Zu lasche ÖKV Züchterbestimmungen

estaff

Profi Knochen
Hallo zusammen!

Es kommt immer wieder das Thema auf: gute Züchter - schlechte Züchter.

Ich denke, dass man Heut zu Tage schon viel zu leicht eine Zuchtbewilligung bekommt.

Es wird keinerlei persönliche Qualifikation vom Züchter verlang. Sobald der Hund seine Ausstellungserfolge, ZTP oder sonstige Forderungen der Zuchtordnung besitzt, darf gezüchtet werden.

Als Welpenkäufer sollte man ein gewisses Grundwissen, des Züchters voraussetzen können, was leider nicht immer der Fall ist.

Würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören!

LG
Natalie
 
und was für mich persönlich auch nicht unerheblich ist: man sollte sich das züchten leisten können. denn nur so steht der idealismus im vordergrund und nicht das materielle interesse....
 
Man könnte verbindliche Schulungen (Züchterseminare) für kommende Züchter verlangen, so auf die Art wie der Wesenstest beim Hund.
Und auf der anderen Seite liegt es an mir als Welpenkäufer mich über den Züchter zu informieren, Fragen zu stellen und mich über dessen Qualifikation schlau zu machen.

Lg
 
Hallo!

@KaBo

ja das stimmt. Züchten ist nicht immer gewinnbringend, wie viele Leute glauben.

@Nora2

als Welpenkäufer ist es nicht immer einfach, sich über den Züchter und seine Qualifikation zu informieren. Wenn ich mir das erste Mal einen Hund kaufe und mich noch nicht auskenne, kann ich viele Aussagen, des Züchters, nicht überprüfen.

Man sagt ja immer den Leuten, kauft euch einen Hund vom Züchter, da seit ihr gut beraten. Leider ist das nur nicht immer der Fall...:o

Ich fände es auch gut, wenn der ÖKV eigene Schulungen veranstalten würde.

LG
 
würde manchen rassen nicht schaden, wenn nochmal überarbeitet wird, welche hunde man zur zucht zulässt.
 
Schulungen gut und schön ,aber diese sollten ,wenn schon, verpflichtend sein .

Zudem sollte auch dringend die Anzahl der gehaltenen Hündinnen und der gefallenen Würfe strenger kontrolliert und festgesetzt werden.Damit meine ich auch ,dass man die Zuchmietehündinnen einberechnen sollte.

Es gibt auch ÖKV Züchter die mehr oder weniger Vermehrer sind.
Eine größere Transparenz der gefallenen Würfe .Sprich --wie gesund waren die Welpen /Hunde und wie alt wurden sie .
Was nützt mir ein Hund in einem Zwinger,der als Vorzeigemodell herhalten muss und ein Wurfgeschwisterchen verkrüppelt zur Welt kam .Von dem erfährt man als normaler Welpenkäufer nix.

Zudem sollten auch auf Ausstellungen die Chips der Hunde kurz kontrolliert werden ,wie ich finde.Da schaut kein Mensch drauf .
 
.....Es gibt auch ÖKV Züchter die mehr oder weniger Vermehrer sind.
Eine größere Transparenz der gefallenen Würfe .Sprich --wie gesund waren die Welpen /Hunde und wie alt wurden sie .
Was nützt mir ein Hund in einem Zwinger,der als Vorzeigemodell herhalten muss und ein Wurfgeschwisterchen verkrüppelt zur Welt kam .Von dem erfährt man als normaler Welpenkäufer nix........

DANKE! :)
 
Ich bin auch der Meinung das eine verpflichtende Schulung (wie zb. beim VDH in Deutschland) zur Zuchtbewilligung eingeführt werden sollte (wobei ich jetzt selber auch nicht sagen kann wie genau od. korrekt die in D durchgeführt wird). Ich möchte nicht wissen wieviele ohne jegliche Vorkentnisse, ohne je selber mal bei einer Geburt überhaupt dabei gewesen zu sein, einfach starten zu züchten.

Ich besuche so gut es geht die jährlichen Züchtertagungen auf der Vet.-Med. und letztens erst war ich über die Aussage einer Person etwas erschrocken, als die zu mir meinte warum ich denn bei der Tagung bin, ich müßte doch eh schon alles wissen? Ja, ich weiß viel, hab viel von anderen Züchtern und aus eigener Erfahrung gelernt, aber man lernt nie aus schon garnicht in so einem heiklen Bereich.

Finde es schlimm das es nach wie vor Züchter gibt die glauben es ist nicht nötig solche Veranstaltungen zu besuchen, denn man kann immer etwas neues lernen! Zum Glück trifft man aber auch trotzdem immer wieder auf "alte Hasen" auf solchen Veranstaltungen, aber es könnten find ich ruhig mehr sein.
 
Gerade bei der Geburt kann so viel passieren!

Was mich oft so erschreckt, sind die "guten" Ratschläge, die manche Züchter ihren Welpen mitgeben...

Es gibt leider auch keine laufenden Kontrollen der Zuchtstätten. Manche Leute züchten in kleinen Wohnungen, was ich mir persönlich auch nicht so berauschend vorstelle...
 
Leider denken halt nur wenige Leute in ihrer Euphorie dran,d aß es durchaus auch um Leben und Tod gehen kann, wenn man gewisse Probleme nicht rasch genug erkännt und handelt gefährdet man nicht nur das Leben der Welpen sondern auch der Hündin. Aber sowas passiert doch nur anderen :rolleyes:

Was mich oft so erschreckt, sind die "guten" Ratschläge, die manche Züchter ihren Welpen mitgeben...

Gut, da hat halt jeder auch seine eigene Vorstellung von Erziehung, Pflege, Sozialisation, hier wird es denk ich schwer eine pauschalisierung zu erzielen denk ich anhand von Schulungen. Braucht man ja nur schauen wie groß die Differenzen bei solchen Diskussionen hier im Wuff sind, da wirds bei Züchtern noch komplexer.

Es gibt leider auch keine laufenden Kontrollen der Zuchtstätten. Manche Leute züchten in kleinen Wohnungen, was ich mir persönlich auch nicht so berauschend vorstelle...

Laufende Kontrolle sollte spätestens bei der Wurfabnahme erfolgen. Aber auch hier hab ich schon Dinge gehört wie das die Welpen zum Zaun gebracht wurden, etc.. Wenn die jeweiligen verantwortlichen Zuchtwarte nicht dementsprechend reagieren, wird sich da bei manchen wohl auch nicht viel ändern?! Da kann aber weniger der ÖKV als der jeweilige Rasseclub was dafür und auch was ändern.
 
Bei unserem Club ist es Gott sei dank schon so, dass der Zuchtwart sich das anschaut und die Welpen auch kontrolliert.

Das die Meinungen zur Aufzucht, Fütterung und Pflege auseinander gehen ist keine Frage, aber eine gewisse Linie sollte jeder Züchter einhalten...
 
als Welpenkäufer ist es nicht immer einfach, sich über den Züchter und seine Qualifikation zu informieren. Wenn ich mir das erste Mal einen Hund kaufe und mich noch nicht auskenne, kann ich viele Aussagen, des Züchters, nicht überprüfen.

Klar einfach ist es nicht, aber man könnte den Züchter bitten, ob er eventuell Namen der Hundebesitzer bekannt gibt, die bereits einen Welpen erhalten haben, den Züchter Überraschungsbesuche abstatten.
Ich habe das so gemacht, natürlich musste ich viele Antworten auch hinnehmen ohne wirklich nachprüfen zu können.
Bin für verbindliche Schulungen und zwar nicht einmal , sondern jährliche und wenn nötig mit Ablegung einer Prüfung.

LG
 
Zudem sollten auch auf Ausstellungen die Chips der Hunde kurz kontrolliert werden ,wie ich finde.Da schaut kein Mensch drauf .

Wie das in anderen Clubs ist, weiß ich nicht, aber bei uns wird zumindest bei der Zuchttauglichkeitsbeurteilung der Chip überprüft.

lg
Martina
 
Und auf der anderen Seite liegt es an mir als Welpenkäufer mich über den Züchter zu informieren, Fragen zu stellen und mich über dessen Qualifikation schlau zu machen.

Lg

Ich hab unserer Züchterin sicher nicht wenige Fragen gestellt, ich war mehrmals bei ihr, als der Dari noch klein war und ich habe trotzdem bis vor kurzem gedacht, dass sie die beste Züchterin ist.

Ich find sie zwar immer noch nicht schlecht, aber nachdem ich die Diskussionen hier im Forum und vorallem die Posts von Husky mitverfolgt habe, denke ich auf jeden Fall etwas kritischer über sie und würde eher keinen Hund mehr von ihr nehmen, da die Aufzuchtbedingungen aus meiner neu gewonnenen Sicht nicht ideal sind.

Grundsätzlich glaube ich auch, dass viel zu wenig Aufklärung betrieben wird und es leider sogar Züchter gibt, die nicht über die Eigenschaften der von ihnen gezüchteten Rasse bescheid wissen.:(

lg
Martina
 
Hallo!
Also wir sind beim Österr. Retrieverclub Mitglied und da muss man bevor man eine Zuchtzulassung bzw. Zwingerzulassung bekommt verpflichtend ein Züchterseminar besuchen. Da wird dann über alles wichtige informiert und es werden auch div. Vorträge gehalten. Ansonsten muss ein Hund beim ÖRC alle Gesundheitsergebnisse haben, der Formwert muss bestimmt werden und den Wesenstest muss er bestehen. Wenn man mit Gewissen züchtet, dann ist es kein Geschäft, vor allem wenn man die Zeit bedenkt die man investiert bis ein Hund überhaupt in die Zucht kommen kann, wenn die Welpen dann da sind, ist es ein 24 Std. Job von den vielen Besuchen der Welpeninteressenten rede ich gar nicht. Ich würde gerne züchten, aber es geht einfach aus Platz- u. Zeitgründen nicht, also lasse ich es sein. Als Welpenkäufer sollte ich mich einfach vorher ausgiebig darüber informieren was einen guten Züchter dieser Rasse ausmacht und dann sollte ich mir soviele Züchter als möglich ansehen und den Züchter mit div. Fragen löchern, dann sieht man wie er drauf reagiert und wie die Hunde gehalten werden. So habe ich es bei unserem ersten Golden auch gemacht und bin damit gut gefahren. Jeder Züchter hatte mal seinen ersten Wurf, man lernt permanent dazu, ein verantwortungsvoller Züchter wird sicher bemüht sein seine Welpen optimal aufzuziehen. Beim ÖRC ist es auch so, daß der Zuchtwart die Welpen beurteilt bevor sie überhaupt Papiere bekommen und da wird auch drauf geachtet wie diese Welpen aufwachsen. Garantie gibt es natürlich nicht, aber ein Züchter der unter einem Verband züchtet, ist schon gewissen Bestimmungen unterworfen, welchen das ist Verbandssache und natürlich Angelegenheit des ÖKV.
LG Ingrid
 
Es gibt leider auch keine laufenden Kontrollen der Zuchtstätten. Manche Leute züchten in kleinen Wohnungen, was ich mir persönlich auch nicht so berauschend vorstelle...

Und es kommt sogar vor daß jemand der seit 1999 ein vom obersten Gerichtshof beschlossenes Hundehalteverbot auf unbestimmte Zeit hat, seine Zwingerkarte noch immer hat......
Das kreide ich dem ÖKV schwer an.....
Ich frag mich warum sowas nicht eingezogen wird......
 
Ja stimmt ,der Idealismus sollte im Vordergrund stehen .
Doch wo es um Sieg und Ehre geht bei den Ausstellungen und man sich über die Zahl seiner gefallenen Würfe zu profilieren versucht, ist das leider nicht mehr der Fall.
 
Hallo!
Als Welpenkäufer sollte ich mich einfach vorher ausgiebig darüber informieren was einen guten Züchter dieser Rasse ausmacht und dann sollte ich mir soviele Züchter als möglich ansehen und den Züchter mit div. Fragen löchern, dann sieht man wie er drauf reagiert und wie die Hunde gehalten werden. So habe ich es bei unserem ersten Golden auch gemacht und bin damit gut gefahren.

Genau das meinte ich auch. Ich kann auch nur vom ÖRC sprechen und ich bin mit meiner vielen Fragerei auch gut gefahren.

Garantie gibt es natürlich nicht, aber ein Züchter der unter einem Verband züchtet, ist schon gewissen Bestimmungen unterworfen, welchen das ist Verbandssache und natürlich Angelegenheit des ÖKV.

Warum gibt es keine einheitlichen Zuchtauflagen für jede Rasse?
Am laschesten wird die Sache bei den Schäferhunden gehandhabt, so kommt es mir auf jeden Fall vor.
 
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