wie "weiß" ein Hund, dass der andere älter ist?

kornellia

Neuer Knochen
Hallo zusammen,

ich habe gestern mit meiner 4jährigen Hündin einen Cockerspaniel getroffen von einer Welpentrainerin, der Spaniel ist 8 Jahre. Meine Hündin blieb gespannt stehen, Schwanzerl in die Höhe und dann zu ihm hin und geschnuffelt und dann haben wir die beiden abgelassen und meine hat wie immer recht temperamentvoll mit dem Spaniel rumgespielt. Die Spanielbesitzerin und meint dann, meiner Hündin steht es nicht zu, den Spaniel so "respektlos" zu behandeln, weil sie hat vor dem älteren Hund Respekt zu haben, es geht also nach dem Alter, nicht nach der Größe des Hundes (meine ist ein Husky-Mix und damit die größere). Nun frag ich mich 1.) stimmt das so? und 2.) wie "weiß" denn ein Hund, dass ein anderer älter ist???
Dazu muss ich sagen, dass mein Hund noch nie einen anderen verletzt oder gebissen hat, etc. aber halt immer sehr sehr temperamentvoll im Spiel ist und auch immer (!!) im Spiel knurrt wie was, aber aus meiner Erfahrung bin ich sicher, dass das ihr Spielknurren ist, "ernst" geknurrt hat sie sowieso noch nie, weder Mensch noch Hund gegenüber; aber leider sind dann halt viele gleich von vornherein gegen sie eingenommen, weil sie halt knurrt. Muss ich ihr das denn abgewöhnen, damit ich einen "braven" Hund habe?
Für Antworten wäre ich dankbar!
 
Ich bin mir nicht ganz sicher weil ich die Situation natürlich nicht beobachtet habe, glaube aber, dass die Spanielbesitzerin Recht hat und Dein Hund aus Hundesicht wirklich unhöflich ist. Die meisten älteren Hunde mögen von stürmischen Artgenossen nicht "bespielt" werden und zeigen das normalerweise sehr deutlich. Mir scheint, dass Dein Hund diese Signale ignoriert. Das wäre bei einem vielleicht 2-jährigen Jungspund noch akzeptabel - im Alter von vier Jahren sollte sie aber gelernt haben, dass man andere Hund nicht bedrängt. Die Spanielhündin ist offenbar eine sehr tolerante, trotzdem solltest Du Sorge dafür tragen, dass Dein Hund solche Sachen nicht macht.

Was Du als wildes Spielen bezeichnest, klingt für mich eher nach Mobbing.:(

lg
Gerda
 
Ich hab eine Frage dazu:
Billy ist ja im Grunde ein ganz lieber, aber manchmal gehts mit ihm durch und er ist so extrem lästig anderen Hunden gegenüber :o
Ein Besipsiel: er beschrichtig ja normalerweise sehr schön, aber manchmal läuft er kerzengerade auf einen Hund zu, stellt sich vor ihm hin und grunzt ihm ins Gesicht :o, der Kleine mag das jedoch nicht, wenn sich wer so knapp vor ihm hinstellt...
Gestern wieder: 4 Hunde auf einer Wiese, spielen ganz friedlich, Billy kommt dazu, sucht sich einen heraus, fordert ihm zum spielen auf aber bedrängt ihn dennoch total indem er an seinen Geschelchtsteilen die ganze Zeit riecht-der Hund hatte echt Angst, kommt mir vor :-(
Außer aus der Situation nehmen funktioniert da nichts

Was können wir dagegen machen?
 
es kommt aber nicht auf das Alter an...sondern wie der andere Hund spielen möchte...

Meine Missy z.B war eine Wildsau bis ins hohe Alter..die hat mit jedem jungen Hund gespielt, auf Teufel komm raus :)...
Meine Mausi kann das auf die Haut nicht leiden und wird zum Monster, wenn ein anderer Hund "aufdringlich" wird....aber da hat es bis jetzt noch jeder kapiert...bei manchen hats halt länger gedauert..:cool:

Ich würde es also nicht vom Alter abhängig machen...

ob deine Hündin mobbt..oder wirklich nur aufdringlich spielt, hm..schwer zu beurteilen....
 
Ich hab eine Frage dazu:
Billy ist ja im Grunde ein ganz lieber, aber manchmal gehts mit ihm durch und er ist so extrem lästig anderen Hunden gegenüber :o
Ein Besipsiel: er beschrichtig ja normalerweise sehr schön, aber manchmal läuft er kerzengerade auf einen Hund zu, stellt sich vor ihm hin und grunzt ihm ins Gesicht :o. mir kommt vor, dass er die Individualdistanz manchmal nicht respektiert...

Was können wir dagegen machen?

souveräne Hunde suchen, die ihm zeigen, wie es geht:)
oder ich komm mal mit meiner Zicke...der grunzt er nur einmal ins Gesicht..dann hält er Abstand:cool:
 
Danke Gerda für die rasche Antwort. Die ganze Spielerei oder Mobbing dauert grad 30 Sekunden, danach habe ich meine Hündin zu mir gerufen, weil die Spanielbesitzerin eben gemeint hat, das ist doch zu viel für den Spaniel, der sowieso ängstlich ist.
Wir treffen öfter ältere, auch sehr alte Hunde, die - wie Du sagst - deutlich signalisieren, dasss sie Ruhe haben wollen, die lässt Wendy (meine Hündin) dann auch in Ruhe. Da gibst dann halt nebeneinander herspazieren und jeder schnuffelt seines Weges.
Aber wenn Sie nun wie Du sagst, bei dem Spaniel gemobbt hat, WIE bringe ich ihr bei, zurückhaltender zu sein bzw. sanfter zu spielen und nicht zu mobben?
Ich hab sie seit knapp 2 Jahren, und die Hunde bzw. deren Besitzer mit denen sie spielt kenne ich ja alle, und die kennen auch sie, und bisher hat das eben noch keiner so gesehen, drum war das noch nie einThema.
 
souveräne Hunde suchen, die ihm zeigen, wie es geht:)
oder ich komm mal mit meiner Zicke...der grunzt er nur einmal ins Gesicht..dann hält er Abstand:cool:

Der Kleine hat schon öfter gezeigt bekommen, dass das unhöflich ist, aber er merkt sichs einfach nicht :(
Sonst so ein wiffer kerl aber das überreißt er nicht...

Das Verhalten zeigt er aber auch nicht immer, meistens ist er sehr höflich, aber dann überkommts ihn wieder mal
 
Danke Gerda für die rasche Antwort. Die ganze Spielerei oder Mobbing dauert grad 30 Sekunden, danach habe ich meine Hündin zu mir gerufen, weil die Spanielbesitzerin eben gemeint hat, das ist doch zu viel für den Spaniel, der sowieso ängstlich ist.
Wir treffen öfter ältere, auch sehr alte Hunde, die - wie Du sagst - deutlich signalisieren, dasss sie Ruhe haben wollen, die lässt Wendy (meine Hündin) dann auch in Ruhe. Da gibst dann halt nebeneinander herspazieren und jeder schnuffelt seines Weges.
Aber wenn Sie nun wie Du sagst, bei dem Spaniel gemobbt hat, WIE bringe ich ihr bei, zurückhaltender zu sein bzw. sanfter zu spielen und nicht zu mobben?
Ich hab sie seit knapp 2 Jahren, und die Hunde bzw. deren Besitzer mit denen sie spielt kenne ich ja alle, und die kennen auch sie, und bisher hat das eben noch keiner so gesehen, drum war das noch nie einThema.

im Endeffekt kannst nur du darauf achten und deine Hündin raus nehmen, wenn sie mobbt:)
Du merkst eigentlich eh schnell, ob der andere Hund ein Problem bekommt und dann reagierst halt gleich drauf...
 
Danke Gerda für die rasche Antwort. Die ganze Spielerei oder Mobbing dauert grad 30 Sekunden, danach habe ich meine Hündin zu mir gerufen, weil die Spanielbesitzerin eben gemeint hat, das ist doch zu viel für den Spaniel, der sowieso ängstlich ist.
Wir treffen öfter ältere, auch sehr alte Hunde, die - wie Du sagst - deutlich signalisieren, dasss sie Ruhe haben wollen, die lässt Wendy (meine Hündin) dann auch in Ruhe. Da gibst dann halt nebeneinander herspazieren und jeder schnuffelt seines Weges.
Aber wenn Sie nun wie Du sagst, bei dem Spaniel gemobbt hat, WIE bringe ich ihr bei, zurückhaltender zu sein bzw. sanfter zu spielen und nicht zu mobben?
Ich hab sie seit knapp 2 Jahren, und die Hunde bzw. deren Besitzer mit denen sie spielt kenne ich ja alle, und die kennen auch sie, und bisher hat das eben noch keiner so gesehen, drum war das noch nie einThema.

Sie akzeptiert also eh wenn andere Hunde ihr mitteilen, dass sie nicht spielen wollen - das ist schon einmal sehr gut!
Sind die Hunde, mit denen Deine Hündin spielt, vielleicht noch sehr jung und entsprechend stürmisch? Da besteht nämlich die Gefahr, dass Deine Hündin evtl. selbst gar nicht spielen will sondern glaubt, sie müsse mit den anderen mithalten. Beobachte sie einmal ganz genau: kommt sie während des Spielens zwischendurch zu Dir? Wenn ja, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie eigentlich möchte, dass Du ihr aus der Situation hilfst.

Ich würde sie nur mit gut bekannten und souveränen Hunden spielen lassen - gemeinsames Schnüffeln ist auf jeden Fall besser.

lg
Gerda
 
Ich hab eine Frage dazu:
Billy ist ja im Grunde ein ganz lieber, aber manchmal gehts mit ihm durch und er ist so extrem lästig anderen Hunden gegenüber :o
Ein Besipsiel: er beschrichtig ja normalerweise sehr schön, aber manchmal läuft er kerzengerade auf einen Hund zu, stellt sich vor ihm hin und grunzt ihm ins Gesicht :o, der Kleine mag das jedoch nicht, wenn sich wer so knapp vor ihm hinstellt...
Gestern wieder: 4 Hunde auf einer Wiese, spielen ganz friedlich, Billy kommt dazu, sucht sich einen heraus, fordert ihm zum spielen auf aber bedrängt ihn dennoch total indem er an seinen Geschelchtsteilen die ganze Zeit riecht-der Hund hatte echt Angst, kommt mir vor :-(
Außer aus der Situation nehmen funktioniert da nichts

Was können wir dagegen machen?

Ich habe das bei Billy ja schon ein paar Mal gesehen - schaut wirklich total lustig aus (und die putzigen Geräusche:D). Billy ist aber noch sehr jung und hat halt bemerkt, dass er ein richtiger "Mann" ist. Du machst es eh richtig indem Du ihn aus der Situation nimmst wenn es zu arg wird und die Gefahr besteht, dass Billy Haue bekommt. Momentan würde ich gar nichts anderes machen weil er sowieso automatisch älter wird.;)

lg
Gerda
 
im Endeffekt kannst nur du darauf achten und deine Hündin raus nehmen, wenn sie mobbt:)
Du merkst eigentlich eh schnell, ob der andere Hund ein Problem bekommt und dann reagierst halt gleich drauf...

So mach ichs auch immer und das klappt eh super. Bin nur "geschockt", nach 30 Sekunden von einer "Trainerin" gesagt zu bekommen, dass mein Hund gleich ganz verkehrt ticken soll deswegen. Kann man wirklich so schnell was "beurteilen"? Da stell Dir das mal bei Menschen vor, 30 Sekunden, Schublade auf, rein, zack, fertig. Auf zum Psychologen mit dem Psychopathen, oder so
 
Sie akzeptiert also eh wenn andere Hunde ihr mitteilen, dass sie nicht spielen wollen - das ist schon einmal sehr gut!
Sind die Hunde, mit denen Deine Hündin spielt, vielleicht noch sehr jung und entsprechend stürmisch? Da besteht nämlich die Gefahr, dass Deine Hündin evtl. selbst gar nicht spielen will sondern glaubt, sie müsse mit den anderen mithalten. Beobachte sie einmal ganz genau: kommt sie während des Spielens zwischendurch zu Dir? Wenn ja, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie eigentlich möchte, dass Du ihr aus der Situation hilfst.

Ich würde sie nur mit gut bekannten und souveränen Hunden spielen lassen - gemeinsames Schnüffeln ist auf jeden Fall besser.


Liebe Gerda, sie spielt mit jungen und älteren Hunden, glücklicherweise hat sich über die Zeit mit den Spaziergängen da ein reger Kontakt entwickelt. Es gibt nur einen jungen Rüden, 16 Monate, der noch "draufgängerischer" ist als sie und auch etliches größer und stärker, und wie du sagst, da kommt sie dann schon mal zwischen meine Beine, wenn es ihr zu viel wird, und in dem Moment nimmt dann (wie vereinbart) die andere ihren Hund auch wieder raus, damit Wendy weiß, dass sie bei mir Schutz findet.

Für mich war es bis jetzt eben so, dass ich mich der Situation entsprechend verhalten habe, d.h., wildsaumäßig spielen für die Hunde, wenn die Besitzer und Hunde damit kein Problem haben. Wenns einer nicht will, Abbruch, fertig. Damit konnte ich bisher gut leben - aber sich so sagen zu lassen, dass man einen grundsätzlich verkehrten Hund, weil mal unhöflich hat? Ist das eine zu krasse Sicht der Dinge bei der Spanielbesitzerin oder bin ich zu lasch?
 
Für mich war es bis jetzt eben so, dass ich mich der Situation entsprechend verhalten habe, d.h., wildsaumäßig spielen für die Hunde, wenn die Besitzer und Hunde damit kein Problem haben. Wenns einer nicht will, Abbruch, fertig. Damit konnte ich bisher gut leben - aber sich so sagen zu lassen, dass man einen grundsätzlich verkehrten Hund, weil mal unhöflich hat? Ist das eine zu krasse Sicht der Dinge bei der Spanielbesitzerin oder bin ich zu lasch?

Das klingt für mich ganz ok, wie Du es machst! Ist natürlich schwierig zu beurteilen, wie die Spaniel-Sache abgelaufen ist. Wenn diese Hündin wirklich ängstlich ist, wäre es vielleicht am besten gewesen, wenn Dich die Besitzerin gleich darauf aufmerksam gemacht hätte. Ängstliche Hunde getrauen sich oft gar nicht, zu warnen und da kann es schon passieren, dass die Spielaufforderungen immer heftiger werden weil halt keine Reaktion kommt. Mit dem Alter hat das übrigens, wie Du schon bemerkt hast, gar nichts zu tun.;)

lg
Gerda
 
Das klingt für mich ganz ok, wie Du es machst! Ist natürlich schwierig zu beurteilen, wie die Spaniel-Sache abgelaufen ist. Wenn diese Hündin wirklich ängstlich ist, wäre es vielleicht am besten gewesen, wenn Dich die Besitzerin gleich darauf aufmerksam gemacht hätte. Ängstliche Hunde getrauen sich oft gar nicht, zu warnen und da kann es schon passieren, dass die Spielaufforderungen immer heftiger werden weil halt keine Reaktion kommt. Mit dem Alter hat das übrigens, wie Du schon bemerkt hast, gar nichts zu tun.;)

lg
Gerda

Womit meine Frage zum Alter auch beantwortet wäre - danke. Aber am besten ist wohl, diese Meinung der Spanielbesitzerin nicht überzubewerten, weil sie "Trainerin" ist und ich bleib weiterhin bei meiner "Methode", wenns passt, passts zum Spielen, wenn nicht, eben nicht. Dann muss ich wohl auch nicht meinen Hund gänzlich gehirnwaschen und zum Softie pressen, weil sie folgt mir ja eh brav und kommt, wenn ich sie zurückrufe, und ich werde es halt weiterhin von Fall zu Fall entscheiden.
 
hallo zusammen!

Also wenn ich das so lese...... dann is meine lea ein totaler psycho!

Sie ist jetzt fast 14 wochen alt und echt sehr mutig.
egal wie alt der andere hund ist oder wie groß - es is immer lustig einen neuen spielgefährten zu finden.

vor kurzem waren wir in der welpenspielgruppe und sie hat mit einer schäfer-dame (6 monate) gespielt. diese dürfte sie mal zurechtgewiesen haben, denn meine kleine hat kurz gejault. allerdings hat sie dann zum knurren angefangen und ist die schäfer-dame angegangen (hat sich also so richtig verteidigt). der hund war eben 2x so alt und auch locker doppelt so groß wie meine.

der trainer meinte nur: "passt schon, sie soll sich nur verteidigen".

also psycho oder einfach rebell :p

lg chrissi
 
So mach ichs auch immer und das klappt eh super. Bin nur "geschockt", nach 30 Sekunden von einer "Trainerin" gesagt zu bekommen, dass mein Hund gleich ganz verkehrt ticken soll deswegen. Kann man wirklich so schnell was "beurteilen"? Da stell Dir das mal bei Menschen vor, 30 Sekunden, Schublade auf, rein, zack, fertig. Auf zum Psychologen mit dem Psychopathen, oder so
Ach geh, mach dich deswegen nicht gleich fertig,

Schau halt ein bissl, wie der andere Hund reagiert, wenn du siehst, das der Probleme mit dem Temprament deiner Hündin hat, dann brich ab und gut is..
Es kann halt nicht jeder Hund mit jedem...ist so und wird immer so sein.

Der Rüde meiner Mom z.B will immer meine Hündin( sehr wehleidig und schnell beleidigt) mobben, ist aber bei anderen Hunden ein total toller Kerl...wir lassen die Mobberei nicht zu und gut ist..deshalb braucht man keinen Sonderkurs gehen:)
 
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