Wie kann man einen Angriff vermeiden?

Paige

Gesperrt
Junior Knochen
Ich hoffe, ihr habt ein paar Ratschläge oder einschlägige Erfahrungen.
Es geht um einen Hund im TH, ehemaliger Diensthund, zum Schutzhund ausgebildet. Nennen wir ihn Rex, sitzt schon sehr lange, einige Jahre. Bislang hatte er einige Leute, die mit ihm klar kamen. Doch inzwischen sinkt ihre Zahl auf Null. Niemand kann sich dem Hund nähern, ohne angeknurrt und in Folge gebissen zu werden. Er lässt sich weder anleinen, noch einen Maulkorb umlegen. Wer es versucht, bekommt Ärger. Auch auf den Spaziergängen - die nun ja nicht mehr stattfinden - hat er seinen Kopf mit Knurren und Zähnen durchgesetzt.
Für die Mitarbeiter eine heikle Sache.
Seine letzte Bezugsperson hat er angegangen. Sie hat in der Not die Leine um einen Baum gewickelt und ist gegangen. Ja, da hing er nun, knurrend und wütend bei Minusgraden. Der Pfleger erhielt die Anweisung, den Hund in die Box zu tun. Das steht er nun. Der Hund knurrt und keiner weiß ob er beißen wird.
Es geht tatsächlich um die Pfleger, die leider auch nicht so können, wie sie möchten. Für Korrekturerziehung ist keine Zeit.
Erschwerend kommt hinzu, dass diesen Hund Futter überhaupt nciht interessiert. Man kann sagen, dass er die Futterverweigerung aus der Hand perfekt beherrscht und auch sonst frisst er mäkelig.
Wie kann der Pfleger das Risiko eines Angriffs minimieren?
Es geht wirklich nicht um Korrektur. Da gibt es sicher einige vielversprechende Wege.
Danke für eure Ratschläge
 
7 Jahre.
Wie sollte sich der Pfleger am besten verhalten in solchen Situationen, um mit heiler Haut raus zu kommen?
LG
Paige
 
auch wenn mich jetzt das gesamte Forum steinigt, damit kann ich leben. Meine persönliche Meinung? Einschläfern !
 
auch das liegt leider nicht in der Entscheidungskompetenz der Pfleger. Sie müssen damit leben und sich arrangieren.
 
Paige schrieb:
7 Jahre.
Wie sollte sich der Pfleger am besten verhalten in solchen Situationen, um mit heiler Haut raus zu kommen?
LG
Paige


Wenn er keine Entscheidungskompetenz hat, hat er nicht viel möglichkeiten :confused:
 
Na dann soll sich die Tierheimleitung um Fütterung etc. kümmern - die hat ja die Entscheidungskompetenz ! oder die auch nicht ?

Eine steile Konstruktion muss ich schon sagen !
 
Es gibt Fangleinen, (=Stab mit Schlaufe am Ende) der Hund kann den Pfleger nicht erreichen. Oder man muß zu zweit gehen. Einer rechts, der andere links dazwischen der Hund.

Unter Umständen mit Medikamenten versuchen!
Wenn jede Möglichkeit ausgeschöpft ist, würde ich mich Eva anschließen.

Oder dem hund einen schönen und lebenswerten Lebensaben in einem geräumigen Gehege ohne direkten Menschenkontakt bieten. (vielleicht mit zweitem hund)

Ich gehe davon aus, dass er körperlich gesund ist!
 
EvaJ schrieb:
auch wenn mich jetzt das gesamte Forum steinigt, damit kann ich leben. Meine persönliche Meinung? Einschläfern !

Ich muss ehrlich sagen, ich hab auch mit dem Gedanken gespielt :( .

Man müsste den Grund wissen, warum der Hund so aggresiv ist, vielleicht hat er Schmerzen??? Wer weiss was dem armen Kerl schon angetan wurde, grundlos ist der sicher nicht so....

Du schreibst:

Es geht tatsächlich um die Pfleger, die leider auch nicht so können, wie sie möchten.
Für Korrekturerziehung ist keine Zeit. Erschwerend kommt hinzu, dass diesen Hund Futter überhaupt nciht interessiert. Man kann sagen, dass er die Futterverweigerung aus der Hand perfekt beherrscht und auch sonst frisst er mäkelig.

Wenn für eine Korrekturerziehung keine Zeit ist und den Hund nicht mal Futter interessiert, kann man sonst eh nix machen, abgeben kann man den Hund SO aufjeden Fall NICHT!

Auch wenn es hart klingt.....
 
Josephinchen schrieb:
Es gibt Fangleinen, (=Stab mit Schlaufe am Ende) der Hund kann den Pfleger nicht erreichen.

Ich frag mich was das für ein Tierheim ist, denn es gibt im TSH auch Hunde wo kein direkter Kontakt mit Pflegern möglich ist, dazu gibts ja die Tür zwischen Innen und aussenzwinger - Hund draussen: drinnen wird geputzt und Futter hingestellt , Hund drinnen : aussen wird geputzt !

Die Sinnhaftigkeit diese großteils schon älteren schwerst bis nicht therapierbaren Hunde dort dahinvegetieren zu lassen sei dahingstellt ! Darüber will ich gar nicht streiten ! Ich habe dazu meine persönliche Meinung , akzeptiere aber auch jede andere, solange der Hund nicht vermittelt wird und chester und ich ihn irgendwo, womöglich unangeleint treffen !
 
in den meisten THen ist das doch tatsächlich Alltag. Viele aggressive Hunde, die täglich gehändelt werden müssen. Aber wie? Ein gefährlicher Job.
An dieser Stelle ein rießen Dank an all die engagierten Pfleger, die täglich ihre Haut hinhalten!
Anscheinend gibt es keinen Verhaltenskodex, der euch das Leben im Umgang mit aggressiven Hudnen erleichtert.
 
EvaJ schrieb:
Ich frag mich was das für ein Tierheim ist, denn es gibt im TSH auch Hunde wo kein direkter Kontakt mit Pflegern möglich ist, dazu gibts ja die Tür zwischen Innen und aussenzwinger - Hund draussen: drinnen wird geputzt und Futter hingestellt , Hund drinnen : aussen wird geputzt !
!

ist dort auch so. Aber es gibt Situationen, da lässt ein Kontakt sich nciht vermeiden.
 
Na wenn einschläfern nicht möglich ist, gute Lebensversicherungen für die Pfleger abschliessen ! :D :D :D

Das Spiel spiel ich nicht mit !
 
Du schreibst, einige Leute kamen mit ihm klar. Ist etwas vorgefallen, daß er nun niemanden an sich ran lässt? Wurde er von einem TA mal durchgecheckt? Schmerzen? Tumor?
 
er hat Spondylose und bekommt Rimadyl.
Aber, er geht gar nicht speziell um diesen Fall (war nur ein Beispiel), es geht auch nciht um Einschläfern, liebste Eva, sondern darum, wie man sich als Pfleger bei Konfrontationen am besten verhalten kann, um Gefahren zu minimieren.
Wenn du, Eva, daraus ein Diskussion über Euthanisie basteln willst, tue das. Ist aber der falsche Thread.
 
Paige schrieb:
ich war auch mal so. Stachler, e-Gerät, Tierquälerei. Bis mir ein echter Problemhund über den Weg lief, der eingeschläfert werden sollte. Ich tigerte von Platz zu Platz, hantierte mit Clicker, Halti, Schleppleine uvm. Alle Trainer auf diesen so fortschrittlichen Plätzen zuckten mit den Schultern, falls sie sich mit dem Problem überhaupt befassen wollten. Lieber kümmerten sie sich um leichte Fälle, mit denen sie brillieren konnten. Meinem Hund war damit nicht geholfen. Die Antwort fand ich schließlich in dieser bösen Unterordnung und Zwangmitteln, die dem Hund sein Tun verleiteten. Er wurde zu einem unkomplizierten, fröhlichen Hund, der mich 8 Jahre lang begleitete.

Hier ist die Lösung !
 
Immer wieder stellen hier Leute Fragen und akzeptieren nur eine Meinung - nämlich ihre eigene - was wollen sie also eigentlich ? Zustimmung ? Applaus ? Streit ?

Euthanasie übrigens !
 
es ist wirklich schwer zu verstehen, Eva, trotz vielfacher Wiederholung: Es geht nicht um Umerziehung! Lies bitte die Überschrift.
Bekommt man hier keinen Rat? Ich dachte, diese Forum hätte mehr zu bieten als Polemik und alte Geschichten. Danke an alle, die konstruktiv beitragen wollen und es tun.
 
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