Zum Abschuss freigegeben !!!!!

Ja stimmt schon, aber ich hab mir das so unmöglich vorgestellt das eine Katze allein so was reißen kann :eek:
Aber jetzt durch den Größenvergleich schaut es machbar aus, wusste gar nicht das die soo klein sind die Kitze :)
 
Natürlich sollen Hunde nicht wildern, schon gar nicht sollen sie schlagen - keine Frage, wie kommt das Wild dazu.
Allerdings gibts Situationen, welche trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eintreten können.
Wir leben etwa 30m vom Feld und ca. 100-200m von 2 Wäldern entfernt.
Ja, uns ist es 2 mal passiert das unser Nervenzwergerl mit Namen Reem im ungestümen Jungalter beim Tor raus gelaufen ist. Einmal hat mein Sohn, als er von der Schule heimkam nicht aufgepasst und einmal kamen wir vom Urlaub heim, haben das Womo ausgeräumt und da wars geschehen. Beide male lief sie aufs Feld, einmal jagte sie die Raben am Feld und einmal lief sie weiter, überquerte die Hauptstasse und kam nach wenigen Minuten wieder. (die ganze Familie hinterher) Ich bin sicher da hat sie ein Reh oder einen Hasen gehetzt, sie verschwand leider kurz hinterm letzten Haus ums Eck, ich kanns nicht sagen.

Selbstverständlich ist es keine Entschuldigung, dass man nicht aufpasst, aber der Hund mit seinem Trieb kann rein nichts dafür. Wenn schon gehört mir eine auf den "Schädel" aber auch ich bin nicht unfehlbar, wie selten jemand.

Über die Jäger kann ich nicht besonders viel Negatives sagen, sie sind erfreut wenn wir die Podencos an der Schleppe führen, sie sind mir auch nicht erst einmal nach gefahren, weil sie es aus der Entfernung samt "Gucker" nicht sehen konnten ob die "Langhaxen" an der Leine sind. Dann haben sie es gesehen und gut wars.

Im Gegenzug hab ich in den letzten 3 Jahren 4 mal einen Jagdhund eingefangen, der wild keifend durch den Wald, auf dem Feld oder selbst in unserer Siedlung herumgelaufen ist. Gut zu erkennen an dem knallorangen Halsband. 3 davon hab ich angeleint und zum Jäger gebracht, einer kam nicht zu mir. Es waren 4 versch. Hunde!


Meine Meinung dazu, ich hätte das eine Mal ohne mit der Wimper zu zucken, eine Strafe bezahlt (sicher knirschend, bin ja kein Gutmensch:p), sie hat sicher gehetzt!
Beim andern Mal nicht, sie kam zurück, zwar auf Nachdruck, hat aber da "nur" Raben am Feld aufgescheucht.

Eine Abschussbewilligung , welche auf alle unangeleinten Hunde abzielt, kann ich nicht nachvollziehen. Wo ist dann die wirkliche 100m Grenze, wo war der Besitzer, vielleicht nur wenige Meter neben dem Hund, der Jäger hat ihn aber nicht gesehen, war ein Baum dazwischen? Hat der Jäger sich die Mühe gemacht ein paar Sekunden zu warten ob nicht der HH eh schon hinter her hechtet. Ist der Hund nur grad ausgekommen und man ist bemüht in sofort einzufangen? Ist es ein Junghund welcher mal rumhoppelt und eigentlich keinen Jagdtrieb hat? Ist es wirklich ein wildernder Hund?


Ja, ich weiß, als Hundehalter muss man perfekt sein, spielts aber nicht und die Strafe soll im Geldbörsel stattfinden( wie hier schon 100000mal gesagt wurde). Das bleibt in Erinnerung, der nächste Hund von Willhaben ist schnell angeschafft!

Lang geschrieben, in kurzen Worten, ich lehne solch eine Einstellung, solch ein "Gesetz" in aller Form ab, weil es manchem Jäger welcher ohnehin schon grenzwertig handelt, "Tür und Tor" öffnet.
 
Akela:
Beim "Spielplatzbeispiel" hatte ich ausdrücklich geschrieben, dass der Hund sich "unbedarft" d.h. für mich ohne Agressionszeichen - sich herumtreibt (könnte ja mal vorkommen, dass ein Angsthund vor Gewitter, Böller und dgl. flüchtet, Nahrung oder die Nähe von Menschen sucht und dort "vorbeigeht")
Wenn ein Hund Menschen in Gefahr bringt muss die Exekutive einschreiten - das wäre dann für mich einer der wenigen Gründe, wo ein Abschuss gerechtfertigt ist.
Insofern sind wir - glaub ich - eh einer Meinung ;-)
 
wie sieht das ganze aus, wenn der hund mit MK unterwegs ist? da kann er ja dann offensichtlich nicht wildern?

edit: vergesst es, hab die antwort im artikel gefunden. Ich denke nicht, dass es dabei bleibt - zumindest in dem zeitungsartikel macht keine partei positive stimmung für das urteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe ja nicht, wieso man wieder alle Hundebesitzer in einen Topf wirft. :mad:

Sie sollen endlich eine strenge Prüfung machen und welcher Hund da durch kommt, darf frei laufen und bekommt halt ein spezielles Brustgeschirr oder keine Ahnung ...

Es ist halt traurig, dass man als Hundebesitzer Angst haben muss, wenn man mit dem Hund im Wald spazieren geht... :(
.. weil der Jäger wird nie sagen, der Hund war in der Nähe des Besitzers...

Ich gehe mit meinem Hund im Wald ausreiten, ohne Leine, aber sie läuft NIE vom Weg weg und ist immer bei mir.. aber der offizielle Reitweg führt halt auch mal durch den Wald durch und ist nur ein kleiner Trampelpfad... weiß das auch der Jäger?
 
Nun eine Frage...

Es ist doch im Wald keine Leinenpflicht .. der Hund muss in Ruf- und Sichtweite sein und darf nicht vom Weg abweichen .. so steht es doch im NÖ Jagdgesetz drinnen oder hab ich da etwas falsch verstanden?
 
Ich frag mich immer wo ihr solche Jäger kennenlernt, die blutrünstige Schießmonster sind. Ausnahmslos alle die ich bisher kennengelernt habe, waren echt okay. Manche ältere davon hatten paar schrullige Ansichten, aber würden trotzdem nie im Leben wild drauf los ballern.

Ich halts mit den Zeitungsberichten über Jäger (allgemein gesprochen, nicht auf dieses Urteil hier jetzt bezogen) genauso wie bei denen über die "Kampfhunde". :eek:

Lange Rede kurzer Sinn: ich hätt keine Bedenken meine frei laufen zu lassen. 0 Jagdtrieb, abrufbar und dürfen sowieso nie kreuz und quer im Wald rennen. Da könnt höchstens was passieren wenns ein 90ig jähriger sie mit einem Waschbären verwechselt. :D

Ich kann Jäger schon verstehen, die angefressen sind. Denkt mal wieviele "der tut nixe" man so schon täglich trifft, wenns da im Wald am Wochenende auch so zugeht, na bumm. :eek: Also kann ich jeden Jäger verstehen der mal einen HH niederstinkt. Solange sich der Zorn gegen den Hundehalter richtet und nicht gegen das Tier ist das vollkommen verständlich (sogar wenn der eigene Hund net sooo spitze folgen sollte, aber die Massen sollten halt net rumrasen im Wald).

Ich kenn Fälle wo der Hund immer wieder ausbricht, hetzen geht aus Gaudi heraus und den Haltern isses wurscht. Anstatt dass der Jäger den abschiesst bringt er ihn noch zurück (natürlich mit Standpauke, aber wie gesagt ist denen wurscht). Wenn dann was passiert heißts wieder "aber er hat ja nie einem Reh was getan". Und die Schlagzeile ist dann wieder: Jäger erschoss braven Fiffi!

Idioten gibts überall, auch unter Jägern. Und wenn die Mist bauen, dann müssens auch dafür gerade stehen. Aber die Hysterie ist halt schon a bissl übertrieben. Da hätt ich eher Panik davor dass wer meinen Hund mutwillig überfahrt, vergiftet etc, bevor ich Panik hab dass uns ein Jäger auflauert nur damit er meine abknallen kann. :eek:

Edit: ich finde nicht das Herr Brandmayr in dem Artikel irgendetwas verwerfliches gesagt hat und stimm ihm eigentlich zu 100% zu. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich immer wo ihr solche Jäger kennenlernt, die blutrünstige Schießmonster sind. Ausnahmslos alle die ich bisher kennengelernt habe, waren echt okay. Manche ältere davon hatten paar schrullige Ansichten, aber würden trotzdem nie im Leben wild drauf los ballern.

Ich halts mit den Zeitungsberichten über Jäger (allgemein gesprochen, nicht auf dieses Urteil hier jetzt bezogen) genauso wie bei denen über die "Kampfhunde". :eek:

Lange Rede kurzer Sinn: ich hätt keine Bedenken meine frei laufen zu lassen. 0 Jagdtrieb, abrufbar und dürfen sowieso nie kreuz und quer im Wald rennen. Da könnt höchstens was passieren wenns ein 90ig jähriger sie mit einem Waschbären verwechselt. :D

Ich kann Jäger schon verstehen, die angefressen sind. Denkt mal wieviele "der tut nixe" man so schon täglich trifft, wenns da im Wald am Wochenende auch so zugeht, na bumm. :eek: Also kann ich jeden Jäger verstehen der mal einen HH niederstinkt. Solange sich der Zorn gegen den Hundehalter richtet und nicht gegen das Tier ist das vollkommen verständlich (sogar wenn der eigene Hund net sooo spitze folgen sollte, aber die Massen sollten halt net rumrasen im Wald).

Ich kenn Fälle wo der Hund immer wieder ausbricht, hetzen geht aus Gaudi heraus und den Haltern isses wurscht. Anstatt dass der Jäger den abschiesst bringt er ihn noch zurück (natürlich mit Standpauke, aber wie gesagt ist denen wurscht). Wenn dann was passiert heißts wieder "aber er hat ja nie einem Reh was getan". Und die Schlagzeile ist dann wieder: Jäger erschoss braven Fiffi!

Idioten gibts überall, auch unter Jägern. Und wenn die Mist bauen, dann müssens auch dafür gerade stehen. Aber die Hysterie ist halt schon a bissl übertrieben. Da hätt ich eher Panik davor dass wer meinen Hund mutwillig überfahrt, vergiftet etc, bevor ich Panik hab dass uns ein Jäger auflauert nur damit er meine abknallen kann. :eek:

Ein ganz großes DANKE
 
Nun eine Frage...

Es ist doch im Wald keine Leinenpflicht .. der Hund muss in Ruf- und Sichtweite sein und darf nicht vom Weg abweichen .. so steht es doch im NÖ Jagdgesetz drinnen oder hab ich da etwas falsch verstanden?

bei vielen wanderungen im angrenzenden nö und auch im urlaub in anderen bundesländern: überall in den wäldern findet man ständig tafeln wo darauf hingewiesen wird od darum gebeten wird, den hund an der leine zu führen. ich find da nix dabei, die lange leine schadet meinem hund nix und nach einer ganztageswanderung hat er auch an der leine genug bewegung.
und bei jeder wanderung kommt von irgendwo plötzlich ein hund hergelaufen, vom besitzer keine spur...
und dann gibts immer großes heulen und zähneknirschen, wenn wieder ein hund entlaufen ist od sogar erschossen wird.

wenn ich in der nähe eines waldes wohn, kanns immer - trotz großer vorsicht - passieren, dass mein hund vom grundstück läuft. das ist eine andere geschichte.

aber als "gast" im wald in meiner freizeit kann und soll ich mich entsprechend verhalten.
 
ich gehe mit meinem hund den großteil ohne leine im wald spazieren, bei bedarf (besonders hohe wilddichte, junge hasen) auch mit schleppleine.
ein guter teil des gebietes gehört meiner familie selbst.
wir haben eine erklärung unterschrieben, die den jägern erlaubt, auf unserem grund und boden zu jagen.
ich habe von den jägern die freigabe erhalten, hier überall, auch außerhalb des eigenen gebietes, mit meinem hund offline zu gehen, aufgrund seines bewiesenen gehorsams. diese freigabe lebe ich aber nur nach eigenem empfinden aus.
als bei einer jagd auch jagdfreunde von den jägern eingeladen waren und in der früh ein fremder husky in unserem ort entdeckt wurde, starteten die jäger eine telefonaktion, ob jemand wisse, wem das tier gehöre, damit es nicht vielleicht von einem schiesswütigen jagdgast erledigt würde.
bei katzen scheinen die jäger hier tatsächlich anders zu reagieren, zumindest habe ich da schon gerüchte gehört. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie sich meine tiere auf meinem grund anzurühren getrauen.
 
Es geht doch gar nicht um die Frage ob "die Jäger" ganz nette, tierliebende Menschen sind, oder nicht. Wird halt sein, wie bei jeder anderen "Berufsgruppe" auch - wird "solche und solche" geben.

Aber ich finde es absolut nicht gut, daß es ERLAUBT ist, Haustiere, die niemanden bedrohen und auch nicht wildern, einfach zu erschießen. Auch wenn die entschiedene Mehrzahl der Jäger wahrscheinlich nicht einfach den nächsten entlaufenen Hund oder die nächstbeste Freigängerkatze "abknallen" wird, für die (hoffentlich sehr wenigen), die doch so "ticken" ist das jetzt ein Freibrief.

Liebe Grüße, Conny
 
Blöde Frage- was ist neu dran? War es nicht bisher auch so, daß Jäger Hunde, die außerhalb des Einflußbereichs ihrer Halter waren, erschießen durften?
 
Also so wie ich es verstehe, gibt es ja kein neues Gesetz, sondern "nur" ein Urteil, das bereits länger bestehendes Recht in einer bis dahin "unüblichen" Weise interpretiert.

Ich verstehe das so, daß dieses Urteil das "Freilaufen" eines Hundes abseits des Weges, in einer Entfernung von mehr als 100m vom Halter, eigentlich mit Wildern nahezu gleichsetzt und es daher rechtens findet, wenn der Jäger in diesem Fall den Hund erschießt - auch dann wenn gar kein Wild in der Nähe ist und der Hund vielleicht gerade nur an den nächsten Baum pinkelt.

Natürlich ist es NICHT richtig, seinen Hund abseits der Wege in einer derart großen Distanz einfach rumrennen zu lassen. Auf diese Distanz kann der Halter ja gar nicht sehen ob sein Hund Wildspuren aufnimmt, oder sich Wildtieren nähert. Ist ja auch völlig o.k., wenn's in solchen Fällen eine Anzeige und Geldstrafe für den Halter gibt. Im Wald hat man auf seinen Hund genauso aufzupassen, wie an allen anderen Orten.

Aber ein Urteil, das erlaubt Haustiere einfach zu erschießen aus dem EINZIGEN Grund, daß sie sich zu weit vom Halter entfernt haben, find ich persönlich absolut nicht in Ordnung.

Liebe Grüße, Conny
 
Eben, und ich bilde mir ein, daß das Gesetz schon immer so interpretiert wurde-ein Hund muß im Einflußbereich des HH sein, und wenn er !100 m weit weg ist, ist er das nicht mehr.

Und auch wenn ich mich täusche-in Österreich ist ein Urteil nur ein Urteil, ein anderes Gericht kann in einem anderen Fall zu einem ganz anderen Urteil kommen-wir sind ja nicht in Amerika. Also ich versteh echt nicht, worüber man sich hier aufregt.
 
Ich sehs wie Conny 30.
Es geht nicht ums "Jägerbashing" sondern um das Prinzip der Abschussberechtigung in der Situation, wo der "Tutnix" halt wirklich gerade nix tut als zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein.
Leider gibts halt Situationen in denen sich der Hund mehr als 100 m vom Besitzer entfernt aber nicht gleich eine Gefahr für Mensch oder Tier darstellt (Erschrecken, läufige Hündin,...)
Ich sehe nicht ein, warum man dann um das Leben seines Hundes fürchten muss (und als Katzenhalter noch viel weniger !!!!)

Und es ist nun mal so, dass Gerichtsurteile eine Signalfunktion haben - auch in Österreich
 
Oben