Wo sind die Psycherl hier im Forum?

naja..es geht ja auch in diesem fall nur um dich. wie kommst DU mit DIR zurecht! es geht ja nur darum dir selber das leben zu erleichtern in dem man diese panickattacken in den griff bekommt. und solche attacken sind ab einem gewissen grad einfach nicht mehr selbst in den griff zubekommen :o


Da kann ich Dir zu 100% recht geben! Aber ich denke, es ist wie beim Rauchen. Der erste Schritt ist, man muß die Hilfe selber wollen. Es einfach zulassen, daß jemand Fremder ins Seelenleben schaut.
Ich geb zu, was da rauskommt, ist oft nicht immer angenehm, aber man kommt zum Beispiel auf dieses "Warum" drauf. Das ist oft das Problem bei den Attacken. Anfangs ist man völlig überrascht und kann sich das nicht erklären. Man hat einfach nur Angst, daß die Angst wieder kommt, findet aber (scheinbar) keinen Grund. Und ein guter Therapeut labbert dir nicht die Hucke voll, sondern führt dich im Gespräch so, daß du selber draufkommst.

Und wenn man den "Feind" kennt, ist es leichter, ihn zu akzeptieren ;)

Anfangs gehts nur mit einer Kombination aus Medikament und Gespräch. Das hat mit Zudröhnen nichts zu tun, sondern soll diese Attacken nur mal unterdrücken, daß man wieder Luft holen kann und seine Sicherheit wieder gewinnt. Und je mehr man wieder machen kann, desto besser wird es.
Ich bin vorher fast 40.000 Km pro Jahr allein Auto gefahren und nachdem die Panikattacken gekommen sind, hab ich mich nicht mal mehr getraut, bis Purkersdorf zu fahren :o (geht aber jetzt auch wieder !!! *freu*)

lg
Karin
 
Hallihallo!

Irgendwie bin ich froh, dass es anscheinend doch so viele Menschen gibt, die mit sowas zu kämpfen haben. Meine Probleme streifen Panikattacken zwar nur, aber ich bin trotzdem in meinem Leben dadurch ziemlich eingeschränkt:

Das erste Mal passierte etwas als ich im Konzerthaus bei einem Konzert saß...da ich immer schon niedrigen Blutdruck hatte, erkannte ich sofort...oh oh, ich kipp gleich um (schwarz vor augen, kalter Schweiß etc). Ich habe das aber irgendwie unterdrückt und mich in einer Satzpause aus dem Saal gerettet...hatte nachher wahnsinnige Kopfschmerzen, aber dann war's wieder okay.. das Ganze entwickelte sich aber so, dass ich mittlerweile nicht mehr in Konzerte gehe, bei denen der Raum nicht dunkel ist, da ich dann immer ein ungutes Gefühl habe. Das war vor etwa 2 Jahren... seit dem hatte ich dann auch die klassischen Sachen wie Panik für voller U- und Straßenbahn, vor vielen Menschen etc... vor einem Jahr kam dann noch dazu, dass sich bei mir anscheinend jede Unruhe auf die Verdauung schlägt = Durchfall... schon bei den kleinsten Dingen, geht's schon los... das führte dazu, dass ich mich nicht mehr traue, auf Urlaub zu fahren bzw. auch innerhalb von Wien andere Strecken mit den Öffentlichen.. ist auch schon heavy... Mein Arzt hat mich jetzt mal zum Schädel - MR und zu einer *juhuuu* Darmspiegelung geschickt, aber er meint, dass das ganze - na, schon erraten - psychosomatisch sei. Vorletzte Woche bekam ich auch noch Magenschmerzen und Brechreiz, ging zu unserer Betriebsärztin und was höre ich: Ich tippe auf psychosomatisch... Tja, mein Hausarzt hat mir für Notfälle "Alprozolam" gegeben.. die Dinger helfen zumindest in der jeweiligen Situation...

Ich hoffe, dass ich mich mit meinen anscheinend psychosomatischen Leiden in den Reigen der Psycherln hier einfügen kann.

Danke für's Zuhören,
Sonja
 
also meine Angst bezieht sich vor allem auf die Dunkelheit, sobald es dunkel ist und ich alleine unterwegs bin oder auch zuhause kann das vorkommen dass ich voll die panik bekomme, ich habe andauernd das gefühl dass mich jemand überfallen und oder umbringen will... ich weiss krank und ich weiss au nicht woher das kommt!
das ist aber nur wenn mein mann nicht da ist und auch wenn die hunde nicht da sind, also wenn ich ganz alleine bin...

also so an verfolgungs/vergewaltigungs in der nacht steigt einer in mein haus ein-tick, hab ich auch.
ich bezeichne mich aber dadurch nicht als psycho od psycherl:p

mein ex hatte durch seinen drogenkonsum in seinem leben (vor meiner zeit) das problem des -wir wiener nennen es- hängen bleibens.
der is gar nimma runter gekommen von seinem horrortripp.

er hat in allen möglichen situationen angefangen amok zu laufen.

beim autofahren:eek:
im kino
daheim vorm tv
beim gassi gehn
beim essen
einfach überall
er war total unberechenbar.

er fing an zu zittern wie bei einem epileptischen
er hatte dauernd das gefühl das er seine zunge verschluckt hat
er konnte sich nicht mehr bewegen
riss die augen weit auf und plärrte in der gegend rum wie ein verrückter.

engie ist seitdem extrem lärmempfindlich:mad:

er ging dann 4x die woche in therapie und hat seropram und xylo???? verschrieben bekommen.
das hat ihn sehr sehr ruhig gestellt, ein bisschen zu ruhig für gewisse körperteile eines 27 jährigen:o :o

naja wie es ihm jetzt geht weis ich nicht
ich hab ihn gott sei dank seit 7 jahren nicht mehr gesehen!

arm war er auf alle fälle
und er hat sein und mein leben dadurch total durcheinander gebracht!

lg romana
 
@ Romana:

Das mit den Drogen ist glaub ich ein bissi anders, weil Drogen ja nachweislich Zellen im Gehirn kaputtmachen, genauso wie Allohol. Und da funktioniert dann einiges nicht mehr so wie es soll.

Aber diese verdammten Panikattacken haben ihren Ursprung in bestimmten Erlebnissen, die sind dann so der "letzte Kick". Die Gründe dafür liegen oft Jahre oder Jahrzehnte zurück, man steckt alles weg. Und dann kommt ein Auslöser und *peng*.... sie sind einfach da und man wird sie (fast) nicht mehr los.

lg
Karin
 
Ich frag mich , ob man über einen sagen wir mal Menschen, mit Darmkrebs auch sagt: Ja arm war er schon , er hat mein und sein Leben auf alle Fälle durcheinander gebracht.
Habe oft den Eindruck ,dass man Menschen mit psychischen Störungen irgendeine Schuld oder eine Absicht andichtet. Kenn eine Angehörige einer schwerst Depressiven(die inzwischen ihre Krankheit beinahe überwunden hat), die Angehörige hat mal gemeint: ma ich kann ihr einfach nicht verzeihen, dass sie sich ihr Leben so verbaut hat,etc... Wenn jetzt wer einen Hirntumor hat und Arbeitsunfähig ist, dann sagt ja auch keiner, Ma ich versteh einfach nicht, dass der sich seine berufliche Kariere so runiniert
 
Ich frag mich , ob man über einen sagen wir mal Menschen, mit Darmkrebs auch sagt: Ja arm war er schon , er hat mein und sein Leben auf alle Fälle durcheinander gebracht.
Habe oft den Eindruck ,dass man Menschen mit psychischen Störungen irgendeine Schuld oder eine Absicht andichtet. Kenn eine Angehörige einer schwerst Depressiven(die inzwischen ihre Krankheit beinahe überwunden hat), die Angehörige hat mal gemeint: ma ich kann ihr einfach nicht verzeihen, dass sie sich ihr Leben so verbaut hat,etc... Wenn jetzt wer einen Hirntumor hat und Arbeitsunfähig ist, dann sagt ja auch keiner, Ma ich versteh einfach nicht, dass der sich seine berufliche Kariere so runiniert

moment moment du kennst die beweggründe nicht warum ich das geschrieben hab.
also nix durcheinander bringen gell:mad:

er war ein sehr gewaltbereiter und cholerischer mensch und ich hab ihm lange genung versucht zu helfen und war 2 jahre an seiner seite.
nur man muß auch wollen!
und ich bin auch kein weinstein od samariter auf lebenszeit!

also nix verallgemeinern bitte.....
 
@ Romana:

Das mit den Drogen ist glaub ich ein bissi anders, weil Drogen ja nachweislich Zellen im Gehirn kaputtmachen, genauso wie Allohol. Und da funktioniert dann einiges nicht mehr so wie es soll.

Aber diese verdammten Panikattacken haben ihren Ursprung in bestimmten Erlebnissen, die sind dann so der "letzte Kick". Die Gründe dafür liegen oft Jahre oder Jahrzehnte zurück, man steckt alles weg. Und dann kommt ein Auslöser und *peng*.... sie sind einfach da und man wird sie (fast) nicht mehr los.

lg
Karin


laut therapeut war es bei ihm eine explosive mischung aus beidem.
ich kanns nicht beurteilen
bin ja kein arzt;)
aber du wirst sicher recht haben.


ps: wann seh ma uns denn?
hab noch was für dich:)

lg romana
 
er war ein sehr gewaltbereiter und cholerischer mensch und ich hab ihm lange genung versucht zu helfen und war 2 jahre an seiner seite.
nur man muß auch wollen!
und ich bin auch kein weinstein od samariter auf lebenszeit!
Ja , aber dann passt das jetzt aber nicht wirklich zum Thema "Panikattacken" ? Menschen mit Panik und Angst , sind in den seltensten Fällen gewalttätig, sonder flüchten eher nur aus unangenehmen Situationen. Du hast es mit deinem Post irgendwie so gebracht, als wäre dein Freund auch ein Panik-Patient gewesen.
 
Ja , aber dann passt das jetzt aber nicht wirklich zum Thema "Panikattacken" ? Menschen mit Panik und Angst , sind in den seltensten Fällen gewalttätig, sonder flüchten eher nur aus unangenehmen Situationen. Du hast es mit deinem Post irgendwie so gebracht, als wäre dein Freund auch ein Panik-Patient gewesen.

er war od ist vielleicht noch ein panikattackpatient.
nur hatte er nicht 24h lang attacken.
und wenn er grad keine hatte, war er gewaltbereit und cholerisch.
deshalb sag ich ja.

bitte nix durcheinander bringen.

aber wenn man hier als nicht panikpatient, nix schreiben soll dann zisch ich halt schnell wieder ab und lass euch unter euch.

sorry wußte nicht das man selbst daran erkrankt sein muß um mitplaudern zu dürfen:rolleyes:

allen erkrankten wünsch ich das sie bald raus aus dieser hölle finden
und ein normales attackfreies leben führen können:)
 
Es geht mir nicht darum, dass man als Nicht-Panik-Patient nicht nichts schreiben darf, sondern eher darum, dass du etwas über eine cholerischen und gewalttätigen Exfreund geschrieben hast, der 100% kein bisschen solche Symptome hat, wie die Panikpatienten hier im Forum.
 
Also finde es schön das der Thread so gut "rennt" und finde das hier auch nicht-erkrankte mitschreiben dürfen...hat ja auch keiner hier was anderes gesagt, auch Scoobyda nicht soweit ich das beurteilen kann ;)
 
der 100% kein bisschen solche Symptome hat, wie die Panikpatienten hier im Forum.

und das kannst du via ferndiagnose beurteilen.
also echt, manche sollten sich echt nicht zu wichtig nehmen:rolleyes:
sorry

werde jetzt nur mehr still mitlesen
damit ich nicht wieder kontraproduktiv bin mit meine an den haaren herbeigezogenen gschichterln:rolleyes: :rolleyes:
 
Sorry, wollt weder einen Streit anfangen , und hab meine Posts auch nicht beleidigend gemeint. Nächste mal weiss ich , dass Chrissy einfach auf manche Themen und eventuelle Kritik ein bissal sensibel reagiert und deshalb werde ich mich in Zukunft bei meiner Wortwahl auch ein bisschen vorsichtiger ausdrücken.
 
Ist zwar offensichtlich das ihr euch nie gut verstehen werdet :rolleyes: :D aber ihr seid sehr vernünftig *stolzbin* :D :p

Aja wollt euch alle noch was fragen...soll ich den Titel eigentlich ändern lassen? Also ich weiss wie ich den Begriff "Psycherl" meine und ich finde persönlich das es mehr süss als negativ klingt, aber mir sind schon ein paar Andeutungen aufgefallen das es manche anders auffassen...
Also...ändern oder nicht...und wenn ja wie soll der neue Titel lauten?

Lg
 
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Ich empfehle dieses Buch. Ich habe auch manchmal Panikattacken, meine Agoraphobie ist zum Glück weg.
Meine Panikattacken habe ich aber aus realistischen Gründen. Ich bin Epileptiker, und wenn ich einen schlechten Tag habe dann bin ich hypernervös und mach mir ständig Gedanken ob ich nun einen Anfall bekomme oder nicht. Ich rede mir dann selbst ständig ein, dass mir nichts passieren kann, es wären genug Leute da die helfen können, die einen Arzt rufen. Das wiederhole ich in Gedanken wie ein Mantra, immer und immer wieder und lenke mich so von meinem Nachdenken über einen konkreten Anfall ab.
Und wie gesagt, auch das Buch hilft richtig gut, Dinge und Situationen besser sehen zu können und zu lernen, damit umzugehen.
 
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