an Iris und Eric,
zur Frage:
Wie verhält sich ein ausgebildeter Schutzhund, dessen Beutetrieb im "Beutespiel" gefördert wird, wenn sein Halter, dem er bedingungslos durch den für den Schutzdienst geforderten Gehorsam gehorcht,
NICHT dabei ist????????
Wer erklärt ihm dann, dass das - vielleicht hingefallene! - Kind nicht seine Beute ist???
Antwort: Da bei RICHTIGER Schutzhundeausbildung der Auslösereiz für eine Aktion durch zumindest 3 Faktoren - nämlich Schutzhose, Beuteobjekt (Schutzarm bzw. Beisswurst, Softstock) gebraucht wird, ist es überhaupt nicht nötwendig dem Hund zu zeigen, das er gefallene Kinder nicht beissen darf. Der Schutzhelfer selbst ist nicht die Beute, sondern das Objekt der Begierde ist der BEUTEGEGENSTAND. Der SchutzHELFER ist ist bzw. sollte der BESTE Spielkamerad des Hundes sein.
PS: Ich lebe selbst mit 2 Kindern in einem Haushalt und habe mit KEINEM Hund noch ein Problem gehabt, obwohl meine Hunde mehrmals Staatsmeister, Landesmeister waren, bzw. sogar bei Weltmeisterschaften im Nationalteam waren. Dieser Sport ist durch seine Anforderungen (Fährte,Unterordnung,Schutzdienst) welche an einen Hund gestellt werden, die Königsdisziplin der Hundeausbildung. In KEINER Sportart wird das GUTE Wesen eines Hundes so gefordert und gefördert, wir im SchutzhundeSPORT.
Bitte das mir keiner Einseitigkeit vorwirft, ich bin auch GEPRÜFTER Agilitytrainer !!!!!!!!!!!
an Helen - Agilitytrainer:
1. im Schutzhundesport wird der Frauenanteil immmer grösser, und so manche Frau zeigt dem starkem Geschlecht wie man es macht.
2. bei uns im Zentrum hat ein 12 !!!!! jähriges Mädchen mit ihrer Rottweilerhündin nun die SchH 1 abgeschlossen, und dieser Hund hat in der Ausbildung NIE einen Leinenruck bekommen, da keine Leine am Hund war. AUSBILDUNG über MOTIVATION !!!!!!
Wenn ich ihre Wort analysiere (warum machen so wenige Frauen SCH-H ?
weil ihnen ein lieber,freundlicher und gut erzogener d.h.freudig folgsamer Hund lieber ist,als ein unter Streß stehender, ängstlich gehorchender Hund,den man kaum mehr freilaufen lassen kann ......) so sind ausgebildete Sport-Schutzhunde böse, unfreundlich, unter Stress stehend und ängstlich ???
Dieses Schubladendenken wollen wir doch aus diesem Forum halten, sonst müsste ich annehmen, dass alle BLONDEN DUMM sind.
3. Starkzwang - ist in KEINER Art der Hundeausbildung notwendig !!!!!!!!
4. Schutzhundesport zeitgemäss - WER will das behaupten.
Es gibt genug GRÜNE welche AUTOFAHREN abschaffen wollen, sind sie damit auch einverstanden??
Sind Terrier zeitgemäss - wir verwenden sie doch kaum mehr für die Jagd ect.ect.
Leider wird die Schutzhundeausbildung immer nur mit BEISSEN gesehen, jedoch gehört viel mehr dazu:
JAHRELANGES Training, zeitliches Aufstehen (Fährte), intensiver Kontakt und Vertrauen mit seinem Hund ect.ect
zum Abschluss:
RICHTIG durchgeführte Schutzhundeausbildung stellt KEINE Gefahr für die Gesellschaft dar !!
mit freundlichen Grüssen
Sticha Georg
http://www.top-dog.at http://www.rottweilerstaffel.at
[Dieser Beitrag wurde von Sticha Georg am 06. April 2002 editiert.]