wieviel auslastung-bewegung-ruhe braucht ein hund?

Doris70

Super Knochen
ich weiss, man muss auf jeden hund individuell eingehen, aber... ich bin wiedermal unsicher....

vor 17 jahren als ich meinen ersten setter bekam hiess es: der hund braucht gaaaaaanz viel bewegung. jagdhunde laufen 200 km bei einer jagd... bla bla
also: angy täglich zum ausreiten mitgenommen, am wochenende hatte sie eigentlich überhaupt nie ruhezeit, weil wir auf reitturnieren waren, in der firma war sie fast den ganzen tag am firmengelände unterwegs. als sie älter wurde: täglich donauinsel freilauf und am wochenende haben wir schon fast auf der insel gewohnt. geistig wurde sie jedoch fast null gefordert. sie war ein traumhund! auf der insel wusste sie, dass sie laufen durfte, in der au blieb sie im einflussbereich.... das hat alles irgendwie ganz normal funktioniert. obwohl ich alles falsch gemacht habe....

mit india wollte ich alles ganz richtig machen. india war 8 wochen alt, als der erste hundetrainer im haus war. geistige vollbeschäftigung. freilaufen war nur auf der insel möglich, wo sie aber selbständig unterwegs war. (noch immer der hintergedanke: der jagdhund braucht bewegung) als ich dann eigentlich von selbst draufgekommen bin, dass sie unter stress steht, habe ich sie von 100 auf 0 runter geholt. freilauf-gestrichen. vorwiegend geistige beschäftigung-bindungsarbeit. danach: einfach situationen vermieden, die sie (meiner meinung nach) unter stress gesetzt haben. (nur alleine spazieren, in ruhiger, reizarmer umgebung) auch öfter alleine gelassen.


und komischerweise hatten wir den meisten erfolg, als ich im sommer relativ wenig zeit für sie hatte.sie war zwar bei mir, ich hatte jedoch überhaupt nichts von ihr verlangt (wenige spaziergänge, wenig üben....)

jetzt haben wir wieder einen geregelten tagesablauf und mir kommt vor, sie stresst schon wieder.... wenn ich zb mit lisa übe, hat sie das bis jetzt null interessiert. jetzt bringt sie, was lisa bringen soll, führt selbständig befehle aus usw.... und... zeigt extreme übersprungshandlungen. (nur beim üben mit lisa) ist sie jetzt unter- oder überfordert?

ist stress nur eine modeerscheinung?
 
da keiner antwortet, vermute ich, dass die fragestellung nicht erkannt wurde...

1. viele hundetrainer halten die hunde im zwinger - die hunde kommen meist nur kurz zum arbeiten raus - der hund zeigt freude

dem gegenüber: meine hunde picken den ganzen tag an mir, hören (besonders im büro) ständig verbote - meine hunde freuen sich nicht, mit mir arbeiten zu dürfen

2. mit meinem ersten hundetrainer entlose depatten geführt, da er meinte, welpenschulen sind reine geldmacherei, hund braucht keinen anderen hund, hund und mensch sind ein team. seine hunde funktionieren, meine hunde sind sozial, funktionieren aber nicht

3. allgemeine meinung: hund braucht viel zeit, viel auslauf, viel arbeit. (rassebedingt... jagd, hüten etc.) mein erster jagdhund wurde nicht jagdlich geführt, war ein traumhund. india wurde jagdlich geführt - ein horror!

4. der welpe sollte umweltreize kennen lernen. india wurde allen reizen, die es gibt ausgesetzt! :eek: fakt: der hund hat stress...
lisa kennt unseren garten und die spazierwege in der umgebung. wird nicht zu massenspaziergängen (viele menschen, viele hunde) mitgenommen. kennt kaum etwas von der grossen welt und ist ein traumhund.

5. mache ich immer wieder die erfahrung, dass hundeanfänger (die nichteinmal eine hundeschule besuchen, wo der hund einfach nur familienmitglied bzw. mitläufer ist) mit ihren hunden besser zurechtkommen, als diejenigen, die alles korrekt machen wollen.

es geht um die frage, ob wir einfach zuviel mit unseren hunden machen und unseren hunden vielleicht einen viel zu hohen stellenwert einräumen.
 
Es kommt wohl sehr auf den Hund an.
Allerdings verlange ich sehr wohl Ruhezeiten von meinen Hunden - schicke sie auf den Platz.
Ich versuche ihnen die wichtigsten Dinge zu zeigen...also das wo ich weiss wir brauchen es später mal.
Da ich meine Hunde aber sicher in kein Einkaufszentrum mitnehme, mit ihnen nicht Bahnfahre etc. lerne ich es ihnen auch nicht.
Denn ich bin mir schon sicher, dass es manchen Hund unter stress stellen könnte.
Meiner Kimani würde es nix ausmachen, Hope, ist ein sehr unsicherer Rüde, der würde wohl sehr unter stress stehen.

Also alles mit Maß.
Ebenso beim spazierengehen...ich merke wenn ich mit Lafe und Hope länger als 1,5 Stunden durchgehend gehe, drehen sie plötzlich voll auf und beginnen unruhig zu werden.
Kimani darf sowieso noch net lang gehen...
 
da keiner antwortet, vermute ich, dass die fragestellung nicht erkannt wurde...

1. viele hundetrainer halten die hunde im zwinger - die hunde kommen meist nur kurz zum arbeiten raus - der hund zeigt freude

dem gegenüber: meine hunde picken den ganzen tag an mir, hören (besonders im büro) ständig verbote - meine hunde freuen sich nicht, mit mir arbeiten zu dürfen

2. mit meinem ersten hundetrainer entlose depatten geführt, da er meinte, welpenschulen sind reine geldmacherei, hund braucht keinen anderen hund, hund und mensch sind ein team. seine hunde funktionieren, meine hunde sind sozial, funktionieren aber nicht

3. allgemeine meinung: hund braucht viel zeit, viel auslauf, viel arbeit. (rassebedingt... jagd, hüten etc.) mein erster jagdhund wurde nicht jagdlich geführt, war ein traumhund. india wurde jagdlich geführt - ein horror!

4. der welpe sollte umweltreize kennen lernen. india wurde allen reizen, die es gibt ausgesetzt! :eek: fakt: der hund hat stress...
lisa kennt unseren garten und die spazierwege in der umgebung. wird nicht zu massenspaziergängen (viele menschen, viele hunde) mitgenommen. kennt kaum etwas von der grossen welt und ist ein traumhund.

5. mache ich immer wieder die erfahrung, dass hundeanfänger (die nichteinmal eine hundeschule besuchen, wo der hund einfach nur familienmitglied bzw. mitläufer ist) mit ihren hunden besser zurechtkommen, als diejenigen, die alles korrekt machen wollen.

es geht um die frage, ob wir einfach zuviel mit unseren hunden machen und unseren hunden vielleicht einen viel zu hohen stellenwert einräumen.


Ich denke eher, dass viele Leute sich nicht mehr auf ihren gesunden Hausverstand, ihre Beobachtungsgabe und ihr Gefühl verlassen.
 
da keiner antwortet, vermute ich, dass die fragestellung nicht erkannt wurde...

1. viele hundetrainer halten die hunde im zwinger - die hunde kommen meist nur kurz zum arbeiten raus - der hund zeigt freude

dem gegenüber: meine hunde picken den ganzen tag an mir, hören (besonders im büro) ständig verbote - meine hunde freuen sich nicht, mit mir arbeiten zu dürfen

2. mit meinem ersten hundetrainer entlose depatten geführt, da er meinte, welpenschulen sind reine geldmacherei, hund braucht keinen anderen hund, hund und mensch sind ein team. seine hunde funktionieren, meine hunde sind sozial, funktionieren aber nicht

3. allgemeine meinung: hund braucht viel zeit, viel auslauf, viel arbeit. (rassebedingt... jagd, hüten etc.) mein erster jagdhund wurde nicht jagdlich geführt, war ein traumhund. india wurde jagdlich geführt - ein horror!

4. der welpe sollte umweltreize kennen lernen. india wurde allen reizen, die es gibt ausgesetzt! :eek: fakt: der hund hat stress...
lisa kennt unseren garten und die spazierwege in der umgebung. wird nicht zu massenspaziergängen (viele menschen, viele hunde) mitgenommen. kennt kaum etwas von der grossen welt und ist ein traumhund.

5. mache ich immer wieder die erfahrung, dass hundeanfänger (die nichteinmal eine hundeschule besuchen, wo der hund einfach nur familienmitglied bzw. mitläufer ist) mit ihren hunden besser zurechtkommen, als diejenigen, die alles korrekt machen wollen.

es geht um die frage, ob wir einfach zuviel mit unseren hunden machen und unseren hunden vielleicht einen viel zu hohen stellenwert einräumen.

Tut richtig gut soetwas mal zu lesen.

Ja, ich habe meinen Hund auch überall hin mitgenommen und er hatte Streß dabei, welchen er aber in Stärke umwandelte und mich geistig nicht mehr an sich ranlässt.

Ja, ich habe ebenfalls vor der Huschu noch vieles mehr aus dem Bauch gemacht. Hat jetzt nichts mit der Schule an sich zu tun, aber man lernt und will wissen und dann am besten gleich alles richtig machen und hat mit schönster Manier den super Streß mit sich und Hund.

Ja, ich habe meinen Hund auch oft in der Arbeit mit und er bekommt dort ebenfalls wie deiner nur Verbote auferlegt. Da darf er nicht hin, muß hinten im Büro bleiben, wenn ich raus muss, habe ich Kunden habe ich keine Zeit und kann ihn nicht die ganze Zeit beobachten. Deshalb muß ich ihn hinten an einem Tischbein anhängen....

Ja, mein Hundetrainer hält seine Hunde ebenfalls im Zwinger und sie kommen zum täglichen Laufen, Walken, Radfahren oder zum Training raus und den Rest der Zeit sind die im Auslauf bzw. Zwinger.
Und diese Hunde haben Freude....

Ich glaube, wir machen uns oft zuviel Gedanken, dass es dem Hund eh gut geht und das ihm eh nichts fehlt. Und vielleicht könnte man hier noch ein paar Übungen einbauen und da noch...

Neee.....

Weniger ist definitiv mehr...
 
Ja, ich habe meinen Hund auch oft in der Arbeit mit und er bekommt dort ebenfalls wie deiner nur Verbote auferlegt. Da darf er nicht hin, muß hinten im Büro bleiben, wenn ich raus muss, habe ich Kunden habe ich keine Zeit und kann ihn nicht die ganze Zeit beobachten. Deshalb muß ich ihn hinten an einem Tischbein anhängen....

Möchte das kurz aufgreifen:
Meine Hündin ist jeden Tag bei mir in der Arbeit - ich kenne diese Probleme aber nicht. Es gibt auch nicht nur Verbote - vielleicht hat da mancher den Blick dafür verloren, weil richtiges Verhalten eben selbstverständlich ist.
Kira wird z. B. für kleine Sachen, die ich in den Tag einbau (wie vielleicht mal schnell zwei, drei Unterordnungsübungen), alleine am Platz bleiben etc., genauso gelobt. Verbote gibt's nur ganz, ganz selten.
Wenn ich recht überlege überwiegt bei uns eigentlich das Lob.
 
....... und mich geistig nicht mehr an sich ranlässt.

jaaaaaa das absolut nicht durchkommen, wenn die leitung besetzt ist...

(dann bist du einfach zu uninteressant für deinen hund, er anerkennt dich nicht als rudelführer *kotzzzzzzzz*)

auch ein beispiel:

india hat als welpe ständig die blumentöpfe im haus ausgeräumt. menschenverstand: die töpfe wegräumen.

der trainer: nein, der blumentopf bleibt stehen, sie muss das lernen. (sie wusste dann schon, wenn sie zum blumentopf geht folgt ein nein, dann der clicker, dann das leckerlie :D , also, wenn man leckerlie will, geht man zum blumentopf)

extrem betrachtet hat india eben ständig verbote erhalten, dadurch ist die leitung besetzt! warum geht man konflikten nicht aus dem weg? (das blumentopfproblem hätte sich bei uns im alter ohnehin von allein gelöst, weil der blumentopf dann einfach nicht mehr interessant ist)

bei lisa hab ich von anfang an versucht, konflikten aus dem weg zu gehen. und wenn sie mal blödsinn macht, dann macht sie´s halt und ich lache darüber. (ich hatte bis vor kurzem zb nurmehr ein paar schuhe.... na und? jetzt ist sie 1 jahr und schuhe sind uninteressant - aussage einer trainerin: lisa zerbeisst schuhe, weil sie den frust mir gegenüber an den schuhen auslässt)

zu lisa habe ich eine freie leitung..... ausnahme: vorstehen! da ist voll besetzt und da kann ich einen purzelbaum machen. da ist sie gedanklich im nirwana.
 
Möchte das kurz aufgreifen:
Meine Hündin ist jeden Tag bei mir in der Arbeit - ich kenne diese Probleme aber nicht. Es gibt auch nicht nur Verbote - vielleicht hat da mancher den Blick dafür verloren, weil richtiges Verhalten eben selbstverständlich ist.
Kira wird z. B. für kleine Sachen, die ich in den Tag einbau (wie vielleicht mal schnell zwei, drei Unterordnungsübungen), alleine am Platz bleiben etc., genauso gelobt. Verbote gibt's nur ganz, ganz selten.
Wenn ich recht überlege überwiegt bei uns eigentlich das Lob.

sicherlich werden meine hunde auch gelobt! keine frage....

natürlich wird auch zwischendurch geübt, gespielt, spazieren gegangen...

aber büro ist eben spannend:
ständig leute zum begrüssen
weihnachtskekse oder sonstige süssigkeiten stehen auf tischen in hundehöhe
es wird gegessen - und wenn man nicht gleich mal hinschaut der hund gefüttert
am firmengelände sind oft andere hunde unterwegs, da muss man schon mal schauen, ob man vielleicht raus zum spielen kann

und ich habe leider keinen hund mit dem gemüt eines berners, sondern zwei setter! erziehungssache! klar! und dadurch immer wieder das verbot, es nicht tun zu dürfen! und natürlich auch lob!
 
da keiner antwortet, vermute ich, dass die fragestellung nicht erkannt wurde...

1. viele hundetrainer halten die hunde im zwinger - die hunde kommen meist nur kurz zum arbeiten raus - der hund zeigt freude

dem gegenüber: meine hunde picken den ganzen tag an mir, hören (besonders im büro) ständig verbote - meine hunde freuen sich nicht, mit mir arbeiten zu dürfen

2. mit meinem ersten hundetrainer entlose depatten geführt, da er meinte, welpenschulen sind reine geldmacherei, hund braucht keinen anderen hund, hund und mensch sind ein team. seine hunde funktionieren, meine hunde sind sozial, funktionieren aber nicht

3. allgemeine meinung: hund braucht viel zeit, viel auslauf, viel arbeit. (rassebedingt... jagd, hüten etc.) mein erster jagdhund wurde nicht jagdlich geführt, war ein traumhund. india wurde jagdlich geführt - ein horror!

4. der welpe sollte umweltreize kennen lernen. india wurde allen reizen, die es gibt ausgesetzt! :eek: fakt: der hund hat stress...
lisa kennt unseren garten und die spazierwege in der umgebung. wird nicht zu massenspaziergängen (viele menschen, viele hunde) mitgenommen. kennt kaum etwas von der grossen welt und ist ein traumhund.

5. mache ich immer wieder die erfahrung, dass hundeanfänger (die nichteinmal eine hundeschule besuchen, wo der hund einfach nur familienmitglied bzw. mitläufer ist) mit ihren hunden besser zurechtkommen, als diejenigen, die alles korrekt machen wollen.

es geht um die frage, ob wir einfach zuviel mit unseren hunden machen und unseren hunden vielleicht einen viel zu hohen stellenwert einräumen.


ad 1. Seit wir im Garten auch nen Zwinger haben ist mein Hund viel ruhiger geworden. Er steigert sich nicht mehr hinein, wenn jmd am Zaun vorbei geht - Zwinger ist im hinteren Teil des Garten und er sieht nicht mehr zum Zaun.
Er arbeitet freudiger und kommt mir allgemein "ausgeglichener" vor

ad 2. Sehe ich eigentlich auch so. Mein Hund hat seine Hundefreunde mit denen spielt und tobt er regelmaeszig - aber er braucht nicht staendig neue Hunde kennen lernen. Bei Spaziergaengen hat er keinen Kontakt zu fremden Hunden und ist seit dem auch nicht mehr so "narrisch" auf andere Hunde - va Rueden ;)

ad 3. Ja Hund braucht viel Zeit und Beschaeftigung - aber man kanns auch uebertreien. Wieso soll ich 2 h mit meinem Hund durch den Wald marschieren?
Ich gehe lieber oefter aber dafuer kuerzer.

ad 4. Natuerlich sollen Welpen viel kennenlernen - natuerlich va in der Praegungsphase (wenn man den Welpen von "Anfang" an hat).
Aber was muss ein Welpe alles lernen?
Ich finde das kommt auch immer auf die Umgebung an.
Wenn ich nicht in der Stadt wohne und nie mit Oeffentlichen Verkehrsmitteln fahre, wozu soll ich meinen Hund das antun?
Auch muss ich den Hund nicht ueberallhin mitnehmen.
Was hat er davon in einem Lokal unterm Tisch zu liegen?
Da lass ich ihn lieber im Auto sicher verwahrt.

ad 5. Manche haben einfach einen gewissen Hausverstand und genug Gefuehl, Liebe und Konsequenz fuer die Hundeerziehung :)

Das war meine Meinung :)
 
Ich bin froh dass es nicht nur mir so geht. :D

Ich habe anfangs vor gehabt Luca so zu erziehen wie ich es von Ashana gewohnt war. Habe mir die für mich am vernünftigsten scheinenden Tipps von überall her herausgepickt und versucht umzusehen. Mit Betonung auf VERSUCHT. :rolleyes: Seitdem hat sich mein Grundsatz über Hundeerziehung verändert denn es gibt meiner Meinung nach keine Pauschallösung, wieviel Bewegung und Ruhezeiten der Hund braucht. Jeder Hund ist ganz individuell und genauso sollte man den Hund auch erziehen.

Ich lobe Luca zB nicht überschwinglich, wie ich es mit Ashana gemacht habe, denn danbei dreht er nicht nur auf 100 sondern gleich auf 150! :eek: Luca wird mit ruhigen Worten gelobt - und es hilft! ;)

Ich habe es schnell aufgegeben für Luca dauernd eine Beschäftigung zu suchen, sei es geistig oder körperlich weil er auch hier wieder sehr schnell auf 150 dreht und man ihm eine kurze Auszeit in der Box geben muss damit er wieder runter kommt. Jetzt gehe ich meinem Tagesablauf nach und schenke Luca oft keine Beachtung - und es hilft! ;) Jetzt legt er sich auch mal in sein Bettchen obwohl ich in einem anderen Zimmer bin, er springt auch nicht mehr auf den Tisch, nicht mal wenn wir essen! :eek:

Luca sitzt im Büro in seiner Box (und schläft fast durchgehend) und die Tür ist dabei verschlossen. Klar hab ich ein schlechtes Gewissen dabei, aber ich weiß dass es so 100x besser ist, anders würde er mir bei jeder noch so kleinen Kleinigkeit auf 150 drehen und das wäre im Büro unmöglich. Ich bin aber zuversichtlich dass er bald brav in seiner Box schläft und ich die Tür mit ruhigem Gewissen offen lassen kann. :)

Das sind jetzt nur 2 Beispiele, ich könnte noch einige nennen, aber das würde den Fred sprengen. :)

Ich hoffe ich konnte das jetzt einigermaßen verständlich rüberbringen. :o
 
Ich finde auch das man den Hund überfordert wenn er dauernd beschäftig wird. Das dauernde Hundeschule gehen zu was .ich räume die Sachen weg die ich nicht will das er daran kommt. Und darum gibt es schon soviele Hunde die nervös unausgeglichen sind.
 
Ich denke eher, dass viele Leute sich nicht mehr auf ihren gesunden Hausverstand, ihre Beobachtungsgabe und ihr Gefühl verlassen.
perfekt.
Es wird viel zuviel Gedöns um das gemacht, was die Hunde brauchen - Welpenspielstunde, Artgenossen, geistige Beschäftigung, viel Auslauf usw. Einfach mitlaufen lassen und alles nicht so wichtig nehmen würde schon viel bewirken. Wobei mit Sicherheit nur wenige Hunde damit zufrieden sind, einfach rumzulungern. Etwas positiver Stress und Action muss schon sein. ;)
 
perfekt.
Es wird viel zuviel Gedöns um das gemacht, was die Hunde brauchen - Welpenspielstunde, Artgenossen, geistige Beschäftigung, viel Auslauf usw. Einfach mitlaufen lassen und alles nicht so wichtig nehmen würde schon viel bewirken. Wobei mit Sicherheit nur wenige Hunde damit zufrieden sind, einfach rumzulungern. Etwas positiver Stress und Action muss schon sein. ;)

Mich anschließ. Man sollte halt ein gesundes Mittelmaß finden, und das sollte auch individuell auf den Hund angepasst sein. Genauso wie es leider viele gibt, die sich viel zu wenig um ihren Hund kümmern, gibt es mindestens genauso viele die ihren Hund überfordern und ich finde weder das Eine noch das Andere positiv. :)
 
ich finde die extreme, die ich momentan mit india durchlebe so arg, deshalb habe ich das thema eröffnet....

es wurde zb die box angesprochen (und das schlechte gewissen), früher waren leute, die eine box benutzen für mich tierquäler.... mit lisa habe ich gelernt, dass man mit der box auch (die bereits angesprochenen probleme) einfach ausschalten kann. india hat zb die inneneinrichtung vom kofferraum zerbissen. lisa wurde von anfang an an die box gewöhnt, hat im auto ihr box und autofahren war das normalste auf der welt.

und was mir hier aufgefallen ist - besonders bei den bordern und aussies.... jeder, der sich über die rasse erkundigt wird sofort überfallen, dass der hund beschäftigung braucht.... dass ein mensch, der nicht mit dem hund hütet, ihn ausreichend beschäftigt, den hund nie gerecht werden wird.... boder kenne ich keine... aber alle aussies, die ich kenne, sind in reitställen ganz normale "mitläufer" hunde, hüten keine pferde, oder sonstige tiere, obwohl sie die möglichkeit hätten (sagt man ja, dass sich die hunde dann selbst eine beschäftigung suchen)

und selbst der goldie, der schon lange nicht mehr für die jagd gezüchtet wird, muss unbedingt dummietraining machen.... alle godies, die ich kenne, sind ebenfalls "mitläufer" und im handling einfach ein traum.

vom mali und co brauchen wir garnicht zu reden, am besten man ist hundetrainer :)

warum machen (oder lassen uns) wir uns so verrückt?

klar, dass ich einen hund nicht als bettvorleger brauche (meine schlafen eh im bett :D ) aber warum wird uns sugeriert, dass der hund eine arbeitsmaschine sein muss?
 
und was mir hier aufgefallen ist - besonders bei den bordern und aussies.... jeder, der sich über die rasse erkundigt wird sofort überfallen, dass der hund beschäftigung braucht.... dass ein mensch, der nicht mit dem hund hütet, ihn ausreichend beschäftigt, den hund nie gerecht werden wird.... boder kenne ich keine... aber alle aussies, die ich kenne, sind in reitställen ganz normale "mitläufer" hunde, hüten keine pferde, oder sonstige tiere, obwohl sie die möglichkeit hätten (sagt man ja, dass sich die hunde dann selbst eine beschäftigung suchen)

Stimmt, ich finde es auch übertrieben wie der Aussie und die Bedingungen für einen Aussie immer immer geschildert werden.
Ich bekomme manchmal echt ein schlechtes Gewissen wenn ich les was die Leute alles mit ihrem Aussie machen. Jeden Tag 3 Stunden spazieren gehen, 3 mal die Woche Agility, jeden Tag DogDancing und geistige Beschäftigung :eek: Das würde ich gar nicht schaffen, ich brauch ja auch noch Zeit für andres :o
Und die Aussies die ich im realen Leben kennen gelernt habe, mit denen wird nie soo viel gemacht wie es oft im Internet steht und die sind trotzdem glücklich.
Meine kommt unter der Woche meistens nicht mehr als 2 Stunden am Tag raus.

Das war jetzt mal nur auf den Aussie bezogen, weil du das Beispiel gebracht hast.

Ich bin auch der Meinung, das man sich zu viel Gedanken um alles macht.
 
Stimmt, ich finde es auch übertrieben wie der Aussie und die Bedingungen für einen Aussie immer immer geschildert werden.
Ich bekomme manchmal echt ein schlechtes Gewissen wenn ich les was die Leute alles mit ihrem Aussie machen. Jeden Tag 3 Stunden spazieren gehen, 3 mal die Woche Agility, jeden Tag DogDancing und geistige Beschäftigung :eek: Das würde ich gar nicht schaffen, ich brauch ja auch noch Zeit für andres :o
Und die Aussies die ich im realen Leben kennen gelernt habe, mit denen wird nie soo viel gemacht wie es oft im Internet steht und die sind trotzdem glücklich.
Meine kommt unter der Woche meistens nicht mehr als 2 Stunden am Tag raus.

Das war jetzt mal nur auf den Aussie bezogen, weil du das Beispiel gebracht hast.

Ich bin auch der Meinung, das man sich zu viel Gedanken um alles macht.


deshalb bin ich ja so sauer... genau wegen diesem schlechten gewissen, dass einem eingeredet wird, wenn man sich eine bestimmte rasse nimmt, ist schuld, dass ich india anscheinend nervlich fertig gemacht habe. ich habe den hund anscheinend kaputt gearbeitet (bewegt) ich hab´ das heute noch im ohr: ich hab´ damals aufgehört zu reiten und jeder meinte, wie ich denn dem hund die nötige bewegung bieten will, die ein jagdhund braucht. india war mindestens 4 stunden am tag spazieren, mind. 1,5 std. davon freilauf (alternativ dazu radfahren) und bis mitternacht wurde geübt und gespielt..... ich hab´ sogar schon überlegt, ihr zu lernen, neben dem auto herzulaufen :eek:
 
deshalb bin ich ja so sauer... genau wegen diesem schlechten gewissen, dass einem eingeredet wird, wenn man sich eine bestimmte rasse nimmt, ist schuld, dass ich india anscheinend nervlich fertig gemacht habe. ich habe den hund anscheinend kaputt gearbeitet (bewegt) ich hab´ das heute noch im ohr: ich hab´ damals aufgehört zu reiten und jeder meinte, wie ich denn dem hund die nötige bewegung bieten will, die ein jagdhund braucht. india war mindestens 4 stunden am tag spazieren, mind. 1,5 std. davon freilauf (alternativ dazu radfahren) und bis mitternacht wurde geübt und gespielt..... ich hab´ sogar schon überlegt, ihr zu lernen, neben dem auto herzulaufen :eek:

Wegen dem schlechten Gewissen: Ich werde oft darauf angesprochen warum ich meinen Hund in die Box sperre, aber die meisten Leute kennen meinen Hund nicht und wissen nicht dass es nur zu seinem Besten ist, und nicht weil ich ihm etwas böses will oder ihm keinen Freilauf gönne. Habe aber gerlernt da einfach drüber zu stehen. Ein Funke schlechtes Gewissen ist aber leider geblieben. :o
 
deshalb bin ich ja so sauer... genau wegen diesem schlechten gewissen, dass einem eingeredet wird, wenn man sich eine bestimmte rasse nimmt, ist schuld, dass ich india anscheinend nervlich fertig gemacht habe. ich habe den hund anscheinend kaputt gearbeitet (bewegt) ich hab´ das heute noch im ohr: ich hab´ damals aufgehört zu reiten und jeder meinte, wie ich denn dem hund die nötige bewegung bieten will, die ein jagdhund braucht. india war mindestens 4 stunden am tag spazieren, mind. 1,5 std. davon freilauf (alternativ dazu radfahren) und bis mitternacht wurde geübt und gespielt..... ich hab´ sogar schon überlegt, ihr zu lernen, neben dem auto herzulaufen :eek:


Oh ja ... da kann ich auch ein Lied davon singen..
Waaaas???
DUUU und ein Aussieeee??
Du hast doch nichtmal Pferde, du reitest doch nicht... willst du mal mit dem Hüten??

*arghs*

ich bin ein normaler mehr oder weniger sportlicher Mensch, ich gehe gerne vielund lang spazieren, ich walke ab und zu und fahre gerne inliner.

Wir sind zum Welpenspielen gegangen, jetzt sind wir im Junghundetraining.
Habe zwei Dogdance-Seminare besucht und baue ein paar der Übungen immer mal in den Tagesablauf ein.

Wir gehen morgens ne halbe Stunde (manchmal auch mehr, je nach Wetter, zeit und Laune), mittags ne kleine Runde, wenn er mit mir dabei ist findet er es superklasse, dass wir immer woanders gassi gehen, da gibts viel zu schnüffeln und entdecken (bin im Aussendienst), ist der nicht mit, quanzt er bei Muddern aufm Sofa rum und springt nachmittags im Garten.
Abends zum Tagesabschluss laufen wir meist ne schöne Runde. Wochenende wandern wir zusammen auch mal ne längere Strecke.. Also alles ganz normal...

Jetzt liegt er zum Beispiel ganz ruhig auf seinem Platz und pennt... und das solange, bis ich ihn irgendwohin mitnehme oder er sich zum Pipi meldet.

Unser Schnuffti ist ein "ich möcht einfach nur dabei sein" - Hund...
Und das ist er auch zumeist.
Manche dinge tu ich ihm nicht an (große Märkte, Menschenansammlungen etc.)

Ich denke, je ruhiger und souveräner man mit seinem Hund umgeht, desto ruhiger und souveränder wird er.
Wenn ich ihn immerzu beschäftige, dann heb ich ihn auf ein Level an das er sich gewöhnt und auch fordert.
Natürlich muss ich mich mit einem Aussie beschäftigen, doch das sollte ich mit JEDEM Hund JEDER Rasse tun!!! Aber halt alles in gesundem Rahmen...
Nächsten Sommer wird er "Inliner-fest" gemacht .. damit er ab und zu mitkann wenns ihm spaß macht.

Später möchte ich "Spaß-Agility" machen, also nicht auf Turniere gehen - einfach nur als Event und zum Ausgleich... und das auf keinen Fall dreimal die Woche.
Man hat ja auch noch andres zu tun und ich bin nicht der Pausenclown für meinen Hund.

Ich denke man macht sich einfach manchmal viel zu viel Gedanken.
Der Hund ist ein wunderbar anpassungsfähiger Geselle und wenn man sich im Vorfeld ein bissel Gedanken macht, also bevor man sich ihn anschafft, mit Herz und Verstand an die Sache rangeht, kann soviel gar nicht schiefgehen....

Mal Hand aufs Herz - WAS muss ein Hund alles können??

ich möchte, dass er kommt wenn ich ihn rufe
ich möchte, dass er keine Leute verbellt und/oder beisst
ich möchte, dass er auch mal zwei Stunden im Biergarten unter der Bank liegt und brav ist
ich möchte, dass er bei mir ist und bleibt, wenn wir draussen sind

und viel mehr braucht ein Hund im prinzip nicht zu können, um ein "guter" Hund zu sein, oder?
Alles andre ist Beschäftigung und in vielen Fällen auch leider Befriedigung des eigenen Egos....
 
aber warum wird uns sugeriert, dass der hund eine arbeitsmaschine sein muss?
für viele ist der Hund eben einfach nicht mehr nur da, sondern es ist der Haupt-Lebensinhalt. Alle Gedanken kreisen um den Hund, wenn man Bücher kauft sind es Hundebücher, Freunde die keine Hunde mögen werden abgeschafft. Traurig aber wahr, es fehlt einfach der andere Lebensinhalt.
 
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