Wie Hundehalter ihren Hund einschätzen

Mal abgesehen davon, dass es hier gar nicht um "traumatische Erlebnisse" ging, sondern um Beobachtungen in Bezug auf Fehleinschätzungen hündischen Verhaltens.
 
Ich hab mich noch nie über einen realen Hundehalter den ich real getroffen habe lustig gemacht. Aber virtuelle Hundehalter sind offenbar eine eigene Spezies die mir schon das eine oder andere schmunzeln entlockt haben , das geb ich zu! ;)

Alles klar.....:rolleyes::mad:
 
Mich würde ganz ehrlich interessieren, wo genau das Problem ist, seinen Hund nicht ungefragt zu anderen - v.a. angeleinten - Hunden zu lassen? Was daran ist denn so dramatisch, dass man das nicht akzeptieren kann? Schränkt es so in der persönlichen Freiheit ein, den eigenen Hund ab und an nicht zu einem Artgenossen zu lassen? Wird das als solche Frechheit empfunden, dass es nicht möglich ist, den Wunsch eines anderen HH einfach zu akzeptieren - ohne Besserwisser-Diskussion oder Verurteilungen? Fühlt man sich womöglich persönlich beleidigt, nur weil der eigene 4-Beiner nicht überall Willkommen ist? Ich kann echt nicht verstehen, was daran so eine Zumutung ist? :confused:

Und - ich mag vielleicht noch nicht sooooo alt sein, wie einige andere hier, so dass ich bis dato noch nicht so viel Weisheit mit dem Löffel gefressen haben kann, wie diese User. Aber ich hab mit meinen jugendlichen 34 Jahren so viele verschiedene Hunde mit so vielen verschiedenen Menschen erleben dürfen, dass ich derartige Pauschalurteile in keinster Weise nachvollziehen kann. Btw.: in meiner Kindheit - das dürfte wohl auch in der guten alten Zeit gewesen sein, wo Hunde angeblich noch mit jedem Artgenossen Party machen durften - wars eigentlich Gang und Gebe, dass sich die HH vorher verständigt haben, ob Kontakt erwünscht ist. War damals ganz normal - an eine derartige Fülle an egoistischen "Hoppla, da komm ich und nach mit die Sintflut" HH kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern...
 
Ich habe für meinen Teil niemals geschrieben dass ich meine unangeleinten zu angeleinten lasse, das wurde schlicht und ergreifend hineininterpretiert, nur weil ich nicht gleich eine Panikattacke bekomme, wenn denn mal ein unangeleinter auf meine losprescht - und meine Hunde kriegen auch nicht gleich die Krise ... ihr tut ja gerade so als ob nur mehr Killerhunde unterwegs wären ... deren einziges Ziel es ist ist angeleinte Hunde physisch und psychisch fertig zu machen .....
 
Ähm... hast du vielleicht einmal daran gedacht, dass die User, die hier ihr Leid klagen, nicht Angst um den eigenen "Fifi" haben, sondern die fremden Hunde schützen wollen? Weil sie wissen, dass ihr - vermutlich aus gutem Grund angeleinter - Hund, Artgenossen gegenüber nicht bedingungslos freundlich eingestellt ist? :rolleyes:

Und nein - es ist dann nicht das Problem des anderen HH, denn die Bröseln, die Streitereien, die üble Nachrede, die Beschimpfungen und womöglich auch die TA-Kosten hat der HH mit dem angeleinten Hund, der sich den daherstürmenden Tut-Nix eventuell unsanft vom Leib gehalten hat...

Ich finds immer wieder amüsant, wenn mir der Halter eines - Hausnummer Cocker Spaniels - mit großen Kulleraugen liebenswürdig versichert, dass ich keine Angst vor seinem Hund zu haben brauche. :D
 
ich zitiere mich nochmals selbst

Ich habe für meinen Teil niemals geschrieben dass ich meine unangeleinten zu angeleinten lasse, das wurde schlicht und ergreifend hineininterpretiert

Wie oft muss ich es noch wiederholen ?
 
Ich kann schon verstehen dass es stressig ist einen unverträglichen Hund an der Leine zu haben und dann gleichgültigen Hundebesitzern zu begegnen. Vor allem wenn ich in einer Stadt wohne und demenstprechend häufig Hundekontakte stattfinden, oft noch auf engem Raum...

Aber hier bei uns am Land, wo mir selten öfter als einmal pro Woche jemand mit Hund begegnet, ist es eher so dass Kontakt zwischen den Hunden noch recht selbstverständlich ist. Wenn jemand das nicht will muss er das sagen bzw dem anderen entgegen rufen, dann wird das auch akzeptiert. Und ich find das auch ok so....
Wenn man ein bisschen aufmerksam ist, sieht man ja schon am Verhalten des Hundebesitzers ob ihn diese Begegnung stresst, wenn er die Leine um beide Händen fünfmal rumwickelt geh ich davon aus dass sein Hund unverträglich ist, wenn er seinen Hund absitzen lässt oder ein Stück vom Weg weggeht check ich dass er aus irgendeinem Grund keinen Kontakt wünscht und richte mich danach.
Aber wenn einer locker auf mich zukommt, seinen Hund nicht ruft oder anleint, oder der Hund an der lockeren Leine vorausläuft und sich meinem gegenüber neugierig zeigt, dann halt ich meinen auch nicht zurück bzw. lein ihn ab damit sie spielen können, ganz ohne das vorher lang und breit zu besprechen.
 
ich zitiere mich nochmals selbst

Wie oft muss ich es noch wiederholen ?

Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass gerade DU deinen Hund zu Angeleinten hinlässt, sondern aufgrund deines mangelnden Verständnisses für HH, die Artgenossenkontakt nicht möchten, nachgefragt, wo genau das Problem ist. Nachdem du den Wunsch dieser HH ganz offensichtlich nicht nachvollziehen kannst, würde ich gerne wissen, woran das liegt. :rolleyes:
 
Ich kann schon verstehen dass es stressig ist einen unverträglichen Hund an der Leine zu haben und dann gleichgültigen Hundebesitzern zu begegnen. Vor allem wenn ich in einer Stadt wohne und demenstprechend häufig Hundekontakte stattfinden, oft noch auf engem Raum...

Aber hier bei uns am Land, wo mir selten öfter als einmal pro Woche jemand mit Hund begegnet, ist es eher so dass Kontakt zwischen den Hunden noch recht selbstverständlich ist. Wenn jemand das nicht will muss er das sagen bzw dem anderen entgegen rufen, dann wird das auch akzeptiert. Und ich find das auch ok so....
Wenn man ein bisschen aufmerksam ist, sieht man ja schon am Verhalten des Hundebesitzers ob ihn diese Begegnung stresst, wenn er die Leine um beide Händen fünfmal rumwickelt geh ich davon aus dass sein Hund unverträglich ist, wenn er seinen Hund absitzen lässt oder ein Stück vom Weg weggeht check ich dass er aus irgendeinem Grund keinen Kontakt wünscht und richte mich danach.
Aber wenn einer locker auf mich zukommt, seinen Hund nicht ruft oder anleint, oder der Hund an der lockeren Leine vorausläuft und sich meinem gegenüber neugierig zeigt, dann halt ich meinen auch nicht zurück bzw. lein ihn ab damit sie spielen können, ganz ohne das vorher lang und breit zu besprechen.

Ich erlebe das allerdings mitten in Wien nicht anders :confused: :cool:Wobei meine Oldies nicht mehr großartig spielen , allerdings kein Problem mit verspielten Junghunden haben ... wenn dann hat der Youngster ein "Problem" dass die Oldies nicht so tun wie er sich das vorstellt :D
 
Mal abgesehen davon, dass es hier gar nicht um "traumatische Erlebnisse" ging, sondern um Beobachtungen in Bezug auf Fehleinschätzungen hündischen Verhaltens.

Danke, dass Du das Themal mal wieder in den Vordergrund geholt hast!



Mich würde ganz ehrlich interessieren, wo genau das Problem ist, seinen Hund nicht ungefragt zu anderen - v.a. angeleinten - Hunden zu lassen? Was daran ist denn so dramatisch, dass man das nicht akzeptieren kann? Schränkt es so in der persönlichen Freiheit ein, den eigenen Hund ab und an nicht zu einem Artgenossen zu lassen? Wird das als solche Frechheit empfunden, dass es nicht möglich ist, den Wunsch eines anderen HH einfach zu akzeptieren - ohne Besserwisser-Diskussion oder Verurteilungen? Fühlt man sich womöglich persönlich beleidigt, nur weil der eigene 4-Beiner nicht überall Willkommen ist? Ich kann echt nicht verstehen, was daran so eine Zumutung ist? :confused:

Und - ich mag vielleicht noch nicht sooooo alt sein, wie einige andere hier, so dass ich bis dato noch nicht so viel Weisheit mit dem Löffel gefressen haben kann, wie diese User. Aber ich hab mit meinen jugendlichen 34 Jahren so viele verschiedene Hunde mit so vielen verschiedenen Menschen erleben dürfen, dass ich derartige Pauschalurteile in keinster Weise nachvollziehen kann. Btw.: in meiner Kindheit - das dürfte wohl auch in der guten alten Zeit gewesen sein, wo Hunde angeblich noch mit jedem Artgenossen Party machen durften - wars eigentlich Gang und Gebe, dass sich die HH vorher verständigt haben, ob Kontakt erwünscht ist. War damals ganz normal - an eine derartige Fülle an egoistischen "Hoppla, da komm ich und nach mit die Sintflut" HH kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern...


Danke Astrid.... ich bin zwar bissl älter, doch mein erster Hund zog erst 2005 bei mir ein und den "Hundeknigge" hatte ich relativ schnell intus.


Ich habe für meinen Teil niemals geschrieben dass ich meine unangeleinten zu angeleinten lasse, das wurde schlicht und ergreifend hineininterpretiert, nur weil ich nicht gleich eine Panikattacke bekomme, wenn denn mal ein unangeleinter auf meine losprescht - und meine Hunde kriegen auch nicht gleich die Krise ... ihr tut ja gerade so als ob nur mehr Killerhunde unterwegs wären ... deren einziges Ziel es ist ist angeleinte Hunde physisch und psychisch fertig zu machen .....

Meine Gina hasste solche Heranprescher zutiefst und ich hab das auch verstanden, denn es ist einfach unhöflich bis ins Letzte Eva, daran gibts nichts zu rütteln.

Und für meine Sunny ist das ein Trauma schlechthin, wie Du Dir vielleicht vorstellen kannst. Noch dazu, wo ich bitte, den Hund nicht her zu lassen usw.

Es hat niemand davon gesprochen, dass nur noch Killerhunde unterwegs sind. Es gibt aber Hunde, die schätzen Kontakte mit fremden Artegenossen nicht so sehr, besonders dann nicht, wenn sie die Signale meines Hundes nicht verstehen, nicht verstehen wollen oder ignorieren. Meine Sunny hat eine ausgesprochen gute Körpersprache - no na net als ehem. Straßenhund - und natürlich kann sie einen fremden Hund viel besser einschätzen als ich. Und ich vertraue ihr da, wenn sie signalisiert "mit dem ist nicht gut Kirschen essen", dann halte ich ihr den absolut vom Fell und das auch rigoros. Auch wenn ich mittlerweile hier im Dorf verschrieen bin.... das geht mir aber sowas von am A... vorbei.

Es gilt immer noch "wo ich die Freiheit eines anderen verletzen würde, hört meine Freiheit einfach auf!" Nach diesem Grundsatz lebe ich mit meinem Hund und ich werde das immer so handhaben.
 
In den letzten 8 bis 10 Jahren hat sich in der Hundewelt offenbar viel verändert, ich frage mich wie wir früher 20-30 Hunde auf der Donauinsel oder im Prater versammeln konnten in vollkommener Harmonie - wobei es war wahrscheinlich aus heutiger Sicht gar nicht so harmonisch weil da haben sich einige Hunde gemobbt :D
 
In den letzten 8 bis 10 Jahren hat sich in der Hundewelt offenbar viel verändert, ich frage mich wie wir früher 20-30 Hunde auf der Donauinsel oder im Prater versammeln konnten in vollkommener Harmonie - wobei es war wahrscheinlich aus heutiger Sicht gar nicht so harmonisch weil da haben sich einige Hunde gemobbt :D


Ich war mit Gina bei so einigen Wuff-Spaziergängen mit dabei und ja, da kam es nie zu Vorfällen. Aber aus dem Grund, weil da wirklich Leute mit ihren Hunden dabei waren, die ihre Hunde auch gut kannten und entsprechend agiert haben.

Einer davon war ganz prägend, wo wir in der Lobau waren, war so im Sommer 2006. Eine große Gruppe - weiß nicht mehr wieviele Hunde, aber doch ziemlich viele - und es kam ungute Stimmung auf unter den Hunden. So haben wir uns in zwei Gruppen getrennt und das passte dann auch.

Dass meine Gina ein Mobbingopfer wurde, das war begründet in den Anfangszeiten, wo ich noch nicht dieses Wissen hatte, wie eben heute und sie sich dann mit gleich mal ankläffen andere - fremde - Hunde vom Hals gehalten hat. Den Schuh zieh ich mir natürlich an, weil ich das natürlich selbst verbockt hatte und sie im Regen stehn ließ, mangels besseren Wissens.
 
In den letzten 8 bis 10 Jahren hat sich in der Hundewelt offenbar viel verändert, ich frage mich wie wir früher 20-30 Hunde auf der Donauinsel oder im Prater versammeln konnten in vollkommener Harmonie - wobei es war wahrscheinlich aus heutiger Sicht gar nicht so harmonisch weil da haben sich einige Hunde gemobbt :D

Aha. Ist DEINE Antwort auf meine Frage also, dass DU noch nie einen un- oder bedingt verträglichen Hund hattest, dass DU diese Problematik daher nicht kennst und DU anderen HH daher absprichst, eine andere Realität zu erleben, als DU sie erlebst? Und dass DU daraus den Rückschluß ziehst, dass besagte HH unfähig, angschissen o.ä. sind? Oder verstehe ich das jetzt falsch?
 
Ich habe jetzt nur den ersten Beitrag durchgelesen.

Zur ersten Begegnung: gibt sehr viele Hunde die von ihren Besitzern falsch eingeschätzt werden. Und den Spruch "das machen die sich schon aus" hört man ja auch zur Genüge, und zwar nicht nur von den Hundehaltern die die Hunde haben, die eher mal austeilen, sondern auch von denen deren Hunde ängstlich reagieren und eigentlich ihren Schutz benötigen würden. Ich habe ja selber eine Hündin die dazu neigt unsichere Hunde zu mobben und diesen Satz hab ich nicht nur einmal gehört bisher. Nein, muss nicht sein dass sie sich dann am unsicheren Hund extra noch aufspielen kann, weil die "sich das eh ausmachen". Ich hol sie weg und wir gehen weiter.

Trotzdem ist man nicht immer ganz fix dabei, und wenn wir einen Hund das erste Mal treffen kann ich auch nicht immer gleich zu 100 Prozent einschätzen wo bei dem nun die Grenze genau liegt (manche Hunde spielen gerne ruppig, andere sind sehr sensibel). Ich versuche aber dann schon auch etwas zu bremsen, bevor es außer Kontrolle gerät und sich beide Hunde nicht mehr wohlfühlen in der Situation. Aber eigentlich wäre da auch der Besitzer selber mehr gefragt, der eben eingreift bzw. Bescheid gibt wenns für den eigenen Hund zu viel wird. Oft scheint es denen aber einfach egal zu sein was mit dem Hund passiert.

Wir haben hier z.B. einen Rüden in der unmittelbaren Nachbarschaft, der ist so unglaublich schwulstig, meine Hündin hasst ihn. Sobald er sie sieht stolziert er wie ein Lippizanerpferd :rolleyes::D, winselt herum solange er noch nicht bei ihr ist und wenn er dann da ist, hängt er ihr nur am Arsch und nervt. Meine Hündin macht eigentlich jedes Mal lautstark klar dass sie genau gar keine Lust auf so einen Mist hat. Der Rüde lässt sich halt nur kurz abhalten, hormongesteuert wie er ist. Aber die Besitzerin macht gar nix, im Gegenteil, jedes Mal wird er wieder aufs neue abgeleint damit er meine Hündin begrüßen kann. So ein Verhalten finde ich unmöglich, ich glaube allerdings wirklich dass sie gar nicht sieht wie doof sich ihr Rüde in dem Moment für meine Hündin benimmt? Wir suchen jedenfalls immer wenn möglich gleich das Weite wenn wir die beiden am Horizont auftauchen sehen.

Oft ist es auch so, dass man dem eigenen Hund vielleicht tendenziell mehr durchgehen lässt oder sich ein Fehlverhalten eher schönredet als wenn es um einen anderen, fremden Hund geht, dessen Fehlverhalten gegen den eigenen gerichtet ist. Ich ertappe mich da selber öfter mal dabei, und versuche das zu minimieren und Situationen möglichst objektiv zu betrachten.
Aber die Menschen lieben halt ihre Hunde und sehen vielleicht eher mal über etwas hinweg, über das sie streng genommen auch beim eigenen Hund nicht hinwegsehen sollten. Das ist aber nur menschlich, denke ich.

Die von dir beschriebenen Begegnungen sind aber für uns Alltag. Ich denke damit sollte ein Hund halbwegs klar kommen. Das Nackenfell aufstellen tun viele Hunde bei der ersten Begegnung, meist hat es überhaupt keine negativen Folgen auf den Ausgang derselben :D
Und bei Welpen ist meine Hündin recht geduldig, dass die im Gesicht herumpatschen ist ja eigentlich fast jedes Mal so, sie lässt das brav über sich ergehen und ist als erwachsener Hund schon in der Lage auch die Grenzen da zu ziehen wo sie sie haben will. Damit muss das Welpi dann halt klar kommen *g*
 
Aha. Ist DEINE Antwort auf meine Frage also, dass DU noch nie einen un- oder bedingt verträglichen Hund hattest, dass DU diese Problematik daher nicht kennst und DU anderen HH daher absprichst, eine andere Realität zu erleben, als DU sie erlebst? Und dass DU daraus den Rückschluß ziehst, dass besagte HH unfähig, angschissen o.ä. sind? Oder verstehe ich das jetzt falsch?


Ehrlich gesagt ist mir diese Diskussion zu blöd, von mir aus hast du recht wenns dir so wichtig ist ..... :rolleyes::D

Ja und übrigens sind offenbar viele Hundehalter unfähig und angschissen, vor allem die im Wuff und nicht die im RL
 
In den letzten 8 bis 10 Jahren hat sich in der Hundewelt offenbar viel verändert, ich frage mich wie wir früher 20-30 Hunde auf der Donauinsel oder im Prater versammeln konnten in vollkommener Harmonie - wobei es war wahrscheinlich aus heutiger Sicht gar nicht so harmonisch weil da haben sich einige Hunde gemobbt :D

Ich glaube nicht, daß sich da soviel verändert hat. An so einem Hundetreffen nimmt man ja FREIWILLIG teil und wenn man einen Hund hat, dem solche Situationen ernsthafte Probleme machen, wird man eben nicht hingehen. Gegen Hundekontakte, die von allen Beteiligten gewünscht sind, hat ja niemand etwas - wäre auch traurig, wenn Hunde keine innerartlichen Kontakte mehr haben dürften. Aber es gibt eben auch Hunde, die nicht mit jedem Artgenossen können oder Hunde, die Zeit brauchen und langsame, vorsichtige Annäherung schätzen.
Und wie AstridM richtig schreibt - wenn ein fremder Hund herangestürmt kommt und sich mein Hund bedroht fühlt und "hinfährt" (weil er eben zu denen gehört, die Artgenossen langsam kennenlernen wollen um sich überzeugen zu können, daß keine "Gefahr" droht), dann hab ich die Probleme, dann ist mein Hund der "böse" Hund. Muß ich ihn wirklich - obwohl er Menschen gegenüber völlig "unbedenklich" ist -immer mit MK führen, nur weil andere Leute nicht bereit sind, erst einmal nachzufragen bevor sie ihren Hund herrennen lassen? Können Hundehalter nicht miteinander kommunizieren?

Liebe Grüße, Conny
 
Ehrlich gesagt ist mir diese Diskussion zu blöd, von mir aus hast du recht wenns dir so wichtig ist ..... :rolleyes::D

Ja und übrigens sind offenbar viele Hundehalter unfähig und angschissen, vor allem die im Wuff und nicht die im RL

Ich habe nicht mit dir diskutiert. Ich habe Fragen gestellt, weil mich interessiert, woran dieses mangelnde Verständnis liegt. :rolleyes:
 
wars eigentlich Gang und Gebe, dass sich die HH vorher verständigt haben, ob Kontakt erwünscht ist.
Würde ich mir auch öfter wünschen, vor allem dass Hundebesitzer einander mehr zuhören und mehr auf das Gegenüber achten. Wobei hier in der Gegend eigentlich alle Hunde problemlos frei laufen und diejenigen die unverträglich sind, kennt man im Alltag schon und weicht aus.

Aber es gibt schon sehr merkbefreite Hundehalter die im Hans-guck-in-die-Luft-Modus durch die Welt wandeln. Als meine Hündin unlängst läufig war, musste ich leider an einem Tag ganz kurz an einer Wiese vorbei wo öfter mal Hunde sind. Ging nun nicht anders, ich kann mich auch nicht in Luft auflösen. Wir sind extra ganz am Rand vorbei gegangen damit uns niemand bemerkt und wollten dann gleich wieder im Wald verschwinden. Kommt unser "Spezialfreund", ein schwarzer Köngispudel angetrabt. Der Hund hört überhaupt nicht (egal ob nun eine läufige Hündin dabei ist oder nicht), und seine Besitzer sind im Normalfall ungefähr 200 Meter hinter ihm unterwegs. Sehr nervig. Ich seh den also auf uns zutraben, ahne Böses, bin aber froh dass heute die Besitzer knapp hinter ihm auftauchen. Ich rufe mehrmals: bitte nicht zu uns, rufen sie ihren Hund zurück, meine Hündin ist LÄUFIG. (Angeleint war sie natürlich auch). Die Besitzer: tralalalalalaaaa.....hören nix. Gut, dann war der Hund bei uns, und natürlich sehr begeistert vom läufigen Hundehintern. Die Besitzer kommen gemütlich daherspaziert, schauen, und fragen mich dann: ist sie läufig? JA, stellen Sie sich vor, sie ist läufig, ich hab sie auch mehrmals vorgewarnt bevor der Hund bei uns war :mad:. Am liebsten wäre ich denen an die Gurgel gesprungen in dem Moment. Ich bin dann weiter gegangen, weil es ist nicht mein Problem wenn sie so ohne auf andere zu achten durch die Welt rennen. Rüde im Schlepptau. Fangen die natürlich an mir hinterherzurufen ich solle doch stehen bleiben weil sonst würde ihr Rüde uns ja hinterherrennen. Und was wenn ich das jetzt einfach "nicht gehört" hätte so wie sie vorher? Der Typ hat mir dann noch gesagt ich brauche ja nicht hier zu spazieren wo Hunde frei laufen, und leider kann er seinen Hund jetzt nicht mehr einfangen aber ich soll ihn doch einfach weg scheuchen.
Bei dem Pudel denk ich mir überhaupt oft, ein Glück dass der noch keinem wirklich unverträglichen Hund über den Weg gelaufen ist, denn die Besitzer sind wirklich alles andere als rücksichtsvoll. Wenigstens ist der Hund sehr sensibel und lässt sich tatsächlich verscheuchen, sein Glück.

Aber gut, das ist ein Einzelfall, bin etwas abgeschweift *g*. Trotzdem, ein bisschen mehr Achtsamkeit im Alltag wäre schon oft nett :-)
Und wenn jemand sagt "bitte kein Kontakt" dann muss man nicht noch mit "aber meiner tut eh nix" hinterherschießen sondern sollte einfach mal schaun den Wünschen des anderen doch nachzukommen ohne diese in Frage zu stellen. Oder es zumindest versuchen :-)
 
Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass gerade DU deinen Hund zu Angeleinten hinlässt, sondern aufgrund deines mangelnden Verständnisses für HH, die Artgenossenkontakt nicht möchten, nachgefragt, wo genau das Problem ist. Nachdem du den Wunsch dieser HH ganz offensichtlich nicht nachvollziehen kannst, würde ich gerne wissen, woran das liegt. :rolleyes:


Es liegt wohl daran, dass ich nicht jeden Gassigang à priori zum Problemfall mache . Ich mag Hunde drum hab ich auch welche, aber ich mag auch andere Hunde und nicht nur meine und ich bin daher auch grundsätzlich tolerant anderen Hundebesitzern und anderen Hunden gegenüber ! :)
 
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