Zwangsdeckung

Laudatio_Amore

Super Knochen
Hi Leutz,

ich versuche mich gerade etwas zu belesen in Sachen Zucht, rein interessehalber (also ohne Hintergedanken ;) ) und bin auf das Thema Zwangsdeckung gestoßen. Ich kann mir in groben Zügen vorstellen, was das ist, aber, ab wann spricht man genau von einer Zwangsdeckung? Dass man die Hündin während des Hängens stützt, kann ich mir vorstellen, aber ab wann ist es eine Zwangsdeckung :confused:
Ich danke für Antwort!
 
Weiß auch nix drüber, hab aber mal ein Foto von 2 aufeinandergeketten Hunden gesehen. Das Hobby Hundezucht nimmt sich zu ernst, zu ernst um noch tierlieb zu sein :mad:
 
Es gibt auch so Metallgestelle, wo man die Hündin einspannen kann :(
 
Gott sei Dank haben sich meine Hündinnen immer freiwillig decken lassen, manche konnten einfach nicht genug kriegen........:D .

D.h. ich musste eine Zwangsdeckung nie durchführen, hätt' ich wahrscheinlich auch nie gemacht, wenn nicht, dann eben nicht!
Aber, wie ich von Züchterkollegen weiss, gibt es sehr wohl Hündinnen, welche richtige "Grantscherben" sind und trotz Stehtagen keinen Rüden akzeptieren, ja nicht einmal das Gefühl, dass da wer über ihren Rücken geht...

Ich halte Zwang in jeder Form bei der Vermehrung für Blödsinn, ein Tier, das nicht imstande oder willens ist, sich auf natürlichem Wege fortzupflanzen, sollte sich auch unter Zwang nicht vermehren, aus ! Bis auf ganz wenige seltene Rassen gehören die meisten Hunderassen nicht zu den in ihrem Bestand gefährdeten, so dass man auf nicht vermehrungsfähige Exemplare getrost verzichten kann !
 
mansi schrieb:
Sowas nennt man Zwangsdeckung - bitteschön :(

Gibts bei Pferde auch, beim Natursprung werden die Stuten so gefesselt, das sie die Hengste nicht in die Weichteile treten können. Ansonsten ist künstliche Besamung ja auch eine Art von "Zwangsdeckung", aber die Tiere nehmen ja nicht immer auf.

Ich denke, wenn eine Hündin definitiv NICHT will, dann wird es schon seinen Grund haben und es sollte nicht Sinn der Sache sein, sie "zu ihrem Glück" zu zwingen. Kann ja auch sein, das sie die Welpen verbeisst oder nicht annimmt.

Es gibt so viele Rassehündinnen - da sollte man(n) als Züchter wenigstens so viel Grips haben, notfalls zu tauschen und zu sagen: "Die will nicht, die taugt nicht zur Zucht, ich gebe die ab!" und sich eine holen, mit der man(n) seinen "Traum" besser verwirklichen kann.

Miene Schwestern hatte einige Zeit lang einen SChäferhund, der aus einem Auto geworfen wurde (auf dem Dorf) und beim Bauhof landete. Da ihr Sohn vor dem Hund keine Angst hatte, hat sie Ivo dann genommen und sich auch viel Mühe gegeben. Ivo war tätowiert, der Besitzer konnte also zurückverfolgt werden (was schon zeigt, wie hohl einige Leute sein können, ihren jungen, tätowierten Hund aus dem Auto zu werfen und zu denken, man erwischt sie nicht...). Rückfrage bei ihm ergab: Ivo war leider nicht zeugungsfähig, hatte aber eine gute Abstammung... relativ gut erzogen war er übrigens auch...

Das ist also ein Grund, einen Schäferhund aus dem Auto zu werfen und ihn so abzuservieren...

Manuela
 
mansi schrieb:
Sowas nennt man Zwangsdeckung - bitteschön :(

:eek: :( Also, bis jetzt bin ich davon ausgegangen, es handle sich dabei um das Festhalten mit den Händen der Hündin, aber sowas...mir fehlen echt die Worte...für was soll das gut sein?
Ist sowas in D und/oder Ö eigentlich verboten? (ich hoffe doch stark)

@Schnurpsel: Das mit der Zwangsdeckung bei Pferden kenne ich auch. Das zeigen die ja auch ganz ohne Skrupel im TV :mad:
Find sowas echt schlimm und einfach nur traurig und armseelig :(
 
Was der Mensch will....kriegt er auch, egal wie, egal wo!! :mad:

Ist schon heftig, aber da kann ich nur annehmen daß es meist die unseriösen Massenzüchter machen oder??? :confused: Die kennen ja wirklích keinerlei Skrupel!!! :mad:
 
Eliara71 schrieb:
Ist schon heftig, aber da kann ich nur annehmen daß es meist die unseriösen Massenzüchter machen oder??? :confused: Die kennen ja wirklích keinerlei Skrupel!!! :mad:

Nunja, meines Wissens nach wird dieses "Gestell" bevorzugt bei Pitbulls benutzt, die für den Kampf gezüchtet werden.
Und da diese Pittis, die ja auf andere Artgenossen "gehetzt" werden nicht unbedingt erfreut sind auf Annäherung eines solchen, greifen die "Züchter" halt zu solchen Mitteln.
 
mansi schrieb:
Nunja, meines Wissens nach wird dieses "Gestell" bevorzugt bei Pitbulls benutzt, die für den Kampf gezüchtet werden.
Und da diese Pittis, die ja auf andere Artgenossen "gehetzt" werden nicht unbedingt erfreut sind auf Annäherung eines solchen, greifen die "Züchter" halt zu solchen Mitteln.

Also dürfte es in unseren Kreisen ja nicht wirklich vorkommen, oder zumindest verboten sein?! Denn bei uns gibt es ja keine Hundekämpfe mehr (offiziell)...ist es denn verboten, solche Mittel einzusetzen?
 
Laudatio_Amore schrieb:
Also dürfte es in unseren Kreisen ja nicht wirklich vorkommen, oder zumindest verboten sein?! Denn bei uns gibt es ja keine Hundekämpfe mehr (offiziell)...ist es denn verboten, solche Mittel einzusetzen?


Dieses Foto ist von einer amerikanischen Seite - ob sowas bei uns auch benutzt wird - keine Ahnung :(
Und ob es verboten ist, weiß ich leider nicht.
 
Um Gottes Willen!:eek:

Bei mir persönlich fängt Zwang schon dort an, wo die Hündin MK und Leine draufbekommt, sie festgehalten wird etc. Ist alles Gang und Gebe.

Ich bin echt froh, dass mein Setterl ein Kind der Liebe ist (ich weiß das, ich war dabei :) ).

lg
Nicole
 
Bei Pferden rennt das doch ein bissl anders ab. Da wird mittels eines "0815" Hengstes getestet wann die Stute soweit ist und nur für den Sprung mit dem Deckhengst selbst werden der Stute mit "Manschetten" (die aber Raum genug lassen das sie weggehen kann, halt nur nicht ausschlagen) die Hinterbeine gesichert.

Wenn die Stute sich dauernd seitlich wegdreht und nicht will, dann hat man wohl Pech gehabt, ist aber äußerst selten der Fall, da eben vorgetestet wird.

Also nochmal: es wird zuerst vorgetestet wann die Stute soweit ist und DANN darf erst der Deckhengst ran. Auch da gehts nicht gleich "zack" sondern wird mal beschnuppert etc. Die Verletzungsgefahr wäre sonst viel zu groß bei beiden! Bei den Manschetten gehts einfach darum das mal so ein gezieltes Ausschlagen unter Umständen ein Todesurteil für den Hengst sein kann.

Das ist aber bei weitem nicht so wie eine Zwangsdeckung wo eine Hündin "eingespannt" wird. :eek: (Das kommt ja wirklich einer Vergewaltigung gleich!)

Das gilt aber nicht als "Natursprung" beim Natursprung ist es in der Regel so, das die beiden einige Zeit auf der Koppel verbringen (ein paar Tage).
 
Kurenai schrieb:
...........Das gilt aber nicht als "Natursprung" beim Natursprung ist es in der Regel so, das die beiden einige Zeit auf der Koppel verbringen (ein paar Tage).

Meines Wissens gilt alles als Natursprung, was nicht "Besamung" ist - beim Pferd.

Und DAS, was Du da nettes beschreibst, gibt´s ja nicht mehr sehr oft. ICH kenn´s überhaupt nur bei Isländern.

lg
Nicole
 
tja, ich bin empört, aber was hätte ich anderes von menschen erwarten sollen, hätte mir klar sein sollen, dass sie sich bei jedem tier was einfallen lassen, sie scheuen sich ja auch nicht ihre eigenen kinder zu vergewaltigen - auch babys.

bezüglich pferdezucht: ich habe die erfahrung gemacht, dass sich die natur rächt, wenn stuten künstlich besamt werden. habe mich lange beschäftigt, selbst zwei fohlen "erwartet" und großgezogen.
fakt ist, dass der "koppelsprung", d.h. ganz natürlich, wenn sich hengst und stute frei bewegen, noch am sichersten zum erfolg kommt, nämlich ein fohlen entsteht.
die wenigen hengste, die dies noch "praktizieren dürfen" sind wahre gentleman und wissen ganz genau wann die stute bereit ist. sie sind sehr vorsichtig und passen schon auf sich selbst auf.
hengste, die immer nur zum decken zu der stute dürfen, führen sich auf, die kommen mit dem macho-gehabe aus dem stall und stürzen sich, wenn sie nicht kontrolliert werden schon auf zwei beinen gehend auf sie. wenn da nicht eine erfahrene und sehr willige stute steht, dann kann das ins auge gehen und die stute ein trauma davontragen. diese hengste wären die ersten, die die tritte einer stute schmerzhaft zu spüren kriegen, wenn sie einen freisprung machen, weil sie nie gelernt haben auf die zeichen dieser zu reagieren.
bezüglich künstliche besamung: die stute wird ständig kontrolliert, mit dem ultraschall wird das ei gemessen usw. - ich weiss nicht, ob es nun schon anders ist mit dem ultraschall, aber sooft ich dabei war (habe einige zeit mit einer tierärztin zusammengearbeitet), wurde der schallkopf rektal eingeführt - ich denke das ganze manipulative hin- und her, bereitet die stute einfach nicht auf die trächtigkeit vor.
das ist nun meine persönliche theorie: ich glaube, dass die stute das "liebesspiel" braucht, dass da noch eine hormonausschüttung erfolgt, die den körper auch auf schwangerschaft einstellt usw. - aber wie gesagt, ist meine theorie.
 
warriorsoul schrieb:
tja, ich bin empört, aber was hätte ich anderes von menschen erwarten sollen, hätte mir klar sein sollen, dass sie sich bei jedem tier was einfallen lassen, sie scheuen sich ja auch nicht ihre eigenen kinder zu vergewaltigen - auch babys.

bezüglich pferdezucht: ich habe die erfahrung gemacht, dass sich die natur rächt, wenn stuten künstlich besamt werden. habe mich lange beschäftigt, selbst zwei fohlen "erwartet" und großgezogen.
fakt ist, dass der "koppelsprung", d.h. ganz natürlich, wenn sich hengst und stute frei bewegen, noch am sichersten zum erfolg kommt, nämlich ein fohlen entsteht.
die wenigen hengste, die dies noch "praktizieren dürfen" sind wahre gentleman und wissen ganz genau wann die stute bereit ist. sie sind sehr vorsichtig und passen schon auf sich selbst auf.
hengste, die immer nur zum decken zu der stute dürfen, führen sich auf, die kommen mit dem macho-gehabe aus dem stall und stürzen sich, wenn sie nicht kontrolliert werden schon auf zwei beinen gehend auf sie. wenn da nicht eine erfahrene und sehr willige stute steht, dann kann das ins auge gehen und die stute ein trauma davontragen. diese hengste wären die ersten, die die tritte einer stute schmerzhaft zu spüren kriegen, wenn sie einen freisprung machen, weil sie nie gelernt haben auf die zeichen dieser zu reagieren.
bezüglich künstliche besamung: die stute wird ständig kontrolliert, mit dem ultraschall wird das ei gemessen usw. - ich weiss nicht, ob es nun schon anders ist mit dem ultraschall, aber sooft ich dabei war (habe einige zeit mit einer tierärztin zusammengearbeitet), wurde der schallkopf rektal eingeführt - ich denke das ganze manipulative hin- und her, bereitet die stute einfach nicht auf die trächtigkeit vor.
das ist nun meine persönliche theorie: ich glaube, dass die stute das "liebesspiel" braucht, dass da noch eine hormonausschüttung erfolgt, die den körper auch auf schwangerschaft einstellt usw. - aber wie gesagt, ist meine theorie.

Wie wahr, wie wahr.
 
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