Sorry, aber der Hund war gerade mal 14 Tage in einer neuen Umgebung, bei fremden Menschen und einem Hund den sie sozusagen noch nicht richtig kannte, das ist schon wirklich was anderes, als wäre sie schon von Anfang an dort gewesen. Und wenn sie wirklich dann auch noch bald läufig wird, dann kommt ein zusätzlicher Stressfaktor dazu.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was Leute für Vorstellungen haben, wenn sie einen zweiten Hund dazunehmen. Das dauert, bis man wirklich sagen kann sie gehören zusammen. Nur weil sie sich beim ersten Treffen und auch danach vertragen sind sie dann nicht automatisch eine funktionierende Gruppe, wenn sie zusammenwohnen.
Dakota ist jetzt 3 Monate bei uns, gekannt haben sich die Hunde vorher schon. So langsam gehören sie wirklich zusammen und wir passen nicht mehr ganz so sehr auf wie früher. Aber in gewissen Situationen passen wir nach wie vor auf, setzen Grenzen und Regeln.
Ich trainiere seit geraumer Zeit mit der Hündin einer Freundin. Nach dem Training gehe ich immer mit ihr und Dakota spazieren. Es ist kein Problem mit beiden zu gehen, sie sind brav und ich kann sie auch ohne Probleme nebeneinander belohnen, auch im Auto gibts Null Probleme. Aber wenn ich mit den beiden zu meiner Freundin nach Hause gehe, dann passen wir sehr auf - das Revier von Thessa, doch in gewisser Weise eingeschränkter Raum ect. Es wäre sicher kein Problem, dass die beiden (und Flori natürlich) ein Rudel werden, aber das würde Zeit brauchen, auch wenn sie sich prinzipiell verstehen.
Und nein, mein erwachsener, erster Hund braucht dem neuen nicht einfach gleich zeigen, dass er der "Chef" ist. Habe auch noch nie erlebt, dass Hunde das so deutlich ausmachen gleich beim ersten Mal, dass die Menschen das sofort erkannt haben

(könnte bis heute nicht sagen,
ob es bei uns - 4 Hunde - einen Chef gibt und wenn ja wer es wäre; bin ich einfach zu blöd?)
Ich würde sagen ihr bleibt besser bei einem Hund!