Zuwachs bekommen - hilfe erbeten!

stern20x

Neuer Knochen
Hallo liebe Wuff-Community,

wie ihr anhand der Überschrift bereits erkennen könnt, haben wir Zuwachs bekommen. Also besser gesagt; unsere Hündin Leika. Da ich mit Hunden in meiner Kindheit bzw. Menschen, die sich mit Hunden auskannten, wenig- nichts zu tun hatte, bin ich mit der Situation restlos überfordert.

Es handelt sich bei unserer Hündin vom äußerlichen u. lt. Aussagen desjenigen, von dem wir den Hund damals geschenkt bekommen haben, angeblich um eine reinrassige Schäferhündin. Meine Hand ins Feuer legen würde ich dafür aber nicht. Ps.: Für Menschen, die sich jetzt eventuell fragen, wieso ich das nicht weiß: ich bin eine ins slawische Ausland ausgewanderte Österreicherin, die sich, wie jeder andere auch, an die Verhältnisse des neuen Heimatlandes angepasst hat. Hier hat, besonders in den ärmlicheren Vierteln, keiner offizielle Papiere für seinen Vierbeinigen Gefährten.

Aber weiter zum wesentlichen..

Da wir uns in einer sehr abgeschiedenen Bergregion niedergelassen haben, ohne direkte Nachbarn und einem fast 16.000 m² großen Grundstück, haben wir eine Sterilisation der Hündin von vorhinein nicht in Betracht gezogen, da wir nie vor hatten den Hund, abseits unseres Grundstücks auszuführen. Jedenfalls nicht tagtäglich.

Und was soll ich sagen? Der Instinkt war einfach stärker! Das Grundstück ist selbstverständlich umzäunt - aber sie hat sich einen Weg hindurchgebuddelt!

Auf die Schwangerschaft an sich sind wir aber erst durch Visuelle Anzeichen aufmerksam geworden - davor dachten wir, sie würde von den Tieren (beispielsweise Füchse, Rehe, Wildschweine, ..) in der Umgebung angezogen werden.

Jetzt zu der Schwangerschaft an sich:

Die Schwangerschaft ist an und für sich gut verlaufen. Wir haben ihr immer ausreichend zu essen gegeben - meistens lieber mehr, wissend, dass sie selbst entscheiden könnte, was für sie und ihre Welpen das Beste ist.

Da wir nicht wussten, wann der Nachwuchs denn Tatsächlich kommen würde, haben wir schon relativ früh mit den Vorbereitungen begonnen, also beispielsweise einen geeigneten Platz für die Geburt zu finden, oder einen Ort (im Haus), wo sie ihre Welpen dann in ruhe stillen und in folge dessen auch erziehen könnte. Haben uns dann, trotz der Kälte, für unsere Hundehütte als Geburtsort und einem etwa 3 m² großen, aber leeren, Abstellraum als Erziehungsort, entschieden.

Geboren wurden die Welpen letztendlich am 10.01, zwischen 4:10 u. 7:00, denn als ich an besagten Samstag gegen 4:45 nach Hause kam, waren 3 der letztendlich 5 Welpen bereits geboren. War ein harter Tag, dieser Samstag, daher konnte ich mich trotz Begeisterung über den Neuzuwachs nicht lange wachhalten und bin letztendlich eingeschlafen. Als ich am nächsten Tag gegen 7:00 Uhr aufgewacht bin, waren auch die restlichen beiden schon geboren.

Die ersten paar Stunden haben sie, gemeinsam mit der Mutter in der Hundehütte verbracht - direkt nachdem ich aufgestanden war, habe ich sie ins Haus verlagert. Dort sind sie seitdem.

Daher würde mich als erstes interessieren, ob ich richtig gehandelt habe?

Seitdem sind sie im Haus - lasse nur Leika zur Geschäftsverichtung raus - die kleinen überhaupt nicht. Ich möchte an dieser Stelle natürlich, wie gesagt, wissen, ob ich 1.) richtig gehandelt habe, und 2.), ab wann man die Welpen bedenkenlos auch mal für ein, zwei Stunden raus lassen kann, und letztendlich 3.), ab wann sie dauerhaft draußen bleiben dürfen, ohne irgendwelche bedenken haben zu müssen.

Sonst übliche Fragen, wie z.B "Wie lange müssen die Welpen bei der Mutter bleiben?" habe ich für mich bereits beantwortet. Ich werde sie min. 3 vl sogar 4 Monate nicht voneinander trennen.

Noch eine wichtige Frage, bei der mich eure Meinung sehr interessieren würde:

Ich habe mich mit meinem Mann dazu entschlossen, zwei, der fünf Welpen, zu behalten. Ausgewählt haben wir weder nach Charakter, Aussehen, noch Größe, sondern neutral. Entschieden haben wir uns für den einzigen "Jungen" und dem kleinsten "Mädchen". Jetzt würde mich an der Stelle aber interessieren, ob das zu empfehlen ist, und wenn nicht, warum?

Den Charakter unserer Hündin würde ich allgemein als sehr friedlich und unterwürfig bezeichnen. Wir waren mit ihr beispielsweise niemals in einer Hundeschule, trotzdem gehorcht sie aufs Wort und hat uns auch noch niemals Probleme bereitet.

Mehr Fragen habe ich derzeit eigentlich nicht - ist ja ohnehin schon in einen Roman ausgeartet. Sorry dafür! Wollte aber, dass ihr auf Basis besten Wissens Urteilen könnt! :-)

LG,

Julia
 
Vorweg - Glückwunsch..
Ich bin zwar immer bei der Geburt dabei und schaue das eigentlich ne 24 Std. Überwachung die ersten Tage möglich ist, aber es scheint ja gut gegangen zu sein.

Die Kleinen können je nach Wetter mit ca. 4 Wochen das erste mal hinaus, allerdings nicht lange und wenn möglich recht Wettergeschützt.
Generell NUR in einem extra für sich eingezäunten Bereich und bei uns nur unter Aufsicht.

Unsere Welpen waren NIE komplett draussen - das heißt Nachts haben sie immer im Haus geschlafen, ebenso wenn man mal nicht daheim war - einkaufen oder so- da hätte ich keine ruhige Minute.

Wichtig wäre jetzt der mutter immer noch so viel zu fressen zu geben wie sie möchte - hochwertig-,
Und ich würde die kleinen täglich 2x abwiegen und schauen das sie zunehmen, mit ca. 10 Tagen sollten sie ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben. den Kleinen geben wir ab ca. 3,5 Wochen etwas Laktosfreien Topfen und schlagobers zum schlabbern und ab ca. 4 Wochen geben wir da dann auch noch feinstes Rinderhack dazu. Und auch abwechselnd aufgeweichtes hochwertiges Welpenfutter.

Ab 14 tagen entwurmen wir das erste mal mit Drontal plus Junior - ist eine rosa Flüssigkeit- und das alle 14 Tage. Die mutter immer 1 Tag nach den Welpen.

3-4 Monate würde ich die Kleinen nicht unbedingt alle behalten, wenn schon Plätze vorhanden sind, können sie ohne Bedenken schon ab 8-9 Wochen ausziehen.
Die Kleinen müssen in dieser zeit ja doch sehr gut sozialisiert werden ;)

Zum behalten, das muss jeder für sich entscheiden - wichtig... hier muss dann aber sehr wohl jemand kastriert werden ;)
Ausser ihr könnt zu 100% aufpassen wenn die 2 Damen läufig sind - denn Sohn/Bruder lebt ja dann auch noch bei euch.
 
Ich danke dir, Bithia ;)

Zudem danke für deine superschnelle Antwort - hab' mich sehr gefreut!

Also ab ca. 4 Wochen darf ich die kleinen, selbstverständlich unter Aufsicht, auch mal bisschen draußen krabbeln lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass ich ihnen schlechtes tue?

Find' ich schön von dir, dass du es nicht zugelassen hast, dass deine Welpen draußen schlafen mussten, aber mein Mann möchte das nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt tolerieren, da er von Hunden im Haus grundsätzlich nichts hält, aber genauso wenig wie ich, weiß auch er nicht, ab wann dies ohne bedenken möglich ist, daher würde es mich freuen, wenn du mir da weiterhelfen könntest! :)

Unsere Leika ist beispielsweise im Frühjahr, Sommer und Herbst durchgehend draußen - im Winter meistens doch viel öfter, stellenweise sogar ständig. Aber grundsätzlich würde ich unsere Hündin als "beides-gewohnt" bezeichnen!

Könntest mir eine genaue Liste der Dinge anfertigen, die du verwendest? Ich fahre etwa einmal (manchmal auch zweimal) im Monat nach Österreich, um meine Eltern zu besuchen. Das nächste mal in etwa einer Woche - da könnte ich dann alles, was du mir aufschreiben würdest besorgen!
 
also ich gebe meine welpen auch nicht unter 12 wochen ab, ausser, es ist in ihrem neuen zuhause schon ein hund vorhanden, dann aber frühestens mit 10 wochen... die kleinen machen natürlich in der zeit viel arbeit, sie sollen ja die welt kennen lernen: wir gehen mit ihne spazieren, erst frei, später auch an der leine, fahren mit dem auto und bekommen viel besuch...
 
Unsere Hündin ist wieder einmal abgehauen - aber zum ersten mal seit der Geburt der kleinen. Zwei Stunden ist sie mittlerweile verschwunden.. langsam mache ich mir echt sorgen! Was tun, sollte sie nicht bald kommen? Die kleinen schlafen derzeit, aber wenn sie aufwachen werden sie sicher hungrig sein! :(

Update: Alles O.K - sie ist gerade gekommen, als wäre sie nie weg gewesen.. hoffentlich war dies das letzte mal, dass sie verschwindet, solange die Welpen sie brauchen! :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Drzuba ja aber bei einem Züchter seh ich das halt anders. Wie bei nicht Züchtern wo nicht viel gemacht werden wird.


Bitte die Hündin nicht ohne Aufsicht raus lassen...wenn die Abhaut und es passiert was hast ein Problem und sie kann auch Krankheiten etc. Heim bringen welche den Welpen schaden.

Entwurmenntun wir wie gesagt mit frontal puppy .. Hieß früher Welpan.
Füttern trofu von Wolfsblut das Puppy. Laktosefreier Töpfen und Schlag, rinderhack von fettarmen Fleisch.
 
Drzuba ja aber bei einem Züchter seh ich das halt anders. Wie bei nicht Züchtern wo nicht viel gemacht werden wird.

Es ist doch völlig egal ob Züchter oder nicht, weil es um die Welpen und nicht um den Züchter geht... und Welpen sollten nicht zu früh abgegeben werden.. Der Tierschutz schreibt die 8 Wochen vor, damit Welpen nicht früher abgegeben werden... aber 12 Wochen sind normal und sollten Welpen bei ihrer Mutter bleiben...
 
und ich hoffe das es ein Fake ist :o abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, das die HÜndin die Welpen in dem Alter schon 2 Stunden alleine lässt, wenn sie nicht jagen muss, da der Futternapf gefüllt ist :confused:...

aber ich bin schon wieder raus aus diesem Thread
 
Es ist doch völlig egal ob Züchter oder nicht, weil es um die Welpen und nicht um den Züchter geht... und Welpen sollten nicht zu früh abgegeben werden.. Der Tierschutz schreibt die 8 Wochen vor, damit Welpen nicht früher abgegeben werden... aber 12 Wochen sind normal und sollten Welpen bei ihrer Mutter bleiben...

Dann wünsche ich dir als neuem Besitzer viel Spass wenn der Welpe 12-16 Wochen nix kennen gelernt hat und wohl auch noch nicht stubenrein ist da kaum im Haus...
Und darum geht es mir..wenn eh die Mutter schon dauernd abbaut wird es bei den Jungen nicht viel anders laufen.
 
Dann wünsche ich dir als neuem Besitzer viel Spass wenn der Welpe 12-16 Wochen nix kennen gelernt hat und wohl auch noch nicht stubenrein ist da kaum im Haus...
Und darum geht es mir..wenn eh die Mutter schon dauernd abbaut wird es bei den Jungen nicht viel anders laufen.

Ach komm, das sind doch alles ausreden... Mit einem Welpen hat man eh Arbeit... aber ganz wichtig ist die Sozialisierung in dieser Zeit, das kann nämlich kein HH ersetzen, was die Geschwister und Mutter leisten... ;)

Ich würde bei keinem Züchter kaufen, der Welpen mit 8 Wochen abgibt.. ;)
 
Also die meisten Hundemütter beachten den Welpen ab 7-8 Wochen gar nicht mehr.
Der Rest der Hunde dafür dann schon. Die Geschwister auch..eh klar.
Unsere dürfen so und so erst mit 9 Wochen ausziehen. Ich kenne aber aus anderen Foren Züchter von Leistungshunden die würden nie freiwillig nen kompletten Wurf bis 12 Wochen behalten. Einfach weil man denen dann kaum noch einzeln gerecht wird.
Wie gesagt wenn jemand weiss was er tut und sozialisiert seh ich kein Problem darin..bei jemanden wo aber die Mutter jetzt schon stiften geht schon.
 
Also die meisten Hundemütter beachten den Welpen ab 7-8 Wochen gar nicht mehr.
Der Rest der Hunde dafür dann schon. Die Geschwister auch..eh klar.
Unsere dürfen so und so erst mit 9 Wochen ausziehen. Ich kenne aber aus anderen Foren Züchter von Leistungshunden die würden nie freiwillig nen kompletten Wurf bis 12 Wochen behalten. Einfach weil man denen dann kaum noch einzeln gerecht wird.Wie gesagt wenn jemand weiss was er tut und sozialisiert seh ich kein Problem darin..bei jemanden wo aber die Mutter jetzt schon stiften geht schon.

Völlig egal ob aus Leistungs- oder Showzucht, die Züchter machen da keinen Unterschied, weil sich die wenigsten überhaupt die Arbeit machen, Welpen länger als 8 Wochen zu behalten... ;)

Und sicher können Mütter mal genervt sein, aber nicht, dass sie ihre Welpen mit 7-8 Wochen gar nicht mehr beachten... Da muss was völlig schief gelaufen sein.. ;) Aber gehört hier auch alles nicht her... ich hoffe nur, dass SternXX die Welpen länger als 8-9 Wochen bei ihrer Mutter lässt..
 
Wie du meinst....
Aber da ja eh ein neues EU Gesetz bezügl. TW Impfung gekommen ist müssen eh alle Welpen die Importiert oder Exportiert werden bis 15 Wochen bleiben, weil sie mit 12 Wochen TW geimpft werden müssen.

Ich stell mir grad DD Züchter vor mit 12 bis dahin wohl schon mindestens 20kg schweren Welpen..die haben sie dann sicher nicht mehr im Haus...
 
@Bithia

Vielen Dank für die Infos! Werde nächste Woche alles nötige besorgen, damit die kleinen bestmöglich versorgt sind! :)

@Caro & Bithia

Mädels, bitte nicht streiten! :P

An ein abgeben der 3 übrigen Hündinnen denke ich persönlich noch gar nicht nach - es geht mir viel mehr darum etwas von euch zu lernen, Erfahrungen zu sammeln, .. ich kenne mich halt nicht so gut aus. :(

Soweit ich es bis jetzt verstanden habe, gehen eure Meinungen ja nur in 2 Punkten auseinander:

1.) wann sollten die Welpen abgegeben werden, also nach wie vielen Wochen?

u.

2.) wie findet man die richtige Balance zwischen "drinnen- & draußen"

Die ersten 4 Wochen, das habe ich von Bithia bereits gelernt, müssen sie durchgehend drinnen bleiben, danach kann man sie auch mal für kurze Zeit und unter Aufsicht draußen spielen lassen. Weiteres ergibt sich dann aus der Situation denke ich.

Aber liebe Bithia, einen Satz von dir muss ich nun schon etwas eitel kommentieren:

Wie gesagt wenn jemand weiss was er tut und sozialisiert seh ich kein Problem darin..bei jemanden wo aber die Mutter jetzt schon stiften geht schon.

Ich habe zwar selbst eingeräumt von Hunden keine großartige Ahnung zu haben, finde aber, das unsere Hündin durchaus gut sozialisiert ist. Ja, sie wurde nicht kastriert und neigt dazu auch mal für mehrere Stunden zu verschwinden, aber das liegt eben an der nicht durchgeführten Kastration, und nicht an ihrem verhätschelten Wesen. Wenn ich das Sozialverhalten unserer Hündin mit dem Sozialverhalten von Hunden, die von Experten geschult wurden, vergleiche, fühle ich mich schon sehr stolz, da sie uns - abgesehen von den gelegentlichen streunereien - noch nie enttäuscht hat.

@Andrea

Muss dich leider enttäuschen - weder Ich, noch meine Geschichte ist „Fake“ - und ob du dir etwas vorstellen kannst oder nicht.. nun ja, das hat für mich schon mal gar kein Gewicht!
 
Hi, auch wenn Du nicht daran denken magst, wäre es dennoch wichtig schon im Vorfeld Leute für die Welpen zu suchen.

10 Wochen bei der Mutter ist für mich das Minimum, ins Freie wie geschrieben unter Aufsicht zu gegebener Zeit. Die Mutter würde ich als bald kastrieren lassen. Ich weiß, in manchen Ländern ist das nicht so "eng" aber ich glaub nicht das ihr noch mehr Überraschungen haben wollt. :)

Wichtig wäre (auch wenn ihr in einer Bergregion wohnt) die Sozialisierung, sprich ans Autofahren gewöhnen, Stadtgeräusche, Menschen, andere Hunde...denn wenn Du sie nach Ö. oder auch ins Slawische Land- weiter Begriff.. Russland bis Montenegro...vermitteln willst und nicht grad auf den nächsten Bergbauernhof, sollten sie nicht zu abgeschottet aufwachsen, weil sie sonst Ängste und Defizite haben werden.

Jedenfalls alles Gute!
 
Das Muttertier ist weder geimpft noch entwurmt, stimmts?

Dann solltest du zwischen dem 10. und 14. Tag die erste Entwurmung vom Tierarzt durchführen lassen.

http://www.welpen.de/service/rominger/art001.htm

Und mit 5 Wochen sollten die Welpen die Parvovirose-Puppy-Impfung erhalten.

Wenn die Welpen in der Einschicht aufwachsen und dann plötzlich in eine hundereiche Gegend kommen, sind sie einem starken Infektionsdruck ausgesetzt.

Außerdem solltest du das Gewicht täglich kontrollieren. Alle sollten täglich zunehmen.

Es könnte sein, dass der Vater (oder die) deutlich größer war als das Muttertier.
Falls der Wurf ziemlich bald das Lebendgewicht der Mutter erreicht, musst du dann mit der Flasche zufüttern.

Völlig egal ob aus Leistungs- oder Showzucht, die Züchter machen da keinen Unterschied, weil sich die wenigsten überhaupt die Arbeit machen, Welpen länger als 8 Wochen zu behalten...

Wenn sie in der 8. Woche eine Impfung erhalten, sollten sie bis zur 10. Woche in der vertrauten Umgebung bleiben. Nach der Impfung noch zumindest eine Woche.

Ich habe einen Mix in der 10. Woche abgegeben, weil seine Leute das unbedingt so wollten. Die anderen waren länger da, die Kleinste zog mit 16 Wochen aus.

Stern, was wollt ihr denn mit 3 großen Hunden, die dein Mann nicht im Haus haben will und die nicht erzogen werden?

Das gibt Zündstoff... Die könnten ein Jagdrudel bilden, wenn sie entweichen, das nicht zu unterschätzen wäre.

Ja, sie wurde nicht kastriert und neigt dazu auch mal für mehrere Stunden zu verschwinden, aber das liegt eben an der nicht durchgeführten Kastration, und nicht an ihrem verhätschelten Wesen

Wenn sie euch außerhalb der Läufigkeit auch abhaut, liegt das an fehlender Erziehung, fehlender Auslastung und fehlender Bindung an eure Personen.

Mir haut mein intakter Rüde nicht ab.
Gelegenheit hätte er sowohl daheim, wo ihm ein begrünter Innenhof "gehört", wie auch auf der nicht eingezäunten Wiese im Klosterneuburger Auwald, die mein Freund seinen "Garten" nennt.

Und zwar haut er mir deshalb nicht ab, weil er
- selbstverständlich in der Wohnung lebt und selbstverständlich bei vielen Aktivitäten eine Aufgabe und einen Anteil hat.
- gelernt hat, dass er nicht vom Weg darf und nicht ohne Aufforderung durch die Gartentüre, dass er Wild anzeigen darf (Settermix) und nachher "Fuß" kommen soll, dass fremde Hunde immer ein Grund fürs "Fuß" sind.

Hier mitten in Wien kenne ich so einige Hunde, die zu Geschäften gehören und nicht dauernd beaufsichtigt sind. Die liegen durchaus mal in der Ladentüre oder sitzen am Gehweg vor den ausgestellten Waren, während drinnen bedient wird. Einer ist mit einer "Mitarbeiter-Uniform" ausgerüstet und kontrolliert ein Gartencenter. Keine Ahnung, wem von der Belegschaft er gehört. Er ist immer irgendwo auf dem Gelände, distanziert aber sehr friedlich.
Kein solcher Hund entfernt sich unerlaubt oder läuft gar auf die Fahrbahn. Sie sind in den Arbeitsalltag integriert, ihre Besitzer haben ihnen feste Regeln gegeben. Manche Ladenhüter-Hunde :D sind kastriert, andere sind es nicht.

Früher hatte ich einen Schäfermix. Der wäre schon überhaupt nie, nimmer, nicht weggelaufen. Er musste doch bewachen. Wie kann ein Hund seine geliebten Menschen beschützen, wenn er wegläuft? Geht gar nicht. Dieser Hund blieb eigenständig in einem 15-Meter-Radius und daheim hatte er seinen Wächterplatz mit Blick auf den Zugang. (Der Jagdhund bewacht hingegen gar nicht, der findet Menschen generell toll.)

Eine Schäferhündin, die stundenlang verschwindet, würde mir große Sorgen machen. Dieser Hund hat Kraft genug, ein Reh zu hetzen und zu reißen.
Drei von der Sorte, die als Familienrudel allein unterwegs, sind blanker Irrsinn. Du kannst nie sicher wissen, dass sie nicht doch irgendwo Haustiere, Wild oder gar Menschen bedrohen.

Unsere Hündin ist wieder einmal abgehauen - aber zum ersten mal seit der Geburt der kleinen. Zwei Stunden ist sie mittlerweile verschwunden.. langsam mache ich mir echt sorgen!

Du hast echt Nerven. Ist dir klar, dass sie angeschossen werden könnte - ja, auch und gerade in einschichtigen Gebieten - und sich dann womöglich heim zu schleppen versucht?
Jagd gibt es überall (und wenns nur geführte Gastjagden sind) und streunende Hunde sind nirgends gerne gesehen.

Was glaubst du denn, dass sie treibt, wenn sie stundenlang weg ist? Blumen bestimmen? Die wird keine Hetze auslassen, die sich ihr bietet, und jedes Jungwild ist fällig.
Hat meine Hündin bei ihrem Ex (ein Mann....) auch so gehalten. Bei mir lebt sie jetzt nimmer tagelang alleine im Garten, haut durch den Zaun ab und ist stundenlang weg. Seit sie im Haus leben, im Bett schlafen darf und eine Erziehung bekommen hat, zeigt sie auch kein Interesse mehr an solchen Eskapaden.
Jetzt gerade liegt sie samt Sohn-Hund in meinem Bett und hofft, dass ich ihr den Enterich brate, den ich gestern im Dienst seziert habe.

Deine Hündin gehört ins Haus und nur unter Aufsicht hinaus, bis der Zaun entsprechend verbessert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
schade das es KEIN fake ist..

auch wenn du in der pampas wohnst, gehört dein hund
sicher verwahrt. egal ob kastriert oder nicht.
das heisst, entwerder grundstück sichern, abtrennen und/oder einfach
dabei sein, wenn der hund auf dem grundstück rennt -
nicht auszudenken was alles passieren kann - im schlimmsten fall
das sie fern bleibt - und ihr nicht wisst was passiert ist...
ich würds im leben nicht aushalten so " zu leben "
hunde gehören beschäftigt iund zwar im KOPF..
16000m2 braqucht der hund nicht, sondern seinen menschen der
MIT ihm arbeitet, MIT ihm spass hat, MIT ihm wandert, schwimmen, laufen usw..
macht..

und ein´RR wurf liegt oft zwischen 10 und 14
welpen - diese bis 12 wochen zu behalten ist oft schlichtweg
nicht möglich - was ich asbsolut nachvollziehen kann..
ich finde eine abgabe bzwischen der 9 und 10 woche absolut ok!
 
Ergänzung: Womit wird diese Hündin eigentlich gefüttert?

Sie braucht ein Futter für laktierende Hündinnen. Ein gehaltvolles und leicht verwertbares Futter, in rauen Mengen.

Und wenn sie keins kriegt, ist es gut möglich, dass sie ihren Mangel deckt, indem sie verschwindet und Wild reißt.
 
Nun, wir lesen und verstehen die Beiträge hier aus zentraleuropäischer (Stadt)Hundehaltersicht, aber mit Verlaub, die ist auch nicht unbedingt immer der Weisheit letzter Schluss.

In den restlichen 98% der Welt würd man wahrscheinlich ausgelacht werden dafür, dass man einen Hund IN der Wohnung hält, wo der doch draußen leben kann. Und ob der moderne Hundehalter mit seinen mindestens zwei spanischen Tierschutzhunden oder denen vom seriösen! Züchter im Bett der bessere Hundehalter ist, als alle anderen, da bin ich mir auch nicht immer so sicher.

Unser erster Hund, im freien geboren, auch als Welpe mit 9 Wochen bei uns dann im Freien gelebt, später gern gestreunt, auch mal Wild gerissen, dann selber ein "Ups-Wurf". Alle draußen geboren (im Winter). Bis zur 12. Lebenswoche nie in einem Haus gewesen und nur ein einziges Mal Auto gefahren, zum Tierarzt nämlich.

Klar, heute würde ich - oder meine Eltern es anders machen - aber so hat man Hunde ewig lang gehalten. So hält man Hunde auch heute noch in weiten Teilen der Welt.

Unserer war 16 Jahre lang draußen. Bei jedem Wetter. Außer bei 30Grad plus. Das war ihr zu heiß.

Alle Geschwister der Hündin und auch alle ihre Welpen - nie "sozialisiert" worden im heute üblichen Sinne, sondern immer "bloß" Menschenkontakt gehabt, gute Erfahrungen mit Menschen gemacht und das Landleben draußen mitgelebt. Ziemlich normale Hunde geworden. Bis auf einen. Der hatte allerdings einen Besitzer, der seinen Hund mit Pfefferspray vor anderen verteidigte - der dürfte auch sonst ein bisserl seltsam gewesen sein.

Ja, man kann Hunde so halten - man tut es aber heute - jedenfalls hierzulande - fast nicht mehr, zumindest wenn man Internetzugang zu Hundeforen hat (Und falls doch, dann erwähnt man es besser nicht.)

Stern20x, hier im Thread tauchen Themen auf, die mit Deiner Eingangsfrage nix zu tun haben, die aber dennoch für Dich überdenkenswert halte - etwa der Punkt mit dem Streunen, umgekehrt will ich negative Stimmen aber auch damit abschwächen, dass Deine Situation ziemlich sicher nicht eins zu eins mit der Erfahrungswelt des durchschnittlichen österreichischen Hundebesitzers, schon gar nicht im urbanen Raum und mit Wuff-Hintergrund :p, vergleichbar ist. Je nach dem, wo Du lebst, ist Deine Form der Hundehaltung halt womöglich die üblichere Variante.

Die Welpen so lange zu behalten, halt ich auch für keine so gute Idee. Da hast Du bald 6 Hunde, die auswärts spazieren gehen (Unsere Hündin damals, die unter womöglich ähnlichen Bedingungen lebte, hat die Welpen etwa ab der 9. Woche mitgenommen. Den letzten fanden wir dann 7km vom Haus entfernt.).

Auch zwei Wurfgeschwister behalten zu wollen, ist womöglich ungünstig. Ich meine mich zu erinnern, dass davon häufig abgeraten wird. Zwei junge Hunde, die zur selben Zeit die selben Lebensphasen durchmachen plus eine Dreierkonstellation mit der Mutter ergeben. Das kann Nerven kosten, die Bindung an den Menschen etwas in den Hintergrund treten lassen oder eine eingeschworene Wildererbande erzeugen. Und Kastration wär dann ein recht dringliches Thema.

Vielleicht sagt da aber noch jemand anders was dazu, zum Thema Wurfgeschwister gemeinsam mit der Mutter halten.
 
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