Wiener Hundeabgabe wird 2012 um fast 40 % erhöht

Das Problem ist ein Allgemeines und betrifft leider nicht nur die Hundebesitzer – gerade an den Dingen, die für das Leben (mehr oder weniger) wichtig sind, wird eingespart, d.h. für die Nutznießer es wird teurer – medizinischer Versorgung, Rezeptgebühr, Bildung, Lebensmittel, Benzin, öffentliche Verkehrsmittel, usw. usf.
es wird genau in den Bereichen mehr an Abgaben anfallen, in denen die Politiker sicher sind, dass wir Menschen nichts anderes machen werden, als – auch allen Unmut zum Trotz- zu zahlen...
hätte ich einen Privatchauffeur, oder wenigstens ein Dienstauto, inklusive bezahlter Benzinkosten, könnte ich mir ja, da ich mir Wesentliches erspare, davon z.B. die Hundesteuer, mehr als leisten – oder auch mal einen etwas teureren Schinken....:o

aber es ist egal wer in dem Regierungschefsessel sitzt – jede politische Farbe würde so handeln und dasselbe tun - und KEINER der Politiker, egal wem zugehörig – würde zuerst bei sich selbst anfangen zu sparen und auf etwas verzichten...

liebe Grüße
Roswitha
 
OTS0349 5 CI 0744 KYV0001 Mi, 23.Nov 2011

Tiere/Umwelt/Steuern/Wien/Kommunales

Die Problematik der Hundesteuerabgabe - ein Wiener Problem? - BILD =

Biedermannsdorf (OTS) - Als Weihnachtsgeschenk, während viele Bewohner Wiens mit den exorbitanten Steuererhöhungen für Wasser (+ 33%), Parkgebühren (+66%) Müllentsorgung (+6,3%), Abwasser (+6,2%) noch nach Luft schnappen, wurde die nächste Gebührenerhöhung angekündigt. Die Hundesteuer - geplante Erhöhung + 65% ! Stadträtin Mag. Ulli Sima wollte nicht den "Schwarzen Peter" und blieb bei den Gebührenerhöhungen mit 65% um einen Prozentpunkt unter dem Höchstwert. Wer zahlt schon gerne Steuer? Diese Frage stellt sich nicht, es geht um eine vernünftige Umsetzung von wenn notwendigen moderaten Erhöhungen. Bemerkenswert, dass die Umweltstadträtin mit der Wasser- und der Hundesteuererhöhung, die höchsten Steigerungen zu verantworten hat und massiv zur Inflation beitragen wird.

Wir befinden uns in einer ausgesprochen heiklen Situation. Das Tierschutzhaus wird immer voller und die Hundehalter immer weniger. Dies ist der ebenso ausgezeichneten wie weitsichtigen Politik zuzuschreiben. Man denke nur an den Rohrkrepierer von "Listenhunden", die mit 0,23% an Bissunfällen beteiligt sind, deren Besitzer man zu Abstrusitäten nötigt. Erreicht wurde: Viele Hunde wurden im Tierschutzhaus abgegeben und sind praktisch unvermittelbar. Zu verantworten hat das aber die zuständige Stadträtin: Mag. Ulli Sima.

Und auch die Tierschutzombudsstelle (TOW) schweigt, anstatt von dieser asozialen unausgewogenen Steuererhöhung abzuraten und sich für eine moderate Vorgangsweise einzusetzen. Eine entscheidende Anhebung sowohl der Höchstgrenzen als auch der Hundeabgabe trifft die älteren und ärmeren Bevölkerungsschichten, vor allem Familien mit Kindern. Angesichts der marginalen Lohn- und Pensionserhöhungen fragen sich viele, wie sie sich den Gebührenerhöhungswahn finanziell leisten können.

Bereits die letzte Abgabenerhöhung führte zu einem Absinken der öffentlich bekannten Hundeanzahl in Wien. Tatsächlich dürften jedoch die Hunde auf dem "Zweit" -Wohnsitz angemeldet werden. Nicht unterschätzt werden darf auch die Dunkelziffer derer, die nicht mehr in der Lage sind, sich die Hundeabgabe leisten zu können und zu Steuerverweigerern werden. Heute schätzt man die Hundeanzahl auf 100.000. Dem stehen 52.000 gemeldete Hunde gegenüber. Wie viele werden nun abgemeldet oder gar illegal gehalten? Ist das Wiener Tierschutzhaus auf die Abgabe von Hunden vorbereitet, weil es sich manche Pensionisten nicht mehr leisten können, einen Hund zu halten? Die Einnahmen aus der Hundeabgabe sind nicht zweckgebunden. Bei einer Jahresbilanz der Gemeinde hinsichtlich der Einnahmen von 10.646.331.000.- Euro sind die Einnahmen der Hundesteuer mit 2,4 Mio Euro bedeutungslos. Die Einnahmen von der Hundesteuer betragen 0,023 Prozent am Gesamtbudget.

Die Herstellung der Hundemarken kostet 11. 600.- Euro ; Rechnet man den Versand, die Bearbeitung der Einzahlungsbelege, einfach die Administrierung und die dafür zuständigen Dienstposten, stellt sich die Frage, ob es nicht billiger wäre, auf die Hundesteuer zu verzichten, anstatt anständige Bürger zu verärgern, die ihren Hund ordnungsgemäß gemeldet haben. Das nennt man Verwaltungsvereinfachung. Eine Hundesteuer wird nur mehr in den Ländern Österreich, Deutschland, Niederlande und der Schweiz eingehoben. Die Zeichen der Zeit deuten auf Abschaffung.
Wer die Anlegung eines Tierfriedhofes mit der Hundesteuer aufrechnen möchte unterschätzt die Geschäftstüchtigkeit der städtischen Bestattung. Über deren Preise und Kosten kann jeder betroffene Bürger im Anlassfall Auskunft geben.

Die Heimtierhaltung und somit die Hundehaltung darf über die Hundeabgabe keinen pekuniären Strafcharakter bekommen. Die Bedeutung des Hundes für ein Kind ist derart vielfältig und für die gesunde Entwicklung maßgebend, dass es im Interesse jedes verantwortungsbewussten Politikers sein muss, möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu geben, mit Hunden in Kontakt/ in Berührung zu kommen.
Genauso wichtig ist aber die Heimtier und Hundehaltung auch für unsere älteren Mitbürger. In der Pension ist der Hund oft der einzige Begleiter, die einzige "Bezugsperson" im Alltag. "Das Haustier mit ins Altersheim" ist unseren Verantwortlichen in der Politik noch fremd und die soziale Komponente nicht bewusst geworden. Sind es doch die positiven Erfahrungen, die zu diesem Trend geführt haben.

Im Sinne einer konstruktiven Stellungnahme sollten folgende Vorschläge überdacht werden:
- Für Mindestrentner und Bezieher der Ausgleichszulage ist die Hundeabgabe möglichst gering anzusetzen. Die Ansätze zur Befreiung sind hinaufzusetzen.
- Hundehaltern, die den Besuch und Abschluss einer anerkannten Ausbildungsprüfung/Hundeführschein nachweisen, wird die Hundeabgabe ebenfalls ermäßigt. (Diese haben bereits eine beträchtliche Summe in Ausbildung zum Wohle der Allgemeinheit investiert.)
- Die Hundeabgabe könnte dann mit dem Inflationsindex gekoppelt werden.
- Vereinen, die eine Schulung von Hundehaltern durchführen und somit im öffentlichen Interesse sind, werden anteilig Ausbilderkosten von den Einnahmen der Hundeabgabe bereitgestellt.

Denken wir an Konrad Lorenz: "Die Heimtierhaltung ist ein ernstzunehmender Erziehungsfaktor. Sie nimmt in dem Maße an Bedeutung zu, in der sich eine verstädterte Menschheit der Natur entfremdet."

Dazu gehört eine mögliche Hundehaltung in der Stadt.

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Rückfragehinweis:

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Österreichischer Kynologenverband (ÖKV)
Siegfried Marcus Strasse7
2362 Biedermannsdorf
Tel: 02236 710 667-0
Mail: office@oekv.at
Homepage: www.oekv.at
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OTS0349 2011-11-23/18:08

231808 Nov 11
 
Spielt das denn eine Rolle? Wie hoch ist denn die KFZ-Steuer, die Tabaksteuer, die Einkommenssteuer, die Vermögenssteuer? Kann man denn einen Staat mit einem anderen so leicht vergleichen, nur aufgrund der Höhe der Hundesteuer?

In diesem Zusammenhang, in dem mein Posting stand, schon!
Ein User hat die Steuern mit Deutschland verglichen, wo wir verhältnismässig "günstig" davon kommen.
Wenn man 1 Land zum Vergleich heranzieht, muss man fairerweise auch andere Länder heranziehen. "Zufällig" haben die von mir erwähnten Länder alle keine Hundesteuer (mehr).
:D
 
shelly:aber es ist egal wer in dem Regierungschefsessel sitzt – jede politische Farbe würde so handeln und dasselbe tun - und KEINER der Politiker, egal wem zugehörig – würde zuerst bei sich selbst anfangen zu sparen und auf etwas verzichten...

Wie Wahr !!! Dort sollte man anfangen die Steuern zu erhöhen nähmlich bei den Politikern selber ,drastische Gehaltskürzungen ,keine Dienstautos mehr die sollen mit der Strassenbahn fahren .

Die Hundesteuer in Wien so arg zu erhöhen ist echt eine Frechheit sondergleichen !! Bin gespannt obs in Graz auch sowas machen werden um ihre Budgetlöcher zu stopfen . Bald wird es soweit kommen das sich keiner mehr einen Hund hält -keiner mehr ein Auto fährt -keiner mehr raucht ,ohne Strom leben ,da man es sich bald nicht mehr leisten kann . Oder wird alles teurer weil man das Geld für die Grichen wieder reinbekommen will ?

Gruß Kläffer
 
Hallo alles miteinander!

Der Thread hier ist zwar schon etwas älter, aber dennoch möchte ich nun auch mal meinen Senf dazugeben:o:)

Ich muss sagen, dass ich mich in letzter Zeit so gar nimmer wohl fühle in Wien zu leben, weil mich hier in letzter Zeit so vieles anzipft. Es wird ungerechterweise immer mehr genommen und genommen und genommen, als etwas dafür zu geben.

Auch wenn es nicht mehr aktuell ist, trifft mich die Steuererhöhung beispielweise gewaltig, da ich als "einfache" Bald-Maturantin leider nicht sehr viel Geld zur Verfügung habe. Und alle, die jetzt meinen, dass man sich dann lieber keinen Hund halten sollte und dass die Kosten, wenn man sie mit den allgemeinen Kosten der Hundehaltung vergleicht, nahezu lächerlich sind: Ich kann nur von mir sprechen, doch ICH spare mir den Hund wirklich vomMund ab.

Beispiel:
Ich habe wöchentlich 75 Euro zur Verfügung für LM, Freizeit, Schule und Hygiene und was sonst noch so anfällt.

Davon zahle ich (ungefähr):
Hundefutter/Leckerlies etc: 15 Euro
Hundeschule: 10-20 Euro
Geld aufs Konto für Notfälle: 5 Euro
--)D,h, dass fast die Hälfte meines Geldes allein für den Hund draufgeht, die Maus wird ja auc bekocht und so weiter:D

Was mich dann aber anzipft sind die Hundesteuer und auch der notwendige Hundefahrschein bei den Wiener Linien.

WOZU brauce ich für meinen Hund einen Fahrschein, wenn ich sie mit einem Maulkorb, einer Leine sichere und sie zwischen meinen Knien sitzt/liegt, wenn sie einen eigenen Sitzplatz bekommen würde, würde ich es ja verstehen, aber so, nur damit ich mich anmaulen lassen muss, weil der Hund mal aus Versehen jem streift?!!!!!:mad:
Oder weil ein "blinder" Kontrolleur, den Maulkorb (schwarz) vom weiten nicht erkennt, da die Emma auch schwarz ist, und dann lieber rumstänkert anstatt zuzugeben, dass er es einfach übersehen hat, naja Fehler zugeben is halt schwierig:rolleyes:

Nun zum Thema Hundesteuer: Das man ein wenig zahlt, finde ich grundsätzlich OK, doch sollte man mehr dafür kriegen, als ein Schei*-Loch, in dem man kniehoch in der Scheiße steht, wo nach Jahren!!!! keine WIese gesäät wurde.
Und überall Leinenpflicht! Die Sackerln-automaten können nicht so viel kosten und die Hundezonen waren davor meistens ein Teil eines Parks und die müssten dann ja sowieso gepflegt werden, vor allem man kümmert sich eh nicht darum, so wie es bei uns ausschaut!:mad:

Und DAFÜR spar ich mich ngefähr 5 Wochen mühsam mein Geld ab?:mad:

Ich empfinde es sowieso als eine totale Frechheit, dass ich nun für die 3 Monate, die di eEmma dieses JAHR BEI MIR IST; DIE VOLLE hUNDESTEUER BEGLEICHEN SOLL; WEIL EIGENTLICH HEI?T ES JA:

Abgabepflichtige sind von der Bezahlung der Abgabe befreit, wenn der gehaltene Hund nachweislich innerhalb dreier Monate nach Entstehung der Abgabepflicht verstirbt und wenn an Stelle dieses Tieres kein anderer Hund im selben Kalenderjahr gehalten wird. Bereits bezahlte Beträge werden über Antrag zurückerstattet.

Und ich habe trotzdem eine Rechnung erhalten, habe zwar vor einer Woche eine Rechnung erhalten mit der Frist zum 31.10, nur warum soll ich sie zahlen, wenn der Umstand ja ganz klar auf der zuständigen Homepage angegeben ist? Habe auch diesbezüglich ein Mail hingeschickt, nur nach 10 Tagen noch immer keine Antwort erhalten, ahrscheinlich damit ich dann auch noch ne Strafe zahlen kann. Kennt sich da wer aus?

Außerdem ärgert es mich, dass eh immer nur die Normalbürger kontrolliert-angemotzt werden. Der "Assi" mit dem agressivem Hund, da trauen sie sih nicht hin, habe ich selbst schon mal erlebt, da hat der Polizist, der mich grad kontollierte, wortwörtlich gesagt, da trau ich mich nicht hin! Ist ja klar, aber zum damals 16-jährigem Mädchen mim Minimalteser, das geht schon...:mad:

Wenn man wenigstens eine Ermässigung erhalten würde, nachdem man beispielweise eine BH-Prüfung absolviert hat, damit "beweist" man ja auch sein Bemühen-weil das muss man ja in Wien nur mehr, immer lieb lächeln, sich bedeckt halten und kuschen, damit auch ja nichts auf die "bösen HH" zurückfällt, langsam frage ich mich wozu?
Ich habe einfach das Gefühl, dass man als jemand der Gesetze grundsätlich ignoriert- und Leute mit einem Staff einschüchtert, doch besser Karten hat in Ruhe gelassen zu werden, also Omi mit Mini-hund (Achtung SARKASMUS, man kann es ja nie pauschalisieren)

Sry für den endlos langen Text, nur DAS musste mal raus!

LG
Jelena

PS. Ich hoffe dieser Anwalt mit der Hundesteuerklage ommt damit durch, DEM würde ich 70 Euro dafür zahlen, alleine um schon der Sima eins reinzuwürgen(Ubd ICH mochte die Roten mal)
 
Bekommst ein dickes " gefällt mir" , denn die Abzockerei in " Wien" wird immer schlimmer und am Wahltag ist Zahltag und man darf ja noch hoffen, dass die große Erleuchtung in viele Köpfe kommt, vieles nicht vergessen wurde, wird.
 
Mit einer Jahreskarte kostet der Hund nix in den Öffis

jaaaa... aber leider sind hunde in schüler- und studentenkarten nicht inkludiert...

ich zahle daher, wenn ich meinen 2 hunden was "besonderes" in wien bieten möchte 4 Euro... da kommt schon was zusammen... (und ich fahre jede woche schon 2x in die huschu...)

@lolaversace: es steht aber nirgends in den verordnungen der wr linien, dass der hund nicht auf einen sitzplatz darf ;) irgendwann mach ich das dann auch :D

ps: oh gott, die wiener linien werden ja reich an mir!!! man sollte nicht nachrechnen...
 
ja, ich habe aber dieses top-jugenddticket um 60 euro und ich zahl nicht 300 euro mehr im jahr, damit der hund gratis mitfahren kann, damit bin ich dogar mit einer ev strafe billiger dran!

und wegen den sitzplätzen: als ich noch die lola hatte bin ich mal mim 67er zum wienerberg gefahren und da max drei leute im wagon waren und ich sehr bepackt war, habe ich mal eine decke auf den anderen sitzplatz neben mir getan und die lola draufgesetzt-prompt kommt eine alte kontrolleurin und regt sich auf, obwohl ich ihr den fahrschein gezeigt habe!:mad:

ich mahs mittlerweile so, dass ich immer lose fahrscheine in einem kuvert habe, wo draufsteht "wiener linien-fahrscheine für den hund" und wenn jem kontrolliert, sag ich ich habs grad "leider" vergesse. Ich bin jem der sich eher an gesetze hält, nur da wirds mir auch schon zu depert!:mad:

sry, aber in letzter zeit bin ich dank vieler unfreundlicher "stadt-wien-mitmenschen" extremst geladen und nun muss es raus..:o:)

aja: kennt sich jemand zufällig wegen der hundeabgabe aus, wenn der hund erst nächstes jahr steuerpflichtig wäre, man aber dennoch ne rechnung bekommt:confused:
habe zwar ein mail hingeschickt, aber es kommt ja nichts..:confused:

LG
 
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