wieder in eigener Sache

Die Biologiebücher liegen bei mir noch herum, hab sie gerade beim Siedeln wieder in der Hand gehabt. Ich mein, sie sind auch nicht die neueste Auflage, aber wenn du willst, kannst du sie dir gerne ausborgen, bist ja nicht so weit weg. Ich müsste schauen, da wären auch noch ein paar andere Werke, die die Grundlagen gut erklären, hab eh ein dezentes Bücher-Wegwerf-Problem.

Wenn ich halt die ersten paar Posts lese, da kann ich ja nicht mal die allergeringste Vermutung in irgendeine Richtung abgeben, weil das alles nur Wischi-Waschi-Angaben sind und das aus drittletzter Hand. Da könnt ich genausogut eine wissenschaftliche Theorie aus der Einkaufsliste meiner Nachbarin erstellen.

Aber ich hab doch neulich einen Artikel gelesen, und musste schmunzelnd an Brigitte denken, weil natürlich gewisse Aspekte der Epigenetik schon ein bisschen am klassischen Bild der Vererbungslehre rütteln und bin ihr direkt dankbar, weil damit würde ich mich schon auch gerne ein bissl mehr beschäftigen, weil es einfach extrem spannend ist. Aber das verlockende an dem Thema ist halt irgendwie, dass jeder aufschreit: "Wir haben das ja eigentlich immer schon gewusst, ist doch völlig logisch!"
Aber in einem Zuge große Schlüsse für die Menschheit aus der Genexpression von z.B. Hefepilzen oder Wimperntierchen zu ziehen, ist halt einfach Schwachsinn.
Und wenn man man sich den populärwissenschaftlichen Auswurf von Amazon zu diesem Thema ansieht, dann dürfte Brigitte ja wahrlich nicht die einzige sein, die auf diesen Zug voll Begeisterung aufspringt und man muss ja eigentlich niemanden das Interesse vergällen. Aber man sollte schon die Grundlagen soweit intus haben, dass man auch Artikel kritisch lesen kann und auch seine Erkenntnisse daraus reflektieren kann, v.a. bevor man sie vor Publikum ausbreitet:eek:.

Lg Selina
 
Habe gerade nachgesehen - mein "Wissen" stammt so ungefähr aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts (das Buch, welches wir z.B. in "Naturgeschichte" in der AHS verwendeten, dürfte von 1966 sein).
Danach kamen nur mehr pseudowissenschaftliche Bücher oder Artikel - oder Bücher oder Artikel, die ich zwar gelesen haben, aber nur marginal verstanden.

Danke für den Link mit den Biologiebüchern - ich staune, was hier gelehrt wird! Ist schon ein Riesenunterschied zu meiner Zeit! .

Wir habens eh schon mal besprochen: "Meine Zeit" gibts heute nicht mehr, sondern man muss ständig weiter lernen.

Mehr als die Grundlagen kann man eigenständig nicht mehr erwerben, dazu sind die meisten Fachgebiete schon zu stark spezialisiert.

Ich kann einen PC benutzen, aber bestimmt keinem Informatiker sagen, wo er einen Fehler übersehen hat.

Der "Linder" ist ein sehr gutes Bio-Schulbuch, immer noch, auch wenn meine Schulzeit ein Zeitl her ist. (Allerdings relativ viel Lesetext, andere Werke enthalten mehr Bilder und sind der Handy-Jugend sicher sympathischer.)
Gegenüber "meiner Zeit" kamen nur einige Dinge dazu, die eben eher neu sind (Stammzellen, ziemlich viel Molekularbiologie etc.)
Das alles wird nur angerissen, für Details muss man die entsprechende Richtung studieren.

@Selina:

Wozu in die Ferne schweifen? ;-) Gibt eh passende VOs in Wien, z.B. da:

https://online.boku.ac.at/BOKUonline/lv.detail?clvnr=256759

Ok ist nicht das aktuelle Semester - müsste man nachfragen - Gasthörer darf man ja eh immer sein.

Und der Genetik-Wälzer von Graw ist nicht schlecht, den hab ich auch rumstehen.
 
Selina, danke, ich komme gern auf dein Angebot zurück. Im Moment noch nicht- aber dann im Herbst.

VHS in Linz - da schaut es etwas dürftig aus. :(

Ich muss schauen, dass ich beim Grundwissen einsteige, da mangelt es ja bereits. Was wir damals lernten, unterscheidet sich so sehr vom heutigen Wissen. Ich hab derzeit ganz, ganz sicher kein Maturaniveau, da fehlt es weit! :(
 
Guck mal, ich hatte ein küchenfertiges Karnickel. (Es war gut.) Hab an dich gedacht und den Foto geholt.

Da sieht man deutlich das Fett um die Nieren, obwohl durch das Ausnehmen das meiste Eingeweidefett fehlt.

19444588ap.jpg


Von außen war an dem Körper kein Gramm Fett zu sehen, nur schön mageres Muskelfleisch.

Aber dieses innere Fett muss auch bei schlanken, gesunden Tieren da sein.

Nur wenn ein Tier schwer hungert oder arg krank ist, verschwinden diese Fettpolster.
 
Danke! Hase habe ich selbst noch keinen ausgenommen, nur Hendl. Mein Mann hat mir aber gerade gesagt, dass dieses Fett auch beim Reh vorhanden ist.
Dieses Fett hat aber mit "viszeralem" Fett nichts zu tun, oder? :confused:
Kurzgebratene Nierndln auf Salat mit gebratenen und marinierten Schwammerln (oder eingelegten Schwammerln) würde mir hier einfallen. :)
 
Dieses Fett hat aber mit "viszeralem" Fett nichts zu tun, oder? :confused:

Viscera = Eingeweide

Das Fett in der Körperhöhle ist Eingeweidefett. Im Übermaß ist es schädlich, ansonsten normal und wichtig.

Die Hunde haben Kaninchennierndln bekommen, ich hab mein Eingeweidefett durch gebackene Parasole vermehrt. Die übrigen Schwammer gibts die ganze Woche Woche in fettarmer Zubereitung. (Goldröhrling, Maronenröhrling, Grauer Lärchenröhrling, Hasenröhrling, Ackerschirmling, Steinpilz, Flaschen- und Birnenstäubling, Semmelstoppelpilz, Frauentäubling)
 
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