Würdet ihr eingreifen, wenn euer hund

Simona

Super Knochen
mit einem anderen hund rauft??

Hatte heute ein etwas unangenehmes erlebnis und mich würde nun interessieren, ob ihr versuchen würdet, die hunde zu trennen?
 
Ich hab früher immer NEIN geantwortet.
Als ich dann 2 Mal in der Situation war, waren beidesmal meine Hände schneller mittendrin als ich nachgedacht hatte....
 
ich weiß vom verstand her auch, dass es nicht gut ist.. trotzdem weiß ich nicht, wie das dann im reflex ist.

letztes jahr sind 2 hunde auf aris losgegangen, die ihm beide körperlich überlegen waren. einer am nacken, der andere an die gurgel.. es ging so schnell, und aris hat nur versucht sich beim auto zu verstecken. ich hab gleich zu beginn einen riesenschreckensschrei losgelassen, und die hunde haben sich so erschrocken, dass sie erstmal nur rumgestanden sind. aris war zum glück sofort auf mich fixiert und auf "rein" ist er in den garten gerannt und die sache war erledigt. mehr war nicht notwendig.

wenn die anderen hunde allerdings tötungsabsichten gehabt hätten, hätte mein schrei auch nix ausrichten können. genausowenig wie meine hände, wär ich dazwischengegangen.
 
Wenn die Gefahr besteht, dass einer der beteiligten Hunde ernsthaft verletzt wird, würde ich auf jeden Fall eingreifen.
Bin vor einigen Jahren bei so einer Aktion auch schon mal gebissen worden, es war aber nichts ernsthaftes. Der Hund (Stafford) (der meinen angegriffen hat, der sich aber auch nichts gefallen läßt) hat mich in den Unterarm gebissen, aber sofort losgelassen, als er gemerkt hat, dass das ein Mensch ist. Ich war zwar im Krankenhaus und hab mich verarzten lassen, aber bis auf ein paar kleine Narben habe ich keinen Schaden davongetragen.
Hab sowas erst vor kurzem wieder erlebt: Der Rüde einer Bekannten attackiert einen kleineren Rüden. Beide Besitzer stehen da und schauen schockiert und schreien. Der kleine Hund kann sich nicht wehren. Ich (obwohls ja nicht meine Hunde sind) trenne die beiden. Ich bin nicht verletzt, der Kleine hat aber eine (nicht lebensgefährliche) Verletzung und muss zum TA. Wenn keiner eingreift, könnte mehr passieren... Meine Bekannte hat gesagt, dass sie in solchen Situationen wie "gelähmt" ist und nichts tun kann...
Naja, ich möchte nicht mit dem Gewissen leben müssen, dass ein Hund zu Schaden kommt und ich nur zugeschaut habe, obwohl ich handeln hätte können. Ich will damit nicht sagen dass jeder Kampf ernst ausgehen muss, aber bei sehr ungleichen Voraussetzungen, kann das schon passieren.
Ich werde weiterhin eingreifen, obwohl ich schon mal verletzt wurde und eigentlich daraus gelernt haben sollte...
Von Ratschlägen wie "die Hunde am Schwanz wegziehen" halte ich nicht viel, da könnten sie sich ja auch verletzen. Ich werde sie weiterhin an den Halsbändern/Geschirren zu fassen versuchen. Ich will damit jedoch nicht sagen, dass jeder (überhaupt wenn er sich nicht dazu imstande fühlt oder sich´s nicht zutraut oder sich fürchtet), so handeln sollte, aber für mich ist´s die beste Lösung.
 
hmmm
Mein Chicco hat heute nämlich mit einem Golden gerauft. Es war jetzt nicht extrem mit tötungsabsichten usw.
ich bin halt dazwischen gegangen und da hat mich der golden auf einer etwas heikleren stelle erwischt :rolleyes: bin dann auch ins krankenhaus um die wunde versorgen zu lassen usw.
mich hat es halt dann total aufgeregt, dass ich voll nieder gemacht worden bin, so quasi "selber schuld" "ihr hund war ja so aufdringlich" "was haben sie für eine ahnung von hunden, wenns da reingreifen müssens damit rechnen, dass sie gebissen werden" "die müssen sich das selber ausmachen" . . . . . .
 
Ich hab im Sommer rein gegriffen, der Rüde meines Freundes wollte wissen wer der Stärkere ist mein Snoopy oder er. Zum Glück hat Snoopy ein Camiro angehabt an dem konnte ich ihn fassen und von dem Rüden meines Freundes weg ziehn.
Snoopy ist so einer der lässt dann nimmer los wenn er am raufen ist:eek:
 
selbstverständlich greif ich ein... ich kümmer mich ja auch sonst um mein tier - warum soll ich es bei einem konflikt, aus dem es augenscheinlich allein nicht rauskommt, im stich lassen?

Sicher, kleine Zwistigkeiten à la "Ich mag dich nicht, geh weg" mit Schnappen usw sollen die selbst klären. Aber sobalds mal wirklich ein gewisses aggressionslevel hat, zögere ich keine Sekunde.

@ Psilo: Zustimmung.
 
Mein erster Hund hatte zwei Raufereien mit herrenlosen Hunden, ich bin beide Male dazwischengegangen, konnte die Rauferei erfolgreich unterbrechen, bin aber beide Male "gezwickt" worden, keine Ahnung, von welchem Hund, das geht ja so schnell. Ich habe kleine Narben davongetragen, würde mich heute aber immer wieder einmischen! Ich würde es gar nicht zusammen bringen, tatenlos danebenzustehen und zuzuschauen.
 
Ich würde auch dazwischen gehen, bei mir ist das so eine Art Reflex.
Einmal bin ich mit Bonny an einem Haus mit offenem Hof vorbeigegangen, kein Besitzer war in der Nähe. Der Dt. Schäferhund ist rausgekommen, Rute hoch, Blick fixiert... (damals wusste ich noch nicht viel über die Körpersprache der Hunde) und ist meinem alten Hund (16 Jahre) an die Kehle gegangen. Zum Glück hatte ich Bonny an der Flexileine. Den Schäferhund hab ich am Halsband gepackt, der hat zum Glück gleich losgelassen. Eine Oma kam vorbei und hat Bonny gehalten wärend ich den Hund rein gebracht hab. Wär die kein Anwalt gewesen hät die was zu hören gekriegt.
 
@Simona:
Klar greife ich ein, keine Frage! Wie ist wieder was anderes...
Man muss halt die Situation richtig einschätzen können, wissen wie man eingreifen kann und am besten-wenn möglich-nicht alleine (-im Ernstfall)!
Kommt mir jemand mit "...die müssen sich das selber ausmachen..." könnt ich explodieren...das zeigt nur wie unwissend manche Menschen sind...der Hund kann sich auf sein Herrl verlassen! :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Auch bei uns am Freilaufplatz hört man vereinzelt die Meinung: die machen sich das selber aus. Neuerdings gebe ich immer die Antwort: ICH will es aber nicht, daß sich mein Hund was ausmachen MUSS". Ich habe festgestellt, daß es so formuliert besser verstanden und akzeptiert wird.
 
...musste mal einen Schirm zu Hilfe nehmen-meiner war noch sehr jung und so ein riesen Viech hat ihn in eine Ecke gedrängt und angegriffen, keine Chance ihn mit den Händen wegzukriegen...tja der Schirm ging kaputt, aber die beiden haben's unversehrt überstanden-war ein billiger Schirm, hat nicht viel ausgehalten...;)
 
also ich greife verbal ein. es reicht ein machtwort und akela beendet den twist.

da es bisher immer so war, dass sie den streit nicht angefangen hat - ist es leider oft auch so, dass akela zwar auf mein wort aufhört, der andere hund aber nochmal hinfährt.

in so einem fall greife ich sehr wohl ein, denn mir ist es bisher 1 mal passiert, dass ich es wieder und wieder verbal mit akela beendet habe und der andere hund nochmal und nochmal hingefahren ist. irgendwann ist schluss und dann macht akela die schallklappen dicht - was für mich auch verständlich ist.

mir ist es zum glück erst 1 mal passiert - dass es so weit gegangen ist, dass akela es erst dann beendet hat, als sie es für richtig gehalten hat.

zum glück waren sich beide raufenden ebenbürtig und die andere hündin hat recht bald aufgegeben, nachdem sie gecheckt hat, dass sie es zu weit getrieben hat. akela ist dann noch einige minuten dominierend über der hündin gestanden und hat sie nicht aufstehen lassen.

es ist auch keinem der beiden etwas ernstes passiert - aber sowas kann leicht einmal ins auge gehen.

ich muss sagen, was das angeht kann ich mich glücklich schätzen einen 4beinigen partner zu haben, auf die ich mich verlassen kann - aber wahrscheinlich auch nur, weil sie weiß, dass ich sie im ernstfall nicht im stich lasse. und da muss ich schon sagen - ich würde sofort eingreifen, wenn ich merke, dass akela in schwierigkeiten ist und sie meine hilfe braucht.

früher war es so, dass man sagen konnte *die hunde machen sich das untereinander aus* - aber heute sind die meisten hunde so unerzogen oder unzuverlässig, dass ich mich da nicht mehr darauf verlasse.

das liegt wohl daran, dass es viel zu viele hundehalter gibt, die sich nicht auskennen oder die es nicht der mühe wert finden ihren hund zu erziehen.

lg
 
übrigens kann man einen hund dahingehend genausogut erziehen wie in allen anderen bereichen.

streit gehört im tieralltag genauso dazu wie bei uns menschen - und fairness kann auch ein hund lernen.

es liegt am besitzer seinem hund beizubringen wann und wo die grenzen liegen.

so hat akela z.b. gelernt, dass ich es nicht dulde, wenn sie zu grob wird. sie weiß genau wie stark sie ist und sie macht einen unterschied in der intensität in der sie ihre wut rausläßt.

meistens ist es sogar so, dass es leicht anfängt und sie sich steigert - sie merkt aber auch, wenn sie zu weit geht und läßt dann nach - tut sie es nicht, wird sie von mir gemaßregelt.

und ich denke so sollte es sein - ein hund muss sich nicht alles gefallen lassen und muss nicht nur brav dastehen. raufen und balgen gehört dazu - aber die grenzen sollten klar definiert sein - sodass halt niemand verletzt wird.

und hier ist der hundehalter gefragt - meiner meinung nach.

lg
 
ich greif sowohl ein wenn ich denke dass mein hund zu rüpelhaft gegenüber anderen ist (sie is halt groß und bei kleinen hunden muss ich aufpassen) als auch wenn sie in schwierigkeiten gerät und sich eh schon unterwirft. und darauf vertraut sie auch.

meine ist aber keine rauferin - eher eine sehr sehr flotte rennerin :) gsd

wenn sie sich nicht zu helfen weiss, dann geh ich hin und schrei die anderen hunde an, dass sie sich schleichen sollen - sie versteckt sich dann hinter mir - bis jetzt hat das gereicht - ich kann aber auch schon sehr stinkig werden wenns um mein baby geht :D vor allem wenn andere hh ihren hund dann nicht wegrufen.
 
ich würde ja fast schon meinen es ist die pflicht eines jeden hundehalters bei seinem eigenen hund einzugreifen. - immerhin hat das mit verantwortung zu tun, oder ??


ich finde ja immer die hundehalter ironie an *super* ironie aus, die daneben stehen - und sich nicht zum eigenen hund hingreifen trauen - vielleicht sogar noch deppert werden, wenn es jemand anderes tut.

es kann immer passieren, und sowas kann oft sehr schnell gehen, dass es ernst wird bevor man präventiv agieren kann, dass es erst gar nicht ernst wird. - aber dann muss man halt auch den schmalz haben seinen eigenen hund unter kontrolle zu bringen - gehört für mich zur hundehaltung dazu wie das tägliche füttern.

viele hundehalter sind damit überfordert oder wollen von vorne herein mit diesem zweig der hundehaltung nix zu tun haben - solche menschen sollten dann besser keinen hund haben.


lg
 
@akela1:
Ich denke nicht, dass die Hunde früher besser erzogen, sozialisiert oder verlässlicher waren-ganz im Gegenteil, früher hat man größtenteils noch weniger gewusst als heute, da hieß es eben einfach-"die machen sich das schon aus".
Als ich klein war, war es praktisch normal fast nur mit dem Hund an der Leine spazieren zu gehen-somit gab es auch weniger 'Zusammenstöße'-in unserer Gegend damals zumindest. Heutzutage hören die Leute überall nur wie wichtig ein Freilauf für den Hund ist, dass sie allerdings ihren Liebling richtig erziehen sollten (+gute Sozialisierung vorweg), bevor sie ihn auf andere 'loslassen' können, ist manchen leider nicht bekannt...:(
 
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