Wolf Science Center: Rudelbildung erforscht

Ich habe mir eh sofort gedacht, dass Förderungen der wichtigste Grund für diese Art von Forschung sind. Und Förderungen werden ja eher selten von Fachleuten sondern von Beamten und Politikern vergeben, denen man vieles einreden kann.:rolleyes:

lg
Gerda


kurzer einwand: das prinzip der beurteilung von förderungensantägen ist die peer-review, also die begutachtung des wissenschaftlichen inhalts, der neuheit des projektes etc. durch peers, also durch andere wissenschafter, die im selben themenkreis arbeiten - basierend auf diesen gutachten werden dann von beamten oder politikern etc. die förderungen vergeben - das soll zwar nicht heissen, dass die wissenschaftliche exzellenz das einzige kriterium für förderung ist (leider), aber doch dass ein völlig ahnungsloser in einem halbwegs kompetitiven förderungsantrag nicht durchkommt.

viele grüsse,

oliver
 
kurzer einwand: das prinzip der beurteilung von förderungensantägen ist die peer-review, also die begutachtung des wissenschaftlichen inhalts, der neuheit des projektes etc. durch peers, also durch andere wissenschafter, die im selben themenkreis arbeiten - basierend auf diesen gutachten werden dann von beamten oder politikern etc. die förderungen vergeben - das soll zwar nicht heissen, dass die wissenschaftliche exzellenz das einzige kriterium für förderung ist (leider), aber doch dass ein völlig ahnungsloser in einem halbwegs kompetitiven förderungsantrag nicht durchkommt.

viele grüsse,

oliver

Da wäre ich mir nicht so sicher.;)

lg
Gerda
 
Was kann man denn nun von einem zusammengekauften Wolfsrudel auf ein "Husky-Rudel" übertragen? Gibts überhaupt Husky-Rudel?
 
Auch mal klugsch.... muss:

Als sich dieses Forschungsprojekt in "tierzuliebe" im ORF gesehen habe, hat sich schon ein ungutes Gefühl geregt, das sich noch verstärkt hat als die Tests gezeigt wurden, die Wölfe im Vergleich zu Hunden zeigen.


Ich dachte Trumler und Feddersen (und viele andere mehr) hätten da schon Arbeit genug geleistet mit Wölfen und anderen Hunderudeln die in Gefangenschaft gehalten wurden.

Nein, ihr vergesst da was. Österreich hatte bisher noch nicht Gelegenheit so eine Wolfsforschung auf die Beine zu stellen.

Keine Ahnung welche neuen Erkenntnisse da herauskommen, ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht. Ich finde es nur erstaunlich, dass es dafür auch Forschungsgeld gibt. Was genau da "neu" ist hab ich noch immer nicht vestanden. Was unbedingt erforscht werden muss und noch nie einer herausfinden konnte.

Aber wen wunderts überhaupt wenn doppelt und mehrfach gemoppelt wird.
Tierversuche haben über Jahrzehnte unsinnigerweise immer wieder mehrfach stattgefunden für ein und dasselbe Ergebnis. Datenaustausch findet halt nicht wirklich statt, oder eben nicht überall. Jeder kocht sein eigenes Süppchen.
 
Nicht böse sein, Du beschreibst da ganz normales naturwissenschaftliches Arbeiten. Die Methodik ist seit Popper Allgemeinwissen. Natürlich kann an jeder veröffentlichten These Kritik geübt werden; soll es sogar. Aber Kritik muss rational und sachverständig sein, nicht aus dem Bauch heraus. Und leider kann ich beim besten Willen nicht umhin, den Großteil der hier geäußerten Meinungen als emotional zu bezeichnen.

Da gebe ich dir absolute Recht!
Außerdem zweifle ich grundsätzlich an dem, was Medien über best. Projekte schreiben, da das meist nicht oder sehr ungenau angibt was tatsächlich in einem Projekt (oder auch einer veröffentlichten Studie) passiert.
(Als Pädagogik Studentin kann ich hier nur an Pisa verweisen, was wohl die größte mediale Missinterpretation der letzten Jahre war)
Ich will damit sagen, dass in einem wiss. Projekt genau definiert werden muss was z.b und einem "Rudel" verstanden wird. Weiters beschreibt eine Studie immer genau wie Hypothesen, Versuchsaufbaue und Resultate zustandekommen und welche Schlüsse sie auf diesem Grund daraus ziehen. (Das ander Personen diese dann ev. trotzdem nicht nachvollziehen können sei dahingestellt - aber die Begründung ist vorhanden!)

Problem hier ist eben, dass Otto-Normalo, der über Studien nur in der Zeitung liest nur einen Bruchteil davon zu lesen bekommt - wodurch natürlich ein Haufen Missverständnisse entstehen (, die teilweise von den Medien forciert werden )

Was ich hier geschrieben habe gilt übrigens wirklich für alle Studien, weshalb ich immer skeptisch bin wenn ich ohne Hintergrundinformationen darüber lese.

Konkret zu dieser Studie: Ich persönlich halte nichts davon Wildtiere generell einzusperren. Insofern missfält mir das Projekt schon, was nicht heißt, dass es nicht "interessante" Ergebnisse bringen kann.
Natürlich muss man bei Studien immer genau beachten, unter welchen Umständen die Ergebnisse zustande gekommen sind, um wissen zu können welche Schlüsse man tatsächlich daraus schließen kann!
 
:DAlso wenn mir niemand erklärt, wie man für zusammengekarrte Wölfchens (man lese nur den Bericht über die Reise des Wolfswelpen) hinter Gittern den Begriff Rudel zweckentfremden darf (damit mein ich in der Biologie und Zoologie klar definierte Begriffte Rudel, Herde, Familie, Gruppe) , wenn plötzlich keine Stimme aus dem Off erklärt, was ein Husky-Rudl ist (ich seh nachgrad wie die in unberührter Wildnis lebenden Huskys sich verpaaren, gemeinsam Jagen (:eek:) eine Familie gründen, fernab der Menschheit) dann klau ich mir Shonkas Erklärung von dem Huskyrüden namens Rudl.

Wenns Husky-Rudeln gibt, müßte man dann nicht erforschen, wieso es keine Malteserrudel gibt?

Sorry für OT, aber bis jetzt kam nichts an sachlicher Info, sachlicher Erklärung, sachlichen Argumenten.
 
Du warst schon dort und hast Dir alles erklären lassen?
QUOTE]

Was soll ich mir erklären lassen? Hier geht es um den Artikel der Zeitschrift Wuff, in dem beschrieben wird, dass es gelungen sei, dass sich ein WolfsRUDEL gebildet habe...und ich frage da ganz genau: WO? DAS ist kein Rudel, das ist eine von menschenhand zusammengewüfelte Wolfsgemeinschaft (wobei die Wölfe nicht mal für sich sind sondern u. A. von Menschen und Haushunden umgeben).

Was soll mir da erklärt werden? Was ein Rudel ist weiß ich und dass DAS kein Rudel ist ergibt sich aus der Definition für ein Rudel. PUNKT!

Also, was sollte man mir erklären?

Skandinavien, Alaska, Yukon/CDN?
Also ich kenne sowas schon - live und vor Ort.

:confused: Was ist dort? Ein Huskyrudel, dass NICHT von menschlicher Hand zusammengestellt wurde? Ein Rudel, welches sich auf freiwilliger UND natürlicher Weise zusammengefunden hat. Huskies, die verwildert sind und deshalb ein Rudelleben ohne menschliche Obhut führen???

Glaube ich nicht, dass es das ist, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laudatio_Amore;1767689[/B schrieb:
Was soll mir da erklärt werden? Was ein Rudel ist weiß ich und dass DAS kein Rudel ist ergibt sich aus der Definition für ein Rudel. PUNKT!
Also, was sollte man mir erklären?

:confused: Was ist dort? Ein Huskyrudel, dass NICHT von menschlicher Hand zusammengestellt wurde? Ein Rudel, welches sich auf freiwilliger UND natürlicher Weise zusammengefunden hat. Huskies, die verwildert sind und deshalb ein Rudelleben ohne menschliche Obhut führen???

Glaube ich nicht, dass es das ist, oder?

Schade, ich hätte gerne mehr fachliche und sachliche Info und Erklärung gehabt.

;););)Du bist aber schon sehr ungebildet. Wußtest Du denn nicht, dass im Bereich der Kynologie "Hund + Mensch" auch ein Rudel ist??? Ts ts

Es ist ganz einfach:

1. Akt:
Man grapsche Wölfe, junge, alte von da und dort, sperre sie in ein Gehege, beobachte sie, "forsche", gewinne "Erkenntnisse" über Rangordnung, Hierarchie, Alphatier, Dominanz, Rudelverhalten etc etc. Lasse beim populärwissenschaftlichen Veröffentlichen verschämt das Wort Gehege weg = Wolfsforschung. Da war das RUDEL natürlich noch innerartlich.

2. Akt:
Man nehme diese "Erkenntnisse", behaupte, dass der Haushund vom Wolf abstammend, ein Rudeltier ist, folgere daraus, dass er mit uns ein Rudel bildet, Geburststunde der Neudefinition von RUDEL = verschiedenartlich= Mensch+Hund.

3. Akt:
Man übertrage die Erkenntnisse aus der Zeit als Rudel noch innerartlich war auf Rudel verschiedenartlich, und Zauberei: man weiß alles über den Haushund. Sein Verhalten, seine Veranlagungen einfach alles. Und am besten weiß man dadurch, wie man mit ihm ungehen muss, wie man ihn erziehen muss.

Die peinliche Tatsache, dass es sowas wie Genetik gibt, dass der Hund kein Wolf ist, dass er sich erwiesenermaßen genetisch vom Wolf unterscheidet, lasse man grundsätzlich weg, damit wollte man die Menschheit nicht verwirren.

Neue Autoren neues Stück.

Und wenn Du reich wirst, kaufst Du Dir riesige Latifundien, haltst darauf Elefanten und Giraffen, erklärst sie zu EINER HERDE (wieso auch nicht, haben schon ganz andere gemacht), beweist dass sich der Bulle zur Kuh ganz anders verhält als alle Wildtierforschungen bis dato zeigten, und wirst DER WISSENSCHAFTLER des Jahrtausends. Die winzig kleine unbedeutende Tatsache von Elefantenbulle und Giraffenkuh läßt Du einfach weg, ,wieso auch nicht...........:p:p:p;);)
 
Hey,

Tamino: "recht geb"

Nachdem ich mir die Seite vom WSC durchgelesen habe,
verstärkt sich bei mir der Eindruck, es handelt sich um Abzockerei.
Hallooooo.... Patenschaften für schlappe 20.000 Euro:eek::eek::eek:
Die ganze Seite ist in erster Linie auf Kohle reinholen ausgelegt...

Spielen mit Wolf, Gassi gehen mit Wolf, Spielzeug für Wolf...
ich weiß nicht was da erforscht werden soll...
aber das normale Verhalten einer Wolfsfamilie kann es ja nun nicht sein....


LG Kirsten

seit 2 Jahren bin ich Wolfspatin von "echten" Wölfen....
 
:):)Na wenn Du nachliest, haben sie doch bereits erforscht, dass handaufgezogene Wölfe mit 8 Wochen und Hundewelpen mit 8 Wochen das gleiche Verständnis für menschliche Gesten zeigen (so ungefähr hab ichs im Kopf, hoffe das stimmt halbwegs) aber wenn sie älter geworden sind, verstehen die Hunde mehr Gesten.

Na wenn das nicht das Einsperren eines Wildtieres hinter Gittern, Handaufziehen, Kraulen und Tätscheln, sowie Konfrontieren mit menschlichen Gesten rechtfertigt, was denn dann?

Da gibt es schon eine Menge Unmut, Ablehnung und Zorn unter Biologen, Zoologen, Verhaltensbiologen. Und einiges an bösen Witzen.:D
 
hab grade in der Zeitung eine Announce gelesen, die machen doch glatt noch dafür Werbung dass man mit dem Wolfi an der Leine spazierengehen kann :rolleyes: tschuldige, dass hat doch wirklich nichts mehr mit der Erforschung eines Wildtieres zu tun. Freiwillige vor, die einem "echten" Wolf ne Leine anhängen wollen, sicher NIEMAND von dem Zentrum :D
 
Ich steh auf Taminos Zusammenfassungen und stimme auch absolut zu. Genau das wird doch immer hervorgehoben, wenn die Hierarchie-Welle wiedermal überschwappt: Gehege-Gemeinschaften sind mit natürlichen Bedingungen doch nicht zu vergleichen. Wenn man eingesperrt ist, reagiert man gezwungenermaßen anders, als wenn man sichs aussuchen kann.

Das sind also erlernte/künstlich herbeigeführte Verhaltensweisen und keine angeborenen. Zum Wolf an der Leine sag ich besser nix :(
 
:eek::mad:Wolf an der Leine ????:mad::eek: Hab ich anscheinend verdrängt.

Mittlerweile hab ich gehört, wie eine Menge Biologen und auch Verhaltensbiologen mit Sepzielagebiet Hunde, die ganze Geschichte nennen. Schreib ich sicher nicht, sonst werd ich nicht nur aufs Sofa in der Plauderecke verbannt ....

Also Biologen, oder einfach Menchen, aber Biologen besonders, die sich dafür hergeben durch Mißbrauch eines Tieres und für mich ist "Wolf an der Leine " ein Mißbrauch ohne wenn und aber, Werbung zu machen....:eek::eek:
 
Tamino, genau DAS wollte ich auch schon öffentlich schreiben, danke, dass du es mir vorweg genommen hast:

Ich halte das für groben Missbrauch von Tieren!!!

Und das als Forschung oder sogar unter dem Mantel der "neuen Erkenntnisse" breitzutreten ist so abartig, dass mal wieder nur Menschen dazu in der Lage sind!
 
Servus ins Nachbarland,

ja abartig. Mußt lesen: "...haben sie Lust mit einem richtigen Wolf spazieren zu gehen...". Wahrscheinlich wissen nur drei Biologen auf dieser Welt, was ein falscher Wolf ist. 150,-- Euronen für 1-2 Leute, das Geld kommt dem "Wohlbefinden" der Wölfe zugute. GRRRRR:mad: Die würden sich in Freiheit wohler befinden.

Ich hörs und sehs schon richtig: rein ins Lakotz-Shirt, Armani Anzug drüber, Rolex ans Handgelenk. "Spatzi" spricht der 67 jährige zur 22 jährigen Flamme, "machst dich schön, das rosa Chanel Kostümerl und die Hochhackigen, da bist so fesch, ich lad Dich auf einen richtigen Wolf ein. Photos mach ich auch, da werdens alle neidig werden, weil so ein Wölferl putzt ganz ungemein".

Ich bin so zornig!!!
 
Wisst ihr, wenn es dafür Geld gibt, dass man die Unterschiede zwischen Wölfen, "Husky-Rudeln" (wie es heißt) und Haushunden erforscht, dann kann ich denen ganz schnell einen 10-Seitenbericht über die Unterschiede geben. Ich nehme sogar "nur" die Hälfte von dem Geld, was diese Biologen bekommen und das kommt dann dem Tierschutz zu Gute, der sich wirklich FÜR Tiere einsetzt und nicht auf dem Rücken der Tiere Profit schlägt! ;)
 
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