Wurf ohne Papiere???

LittleMissRotti

Medium Knochen
Hallo,

hab jetzt mal eine ganz blöde Frage...
Ich habe ja eine Rotti-Hündin ohne Papiere (momentan 8 Monate alt)! Unser TA hat uns beim letzten Besuch mitgeteilt, dass wir sie einmal decken lassen sollen, bevor wir sie irgendwann sterilisieren lassen wollen zwecks Hormonen usw...und weils hald für eine Hündin besser ist, wenn sie mal Babys hatte und sie wunderschön ist und noch zum "alten Schlag" gehört und man das oft gar nicht mehr findet.

Jetzt meine Frage... Hier im Forum wird ja sehr viel von Vermehrern usw geschrieben. Heißt das jetzt, ich dürfte meine Maus in keine Ahnung 1,5 - 2 Jahren nicht decken lassen (vorausgesetzt sie ist dann gesund usw), weil sie keine Papiere hat??? Bin ich dann auch ein Vermehrer - obwohl ich es das 1 Mal eigentlich nur ihr zu liebe tun würde????

Sorry wegen der blöden Frage - aber ich mach mir hald einfach schon Gedanken darüber...

Lg Carina & Co
 
Ja, dann wärst du ein Vermehrer.


Leider hält sich das dumme Gerücht immer noch, dass eine Hündin ein Mal Welpen haben sollte, da ist aber nichts dran. Wieso ihr zuliebe? Was hätte sie davon?
Nur Stress und dazu kommt das Risiko einer Geburt, die im schlimmsten Fall in einem Kaiserschnitt enden kann, oder auch im Tod.

Der TA tut sich leicht, so etwas zu raten, der hat dann auch keine 8 bis 10 Welpen zu Hause, die alles kaputt machen und ihren Kot verteilen. Und die Vermittlungssorgen hat er auch nicht.
Wundert mich wirklich, dass es noch solche Tierärzte gibt. Muss ein älteres Semester sien, oder?

Einen einzelnen Hund zu vermitteln ist schon schwierig genug. Ich habe das erst ein Mal hinter mir, ein Pflegehund. Wenn ich an alle schlaflosen Nächte denke, die ich hatte, immer die Frage, was wird aus dem Bub, wo soll er nur hin.
In die Leute kann man eben nicht hineinschauen.
Diese Sorgen hoch 10- nein danke.

Und es gibt wirklich schon genug Rottis ohne Papiere auf der Welt, wirf mal einen Blick ins Tierheim.
 
Und grad Rottis werden es in Zukunft eh nicht leicht haben einen Platz zu finden!

Das kommt dazu....

Ich könnte nicht damit leben, dass ich auch nur für die Zeugung eines einzelnen Hundes verantwortlich wäre, der dann jahrelang im TH sitzt oder bei irgendwelchen komischen Leuten schlecht gehalten wird *brr*

Ganz abgesehen davon, dass du bei einem Hund ohne Papiere keine Ahnung von den Ahnen und ihren Krankheiten hast. Kann gut sein, dass du kranke Hunde produzierst.

Wenn du dir das Gesamtpaket ansiehst, wirst du sehen, dass du das nicht wollen kannst.
 
Wie schon gesagt, wechsel den TA, so einen Blödsinn hab ich schon lange nicht mehr gehört! Wenn man züchtet, dann unter einem Rasseverband und ganz korrekt mit Papieren, alles andere ist vermehren. Weiß Dein TA was es bedeutet Welpen groß zu ziehen? Das ist ein 24 Std. Job und das über Wochen, von den Problemen der Vermittlung rede ich gar nicht und vom Geld daß das kostet auch nicht.
Tu Deinem Hund und Dir den Gefallen und denk nicht mal dran, lass sie einfach sterilisieren und gut ist es.
LG Ingrid
 
Dein Tierarzt hat wohl nicht alle Tassen im Schrank! Selbstverständlich kann eine Hündin sterilisiert werden, auch wenn sie niemals Welpen hatte. Du würdest ihr damit in keiner Weise helfen.

Ob sie überhaupt für die Zucht geeignet ist, kann man auch ohne Papiere feststellen: Ein guter Tierarzt kann sie auf alle möglichen rassetypischen und -untypischen Erbkrankheiten testen. Hat sie eine davon bzw. wäre es möglich, dass sie eine davon vererben kann, solltest Du sie nicht decken lassen, denn dann könnte sie kranke Welpen zur Welt bringen und das willst Du ja sicher nicht.

Du weißt sicher, was dominant und rezessiv vererbbare Merkmale sind, oder? Sie kann rezessiv ein krankes Gen tragen, nur bricht bei ihr die Krankheit nie aus, weil das dominante Gen das überlagert (wie bei allen bichromosomalen Tieren). Mendel-Regeln. Das müsstest Du natürlich abchecken lassen.

Ich persönlich würde mir das nicht antun - Welpen sind ein enormer Aufwand und außerdem habe ich nicht die Zeit und das Wissen, um Welpen von Geburt an aufzuziehen. Hinzu kommt die Frage: Könntest Du einen kleinen knuddeligen Welpen, den Du von Geburt an betreut hast, einem wildfremden Menschen mitgeben? Oder würdest Du alle behalten wollen?

Ich kenne eine Frau, die wollte züchten, und dann war ihr nie ein Käufer gut genug für ihre Hundebabys - das Ergebnis war, dass insgesamt 17 Hunde bei ihr lebten, als sie einsah, dass sie als Züchterin ungeeignet ist.
 
Können wir uns bitte auf "kastrieren" einigen?:o Ich weiß, es tut zum Thema nicht viel zur Sache, aber mir tut es immer wieder weh, das Wort "sterilisieren" lesen zu müssen:o
 
Ob sie überhaupt für die Zucht geeignet ist, kann man auch ohne Papiere feststellen: Ein guter Tierarzt kann sie auf alle möglichen rassetypischen und -untypischen Erbkrankheiten testen. Hat sie eine davon bzw. wäre es möglich, dass sie eine davon vererben kann, solltest Du sie nicht decken lassen, denn dann könnte sie kranke Welpen zur Welt bringen und das willst Du ja sicher nicht.

Du weißt sicher, was dominant und rezessiv vererbbare Merkmale sind, oder? Sie kann rezessiv ein krankes Gen tragen, nur bricht bei ihr die Krankheit nie aus, weil das dominante Gen das überlagert (wie bei allen bichromosomalen Tieren). Mendel-Regeln. Das müsstest Du natürlich abchecken lassen.

Sorry, hier widersprichst du dir.

Wie willst du ohne Papiere abklären, ob der Hund eine rezessiv vererbbare Krankheit trägt?:confused: Geht nicht.
 
Ich finds einfach nur schockierend, dass es immer noch Tierärzte gibt die diesen Schrott verzapfen, weg von dem, der hat dann vermutlich auch von genug anderen Sachen keine Ahnung.
 
Naja, diie Tierärztin hat nicht gesagt, ich muss das machen... Sie meinte einfach nur, dass es schade ist, dass es solche Rottis hald kaum mehr gibt usw...

Die Elterntiere kenne ich, und weiß, dass beide gesund sind.

Hab das hald eben schon von mehreren Seiten gehört, dass es für eine Hündin wichtig ist, einmal einen Wurf zu haben.
Sicher, Rottis haben es jetzt schon schwer genug - und es wird sicher immer schlimmer. Von den ganzen Sorgen (Trächtigkeit, Geburt, Welpenversorgung, Vermittlung...) sprechen wir gar nicht...

Also ihr seid der Meinung, dass es für sie selber nicht so schlimm wäre, wenn sie keine Welpen bekommen würde???
Und wann wäre dann das beste Alter zum sterilisieren??? Vor zwei Wochen war ihre 1. Läufigkeit zu Ende...

Bitte versteht mich nicht falsch... Ich liebe meine Maus und ich will einfach nur alles tun, dass es für sie am Besten ist!
 
@Chimney: Du hast recht, ohne Papiere ist das Risiko immer ungleich höher als mit Papieren.

Aber ohne Papiere kann man immer noch ein umfangreiches Gutachten einholen, mit gründlicher Untersuchung (Röntgen, Computerthomographie etc.), Blutuntersuchung, Gentest etc. Das ist zwar immer noch nicht sicher, jedenfalls nicht so sicher wie ein Stammbaum, aber besser als nichts... Nur muss ich gleich sagen, dass so ein Gutachten schrecklich teuer ist.

@LittleMissRotti: Ein Monat nach der ersten Läufigkeit hat mein Tierarzt gesagt. Also kannst Du eigentlich sofort einen Termin im Tierspital ausmachen...
Manche sagen, die Sterilisation sollte vor der ersten Läufigkeit erfolgen, aber mein Tierarzt meint, einen Monat danach wär besser.

Also ihr seid der Meinung, dass es für sie selber nicht so schlimm wäre, wenn sie keine Welpen bekommen würde
Absolut. Ich hatte eine Dackelhündin, bei der wir es so gemacht haben, und sie hatte absolut keinerlei Problem damit.

Die Elterntiere kenne ich, und weiß, dass beide gesund sind
Das ist leider zu wenig. Rezessive Gene können sich über 6 Generationen "verstecken". Wenn Du also nicht zumindest 8 Generationen kennst, kannst Du nicht wirklich wissen, was los ist.
 
Unser TA hat uns beim letzten Besuch mitgeteilt, dass wir sie einmal decken lassen sollen, bevor wir sie irgendwann sterilisieren lassen wollen zwecks Hormonen usw...und weils hald für eine Hündin besser ist, wenn sie mal Babys hatte und sie wunderschön ist und noch zum "alten Schlag" gehört und man das oft gar nicht mehr findet.


Da sind bei mir leise Zweifel an der Seriosität aufgekommen:cool:

Naja, diie Tierärztin hat nicht gesagt, ich muss das machen... Sie meinte einfach nur, dass es schade ist, dass es solche Rottis hald kaum mehr gibt usw

Warum hab ich schon wieder recht gehabt:rolleyes:
 
Naja, diie Tierärztin hat nicht gesagt, ich muss das machen... Sie meinte einfach nur, dass es schade ist, dass es solche Rottis hald kaum mehr gibt usw...

Die Elterntiere kenne ich, und weiß, dass beide gesund sind.

Hab das hald eben schon von mehreren Seiten gehört, dass es für eine Hündin wichtig ist, einmal einen Wurf zu haben.
Sicher, Rottis haben es jetzt schon schwer genug - und es wird sicher immer schlimmer. Von den ganzen Sorgen (Trächtigkeit, Geburt, Welpenversorgung, Vermittlung...) sprechen wir gar nicht...

Also ihr seid der Meinung, dass es für sie selber nicht so schlimm wäre, wenn sie keine Welpen bekommen würde???
Und wann wäre dann das beste Alter zum sterilisieren??? Vor zwei Wochen war ihre 1. Läufigkeit zu Ende...

Bitte versteht mich nicht falsch... Ich liebe meine Maus und ich will einfach nur alles tun, dass es für sie am Besten ist!


Naja, strenggenommen hat man dir nur GESAGT, dass das die Eltern sind, schwarz auf weiß hast es nicht. Und über die Vorfahren weißt du auch nichts.

Nein, warum sollte es für sie schlimm sein, keine Welpen zu bekommen? Du darfst das nicht zu vermenschlicht sehen, so etwas wie Kinderwunsch haben Hunde nicht;) Welpenaufzucht bedeutet für eine Hündin sowohl körperlichen als auch psychischen Stress, sie hat gar nichts davon.

Der beste Zeitpunkt wäre mMn in ca drei Monaten. Vor der zweiten Läufigkeit, aber nicht sofort.
 
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