Wie aktiv ist ein Hund ohne Vorderbeine?

Pontia

Junior Knochen
Hallo!
Meine Hündin und ich wollen vielleicht noch einen zweiten Hund aufnehmen. Da meine Hündin nicht mehr die Aktivste ist, suchen wir einen Kumpel, der auch nicht mehr so aktiv ist, aber dennoch gerne spielt.

Im Tierheim habe ich einen Hund entdeckt, dem die Vorderbeine fehlen. Das Tierheim hat einen Rollstuhl und eine Gehprotese anfertigen lassen, aber das dauert noch bis das da ist. Der Hund ist erst ein paar Jahre alt.

Meine Frage wäre nun:

Wie aktiv wird so ein Hund dann mit Rollstuhl?? Genauso aktiv, als wenn er normal laufen könnte oder wird er trotzdem weniger Auslauf brauchen?

Liebe Grüsse Sandra
 
zunächst einmal finde ich es toll, das du überlegst, einen hund mit behinderung aufzunehmen!

was deine frage angeht, kann ich dir das leider auch nicht wirklich sagen, ich denke, es kommt ganz auf den hund an, ist also individuell verschieden. wahrscheinlich wird so ein hund eher kurze aktivitätsphasen haben und schneller müde sein, könnte ich mir vorstellen, eben weil er sich doch anstrengen muss.

ich würde an deiner stelle einfach schauen, dass du den hund mehrmals besuchen kannst und besser kennenlernst, bis du dich dann entgültig entscheidest.

alles liebe, wäre toll, wenn dieser hund bei dir ein neues zuhause findet!!
 
Weiß nicht, ob man das von vornherein sagen kann...
Er wird seinen Charakter und seine Agilität schon zum Ausdruck bringen, wenn er seine Gehilfe bekommt.
Solange er sich darauf einstellen muss, wird seine Agilität nicht so groß sein, aber warum sollte sich das nicht stark ändern nachher, ich denke soweit es ihm Möglich ist wird er Vollgas geben :D
 
Hallo,

Habe immoment auch ein Handicap Hundchen. Unzwar ein Dreibein.
Und ich muss sagen, das das 1 Bein fehlt merkt man daran, das es langsamer geht und er beim Pinkeln immer umfällt. Aber aufs Temperament hat es keinerlei Auswirkungen!!
Wenn du allso weißt, das der Hund doch sehr agil ist und du sowas nicht willst, aber hoffst, das würde etwas gebremst dur das Handicap, dann lass es!

Das ist natürlich nur meine eigene Meinung.
 
Tipp: In die Suchmaschine "Handicaphunde" eingeben, dann kommst du auf Seiten mit Erfahrungsberichten. Es gibt auch ein:

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ich denke, es kommt auch drauf an ob der Hund die Beine verloren hat oder von Geburt an (vllt als Entwicklungsfehler?) keine hatte.

Ansonsten können gerade Rolli-Hunde rechte Pfitschipfeile sein! :)
 
Ich finde es toll, dass du überlegst, einem zweibeinigen Vierbeiner ein Leben bei dir zu ermöglichen... :))

Schau dir auch das an, darüber bin ich vor kurzem gestolpert...

YouTube Video
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Es gibt noch zahlreiche andere Beiträge und Videos über "Faith, the two legged dog" auf Youtube! :))

Persönliche Bemerkung:
Traurig finde ich allerdings im Falle Faiths, dass die Besitzerin, der Welt "Mut machen" möchte, indem sie mit Faith um die Welt tourt... :(
Faith wurde schon einmal per Flugzeug woanders hingeflogen als ihr Frauchen... :eek::(:(:(

Alles Liebe!
VERA

PS: Habe gerade entdeckt, dass Faith auch einen Wikipedia-Eintrag hat! :))
 
Also so läuft der Hund auf keinen Fall. Er legt sich quasi auf den Boden und schiebt sich dann mit den Hinterbeinen vorwärts.
Die Beine fehlen von Geburt an. Bislang ist aber noch nie jemand mit ihm Spazieren gegangen.
 
Woher kennst du diesen Hund und wieso ist bis jetzt noch niemand mit ihm spazieren gegangen?
Wird der Hund in Österreich vermittelt oder ist er vom Ausland?
Falls du ihn aufnimmt musst du aber bedenken das es evt. auch weitere Gesundheitliche Probleme geben kann dadurch das er
ja teilweise den Körper falsch/anders Belastet als mit vier Beinen.
 
also das video ist furchtbar. Die Wirbelsäule und das Becken eines Hundes sind nicht auf aufrechten Gang ausgelegt. Warum man Faith keinen Rolli besorgen kann, ist mir ein unbegreiflich.
 
@Nitewalkerin:
Er ist mir eben im Tierheim aufgefallen als ich da war. Er ist er seit Kurzem im Tierheim, dort ist noch keiner mit ihm Spazieren gegangen, da man eben nicht mit ihm Spazieren gehen kann, da der Rollwagen noch nicht da ist. Sein ehemaliger Besitzer ist wohl auch nicht mit ihm spazieren gegangen, denn dieser hatte auch keinen Rollwagen anfertigen lassen.
Er lebt bei uns in Deutschland.
 
Achso!
Ich würde es toll finden wenn der kleine ein bei dir ein gutes zuhause bekommen würde.
Du solltest dir halt im klaren sein das auch negative Kommentare kommen werden wenn du in der Öffentlichkeit bist. (zb der ist arm, sollte eingeschläfert werden, was weiss ich was)
Falls du Stiegen im Haus hast musst du dir da auch was einfallen lassen (ausser du kannst ihn tragen) usw.
Grundsetzlich finde ich das auch diese Hunde ein recht auf ein glückliches Hundeleben haben sofern sie nicht leiden. Und dazu gehört auch ein Rolli damit er gesund laufen kann.
Dann sollen 2 Beinige Hunde aber sehr agil sein was ich so im Tv gesehen habe.
 
Tu dir das nicht an.

Ich habe jetzt 10 Jahre einen hüftkranken Hund gehoben. Die letzten zwei Wochen seines Lebens habe ich ihn nur getragen. Ich habe selber Schäden davongetragen.

Der Hund ist ein Lauftier. Wenn sie nicht laufen können, sind sie nicht glücklich. Merlin wollte sichtbar sterben, weil er wusste, dass die Pfote nicht mehr heilt und er das dreibeinige Hopsen als Qual empfunden hat. Er konnte sich nicht mehr richtig umdrehen, einrollen, kratzen, ins Bett springen... Er hat zum Schluss Futter und Wasser verweigert, obwohl er organisch sonst noch völlig gesund war und Morphium gegen die Schmerzen bekam.

Dieser Hund "Faith" wäre auch dankbar, wenn er ins RBL gehen dürfte. Hier kann er kein lebenswertes Hundeleben führen.
 
Das siehst du so, weil es bei deinem Hund so war. Der Hund im Tierheim macht aber einen genauso lebensfrohen Eindruck wie Vierbeinige Hunde auch.
 
Ich glaub sehr wohl, dass gerade ein Hund der so geboren wurde, auch mit zwei Beinen und Rolli ein paar glückliche Jahre haben kann! Solche Tiere geben uns soooo viel!

ABER, und da spreche ich aus Erfahrung, solche Tiere werden oft nicht sehr alt, irgendwann kommt der Punkt wo Schmerzen auftreten und die werden zu 90% auftreten!

Dazu musst du bereit sein - und das kann ein langer, sehr harter Weg sein!
 
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