Willkommen im Club der "unverträglichen Hundebesitzer" ;-)

ist mir auch schon oft aufgefallen, ich hab das immer darauf geschoben, dass die Leute bei einem Kampfi neugieriger schauen - so auf die art: "mal schauen, ob der wirklich soooo böse ist..."
aber wer weiß...ev ists einfach nur Dummheit?
 
ist mir auch schon oft aufgefallen, ich hab das immer darauf geschoben, dass die Leute bei einem Kampfi neugieriger schauen - so auf die art: "mal schauen, ob der wirklich soooo böse ist..."

Nee, datt tun die leider auch bei anderen Rassen. Wir hatten heute dabei 2 Kampf-Chi´s, 1 Dt. Pinscher und 5 Chinese Crested. Datt is ja nu wirklich ne gelungene Mischung. :D

Ich glaub, ich mach die Bande mal los, wenn der nächste kommt, sich runterbeugt und meint: Och! Watt regt Ihr Euch denn so auf? Ist doch nur der XY, der tut doch nix!!! :eek: :mad:
 
tja, das wäre auch eine möglichkeit:D
stell ich mir lustig vor, einen chinese crested würd ich gern mal kennen lernen...
 
ist mir auch schon oft aufgefallen, ich hab das immer darauf geschoben, dass die Leute bei einem Kampfi neugieriger schauen - so auf die art: "mal schauen, ob der wirklich soooo böse ist..."
aber wer weiß...ev ists einfach nur Dummheit?

ich bin mir ja nicht sicher, ob das nicht irgendwie normales, instinktives menschenverhalten ist. bewusst drauf geachtet hab ich noch nicht, aber ich hab so ein bissl die vermutung, dass ich`s auch schon gemacht hab. erstarren und erst mal blöd schauen und dann erst reagieren.

wobei schauen ansich ja schon ein spezielles thema ist.
bei "unverträglichen" hunden (was ist unverträglich, der begriff ist doch recht schwammig. mit irgendwas und irgendwem ist vermutlich fast jeder hund unverträglich) und/oder leinenpöblern bild ich mir ein, der hundebesitzer selbst hat maßgeblichen anteil an der reaktion des hundes bzw. verschlimmert sie selbst, eben in erster linie dadurch, wieviel bedeutung er selbst dem fremden hund beimisst und wie stark er ihn selbst beobachtet.

hund 2 hat die leinenpöbelei eingeführt, mit hund 3 gelangte sie zum höhepunkt. und ich war anfangs bei ungeplanten hundebegegnungen enorm gestresst. (und hab vermutlich selbst den fremden hund fixiert, mit einem innerlich gestöhnten "ohoh!").

mittlerweile versuche ich mir zu verinnerlichen "völlig wurscht, ich weiß ja, dass ich die drei gemeinsam halten kann und ich hab eigentlich keine lust auf randale. also ignorieren wir den anderen hund". und siehe da, es klappt... meistens.

ich seh also fremden hund, denk mir kurz "umwerfen können`s mich nicht", schau halt sicherheitshalber halbwegs festen stand zu haben und geh weiter, ohne den anderen hund noch weiter zu beachten.

reagier ich selbst rasch genug und gebe mich gelassen sind`s die drei auch. verpasse ich den zeitpunkt und sie haben bereits eine pöbelattacke gestartet, lassen sie sich mittlerweile wesentlich schneller beruhigen, wenn ich mich nicht auf den anderen hund konzentriere, sondern rein auf meine eigenen. im prinzip braucht mich ein fremder hund ja auch nicht zu kümmern, wenn ich will, dass er für meine hunde auch uninteressant ist.

grad bei leinenaggression denk ich, hängt extrem viel vom besitzer ab. mir hat das "auf mich und meine hunde konzentrieren" sehr geholfen und eben die einstellung "mir ist der andere hund aber völlig egal und hat euch deshalb auch egal zu sein." (das energisch gedacht, nicht grob).

kein patentrezept für immer und überall, aber hausfrauenpsychologie, damit ich nicht die nerven schmeiß.
 
Ist bei uns auch so. Allerdings klappt es mit dem stressfreien vorbei gehen noch nicht wirklich. Umwerfen können sie mich defintiv nicht. ;) Schon mal ein guter Vorteil. :D

Ich versuche jetzt immer denjenigen zu "schnappen" der anfängt. hab ich den unter "Kontrolle" und zur Ruhe gebracht, werden auch die anderen ruhig. Brenzlig wird es an Engstellen, wo wir nicht ausweichen oder einen Bogen gehen können. Da brauch ich nicht zu versuchen an dem fremden Hund vorbei zu gehen. Da dre ich lieber um und geh woanders lang. Ärgerlich, weil´s immer dann passiert, wenn ich´s ausnahmsweise mal eilig habe. Kannste nix machen.

Bei Hundekontakt bin ich eigentlich die Ruhe selbst. Von mir kann´s nicht ausgehen...Oder unbewußt. Ich hab sie auch schnell wieder ruhig, wenn die anderen nicht stehen bleiben. Ich für mich hab mir angewöhnt, den Hund aus den Augenwinkeln im Blick zu haben und dran vorbei zu gehen. Egal, ob ich mit oder ohne Hund bin.

@tschatscha

OT: Ja, ist eine tolle Rasse. Ich liebe sie!!! Auch wenn, wir viel Aufmerksamkeit erregen. Gar nicht mal im Sommer, sondern eher im Winter, wenn sie was anhaben. Ich nähe alles selber und mag es knallig und auffällig an den Hunden. :D
 
Deikoon ist absolut unverträglich und nur mit wirklich hartem Training und absoluter Konsequenz haben wir es geschafft ihn an jeden Hund vorbei zu bringen ohne Terror an der Leine - an der Stelle ein Dankeschön an seine Trainerin, die mir gezeigt hat wie man es schaffen kann - wir haben es geschafft ;)

er ist sehr gut abrufbar, deswegen ist Freilauf immer möglich und wenn ein anderer Hund kommt wird er zurückgepfiffen und angeleint - no Problem

ich hasse HH die einfach stehenbleiben, weil sie mit 3 Hunden gleichzeitig unterwegs sind, die nicht halten oder kontrollieren können, dann solche HH die Hunde haben, die defintiv zu schwer für sie sind und diese auch nicht halten oder kontrollieren können, dann HH die Hunde haben die schlecht oder gar nicht erzogen sind, sich wie irre in die Leine hängen und ein Mordspektakel aufführen und zu guter letzt hasse ich HH mit *Tut-Nix-Hunden* die andere Hunde belästigen und man echt massiv werden muß, damit sie abziehen :mad:
 
Deikoon ist absolut unverträglich und nur mit wirklich hartem Training und absoluter Konsequenz haben wir es geschafft ihn an jeden Hund vorbei zu bringen ohne Terror an der Leine - an der Stelle ein Dankeschön an seine Trainerin, die mir gezeigt hat wie man es schaffen kann - wir haben es geschafft ;)

er ist sehr gut abrufbar, deswegen ist Freilauf immer möglich und wenn ein anderer Hund kommt wird er zurückgepfiffen und angeleint - no Problem


Kann mich sehr gut mit deiner Situation identifizieren.
Bei uns ist es mittlerweile auch schon viel besser geworden das Vorbeigehen an anderen Hunden. Jedoch wenn der andere loslegt wird es für Aikido sehr schwer. Wenn es kleine Hund sind die "käffen" geht es noch.
Vielleicht kannst du mir ja verraten, wie du das mit Deikoon trainiert hast?
Darf ich fragen wie alt Deikoon ist?
Das Abrufen, auch wenn andere Hunde kommen ist nämlich auch unser Ziel

lg Nadine
 
dann HH die Hunde haben die schlecht oder gar nicht erzogen sind, sich wie irre in die Leine hängen und ein Mordspektakel aufführen

ich pflicht dir grundsätzlich bei - die frage ist nur, hat nicht derjenige dessen hund sich wie irre gebärdet, mit ganz ähnlichen problemen zu kämpfen und halt noch keinen wirklichen trainingserfolg?

meine ersten spaziergänge mit der pöbelkombo waren vermutlich von außen betrachtet die reinste katastrophe - jeder, der uns gesehen hat, hielt mich wohl für völlig irre und meine hunde für reißende bestien.

und sozusagen verhaltensausreißer gibt`s immer noch, auch wenn wir daran arbeiten. für jeden, der eine pöbelattacke abkriegt muss es aber aussehen, als wär da hopfen und malz verloren und ich sowieso völlig unfähig.
(das sind dann so momente, wo man sich einen kleinen hund wünscht, zum unterm arm klemmen und schnell das weite suchen)
 
ich pflicht dir grundsätzlich bei - die frage ist nur, hat nicht derjenige dessen hund sich wie irre gebärdet, mit ganz ähnlichen problemen zu kämpfen und halt noch keinen wirklichen trainingserfolg?

meine ersten spaziergänge mit der pöbelkombo waren vermutlich von außen betrachtet die reinste katastrophe - jeder, der uns gesehen hat, hielt mich wohl für völlig irre und meine hunde für reißende bestien.

und sozusagen verhaltensausreißer gibt`s immer noch, auch wenn wir daran arbeiten. für jeden, der eine pöbelattacke abkriegt muss es aber aussehen, als wär da hopfen und malz verloren und ich sowieso völlig unfähig.
(das sind dann so momente, wo man sich einen kleinen hund wünscht, zum unterm arm klemmen und schnell das weite suchen)

Dann sind wir ja schon 2 vollkommen unfähige HH. :D Tröstet mich etwas.

Nee, mal im Ernst. Es wäre schon um einiges leichter, wenn derjenige mit nur einem Hund weitergehen würde, statt zu gaffen.

Es wird auch nicht jeder Hund angebellt. Sie haben da bestimmte "Feinde" und die werden gnadenlos angemacht! Den müssen sie noch nicht mal kennen.
 
mein lieblingssatz: meiner tut nix - meine antwort: aber meiner beisst - schreckt leider nicht jeden ab. ich wär jetzt dann sagen: leo hat eine ansteckende krankheit, vielleicht nützt das was ggggg
ich habs ja grossteils gut im griff, weil ich so weitsichtig geworden bin und ohne kommentar einfach ausweiche, sodass es leo gar nicht mitkriegt. aber immer gehts halt nicht :cool:

lg claudia


Hallo!

Ohja....sowas kenne ich auch,leider.
Dann heißt gleich: aber gehhh, der Hund muss halt auch lernen das er andere Hunde akzeptiert. :rolleyes:
Ja ,wie denn?


 
Hi,

also ich find den Club sehr beruhigend :D

Meine Bounty ist leider nicht verträglich (Jahre im Zwinger hinterlassen leider Spuren ... :mad: ) und wir arbeiten gerade dran, dass man mit anderen Hunden auch kommunizieren kann - mal mit mehr oder weniger Erfolg, Ziel ist es, dass sie andere Hunde ignoriert und in Ruhe lässt. Aber es wird schon besser :D

Leider hat sie es geschafft, dass sie jetzt mit Eddy gemeinsam nicht mehr an anderen stänkernden Hunden ruhig vorbeigeht ... einzeln haben beide absolut kein Problem am Vorbeigehen (Eddy ist ja außerdem seeehr verträglich), aber gemeinsam macht's scheinbar mehr Spaß :o .. aber das kriegen wir auch noch hin, da nervt es mich momentan nur sehr, wenn plötzlich ein Hunde ohne Leine vor uns steht.

lg Nina
 
Hi,

also ich find den Club sehr beruhigend :D

das clubgeschehen ist natürlich nicht repräsentativ. ich frag mich allerdings schon eine ganze weile, ob der allseits verträgliche, alles und jeden mögende hund nicht eher wunschdenken, denn wirklichkeit ist.

insgeheim würd ich mir natürlich auch so einen hund wünschen und mein rüde fällt, im gegensatz zu den damen, ansich sogar ziemlich in die kategorie. in bezug auf andere hunde ist der ein lamm. aber selbst er hat seine "feinde".

und natürlich ist meine sichtweise eine sehr subjektive, ich wüsst nur ad hoc kaum einen hund, der wirklich ins bild vom "mag bedingungslos jeden" passt.

da ich ja gern die wildesten theorien aufstelle :D, hab ich hierzu natürlich auch eine. ich geb da der vermenschlichung und verplüschtierisierung die schuld. die netten seiten an hunden mag eh jeder, die weniger netten - aus menschlicher sicht - erschrecken halt manchmal. wir reduzieren unsere hunde aber gerne auf die netten seiten, weil uns die "animalischen" seiten überfordern oder nicht so recht in unsere plastikgesellschaft passen.

wir verantstalten welpenspielgruppen und hunderunden und spielstunden und halten unserer hunde gewissermaßen auf kindlichem niveau oder hätten einfach gern, dass sie immer knuffige, kulleräugige tierchen bleiben, die über den spielplatz tollen und an blümchen schnuppern. das mag für manche hunde funktionieren, aber beileibe nicht für alle.

ich glaub ernsthaft, dass wir unsere hunde mit der forderung nach verträglichkeit in eine rolle drängen, die vielen nicht entspricht. für den menschen ist es praktisch und das "mutterherz" jauchzt, wenn fremde hunde miteinander ausgelassen "spielen", aber versuchen wir dabei nicht eigentlich menschliche idealvorstellungen vom zusammenleben auf den hund zu übertragen, ohne rücksicht darauf, dass es für den hund nicht unbedingt normal ist, permanenten fremdhundekontakt freudig in empfang zu nehmen?

(das soll kein plädoyer für "hunde nicht sozialiseren" sein und schon gar kein angriff auf die vielen hunde, die mit rudelfremden, meist gleichgeschlechtlichen artgenossen keine oder nur kaum merkliche schwierigkeiten haben, sein, sondern einfach nur ein denkanstoß, ob die "hund muss jeden mögen" einstellung in der hunderziehung und haltung in den letzten jahren wirklich dem wesen des hundes entspricht, oder nicht doch eher menschliche verklärung ist)
 
Kann mich sehr gut mit deiner Situation identifizieren.
Bei uns ist es mittlerweile auch schon viel besser geworden das Vorbeigehen an anderen Hunden. Jedoch wenn der andere loslegt wird es für Aikido sehr schwer. Wenn es kleine Hund sind die "käffen" geht es noch.
Vielleicht kannst du mir ja verraten, wie du das mit Deikoon trainiert hast?
Darf ich fragen wie alt Deikoon ist?
Das Abrufen, auch wenn andere Hunde kommen ist nämlich auch unser Ziel

lg Nadine

Deikoon ist fat 8 Jahre jetzt und unser Trainig haben wir vor 5 Jahren begonnen - zu einer Zeit, wo er schon einige schlimme Erlebnisse hinter sich hatte und deshalb unverträglich war :)

Wie hab ich trainiert - als erstes hab ich herausgefunden, dass Deikoon eine Abneigung gegen HB hat und bin umgestiegen auf BG - der Druck am Hals den er aufgebaut hat, wenn ein anderer Hund entgegengekommen ist, hat ihn noch stinkiger gemacht (Deikoon hat keine Mandel mehr!) - dann haben wir seine individual Distanz herausgefunden und die langsam verringert, weiters hab ich gelerntes aus der HuSchu schnell vergessen (z.B. das ein Hund immer links geht :rolleyes:) - ich hab ihn auf beide Seiten konditioniert, so das er immer auf der Gegenseite zum entgegenkommenden Hund war (er hatte keine Chance mehr, sich in die Leine zu hängen!), dann hab ich mir seine gesamte Aufmerksamkeit gesichert und sobald ein Hund in Sichtweite war, angefangen mit ihm zu sprechen, so das er mich die ganze Zeit angeguckt hat und dadurch auf andere Hunde vergessen hat (auch wenn die ihn angepöbelt/oder noch immer anpöbeln - ihm wurscht er geht weiter) - ich hab auch immer ein Supergutsi mitgehabt, wenn er was besonders toll gemacht hat, gab es das - er ist sehr empfänglich für das, da verfressen :o:D
Auch hab ich an mir gearbeitet, sprich ich bin nicht mehr in Panik verfallen, wenn uns ein anderer Hund (der womöglich auch pöbelt) entgegengekommen ist - bestes Beispiel: am Anfang unseres Trainings hab ich in einer Entfernung von gut 300 m einen freilaufenden Hund gesehen und bin sofort nervös geworden und hab Deikoon abgerufen, angeleint und nur weg - abslouter Blödsinn, weil der Hund war hinter einem Zaun (konnte ich nicht ausnehmen) und ich hab meine ganze Nevösität auf Deikoon übertragen, der natürlich besonders aufmerksam wurde " da ist doch sicher was"??

Dieses Training als gesamtes hab ich ungefähr ein Jahr mit ihm durchgezogen (auch Rückschläge erlitten) und ich kann sagen, dass er jetzt ein abslout verlässlicher Hund ist, der von sich aus nicht pöbelt oder andere angeht - abrufen hat er sich allerdings schon vorher lassen, dass mußten wir nicht gesondert trainieren, was die Sache deutlich erleichterte :)

Ich muß dazu aber auch sagen, dass wir unser Training genau auf uns abgestimmt bekommen haben und seine Trainerin sich wirklich viel Mühe mit uns gegeben hat!

Unser größter Erfolg war in Deutschland bei einem Workshop, wo wir mit 15 Hunden im Zoo waren, wir paarweise hintereinander gehen mußten, dann wir auf einem Volksfest waren, wo im Gänsemarsch gegangen wurde und der abschliessende Stadtspaziergang, wieder in 2-er Reihe - in der ganzen Zeit ist immer ein Rüde 1 m vor im gelaufen und der Abstand wurde zwischenzeitlich auch deutlich unterschritten - er war absolut verlässlich und es gab keinen Terror - das war der Moment wo ich wußte "wir haben es geschafft" :)

Heute wohnen wir ländlich, er ist 98% ohne Leine unterwegs und wenn uns ein Hund entgegenkommt, dann rufe ich ihn, leine ihn an und wir gehen entspannt weiter - absolut ohne Stress und in Ruhe...........
 
das klingt, als wär deikoon verträglicher, als viele verträgliche hunde es sind. :D

verträglicher vielleicht nicht, aber durch hartes Training komplett auf mich konditioniert ;)

ich kann dir sagen, dass es sich leichter liest als es in Wirklichkeit ist und mein Mitgefühl gehört all jenen die noch einen weiten Weg vor sich haben und ihre "Trainingsmethode" erst rausfinden müssen :)

wir sind so weit, dass unser Nachbarshund (sein Feind :D) im echt am A**** vorbeigeht und er ihn nichtmal anschaut, geschweige sein grummeln kommentiert - die Nachbar haben da weniger Glück, die brauchen für ihren gut 20 kg leichteren Hund 2 Hände um an uns vorbeizukommen und der Hund trägt Kette!! ich geh locker mit meinem am BG und mit einer Hand an ihnen vorbei ohne irgendwelche Anstalten von Deikoon ;)
 
verträglicher vielleicht nicht, aber durch hartes Training komplett auf mich konditioniert ;)

ich kann dir sagen, dass es sich leichter liest als es in Wirklichkeit ist und mein Mitgefühl gehört all jenen die noch einen weiten Weg vor sich haben und ihre "Trainingsmethode" erst rausfinden müssen :)

wir sind so weit, dass unser Nachbarshund (sein Feind :D) im echt am A**** vorbeigeht und er ihn nichtmal anschaut, geschweige sein grummeln kommentiert - die Nachbar haben da weniger Glück, die brauchen für ihren gut 20 kg leichteren Hund 2 Hände um an uns vorbeizukommen und der Hund trägt Kette!! ich geh locker mit meinem am BG und mit einer Hand an ihnen vorbei ohne irgendwelche Anstalten von Deikoon ;)

naja, ich seh`s schon so, dass du deutlich weiter bist, mit einem komplett unverträglichen hund, als so mancher "tut nix" besitzer. viele hunde, die nix tun, würden deutlich mehr tun, als dein hund, der was tut. äh... also so irgendwie :D
 
naja, ich seh`s schon so, dass du deutlich weiter bist, mit einem komplett unverträglichen hund, als so mancher "tut nix" besitzer. viele hunde, die nix tun, würden deutlich mehr tun, als dein hund, der was tut. äh... also so irgendwie :D

na ja, 54 kg nicht unter Kontrolle wäre a bissal blöd und wirklich sehr gefährlich........... ich sag immer wenn uns einer belästigt und Deikoon schon unrund wird (Nackenhaare aufstellen und knurren, Eindruck schinden halt :cool:), dass Zeit wird das Tut-nix zurückgeholt wird, sonst tut meiner gleich was (was ich ja nie erlauben würde)- zieht immer, weil Deikoon schon eine sehr imposante Erscheinung ist und die meisten um ihre Tut-nixe dann doch Angst haben :D

Tut-nixe haben ja eigentlich nur ein Problem, sie tun zwar nix, aber folgen tuns halt auch nicht (meistens :cool:) - meiner tut zwar was, aber folgt auch :D
 
Das liegt daran, das Tut-nix meistens in Zusammenhang mit Hört-nix auftritt. Oh und nicht zu vergessen mit HH der Kann-nix hat. :rolleyes:
 
verträglicher vielleicht nicht, aber durch hartes Training komplett auf mich konditioniert ;)

ich kann dir sagen, dass es sich leichter liest als es in Wirklichkeit ist und mein Mitgefühl gehört all jenen die noch einen weiten Weg vor sich haben und ihre "Trainingsmethode" erst rausfinden müssen :)

ich schwing hier zwar große reden, meinen weg hab ich eh noch nicht gefunden und beweg mich stattdessen meist in grauer theorie.

aber ich frag mich, ob nicht genau dieses hund auf sich konditionieren der idealzustand wäre? dem hund also "rudel" genug sein, dass ihn alles rundherum nicht zu kümmern hat und er sich auch nicht selbst darum kümmern muss.

mensch-hund vergleiche sind zwar so eine sache, aber ha! schon wieder eine theorie. menschen sind ja auch "rudel- oder gruppentiere" und nicht immer und überall artgenossenverträglich. mensch lernt aber von klein auf gewisse höflichkeitsregeln, einen halbwegs klar definierten rahmen, was geht und was nicht. nicht mit jedem spielen, nicht zu jedem hinlaufen. ich seh mich als hochsoziales wesen und mir käme dennoch nie in den sinn, mit jedem menschen, der mir begegnet, kontakt aufzunehmen.

bei unseren hunden erklären wir das aber zur normalität. kindern lernen wir regeln im umgang mit anderen menschen, hunden nicht. da tuma so, als wär es völlig normal, dass einfach jeder hund jedem anderen fremden hund mal den rüssel an den hintern hält. und findet`s einer gar nicht komisch huch! großes drama!

menschen ignorieren menschen auch. sonst würd man in der stadt vermutlich wahnsinnig, wenn man denkt, jeden begrüßen zu müssen. (ich will mir auch gar nicht ausmalen, zu wievielen handgreiflichkeiten es käme. allein die vorstellung, dass jeder zweite passant auf mich zustürmt und mich umarmt oder mir seine halbe lebensgeschichte erzählt. brrr!)

aber statt dem hund halt zu geben, lassen wir ihn auf sich allein gestellt und schicken ihn spielen. nicht, dass ich hundekontakte generell schlecht find, meine frage ist vielmehr: ist für einen hund nicht die zugehörigkeit zu einer gruppe, einem mensch-hund-"rudel" wichtiger, als andauernde miniaturauseinandersetzungen?

ist für ein rudeltier die klare zugehörigkeit und fixierung auf ein "rudel" nicht artgerechter, als dauernde hundekontakte, die im prinzip wohl meist nicht mehr sind, als ein abchecken, kräfte messen und rivalitäten austragen? also eigentlich stress.

klar kann ich als mensch einem hund keinen artgenossen ersetzen, aber ich kann ihm die "führung", den gruppenzusammenhalt bieten, den er vermutlich dringender braucht, als dauernde einschätzung potentieller gegner und reviereindringlinge.

ist es nicht also für den hund sinnvoller, wenn ich seine hundebegegnungen steuere - oder auch unterbinde, in dem ich dem hund vermittle "wir mögen diesen anderen hund" oder "uns ist dieser andere hund aber egal."

ich geh davon aus, dass hunden "gruppengefühl" weit wichtiger ist, als uns menschen, dass für den hund das Ich nicht so stark im vordergrund steht, dass wir sie aber ständig zu individuellen entscheidungen nötigen, anstatt zu gemeinsamen. alles natürlich vermutungen, die mich aber zu der überlegung bringen, ob nicht der schlüssel zur lösung vieler "hundeprobleme" in bindung und konditionierung auf den menschen, also auf`s "rudel" liegt.

ob nicht der hund durch bindung an den menschen (und etwaige rudelmitglieder) eigentlich genau das hat, was er braucht und ihm somit der rest der welt eher wurscht sein kann. das setzt aber harte arbeit für den menschen voraus.

ich bin für meine hunde sicherlich bequem, aber ich lass sie oft genug orientierungslos zurück, weil mir selbst der plan fehlt. insofern wundert es mich auch nicht, wenn sie dann selbst entscheidungen treffen (müssen?!), wie etwa "dem trottelhund geben wir jetzt eins drauf."
 
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