wie gebe ich meinem hund sicherheit?

Dorli2001

Profi Knochen
wie genau vermittelt man seinem hund sicherheit?

ich hab sie jetzt das 4te monat ( wir sind die 8 stelle in ihrem leben) und zumindest in ihrem ersten lebensjahr wurde sie ziemlich misshandelt.

am anfang kroch sie meistens am bauch zu uns her, nun ist es schon viel besser geworden, sie hüpft um uns herum verbellt uns auch :D beim weggehen zb wenn wir einen ausflug machen- das werte ich aber als freude darüber.

es ist aber nach wie vor so, wenn wir sie ansprechen oder sie zu etwas auffordern, ( sitz, platz komm her was auch immer) das sie die ohren hängen lässt den schwanz einzieht und sich anscheinend unwohl fühlt.

sie spielt auch nicht, zumindest nicht mit uns,das hat sie nie gelernt,

das einzige was wir mit ihr machen können ist leckerlie suchspiele, die liebt sie. mit anderen hunden spielt sie auch.

sie kommt aber von selbst und will gestreichelt werden, eigentlich nonstop versucht sie auf meinem schoß zu sitzen :D

wie kann ich ihr die sicherheit geben das ihr keiner von uns was böses antut?

oder hat sie das erste jahr so geprägt das sie dieses verhalten immer beibehalten wird??

psychologen trainer, huschu kann ich mir nicht leisten.muss doch selber auch zum schaffen sein oder?

für antworten wäre ich dankbar :)
 
ich finde Du gibst ihr ja schon die Sicherheit. So wie Du schreibst, spielt sie mit Hunden, macht Suchspiele und freut sich darüber. Sie will auf Deinem Schoss sitzen und will gestreichelt werden. Das ist ja schon sehr viel.
Ich hab fast ein Jahr gebraucht um Leni zu zeigen dass sie bei mir sicher ist und ihr nichts passiert.
Hab noch Geduld und warte mit Hundepsychologen. Wirst sehen es bessert sich von Monat zu Monat.
 
ich finde Du gibst ihr ja schon die Sicherheit. So wie Du schreibst, spielt sie mit Hunden, macht Suchspiele und freut sich darüber. Sie will auf Deinem Schoss sitzen und will gestreichelt werden. Das ist ja schon sehr viel.
Ich hab fast ein Jahr gebraucht um Leni zu zeigen dass sie bei mir sicher ist und ihr nichts passiert.
Hab noch Geduld und warte mit Hundepsychologen. Wirst sehen es bessert sich von Monat zu Monat.

ich dachte ich könnte / sollte zusätzlich was machen, bis jetzt hab ich eigentlich nix gemacht zumindest nicht wissentlich :), ausser sie gut zu behandeln und zu verwöhnen. vielleicht braucht sie tatsächlich noch zeit, ich glaube aber das sie das verhalten wohl nie ablegen wird. mein armes nutschi :)

danke dir.
 
Unsere Xena hat ein ähnlcihes Verhalten am Anfang gezeigt (mit 10 Moante bekommen, davor 5 Monate im Tierheimzwinger) wenn auch nicht so schlimm.
Es bessert sich aber sehr mit der Zeit, nun ist sie schon gute 6 Monate bei uns und es wird langsam besser.

Viel Behutsamkeit, Einfühlvermögen und Liebe sind da gefragt und vorerst Sachen die sie anscheinend verängstigen lieber sein lassen.

4 Monate ist ja keine Zeit, Hunde brauchen oft über 1 Jahr um wirklich "anzukommen", wenn sie aus schlechter Haltung kommen, also daher nciht schwarzsehen, das wird sich ändern wenn ihr euch bemüht ;)

Die Zeit arbeitet für euch, also noch ein wenig Geduld.
 
ich dachte ich könnte / sollte zusätzlich was machen, bis jetzt hab ich eigentlich nix gemacht zumindest nicht wissentlich :), ausser sie gut zu behandeln und zu verwöhnen. vielleicht braucht sie tatsächlich noch zeit, ich glaube aber das sie das verhalten wohl nie ablegen wird. mein armes nutschi :)

danke dir.

Aber ja, sie wird es schon noch ablegen. Vielleicht bleibt ein bisserl Vorsicht, aber so wie Du es beschrieben hast, hast Du alles richtig gemacht.
Hunde die ein Trauma durch Erlebnisse haben, brauchen sehr viel Zeit um es zu vergessen.
 
Viel Behutsamkeit, Einfühlvermögen und Liebe sind da gefragt und vorerst Sachen die sie anscheinend verängstigen lieber sein lassen.

.

1 jahr :eek: ok, dann hab ich wohl noch zeit um mir sorgen zu machen, :D

am meisten fürchtet sie sich von "komm her" da sie auch freilaufen darf lässt sich das aber nicht vermeiden. aber ich könnt sie in verbindung mit leckerli rufen? ja das probier ich, verfressen ist sie ja *G*

Aber ja, sie wird es schon noch ablegen. Vielleicht bleibt ein bisserl Vorsicht, aber so wie Du es beschrieben hast, hast Du alles richtig gemacht.
Hunde die ein Trauma durch Erlebnisse haben, brauchen sehr viel Zeit um es zu vergessen.

na dann, werde ich abwarten und kaffeetrinken.
danke euch sehr :)
 
1 jahr :eek: ok, dann hab ich wohl noch zeit um mir sorgen zu machen, :D

am meisten fürchtet sie sich von "komm her" da sie auch freilaufen darf lässt sich das aber nicht vermeiden. aber ich könnt sie in verbindung mit leckerli rufen? ja das probier ich, verfressen ist sie ja *G*


Ein Jahr ist da noch wenig, du hast immerhin einen schweren Fall (8 Vorbesitzer, misshandlung etc...)

Ich würde dir raten gerade Kommandos in verbindung mit einem guten Hundetrainer zu erlenen, vielleicht sogar mit Clicker damit die Stimme (und somit eventuelle verknüpfungen mit schlechten erfarhungen) wegfallen.
Gerade bei Hunden ohne bekannte Vergangenheit muss man alle Kommandos neu aufbauen und deiner Aussage nach hast du nicht viel Ahnung davon, nicht böse gemeint.
Also lass dir einen guten Hundetrainer für Problemhunde empfehlen und das wird, den viel arbeit fördert die Bindung, je mehr ihr trainierts desto eher wird die kleine auch Vertrauen in euch fassen.
 
Hallo,

wie schon meine Vorredner sagen, vier Monate sind noch sehr kurz.

Auch ich würde einen Trainer kontaktieren und mit ihm gemeinsam an diesem Problem arbeiten - einige Trainer findest du hier, andere ausschließlich über Mundpropagande. Welcher für dich und deinen Hund der Richtige ist - das musst du entscheiden.

LG
Uni
 
so wie du es beschrieben hast, kann ich mich den anderen nur anschließen! ich finde, du hast schon viel erreicht uind das dauert einfach seine zeit. ich würd weiter einfach sehr vorsichtig und behutsam umgehen, versuchen sehr auf die beschwichtigungssignale einzugehen und vl auch ab und an mal beschwichtigungssignale anwenden, um sie zu beruhigen.

bei meinem großen wirkt angähnen total, wenn er gestresst ist, bei meiner kleinen wirkt anblinzeln. nach 4 monaten könntest du schon sehen, welche beschwichtigungssignale dein hund vorwiegend anwendet. nimmst du rücksicht daruf, gibst du deinem hund schon enorme sicherheit. aber nach deiner beschreibung machst du's eh schon richtig, da dein hund nicht schon so auf dich reagieren würde.
 
Ein Jahr ist da noch wenig, du hast immerhin einen schweren Fall (8 Vorbesitzer, misshandlung etc...)

Ich würde dir raten gerade Kommandos in verbindung mit einem guten Hundetrainer zu erlenen, vielleicht sogar mit Clicker damit die Stimme (und somit eventuelle verknüpfungen mit schlechten erfarhungen) wegfallen.
Gerade bei Hunden ohne bekannte Vergangenheit muss man alle Kommandos neu aufbauen und deiner Aussage nach hast du nicht viel Ahnung davon, nicht böse gemeint.
Also lass dir einen guten Hundetrainer für Problemhunde empfehlen und das wird, den viel arbeit fördert die Bindung, je mehr ihr trainierts desto eher wird die kleine auch Vertrauen in euch fassen.

Hallo,

wie schon meine Vorredner sagen, vier Monate sind noch sehr kurz.

Auch ich würde einen Trainer kontaktieren und mit ihm gemeinsam an diesem Problem arbeiten - einige Trainer findest du hier, andere ausschließlich über Mundpropagande. Welcher für dich und deinen Hund der Richtige ist - das musst du entscheiden.

LG
Uni
ich kann mir zur zeit keinen trainer leisten, trotzdem danke.:)

so wie du es beschrieben hast, kann ich mich den anderen nur anschließen! ich finde, du hast schon viel erreicht uind das dauert einfach seine zeit. ich würd weiter einfach sehr vorsichtig und behutsam umgehen, versuchen sehr auf die beschwichtigungssignale einzugehen und vl auch ab und an mal beschwichtigungssignale anwenden, um sie zu beruhigen.

bei meinem großen wirkt angähnen total, wenn er gestresst ist, bei meiner kleinen wirkt anblinzeln. nach 4 monaten könntest du schon sehen, welche beschwichtigungssignale dein hund vorwiegend anwendet. nimmst du rücksicht daruf, gibst du deinem hund schon enorme sicherheit. aber nach deiner beschreibung machst du's eh schon richtig, da dein hund nicht schon so auf dich reagieren würde.

danke, meine gähnt vorwiegend. ich werd sie mal zurück angähnen :D

sonst ist sie total liebesbedürftig, folgt aufs wort und ist super brav.

auch liegt sie total relaxt auf der couch :D am rücken alle viere in der luft und schnarcht das es eine freude ist:) also im großen und ganzen wird sie sich schon wohl fühlen.

werde versuchen meine "kommandos" in "bitten" umwandeln und sie ihr mit leckerlies versüssen, sie folgt ja, nur halt mit hängenden ohren und eingezogenem schwanz.

danke ihr habt mir schon sehr geholfen.:)

ich werde mal so weitermachen und auf zeit hoffen.
 
du schreibst, die arme Maus hat vor "komm her" am meisten Angst - ist es nur dieses Kommando, das sie so ängstigt?
wenn ja, vielleicht würde es helfen, eine andere Formulierung zu verwenden? hat sie vor "hier" auch so viel Angst?
 
muss ich mal bewusst testen, danke für den hinweis :)


Bei Heranrufen hilft bei ängstlichen Hunden, meiner Erfahrung nach, auch sich hinhockeln, oder bei ganz kleinen auch hinsetzen, also sich klein machen, dabei den Körper vom Hund abwenden, also nicht direkt mit der Körpervorderseite zum Hund.

Probier dies mal, und nicht mit Kommando rufen anfangs, sondern mehr locken, Name und LEckerli zb. und jedes, ausnahmslos jedes kommen am Anfang überschwneglich loben, klappt die kannst du zusätzlich ein Kommando (Zu mir, Hier o.ä., mit freundlicher hoher Stimmlage ausgesprochen) einführen, immer fest mit Leckerlis bestätigen.
Klappt dies kannst du mal aufstehen oder in die Hocke gehen usw. aber das dauert sicherlich einige Tage bis Wochen bis es nur auf Kommando funktioniert.

BTW: Warum kannst du dir keinen Trainer leisten, in div. guten Hundeschulen gibts Einzelstunden so um die 10-15€ por Stunde, einmal pro Woche mit der Trainerin vorüben und dann selbstständig zuhause üben, das reicht, aber eine kompetenter Trainer wäre sehr von Vorteil, der/die kann die methode auf dich und deinen Hund abstimmen!
 
Offensichtlich Doppelpost, obwohl vorher nix angezeigt wurde.....!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach dich mal klein (Hocke) und dreh den Kopf weg, wenn sie zu dir kommen soll, hat bei uns gut geholfen.

versuch ich mal,danke.:)

Bei Heranrufen hilft bei ängstlichen Hunden, meiner Erfahrung nach, auch sich hinhockeln, oder bei ganz kleinen auch hinsetzen, also sich klein machen, dabei den Körper vom Hund abwenden, also nicht direkt mit der Körpervorderseite zum Hund.

Probier dies mal, und nicht mit Kommando rufen anfangs, sondern mehr locken, Name und LEckerli zb. und jedes, ausnahmslos jedes kommen am Anfang überschwneglich loben, klappt die kannst du zusätzlich ein Kommando (Zu mir, Hier o.ä., mit freundlicher hoher Stimmlage ausgesprochen) einführen, immer fest mit Leckerlis bestätigen.
Klappt dies kannst du mal aufstehen oder in die Hocke gehen usw. aber das dauert sicherlich einige Tage bis Wochen bis es nur auf Kommando funktioniert.
werd ich machen. :)
BTW: Warum kannst du dir keinen Trainer leisten, in div. guten Hundeschulen gibts Einzelstunden so um die 10-15€ por Stunde, einmal pro Woche mit der Trainerin vorüben und dann selbstständig zuhause üben, das reicht, aber eine kompetenter Trainer wäre sehr von Vorteil, der/die kann die methode auf dich und deinen Hund abstimmen!

weil es eben finanziell momentan ! eng ist. und weil die hundeschulen meistens eine mitgliedsgebühr verlangen, die ich nicht zahlen kann.
meine finanzielle situation ausreichend beantwortet?:D
 
Habe auch eine geschlagene huendin zu hause-mit ihr war am anfang sogar spazierengehen so gut wie unmoeglich .sie hat ihr vertrauen zu mir hauptsaechlich durch geduldiges liebevolles aber konsequentes Training aufgebaut,anfangs nur daheim in vertrauter Umgebung spaeter auch am hundeplatz und heute koennen wir uns sogar schon auf der strasse reativ stressfrei bewegen wenn ich auch bestimmten Situationen noch immer aus dem weg gehen muss.ich habe sie an alles was ihr Angst machte ganz behutsam herangefuehrt und sie nie in ihrer Angst bestaetigt-d.h. nicht gestreichelt oder beruhigt sondern raus aus der Situation z.b.hundebegnung und spaeter noch mal probiert bis sie ruhig geblieben ist.heute geht fast schon alles mit ihr wenn sie im Kommando steht.man darf sie nur nicht im regen stehen und selber entscheiden lassen,dann faellt sie Ins alte Muster zurueck .das ganze war bisher allerdings ein Prozess von ca 3 Jahren.aber ich freue mich heute noch ueber jeden noch so winzigen Fortschritt meines tapferen maedchens und auch ich hab von ihr wahnsinnig viel gelernt.wuensche dir mit deinem wuff alles gute auch wenn's grad ein wenig schwierig ist.ihr schafft das schon !!!
 

weil es eben finanziell momentan ! eng ist. und weil die hundeschulen meistens eine mitgliedsgebühr verlangen, die ich nicht zahlen kann.
meine finanzielle situation ausreichend beantwortet?:D

Ja wollt nur daruaf hinweisen, und ein 10er pro Woche kann vieleicht wo entbeheren wenns zum wohl des Hundes ist, aber vieleicht findet sich ja wer liebes in deiner Umgebung, wo dir unentgetlich mal zusieht.

Hast du den Hund aus dem Wiener Tierschutzhaus?
 
Habe auch eine geschlagene huendin zu hause-mit ihr war am anfang sogar spazierengehen so gut wie unmoeglich .sie hat ihr vertrauen zu mir hauptsaechlich durch geduldiges liebevolles aber konsequentes Training aufgebaut,anfangs nur daheim in vertrauter Umgebung spaeter auch am hundeplatz und heute koennen wir uns sogar schon auf der strasse reativ stressfrei bewegen wenn ich auch bestimmten Situationen noch immer aus dem weg gehen muss.ich habe sie an alles was ihr Angst machte ganz behutsam herangefuehrt und sie nie in ihrer Angst bestaetigt-d.h. nicht gestreichelt oder beruhigt sondern raus aus der Situation z.b.hundebegnung und spaeter noch mal probiert bis sie ruhig geblieben ist.heute geht fast schon alles mit ihr wenn sie im Kommando steht.man darf sie nur nicht im regen stehen und selber entscheiden lassen,dann faellt sie Ins alte Muster zurueck .das ganze war bisher allerdings ein Prozess von ca 3 Jahren.aber ich freue mich heute noch ueber jeden noch so winzigen Fortschritt meines tapferen maedchens und auch ich hab von ihr wahnsinnig viel gelernt.wuensche dir mit deinem wuff alles gute auch wenn's grad ein wenig schwierig ist.ihr schafft das schon !!!

danke, wobei so krass war es bei uns ja nie, und es ist ja viiel besser geworden. ich wünsche euch auch alles gute.

Ja wollt nur daruaf hinweisen, und ein 10er pro Woche kann vieleicht wo entbeheren wenns zum wohl des Hundes ist, aber vieleicht findet sich ja wer liebes in deiner Umgebung, wo dir unentgetlich mal zusieht.

Hast du den Hund aus dem Wiener Tierschutzhaus?

sie war als welpe erst bei einem jungen pärchen, die sie misshandelt haben,
dann kam sie in ein auffanglager hochträchtig.

dann war sie bei einem ehepaar,
nach der scheidung war sie beim exmann.
dazwischen wurde sie hin und her gereicht bei diversen freunden
dann bei der schwiegermutter
und dann für 5 tage im TSH.

seitdem ist sie bei uns.
 
Als ich meinen Großen vor etwas mehr als 3,5 Jahren übernommen hab, war er die Unsicherheit und Angst in Hundegestalt.

Und das er ein "richtiger Hund" ist, kann ich eigentlich erst so ca. das letzte Jahr behaupten.
Wobei es wohl gewisse Dinge geben wird, die er wohl sein Leben lang beibehalten wird.

Gerade bei einer unbekannten, oft dubiosen Vorgeschichte, vielen Besitzerwechseln (bei meinem waren es wohl "nur" 5) ist es durchaus normal, dass ein Hund unsicher ist. Woher soll er auch die Sicherheit und das Vertrauen haben.

Wichtig ist, dass Du bei allem cool und selbstsicher bist.
Dass Du ihr Aufgaben gibst, die sie lösen soll und kann, was Du dann wiederum toll findest.
Anfangs waren das bei uns so simple Aufgaben, dass er sich traut vor mir durch eine Türe durch zu gehen.
Bei meinem kam noch das Problem dazu, dass er so Sachen wie Auto fahren, Stiegen steigen, Lift fahren nicht kannte.

Unbehagen bis Angst bei gewissen Kommandos hatte meiner auch. Vor allem das Wort "Platz" war so negativ behaftet, dass er dabei so aussah, als hätte ich ihn in diesem Moment niedergeprügelt.
Ich hab einfach das Wort fürs erste Jahr mal aus meinem Wortschatz verbannt.
Heute ist es kein Problem mehr, weil er es mittlerweile mit was Positivem verknüpfen gelernt hat.
Spielen mit dem Menschen kannte er auch nicht - hat zwar einen Ball geholt (sogar junkieartig) aber immer in einem Abstand von einem Meter vor die Füße geschmissen. Zerrspiele egal ob zwischen ihm und einem Menschen oder einem anderen Hund - unmöglich. War ein anderer Hund nur in der Nähe hat er sich schon zu keinem Spielzeug hingetraut.
Heute kann ich spielen was das Zeug hält mit ihm.....und wegnehmen von anderen Hunden lässt er sich schon länger nichts mehr.

Viel geholfen hat meinem dann, als ich begonnen hab Agility zu machen. Durch das überwinden der Aufgaben ist er in seiner Selbstsicherheit stark gewachsen.
Wenn Du auf keinen Hundeplatz gehen kannst, dann such Dir draußen Dinge und Möglichkeiten wo sie durchlaufen und drüberklettern kann (kleine Mäuerchen, Baumstämme, Kinderspielplätze an Regentagen,usw.)

Wichtig ist auch, sollte sie in irgendeiner Situation sich total reinsteigern, so richtig panikartig (hat meiner früher sehr oft gemacht, richtig mit hysterisch schreien) - einfach die Sache abbrechen und Hund mit irgendwas anderem aus der Situation rausholen.

Wichtig ist natürlich Eure Vertrauensbasis. Mein Großer hat (und tut es heute noch) bei vielen die Angst überwunden, weil ich ihm in dieser Situation einfach wichtig war (z.B. Stiegen steigen - er hat zwar Angst, will aber unbedingt zu mir). Und natürlich nie vergessen zu bestätigen und loben.
Gerade bei solchen Hunden wirklich nie enttäuschen und sie nie wissentlich in eine Gefahr laufen lassen.

Wünsch Euch ganz viel Glück und Geduld - wirst sehen, es dauert, aber es wird!
 
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