Ui, das war jetzt ein langer Leseweg hierher.....
Als Mutter von 3 Kindern vermisse ich (weil grad wieder bei uns zu Hause aktuell):
Wer bitte, verdammt seine Kids noch zur Hausarbeit???
Mir geht das Hotel Eltern zeitweise sehr am Geist. OK, Herr Sohn (17) geht auch 40 Stunden arbeiten. Und klar, er will auch seine Freizeit, versteh ich ja auch. Aber verstehen Jugendliche auch irgendwann
wirklich, dass das Essen nicht per Eilpost in den Kühlschrank fliegt, es sich auch nicht von alleine zum leckeren Mahl verkocht? Wenn man Dreckwäsche nicht vom Boden nicht bis in die Waschmaschine befördert, wird sie auch net von alleine sauber. Der Mist ist auch net erst dann zum Runtertragen, wenn sich wahrscheinlich Nachbarn über den Gestank beschweren usw., usw.....
Aber es soll schon selbstverständlich sein, dass der (eigene) Fernseher alle Programme hat, der PC hat natürlich mit Internet zu funktionieren und im Winter hat mans auch gerne warm
. Alleine all diese Dinge kosten,ob nun Geld oder/und Aufwand. Und ich bin sehr dafür, dass auch der Nachwuchs sich an den Arbeiten beteiligt, denn auch ich möchte gerne mit meinem Mann Freizeit haben und vielleicht das eine oder andere uncoole Vergnügen haben (ich red jetzt von Kino, Casino, mit Freunden treffen oder ähnlichem, net dass wir uns da falsch verstehen
).
Und in meinem Grant "verkaufe" ich nun Leistungen zu Hause:
wer arbeitet, kriegt dafür Punkte, die er wiederum für Goodies einlösen kann. Wer ich also kein "Geld" (=Punkte) hat, hat auch kein Internet, zusätzlichen Fernseher und keine gebügelte Wäsche :evil3:
Achja, und um auf das ursprüngliche Thema zu kommen:
keines unserer Kids bekam jemals geregeltes Taschengeld, es wurde alles "frei" finanziert. Aber ich habe ihnen endlos lange erklärt, was welchen Wert hat und dass man Geld net sinnlos rausschmeissen soll/kann/darf.
Sohn Nr 1 (23) ist seit knapp 3 jahren ausgezogen in eine kleine selber finanzierte Wohnung und erhält sich und die Wohnung problemlos alleine. Hat sich allerdings aufgrund der finanziellen Situation weitergebildet, um mehr Geld zu haben.
Tochter (22) zieht dieser Tage in eine eigene kleine Wohnung, die sie ohne weiteres selber erhalten kann.
Resumee: ich weiß ehrlich auch nach so vielen Jahren nicht, welcher der bessere Weg ist. Wir hatten ehrlich gesagt, auch immer Bedenken, wenn wir Taschengeld austeilen, was dann davon alles weggehen muss, und was uns als Eltern bleibt (Stichwort gemeinsamer Urlaub, Essen gehen....). Auch wir Eltern teilen unser Geld nicht auf, wir hatten und haben alle gemeinsam etwas zum Ausgeben - oder auch nicht (auch diese Zeiten gab es )
Und ein Letztes: 100.- für einen Abend darf/durfte jedes meine Kinder gerne ausgeben - wenn er/sie es sich selber erarbeitet hat (und um IHR Geld ist meinen Kindern das ganz sicher zu schade, da sind sie geizig!), aber ganz sicher nicht um
unser Geld.
lg in die Runde
April