Wiener Hundeabgabe wird 2012 um fast 40 % erhöht

jessy1

Profi Knochen
APA0340 3 CI 0198 21.Nov 11
Gebühren/Finanzen/Tiere/Wien/Kommunales/Grafik
** E I L T
Wiener Hundeabgabe wird um fast 40 Prozent erhöht 1 GRAFIK
Utl.: Kostet ab Anfang 2012 jährlich 72 statt 43,60 Euro - Sima:
Erste Anhebung seit 1989
Grafik 0978-11 =
Wien (APA) - Nach der jüngst angekündigten Erhöhung der Kurzparktarife steht den Wienern nun eine weitere Gebührensteigerung bevor: Die Stadt hebt per Jahresbeginn 2012 die Hundeabgabe deutlich an. Die jährliche "Hundesteuer" macht künftig 72 Euro statt bisher 43,60 Euro aus, wie Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Montag der APA sagte. Das entspricht einem Plus von 39,1 Prozent. Die Ressortchefin wies darauf hin, dass Wien die Abgabe seit 1989 nicht mehr "angepasst" habe und derzeit nur 60 Prozent des gesetzlich möglichen Rahmens ausschöpfe.
Das entsprechende Landesgesetz gestattet der Stadt, maximal 72,67 Euro pro Jahr von den Hundebesitzern zu verlangen. Mit der Anhebung auf 72 Euro folge Wien nicht zuletzt den Empfehlungen des Kontrollamts, das die nur teilweise Ausschöpfung des gesetzlichen Maximums kritisiert habe, argumentierte Sima. Teurer wird die Haltegebühr auch für Zweithunde. Kostet jedes weitere Tier momentan 65,40 Euro pro Jahr, sind ab 2012 dafür 105 Euro zu entrichten. Das kommt einem Plus von 36,3 Prozent gleich. Laut Stadt sind in Wien rund 52.000 Vierbeiner gemeldet.
(Forts.) rie/mac/km
APA0340 2011-11-21/13:38
211338 Nov 11
 
 
Naja ein Grund mehr, warum ich froh bin nicht mehr in Wien zu wohnen! Mal gucken, ob andere Gemeinden diesem Beispiel nicht gleich nacheifern werden.

Lg Selina
 
Mwild

Ich frag mich auch warum du das in Ordnung findest?
Die Lebensbedingungen mit Hund in Wien werden immer schwieriger, Leute finden kaum mehr leistbare Wohnungen wenn sie einen Hund haben, Hunde dürfen an immer weniger Plätzen frei laufen aber mehr zahlen dürfen die Hundehalter schon - wie gerecht das doch ist.
 
ja man muss doch bitte drauf schauen wie man zu geld kommt :cool:

@mwild: warum findest das in ordnung? wo gibts solche preiserhöhungen?

ich finde derzeit alles in Ordnung, was Leute abschrecken würde, sich einen Hund leichtfertig zuzulegen und es wurde in den letzten Jahren einiges getan (HZ, kostenlose Sackerln) und auch wenn die Steuer nicht zweckgebunden ist, so fließt sich doch in einen Gesamtsteuertopf aus dem all diese Dinge finanziert werden. Schau doch mal in andere Länder welche H-Steuern hier gezahlt werden muss, da sind wir noch immer am unteren Level.
 
na bumm :eek:

wie viele werden jetzt erst recht nicht ihre hunde anmelden?
od einen anmelden und getrennt gehen, damit man immer nur grad einen hund zur marke dabei hat?
oder hunde abmelden?
 
bei uns habens heuer um 100% erhöht - von 14,00 auf 28,00 oder so ähnlich - na ja, nicht weltbewegend, aber immerhin :o
 
Na dann werden wieder mehr Hunde ausgesetzt , denken die net mit ? Gerade für Pensonisten,der Hund noch Ihr ein und alles ist .
 
ich finde derzeit alles in Ordnung, was Leute abschrecken würde, sich einen Hund leichtfertig zuzulegen und es wurde in den letzten Jahren einiges getan (HZ, kostenlose Sackerln) und auch wenn die Steuer nicht zweckgebunden ist, so fließt sich doch in einen Gesamtsteuertopf aus dem all diese Dinge finanziert werden. Schau doch mal in andere Länder welche H-Steuern hier gezahlt werden muss, da sind wir noch immer am unteren Level.

geh bitte, "solche" leute melden den hund nicht mal an.
ich finde so extreme preiserhöhungen gar nicht in ordnung.

und die hundezonen sind sowieso ein witz. glaubst ich geh mit meinem hund rein damit er gestört wird?
 
wenn die hundeabgabe wenigstens zweckgebunden wäre
aber als budgetlochstopfung finde ich es nicht gerecht
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau doch mal in andere Länder welche H-Steuern hier gezahlt werden muss, da sind wir noch immer am unteren Level.

Also ich zahl 25€ pro Hund und es kostet mich auch ein zweiter nicht mehr als der erste :rolleyes:

Kann mich Selina nur anschließen, bin einfach nur noch froh, dass ich nicht mehr in Wien wohl... :o
 
APA0379 5 CI 0342 F. APA0340/21.11 Mo, 21.Nov 2011

Gebühren/Finanzen/Tiere/Wien/Kommunales

Wiener Hundeabgabe 2 - 1,6 Mio. Euro Mehreinnahmen pro Jahr für Stadt

Utl.: Sima: Ausgaben machen 7,5 Mio. Euro aus - Mindeststrafe bei
Nichtanmeldung bleibt bei 42 Euro
Wien/APA =

Die angekündigte Erhöhung der Hundeabgabe wird der Stadt laut Angaben von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) pro Jahr Mehreinnahmen von 1,6 Mio. Euro bescheren. Im laufenden Jahr nimmt Wien rund 2,3 Mio. Euro jährlich durch die "Hundesteuer" ein. Künftig sollen es laut Sima 3,9 Mio. Euro sein. Die Ressortchefin betonte gegenüber der APA, dass damit die Kosten für die Hundeinfrastruktur bei weitem noch immer nicht gedeckt würden. Schließlich lässt sich die Bundeshauptstadt das Wohl der Vierbeiner und im weiteren Sinne auch ihrer Besitzer 7,5 Mio. Euro im Jahr kosten.

Das Geld fließe etwa in mehr als 140 Hundezonen oder die mittlerweile 2.800 Sackerl-Spender. Weiters machen sich der Hundeführschein und damit verbundene Kontrollen, der neue Tierfriedhof bzw. die kostenlose Entsorgung toter Tiere oder die Subvention von jährlich 800.000 Euro an den Wiener Tierschutzverein finanziell bemerkbar. Sima wies auch darauf hin, dass es weiterhin Ermäßigungen für jene Hundehalter gibt, die Sozialhilfe bekommen. Blindenhunde sind von der Abgabe gänzlich befreit.

Die Hundegebühr wird jeweils zu Jahresbeginn vorgeschrieben. Wer seinen Vierbeiner nicht anmeldet, muss mindestens 42 Euro Strafe zahlen, falls er erwischt wird. Darin wird sich auch künftig nichts ändern. Die Pönale kann im Wiederholungsfall höher ausfallen. Geahndet werden diesbezügliche Verstöße von den Magistratischen Bezirksämtern.

Aus dem Sima-Büro hieß es, dass Wien auch nach der Verteuerung der Abgabe seinen Hundebesitzern vergleichsweise wenig auf der Tasche liege. So verlange etwa München 77 Euro pro Tier, für Listenhunde seien es gar 614 Euro. In Bremen kostet ein Hund jährlich generell 122 Euro, in Berlin der erste 120 und jeder weitere 180 Euro.

Billiger steigt man in Bregenz (51 Euro) sowie in St. Pölten (35 Euro) aus. Dort berappt man für einen Listenhund allerdings 135 Euro. Es handelt sich dabei um als gefährlich eingestufte Rassen - für die in Wien der Hundeführschein vorgeschrieben ist. Die Hundesteuer für diese Tiere ist in der Bundeshauptstadt nicht höher als für andere.
(Schluss) rie/mac/km

APA0379 2011-11-21/14:20

211420 Nov 11
 
Asta - danke ich sehs genauso!

Es gibt sicher auch Menschen die wenig Geld haben und sich trotzdem einen Hund nehmen. Sie wissen Hundesteuer kostet so und so viel und plötzlich wurde sie so stark erhöht. Ich denke da werden viele Leute Zahlungsschwierigkeiten bekommen.
 
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