Züchter - Kosten von Welpen

Wiebke246

Medium Knochen
Hi,
also diese Frage beschäftigt mich schon lange. Oft lese ich auf den HP von Züchtern, das man bei dem Preis der Welpen ja so einiges mit einrechnen muss.
Alle Kosten ab der Deckung bis man den Welpen holt ist für mich durchaus nachvollziehbar (also Deckgebühr, Futter, Wurmkur, TA usw.), was ich immer seltsam finde, wenn dann noch die Kosten der Mutterhündin (vom Kauf als Welpe bis zur Zuchtzulassung), Hundesteuern, Hundeschule/Trainingsplatz usw. dazu kommen. Da frag ich mich immer, ob sie damit alle ihre Kosten, die sie auch ohne das Züchten hätten, durch die Welpen decken wollen, obwohl es doch Hobbyzüchter sind. Ich mein es ist doch ein Hobby und das kostet immer Geld, sie finanzieren sich ja schließlich nicht durch die Hundezucht. Wenn ich z.B. bei einem Gestüt ein Fohlen kaufe, ist mir schon klar, das die damit ihr Geld verdienen und deshalb alles mit reinkalkulieren, aber beim Hobbyzüchter gehe ich nicht davon aus, das ich da noch alle Kosten vom Kauf der Mutterhündin bis zum Welpen mittragen muss. Ich hab kein Problem damit alle Kosten, die durch die Welpen entstehen mitzutragen, auch die Kosten für Ausstellungen mit rein zu nehmen ist ok (die hätten sie warscheinlich nicht, wenn sie nicht Züchten würden) oder wenn neues Spielzeug eingekauft werden musste, aber die Hundesteuer, Versicherung etc. mit in den Preis reinzukalkulieren finde ich nicht richtig, die Kosten hätten sie auch so.
Was haltet ihr davon, interessiert mich sowohl aus Käufer, als auch aus Züchtersicht. Würde mich vorallem bei den Züchtern interessieren, was sie so alles mit einkalkulieren.
 
Warum immer diese Kosten aufgerechnet werden, die die Mutterhündin betreffen verstehe ich auch nicht. Diese Kosten habe ich als 0815-Hundebesitzer auch und suder keinen voll damit.

Ich finde aber auch absolut nichts verwerfliches daran, dass ein Züchter was an seinen Würfen verdient.
Es dauert 8 Wochen, bis die Welpen zur Abgabe bereit sind. Das ist viel Arbeit - warum sollte das jemand gratis machen, für andere?
Versteh halt nur nicht, warum es keiner zugibt, dass was überbleibt. Je nachdem welche Rasse gezüchtet wird: mehr oder weniger :cool:

Und Hobbyzüchter nennen sich ja so ziemlich alle Züchter. Wär es das nicht, müsste man ja auch Steuern zahlen schätz ich.
 
Hallo!

Es kommt darauf an, wie man das sieht, wenn ich mir die Hündin für die Zucht gekauft habe, muss ich sie mitrechnen, aufgeteilt auf die geplanten Würfe.
Da ich in letzter Zeit etwas einblick bekommen habe, was das drum herum kostet, kann ich die Preise verstehen.

lg Manu!
 
Wenn ich mit einer Hündin züchten möchte, gehen die Kosten nicht erst bei der Deckung los.
Mal angenommen: Ich habe eine Hündin, von der ich meine, daß sie eine Bereicherung für die Zucht wäre und plane, mit ihr zu züchten, dann habe ich VOR der ersten Belegung schon Kosten für:
- HD und ED Röntgen mit Gutachter und Eintrag in die Papiere ca. 200
- 2 Ausstellungen. ( Die meisten Ausstellungen unseres Verbandes finden in Baden Württemberg statt ca. 800 - 1000 km hin und zurück)
Hotel, Sprit, Ausstellungsgebühren und Verpflegung ca. 300 pro Ausstellung = 600
- Körung ( Wenn ich die aus irgendeinem Grunde nicht auf einer Ausstellung machen kann, fahre ich nochmals nach BW) ca. 300 ( Ich bin für eine Körung auch schon nach Göttingen gefahren, 11 Stunden Fahrt, 700 km....)
- Wenn ich den Deckrüden in spe nicht schon persönlich kenne, fahre ich auch noch herum und schaue ihn mir an. ( Bei uns stehen die Deckrüden, die für mich in Frage kommen, ca. 500 - 700 km weit weg !) Nochmals ca. 300
- Dann habe ich mich für einen Rüden entschieden, die Hündin ist läufig. Tierarzt für den bakteriologischen Abstrich, ca. 3 Progesterontests und allgemeine Untersuchung ca. 150

Nun bin ich schon bei über 1500 , OHNE das ich beim Decken war und ohne die Ausbildungskosten mit einzurechnen. ( Unsere Hunde müssen nämlich sowohl eine SchH - als auch eine Ausdauerprüfung haben)

So, jetzt fahre ich zum Decken. ( Bei meinem nächsten Wurf von Salzburg nach Frankfurt) ca. 1200 km hin und zurück und bleibe natürlich einige Tage, damit ich nachdecken kann. Die Fahrt inkl. Übernachtungen und Verpflegung kostet nochmals ca. 300 - 400 .
da fällt die Deckgebühr von 350 schon gar nicht mehr ins Gewicht.

Jetzt habe ich schon über 2000 bezahlt und weiß noch nicht, ob ich einen Wurf haben werde.

Ist es mein erster Wurf, kommen noch eine Menge Dinge dazu.

Das ist nur ein kleiner Überblick, was es kostet, in einem Verband zu züchten...

LG
Dina
 
Ich finde aber auch absolut nichts verwerfliches daran, dass ein Züchter was an seinen Würfen verdient.
Es dauert 8 Wochen, bis die Welpen zur Abgabe bereit sind. Das ist viel Arbeit - warum sollte das jemand gratis machen, für andere?
Versteh halt nur nicht, warum es keiner zugibt, dass was überbleibt. Je nachdem welche Rasse gezüchtet wird: mehr oder weniger :cool:

Na da schließ ich mich an.
 
...........
Versteh halt nur nicht, warum es keiner zugibt, dass was überbleibt. .......

wenn wir jetzt mal beim DSH bleiben - danke, Dina! - und Du Dir Juma-Dinas Aufstellung ansiehst, die mit Sicherheit nicht übertrieben dargestellt ist, und wir dann von einem angenommenen Welpenpreis von rd. 800 Euronen ausgehen. BITTE WAS BLEIBT DA ÜBRIG???:confused:

Seriöse, verantwortungsvolle Hobbyzucht (ja für mich ist DAS Hobbyzucht, da es eben ein Hobby ist und aus Idealismus betrieben wird) ist ein Verlustgeschäft (im finanziellen Sinn), der "Gewinn" beschränkt sich auf das Erlebnis "Hundezucht" (mit all seinen wunderbaren Nebenerscheinungen) ;)
 
Ich finde aber auch absolut nichts verwerfliches daran, dass ein Züchter was an seinen Würfen verdient.
Es dauert 8 Wochen, bis die Welpen zur Abgabe bereit sind. Das ist viel Arbeit - warum sollte das jemand gratis machen, für andere?
Versteh halt nur nicht, warum es keiner zugibt, dass was überbleibt. Je nachdem welche Rasse gezüchtet wird: mehr oder weniger :cool:

Ich finde ja auch, das es ok ist, wenn etwas über bleibt, er hat ja auch viel Arbeit damit und das ist dann quasi sein Arbeitslohn, aber warum sie teilweise Hundesteuer, Hundeschule usw. mit einrechnen kann ich nicht begreifen, denn das hat nix mit dem Züchten zu tun, sondern mit dem Hobby Hund und diese Kosten hätten sie auch als normaler Hundehalter.

Wenn ich mit einer Hündin züchten möchte, gehen die Kosten nicht erst bei der Deckung los.
Mal angenommen: Ich habe eine Hündin, von der ich meine, daß sie eine Bereicherung für die Zucht wäre und plane, mit ihr zu züchten, dann habe ich VOR der ersten Belegung schon Kosten für:
- HD und ED Röntgen mit Gutachter und Eintrag in die Papiere ca. 200
- 2 Ausstellungen. ( Die meisten Ausstellungen unseres Verbandes finden in Baden Württemberg statt ca. 800 - 1000 km hin und zurück)
Hotel, Sprit, Ausstellungsgebühren und Verpflegung ca. 300 pro Ausstellung = 600
- Körung ( Wenn ich die aus irgendeinem Grunde nicht auf einer Ausstellung machen kann, fahre ich nochmals nach BW) ca. 300 ( Ich bin für eine Körung auch schon nach Göttingen gefahren, 11 Stunden Fahrt, 700 km....)
- Wenn ich den Deckrüden in spe nicht schon persönlich kenne, fahre ich auch noch herum und schaue ihn mir an. ( Bei uns stehen die Deckrüden, die für mich in Frage kommen, ca. 500 - 700 km weit weg !) Nochmals ca. 300
- Dann habe ich mich für einen Rüden entschieden, die Hündin ist läufig. Tierarzt für den bakteriologischen Abstrich, ca. 3 Progesterontests und allgemeine Untersuchung ca. 150

Nun bin ich schon bei über 1500 , OHNE das ich beim Decken war und ohne die Ausbildungskosten mit einzurechnen. ( Unsere Hunde müssen nämlich sowohl eine SchH - als auch eine Ausdauerprüfung haben)

So, jetzt fahre ich zum Decken. ( Bei meinem nächsten Wurf von Salzburg nach Frankfurt) ca. 1200 km hin und zurück und bleibe natürlich einige Tage, damit ich nachdecken kann. Die Fahrt inkl. Übernachtungen und Verpflegung kostet nochmals ca. 300 - 400 .
da fällt die Deckgebühr von 350 schon gar nicht mehr ins Gewicht.

Jetzt habe ich schon über 2000 bezahlt und weiß noch nicht, ob ich einen Wurf haben werde.

Ist es mein erster Wurf, kommen noch eine Menge Dinge dazu.

Das ist nur ein kleiner Überblick, was es kostet, in einem Verband zu züchten...

Das ist auch alles in ordnung, denn es gehört ja mit zum Züchten dazu, diese Kosten haben sie ja sonst nicht. All das was du aufgeführt hast finde ich vollkommen ok, wenn sie zur Zuchtzulassung eine Prüfung bestehen müssen, ist es ganz klar, das die Kosten dafür auch mit zur Zucht gehören, aber das ist ja nicht bei allen Rassen so und da finde ich es dann unangebracht, das auf die Käufer abzuschieben.

Vielleicht sollte ich es besser so formulieren, alle Kosten die durch das Züchten entstehen mit einzukalkulieren finde ich vollkommen in Ordnung, alles was man sonst auch an Kosten hätte (z.B: Hundesteuer, Versicherung usw., was halt auch jeder andere Halter an Kosten hat) finde ich gehört da nicht rein.

Klar soll der Züchter nicht gratis für andere züchten und es ist auch ok wenn mal was übrig bleibt, aber ich seh auch nicht ein ihm seine Kosten die er ohnehin als Hundehalter hat zu erstatten.
 
Wenn ich mit einer Hündin züchten möchte, gehen die Kosten nicht erst bei der Deckung los.
Mal angenommen: Ich habe eine Hündin, von der ich meine, daß sie eine Bereicherung für die Zucht wäre und plane, mit ihr zu züchten, dann habe ich VOR der ersten Belegung schon Kosten für:
- HD und ED Röntgen mit Gutachter und Eintrag in die Papiere ca. 200
- 2 Ausstellungen. ( Die meisten Ausstellungen unseres Verbandes finden in Baden Württemberg statt ca. 800 - 1000 km hin und zurück)
Hotel, Sprit, Ausstellungsgebühren und Verpflegung ca. 300 pro Ausstellung = 600
- Körung ( Wenn ich die aus irgendeinem Grunde nicht auf einer Ausstellung machen kann, fahre ich nochmals nach BW) ca. 300 ( Ich bin für eine Körung auch schon nach Göttingen gefahren, 11 Stunden Fahrt, 700 km....)
- Wenn ich den Deckrüden in spe nicht schon persönlich kenne, fahre ich auch noch herum und schaue ihn mir an. ( Bei uns stehen die Deckrüden, die für mich in Frage kommen, ca. 500 - 700 km weit weg !) Nochmals ca. 300
- Dann habe ich mich für einen Rüden entschieden, die Hündin ist läufig. Tierarzt für den bakteriologischen Abstrich, ca. 3 Progesterontests und allgemeine Untersuchung ca. 150

Nun bin ich schon bei über 1500 , OHNE das ich beim Decken war und ohne die Ausbildungskosten mit einzurechnen. ( Unsere Hunde müssen nämlich sowohl eine SchH - als auch eine Ausdauerprüfung haben)

So, jetzt fahre ich zum Decken. ( Bei meinem nächsten Wurf von Salzburg nach Frankfurt) ca. 1200 km hin und zurück und bleibe natürlich einige Tage, damit ich nachdecken kann. Die Fahrt inkl. Übernachtungen und Verpflegung kostet nochmals ca. 300 - 400 .
da fällt die Deckgebühr von 350 schon gar nicht mehr ins Gewicht.

Jetzt habe ich schon über 2000 bezahlt und weiß noch nicht, ob ich einen Wurf haben werde.

Ist es mein erster Wurf, kommen noch eine Menge Dinge dazu.

Das ist nur ein kleiner Überblick, was es kostet, in einem Verband zu züchten...

LG
Dina

Du fährst mit Deinem Hund nach ( beispielsweise ) Holland decken . Mit einem fast neuen Auto . Hast einen Motorschaden .
Was kostet bloß ein Hund bei Dir ?
Es zwingt Dich keiner zu Züchten , dann hättest Du diese Kosten nicht .

Du dürtest den Post von " Wiebke " nicht gelesen haben .

Habe selbst gezüchtet , aber an Deiner Rechnungs oder Denkungsart stimmt etwas nicht .
Ein Beispiel :
Man Züchtet . Der Wurf hat 8 Welpen .
Ein Welpe ist Deckgebühr . 3 - sind Papiere - Impfen - Futter - Strom und ev. Inserieren .
Bleibt der Reinerlös von 4 Welpen .

LG . Josef
 
Du fährst mit Deinem Hund nach ( beispielsweise ) Holland decken . Mit einem fast neuen Auto . Hast einen Motorschaden .
Was kostet bloß ein Hund bei Dir ?
Es zwingt Dich keiner zu Züchten , dann hättest Du diese Kosten nicht .

Du dürtest den Post von " Wiebke " nicht gelesen haben .

Habe selbst gezüchtet , aber an Deiner Rechnungs oder Denkungsart stimmt etwas nicht .
Ein Beispiel :
Man Züchtet . Der Wurf hat 8 Welpen .
Ein Welpe ist Deckgebühr . 3 - sind Papiere - Impfen - Futter - Strom und ev. Inserieren .
Bleibt der Reinerlös von 4 Welpen .

LG . Josef

eventuelle reperaturen hat sie nicht mit eingerechnet, wieso führst du sie auf?
ich finde es völlig in ordnung was sie da vorrechnet, der käufer kann sich dann ja selbst entscheiden: Will er diese linie dann hat er das auch zu bezahlen (sie fährt ja extra deswegen die ganzen km)
will er das nicht dann darf er eh wo anders hingehen, zu irgendjemand wo der nachbarrüde der vater ist und diese fahrtkosten nicht hinzukommen. das bleibt jeden selber überlassen. jemand der die blutlinie schätzt wird gerne diese kosten mitbezahlen.

mit 8 welpen rechnetst du aber sehr optimistisch.

und ja soll den züchtern halt auch was bleiben! bitte! die mühen sich ab, versuchen ihre welpen so gut wie möglich zu sozialisieren, das geht nicht nebenbei! und da wären wir wieder, es gibt züchter die das nicht machen, die sind aber (meist) auch billiger weil sie die welpen sonst gar nicht wegkriegen ;)

lg anna
 
Ein Beispiel :
Man Züchtet . Der Wurf hat 8 Welpen .
Ein Welpe ist Deckgebühr . 3 - sind Papiere - Impfen - Futter - Strom und ev. Inserieren .
Bleibt der Reinerlös von 4 Welpen .

LG . Josef

Hi,

nix für ungut, aber an Deiner Rechnung stimmt auch so einiges nicht, zumindest nicht für alle Rassen.

Ich bin kein Züchter, aber bin 20 Jahre lang bei erfolgreichen Züchtern aus- und eingegangen.

Lassen wir also

- den Kaufpreis und Haltungskosten für die Hündin weg

- die Decktaxe für den Rüden weg

- den Kaufpreis aller Zubehörartikel, die man für einen Hund braucht weg (ich hab allein an Geräten für die Pflege meines Afghanen damals ausgegeben: in ATS Box für Ausstellung 1.500, Trimmtisch rd. 2.000,00, Standfön allein ATS 10.000) dazu Hundebetten, Leinen, Rennausrüstung etc. etc. weg

- lassen wir ebenso auch die Pflegeprodukte weg (ich hab bei meinem Afghanen z. b. für einen Kanister Shampoo ATS 900,00, für die Spülung 1.200,00 und das mind 2 x jährlich, in Summe also mehr als ATS 4.000,00 ausgegeben

- weiters die Tierarztkosten für die Elterntiere

- und die Ausstellungskosten für die Elterntiere

lassen wir das alles mal weg (was ich bei einem Züchter eigentlich gar nicht so einsehe, denn ein Nicht-Züchter braucht ja so gesehen auf keine ZUCHTSCHAU fahren und dafür Geld ausgeben)

dann kommen für den Wurf noch neben den von Dir aufgezählten Kosten

aber ganz sicherlich der ZEITAUFWAND für den Züchter dazu, den er für die Aufzucht dieser Welpen aufwendet.

Allein das Putzen eines Welpenzimmers dauert täglich 2 - 3 Stunden je nach Wurfgröße und dann rechne mal nach, was eine Putzfrau in dieser Zeit kosten würde (und bei meinen Züchtern blieben die Welpen immer fast bis zur 12. Woche im Haus, allein schon um bei den Rüden auf die Hoden zu warten!) und der ganze andere Zeitaufwand für die Aufzucht der Welpen, das ist wenn man es ordentlich macht, fast ein Fulltimejob über mehrere Wochen.

Dann rechne noch täglich 2 - 3 Waschmaschinen voll mit Wäsche, wenn die Welpen immer ein trockenes Bettchen haben sollen.

Und wenn Du die Welpen nicht ausschließlich im Welpenzimmer hast, sondern zwecks Sozialisierung auch im Haus bzw. in der Wohnung, dann kannst gleich pro Wurf noch ein paar Möbelstücke dazurechnen! :D

Ich bin jahrelang bei Züchtern aus- und eingegangen, aber ich garantiere Dir, bei "meinen Züchtern" ist sicherlich nicht das Geld von 4 Welpen/ bei einem Wurf von 8 Welpen als Nettoerlös übriggeblieben, aber diese Züchter haben bei der Zucht bzw. Aufzucht der Welpen auch weder Zeit noch Geld gespart!!

Außerdem werden bei den meisten seriösen Züchtern (im Gegensatz zu Vermehrern) meist nicht alle Welpen verkauft, sondern verbleiben 1 - 2 Welpen im Sinne der Erreichtung eines "erstrebten Zuchtziels" zur Weiterzucht im Kennel.

Und es kommt auch vor, das man zwar 8 Bestellungen, aber dann nur 5 Welpen hat und dann hat man vielleicht 8 Bestellungen aber 14 Welpen, die nicht alle so schnell verkauft werden können.

Da gibt es dann keine Milchmädchenrechnung, "wie viel Geld einem Züchter beim Verkauf von Welpen übrigbleibt". Ich kenne jedenfalls keinen Züchter, der mit der Zucht von Welpen reich geworden wäre oder davon leben kann.

Wenn man "vielleicht" mit Zucht etwas verdienen kann, dann ist es mit der "Decktaxe" bei sehr erfolgreichen Deckrüden. Wenn so ein international gefragter Deckrüde 25 - 30 x deckt, dann bleibt wahrscheinlich "Geld übrig", aber wie viele solcher Rüden gibt es pro Rasse????

Inge
die Hundebabys zwar süss findet, aber niemals züchten wollte.



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Ich finde ja auch, das es ok ist, wenn etwas über bleibt, er hat ja auch viel Arbeit damit und das ist dann quasi sein Arbeitslohn, aber warum sie teilweise Hundesteuer, Hundeschule usw. mit einrechnen kann ich nicht begreifen, denn das hat nix mit dem Züchten zu tun, sondern mit dem Hobby Hund und diese Kosten hätten sie auch als normaler Hundehalter.

Wenn man bedenkt, das ein Vermehrer diese Kosten NICHT hat, finde ich das Benennen dieses Unterschiedes mehr als ok.
Welcher Vermehrer bezahlt schon eine Hundeschule?
Das mit dem Lohn ist die Krux - sobald es um´s Geschäft geht, also um Gewinn, beginnt das Einsparen - bei der Hündin, bei der Ausbildung, bei der Haltung, beim Tierarzt, ....
das ist wirtschaftlich logisch und auch ok - aber bei Lebewesen kann man halt nicht überall sparen, deshalb muß es Qualitätskriterien geben (das sind die Papiere) - und eine "rentable" Hundezucht gibt es nicht.

Gerade "Normalbürger", (die jetzt nicht soviel Ahnung vom Thema Hund haben), glauben immer, teure Welpen sind Geschäfte für den Verkäufer, und billige sind Schnäppchen - aber es ist genau umgekehrt.
 
Wenn man bedenkt, das ein Vermehrer diese Kosten NICHT hat, finde ich das Benennen dieses Unterschiedes mehr als ok.
Welcher Vermehrer bezahlt schon eine Hundeschule?
Das mit dem Lohn ist die Krux - sobald es um´s Geschäft geht, also um Gewinn, beginnt das Einsparen - bei der Hündin, bei der Ausbildung, bei der Haltung, beim Tierarzt, ....
das ist wirtschaftlich logisch und auch ok - aber bei Lebewesen kann man halt nicht überall sparen, deshalb muß es Qualitätskriterien geben (das sind die Papiere) - und eine "rentable" Hundezucht gibt es nicht.

Gerade "Normalbürger", (die jetzt nicht soviel Ahnung vom Thema Hund haben), glauben immer, teure Welpen sind Geschäfte für den Verkäufer, und billige sind Schnäppchen - aber es ist genau umgekehrt.

Das gute Züchter durch ihre Zucht keinen Gewinn machen ist mir schon klar, ich will auch gar nicht sagen das ein Welpe für sagen wir mal 800€ oder 1000€ teuer ist, ich zahle gerne etwas mehr dafür, das sie wirklich gut aufgewachsen sind. Aber wenn ich mir von einem guten Züchter einen Hund hole, die sind ja eigentlich immer Hobbyzüchter, dann geh ich eigentlich davon aus, das er sich so gut es geht um seine Hunde kümmert und sie auch beschäftigt, alles andere wäre für mich kein guter Züchter. Und alle kosten die jeder andere gute Halter auch bei seinem Hund hat, gehören für mich eher nicht in den Welpenpreis.
Natürlich ist der Preis nicht das Kriterium das letztendlich den Ausschlag gibt, aber interessieren würde es mich schon, warum einige Züchter sowas wie Hundesteuer mit einrechnen und andere nicht.
 
Es kommt wirklich sehr darauf an, wie man rechnet.

Ein Röntgen macht man oft sowieso, auch wenn man gar nicht daran denkt, zu züchten.

Auch muss ich ja nicht 1000km zu einer Ausstellung fahren, mir zB genügen 15 - 250km maximal.....

Körung detto, geschickt angelegt, richtiger Termin erwischt: 30km;)

Zum Decken kann man quer durch Europa fahren, aber manchmal lebt ein guter Rüde auch im benachbarten Bundesland: 50 - 1000km

Natürlich kann man alle Kosten, die die Hündin verursacht, vom Anfang bis zum Ende miteinrechnen, dann bleibt wenig - wenn die Ärmste nicht ausgebeutet wird durch x-Würfe.....:rolleyes:
In meiner "privaten" Kalkulation rechne ich das nicht, die Hündin hätte ich so oder so, mit oder ohne Zucht. Es ist aber völlig legitim, wenn einer es berechnet!

Detto die Ausbildung - im Idealfall mein Freizeitvergnügen, das aber manchmal schon ein wenig anstrengend auch sein kann, und durchaus Kosten verursacht. Tennis spielen oder Ski fahren kann aber auch teuer sein;) ( aber auch hier: es ist völlig legitim, das einzukalkulieren )

Mir ist also, ich gebe es offen zu, schon ein ordentliches Taschengeld übrig geblieben von den zwei Würfen, die meine Hündin hatte.

Hätte ich das alles allerdings zum Zwecke der Geldvermehrung gemacht, dann müsste ich tatsächlich alle Kosten kalkulieren: dann wäre wohl ( grob geschätzt ) ein leichtes Minus herausgekommen....;)

( Anders bei 6 Würfen zB statt nur 2, leider ja keine Seltenheit: bei jeweils durchschnittlicher Wurfstärke ware das dann schon ein ganz gutes Geschäft gewesen :rolleyes:)
 
Das gute Züchter durch ihre Zucht keinen Gewinn machen ist mir schon klar, ich will auch gar nicht sagen das ein Welpe für sagen wir mal 800 oder 1000 teuer ist, ich zahle gerne etwas mehr dafür, das sie wirklich gut aufgewachsen sind. Aber wenn ich mir von einem guten Züchter einen Hund hole, die sind ja eigentlich immer Hobbyzüchter, dann geh ich eigentlich davon aus, das er sich so gut es geht um seine Hunde kümmert und sie auch beschäftigt, alles andere wäre für mich kein guter Züchter. Und alle kosten die jeder andere gute Halter auch bei seinem Hund hat, gehören für mich eher nicht in den Welpenpreis.
Natürlich ist der Preis nicht das Kriterium das letztendlich den Ausschlag gibt, aber interessieren würde es mich schon, warum einige Züchter sowas wie Hundesteuer mit einrechnen und andere nicht.

ich hoffe du gehst nicht wirklich davon aus. das muss man sich schon sehr genau anschaun!
also die hundesteuer find ich auch doof wenn die mit eingerechnet wird.
nur um das klarzustellen, wir reden hier von züchtern und hobbyzüchtern die DU so nennst und nicht von denen die sich selber so nennen oder? 800? da heists mmn schon aufpassen. soviel kann ein welpe in der zoohandlung oder ausm zwinger hinterm haus auch schon kosten - wenn er papiere hat. deswegen ist er aber noch lange nicht vom züchter. es gibt auch welche die verlangen für ihre mischlinge 800, nennen sich grossartig züchter und verdienen sich ein goldenes näschen dabei, wie eine frau im pelzmantel in OÖ es macht. ich finde 800 eigentlich schon fast eher billig. wenn man oben genannte kosten rechnet muss man an denen schon gewaltig sparen um dabei zu verdienen.

lg anna
 
@Cato
Auch muss ich ja nicht 1000km zu einer Ausstellung fahren, mir zB genügen 15 - 250km maximal.....

Körung detto, geschickt angelegt, richtiger Termin erwischt: 30km

Zum Decken kann man quer durch Europa fahren, aber manchmal lebt ein guter Rüde auch im benachbarten Bundesland: 50 - 1000km

Das ist schön für Dich, die Ausstellungen, Körungen und Deckrüden MEINES Verbandes sind aber nun leider nicht mal eben um die Ecke! Und wenn ich mit der Zucht etwas bestimmtes vefolge, dann habe ich auch die Pflicht, diese Strecken auf mich zu nehmen, alles andere ist dann für mich keine Zucht, sondern Bequemlichkeit;)

Klar könnte ich auch in einen Österreichischen Verband wechslen, doch leider gibt es für den Langhaar hier keinen, der die strenge Zuchtordnung MEINES Verbandes hat. Deshalb nehme ich auch 1000 km auf mich....

@Josef

Ein Beispiel :
Man Züchtet . Der Wurf hat 8 Welpen .
Ein Welpe ist Deckgebühr . 3 - sind Papiere - Impfen - Futter - Strom und ev. Inserieren .
Bleibt der Reinerlös von 4 Welpen .

etwas stimmt an Deiner Rechnung nicht.
3 Welpen, Kaiserschnitt, 1 Hündin bleibt beim Züchter...
Was hast Du DA denn noch übrig????

LG
Dina
 
Jetzt muss ich auch meinen Senf dazu beitragen. Ihr schreibt teilweise, dass ihr es nicht nachvollziehen könnt, wenn die Kosten für die Hündin auch miteinberechnet werden.
Zur Erklärung: als "Ottonormalhundebesitzer" ist es mit schnurzpiepegal, von wo meine Hunde herkommen, welche Linien drin sind. Ich habe mir - hoffentlich - einen Hund von einem seriösen Züchter gekauft und damit hat es sich.
Als Züchter, wenn ich mir einen Hund kaufe, der die Zucht in meinem Land bereichern soll, heißt das u.U. monatelanges Studieren div. Ahnentafel, was denn da für Linien in Frage kommen etc. Monatelanges Vorbestellen, dann ist der gewünschte Hund nicht dabei, dasselbe wiederholt sich. Dann wird man fündig, der Traumhund ist "am anderen Ende der Welt". Man fährt entweder mit dem Auto hin oder holt ihn mit dem Flieger. Wenn es ein älterer Hund ist, der den Zahnwechsel schon hinter sich hat und ev. auch schon HD-Röntgen etc. dann kostet er entsprechend mehr - oft sehr viel mehr.
Wenn man das Risiko selbst auf sich nimmt und einen Welpen importiert, hat man die Anschaffungs- und Transportkosten schon aufgewendet, bevor man überhaupt weiß, ob sich der Hund (obwohl man wirklich alle Eventualitäten einberechnet hat) zur Zucht eignet.
Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe einen Rüden aus Schottland importiert. Kosten des Welpen mit 12 Wochen 18.000,-- Schilling (vor 9 Jahren, ja in UK sind die Welpenpreise höher und der Kurs war damals horrend), Flug 6.000,--. Transporttasche, Übernachtung etc. Dann kamen erst die Spesen für HD Röntgen, Ausstellungen (mit 2 Formwerten brauchst du mit einem zukünftigen Deckrüden gar nicht erst kommen, der muss schon Champion sein), Einschaltungen in div. Hundezeitungen (Klubmitgliedschaft auch im Ausland empfiehlt sich da, wenn du nicht ständig präsent bist, bist du sehr schnell wieder vergessen), DNA-Untersuchungen etc.
Und sooooooooo viel sollte ein Rüde wiederum nicht decken, sonst schadet er der Zucht mehr als er nützt. Also limitierter Zuchteinsatz. Es bleibt nichts übrig unterm Strich - im Gegenteil. Was bleibt, sind sehr nette Kontakte mit den Besitzern des Nachwuchses und der Ruhm.
 
eventuelle reperaturen hat sie nicht mit eingerechnet, wieso führst du sie auf? Wenn man alles einrechnen würde , were die Hundezucht ein reines deffizit Geschäft .
ich finde es völlig in ordnung was sie da vorrechnet, der käufer kann sich dann ja selbst entscheiden: Will er diese linie dann hat er das auch zu bezahlen (sie fährt ja extra deswegen die ganzen km) Allso da bin ich nicht Deiner Meinung . Leute fahren soo weit , weil es eine andere Linie ist und sie der Hoffnung sind , die Welpen leichter verkaufen zu können .
Ein anderer Züchter will zb. nur Champions in seinen Ahnentafeln und der nächste achtet auf Leistungszucht .
will er das nicht dann darf er eh wo anders hingehen, zu irgendjemand wo der nachbarrüde der vater ist und diese fahrtkosten nicht hinzukommen. das bleibt jeden selber überlassen. jemand der die blutlinie schätzt wird gerne diese kosten mitbezahlen. Es geht nicht um den Nachbarrüden . Es geht aber auch nicht , alles einzurechnen . Nebenbei gesagt , haben die meisten Welpenkäufer keine Ahnung von Blutlinie und es geht ihnen um den Hund . Abgesehen von den Leuten , die den Hund nur für die Zucht kaufen . Aber wie hoch ist dieser Prozentsatz . ? Züchter haben meist selbst genug Hunde und würden den Welpen vielleicht auch wegen gerade dieser Linie nicht kaufen .

mit 8 welpen rechnetst du aber sehr optimistisch. Kommt auf die Rasse an . Mein erster Rotti Wurf , waren 12 wo man aber laut Verein nur 8 aufziehen durfte .

und ja soll den züchtern halt auch was bleiben! bitte! die mühen sich ab, versuchen ihre welpen so gut wie möglich zu sozialisieren, das geht nicht nebenbei! und da wären wir wieder, es gibt züchter die das nicht machen, die sind aber (meist) auch billiger weil sie die welpen sonst gar nicht wegkriegen ;) Da geb ich Dir schon tw. recht .
Aber in der heutigen Zeit , ist es schon schwer , einen Hund zu verkaufen . Aus welchen gründen auch immer . Zu Teuer oder billige Vermehrer .
Ich kannte auch Züchter die auf ihren Preis bestanden haben , aber nur einen Wurf hatten . Warumm wohl :rolleyes: ?
Ein Verein kann leicht sagen : Unter diesen Preis , sollte man den Welpen nicht verkaufen . Der Verein hat ja das Problem nicht , wenn die Welpen dann nicht zu verkaufen sind .

lg anna

LG . Josef
 
ich hoffe du gehst nicht wirklich davon aus. das muss man sich schon sehr genau anschaun!
also die hundesteuer find ich auch doof wenn die mit eingerechnet wird.
nur um das klarzustellen, wir reden hier von züchtern und hobbyzüchtern die DU so nennst und nicht von denen die sich selber so nennen oder? 800? da heists mmn schon aufpassen. soviel kann ein welpe in der zoohandlung oder ausm zwinger hinterm haus auch schon kosten - wenn er papiere hat. deswegen ist er aber noch lange nicht vom züchter. es gibt auch welche die verlangen für ihre mischlinge 800€, nennen sich grossartig züchter und verdienen sich ein goldenes näschen dabei, wie eine frau im pelzmantel in OÖ es macht. ich finde 800€ eigentlich schon fast eher billig. wenn man oben genannte kosten rechnet muss man an denen schon gewaltig sparen um dabei zu verdienen.

lg anna

Hi,
ich schrieb ja von "guten" Züchtern, das nicht jeder Züchter der sich so nennt auch wirklich um das Wohl der Tiere besorgt ist, ist mir schon klar.
Also ich würde mir das auch schon sehr genau anschauen, glaub mir mal ich bin da sehr genau.;)
Aber bei wirklich guten Züchtern die ihre Tiere lieben, da gehört es für mich einfach dazu, das sie sie so gut wie möglich halten und beschäftigen.
Ich rede hier von Züchtern oder auch Hobbyzüchtern, die im Verband sind und sich auch an die Vorschiften halten etc.(das es da auch schwarze Schafe gibt ist mir schon klar) und nicht von möchtegern Züchtern oder auch Vermehrern. Eigentlich sind ja alle Züchter Hobbyzüchter, ich kenne zumindest keinen der damit seinen Unterhalt verdient.
Das mit dem Preis kommt ja auch auf die Rasse an und welche Untersuchungen gemacht werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde manche Antworten echt interessant =)
Noch kann ich nicht mitreden, aber hoffentlich bald ;)

Man muss auch bedenken, nicht jeder gekaufte Hund kann in die Zucht.
Aber nicht jeder Züchter gibt diese Hunde dann ab.

WENN was überbleibt finde ich das gut, wenn nicht, naja ist halt so, es soll ja ein Hobby sein und mit welchem hobby verdient man schon viel?

Wo ich immerwieder nicht verstehe, das Züchter sagen, es bleibt nix, ist bei Rassen die so gut wie immer RIESEN Würfe(10 Welpen normal) haben und die Welpen um 1500 aufwärts verkaufen.
Und es dann Züchter gibt, die eine andere Rasse haben - in meinem Beispiel der Collie- nach england zum decken fahren, alle Hunde + Welpen barfen und super sozialisieren, 8-900 verlangen und nicht jammern das NIX überbleibt?!
 
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