rabiaten Rottweiler ein Lamm gemacht haben. Innerhalb kürzester Zeit. Das hab ich sehr bewundert.
Also ich hab gar nichts gegen eine gute Schutzhundeausbildung. Nur leider hab ich auch bemerkt, das es Leute machen, die nur damit angeben wollen. Ist leider so. Und dann kann es natürlich zu bösen Überraschungen kommen.

Liebe Grüße Biggi
 
an Hr. Sticha

lesen sie bitte auf www.hundejo.de
den Artikel von Fr. Bea Stalter - Ges. für Haustierforschung

"Ermittlungenin der Hundeschule der Rottweiler gefordert /U.Macht Schutzdienst aggressiv ?

sehr lang,sehr sachlich und gut erklärt,
für mich ist Schutzarbeit längst kein Thema mehr

warum trauen sich manche nicht z. B. Biggy nicht einfach NEIN zur Sch-H zu sagen

kenne eine SUPER ROTTIHÜNDIN ! Besitzer arbeitet nur mit Zeichen und ganz leisen Kommandos......
Bes. war 30 Jahre Polizei-Hunde - Führer (auch mit Rotti )hatte Angst vorm eigenen Hund.....
er würde nie wieder mit Starkzwang arbeiten
hat nur positive Erlebnisse mit dem jetzigen Hund
ist das nicht viel einfacher und schöner ? in Zeiten wie diesen ?

Es liegt doch nur an uns erwachsenen Menschen
wie wir die Hunde behandeln und erziehen,um den Menschen die unbegründete Angst zu nehmen.
passend ist auch der Spruch "Wie der Herr so das Gscher"

warum machen so wenige Frauen SCH-H ?
weil ihnen ein lieber,freundlicher und gut erzogener d.h.freudig folgsamer Hund lieber ist,als ein unter Streß stehender, ängstlich gehorchender Hund,den man kaum mehr freilaufen lassen kann ......

meine Schäferhündin (vor fast 30J.)hat auch schon mit 8 Mon. am Ärmel gebissen.....
also ich habe auch etwas Ahnung von der Schutzarbeit...
zu meinen jetzigen Hunden habe ich eine ganz andere Beziehung
ist fast wie bei einem alten Ehepaar-man weiß schon was der andere denkt....
und das alles ohne "brüllen" und Starkzwang
und ganz ohne den kommt man bei SCHH nicht immer aus
es hat sich sicher schon viel verbessert und ich sehe auch die "sportlichen" Aspekte in den SCHH-Kursen und doch finde ich diese Art der Ausbildung als nicht mehr zeitgemäß an.

Liebe Grüße Helen
 
an Iris und Eric,

zur Frage:

Wie verhält sich ein ausgebildeter Schutzhund, dessen Beutetrieb im "Beutespiel" gefördert wird, wenn sein Halter, dem er bedingungslos durch den für den Schutzdienst geforderten Gehorsam gehorcht,
NICHT dabei ist????????
Wer erklärt ihm dann, dass das - vielleicht hingefallene! - Kind nicht seine Beute ist???


Antwort: Da bei RICHTIGER Schutzhundeausbildung der Auslösereiz für eine Aktion durch zumindest 3 Faktoren - nämlich Schutzhose, Beuteobjekt (Schutzarm bzw. Beisswurst, Softstock) gebraucht wird, ist es überhaupt nicht nötwendig dem Hund zu zeigen, das er gefallene Kinder nicht beissen darf. Der Schutzhelfer selbst ist nicht die Beute, sondern das Objekt der Begierde ist der BEUTEGEGENSTAND. Der SchutzHELFER ist ist bzw. sollte der BESTE Spielkamerad des Hundes sein.

PS: Ich lebe selbst mit 2 Kindern in einem Haushalt und habe mit KEINEM Hund noch ein Problem gehabt, obwohl meine Hunde mehrmals Staatsmeister, Landesmeister waren, bzw. sogar bei Weltmeisterschaften im Nationalteam waren. Dieser Sport ist durch seine Anforderungen (Fährte,Unterordnung,Schutzdienst) welche an einen Hund gestellt werden, die Königsdisziplin der Hundeausbildung. In KEINER Sportart wird das GUTE Wesen eines Hundes so gefordert und gefördert, wir im SchutzhundeSPORT.

Bitte das mir keiner Einseitigkeit vorwirft, ich bin auch GEPRÜFTER Agilitytrainer !!!!!!!!!!!

an Helen - Agilitytrainer:

1. im Schutzhundesport wird der Frauenanteil immmer grösser, und so manche Frau zeigt dem starkem Geschlecht wie man es macht.

2. bei uns im Zentrum hat ein 12 !!!!! jähriges Mädchen mit ihrer Rottweilerhündin nun die SchH 1 abgeschlossen, und dieser Hund hat in der Ausbildung NIE einen Leinenruck bekommen, da keine Leine am Hund war. AUSBILDUNG über MOTIVATION !!!!!!

Wenn ich ihre Wort analysiere (warum machen so wenige Frauen SCH-H ?
weil ihnen ein lieber,freundlicher und gut erzogener d.h.freudig folgsamer Hund lieber ist,als ein unter Streß stehender, ängstlich gehorchender Hund,den man kaum mehr freilaufen lassen kann ......) so sind ausgebildete Sport-Schutzhunde böse, unfreundlich, unter Stress stehend und ängstlich ???
Dieses Schubladendenken wollen wir doch aus diesem Forum halten, sonst müsste ich annehmen, dass alle BLONDEN DUMM sind.

3. Starkzwang - ist in KEINER Art der Hundeausbildung notwendig !!!!!!!!

4. Schutzhundesport zeitgemäss - WER will das behaupten.
Es gibt genug GRÜNE welche AUTOFAHREN abschaffen wollen, sind sie damit auch einverstanden??
Sind Terrier zeitgemäss - wir verwenden sie doch kaum mehr für die Jagd ect.ect.
Leider wird die Schutzhundeausbildung immer nur mit BEISSEN gesehen, jedoch gehört viel mehr dazu:

JAHRELANGES Training, zeitliches Aufstehen (Fährte), intensiver Kontakt und Vertrauen mit seinem Hund ect.ect

zum Abschluss:

RICHTIG durchgeführte Schutzhundeausbildung stellt KEINE Gefahr für die Gesellschaft dar !!

mit freundlichen Grüssen
Sticha Georg
http://www.top-dog.at http://www.rottweilerstaffel.at


[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 06. April 2002 editiert.]
 
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