Wer hat einen Boerboel??

mein Presa ist ein durchgeknallter Oider....gibt aber weniger durchgeknallte auch, aber die würden nicht so gut zu mir passen, wie mein verrückter Hund....:D

:DUnd wie oft muss ich PresA schreiben, damit mir verziehen ist?

Mal im ERnst, natürlich kann man sich drauf einstellen, aber man sollte schon sehr sehr genau wissen worauf man sich einstellen muss.

Nach der Beschreibung der 2 Züchter ist die ganz große Ähnlichkeit mit dem Ovtcharka nicht wegzuleugnen.

Und so Sachen wie: wenn Besuch kommt ist der Hund natürlich im Zwinger, es sollte halt weder Mensch noch Hund überraschend ums Eck kommen und im Dunkeln schon gar nicht..etc etc würden - mich persönlich - halt i.S. Wohnen eben doch nicht in der Einschicht mit 30 ha Grund,nachdenklich machen. Aber wer damit klar kommt, warum nicht.
 
wenn man mit Eigenschaften wie "ausgeprägter Wach- und Schutztrieb, territoriales Verhalten, kein Hutschi-Gutschi Hund" nicht zurechtkommt, dann sollte man sich so Hunde auch nicht nehmen
Ja. Deswegen geht es eben nicht NUR darum, ob man selbst mit so einem Hund zurecht kommt. Ich halte es auch für wichtig, realistisch einzuschätzen, ob das persönliche Umfeld damit zurecht kommt und ob man bereit ist, notfalls sein Leben konsequent an so einen Hund anzupassen. So ein Hund WIRD nämlich z.B. öfter mal anschlagen, "unhöfliche" Nachbarn verbellen, nicht zulassen, dass der Postler beim Gartentor hereinspaziert, nicht kapieren, dass Nachbars Besucher keine Fremden sein dürfen, sein Territorium nicht an Gartenzäunen orientieren, erst mal nachdenken, bevor er in Erwägung zieht zu gehorchen und nicht verstehen, was Menschen daran jetzt falsch finden, nicht einsehen, die Verantwortung nicht lautstark zu übernehmen, während seine Menschen außer Haus sind... Wenn nämlich das Umfeld damit nicht zurecht kommt, müsste man ihm nämlich doch seine rassetypischen Eigenschaften aberziehen müssen... Jedenfalls könnte es sein, dass "Haus mit Garten" nicht reicht und es ein bisschen mehr Umsicht, Rückgrat und Selbstvertrauen braucht, als den Thread schließen zu lassen und sich zu beschweren, dass einem eine Rasse madig gemacht werden soll. ;)
 
:DUnd wie oft muss ich PresA schreiben, damit mir verziehen ist?

das schreibst jetzt 100 x und dann noch 100 x in dein Abendgebet einschliessen, ich denke dann wirst du es dir merken :p:D

Mal im ERnst, natürlich kann man sich drauf einstellen, aber man sollte schon sehr sehr genau wissen worauf man sich einstellen muss.

Nach der Beschreibung der 2 Züchter ist die ganz große Ähnlichkeit mit dem Ovtcharka nicht wegzuleugnen.

Und so Sachen wie: wenn Besuch kommt ist der Hund natürlich im Zwinger, es sollte halt weder Mensch noch Hund überraschend ums Eck kommen und im Dunkeln schon gar nicht..etc etc würden - mich persönlich - halt i.S. Wohnen eben doch nicht in der Einschicht mit 30 ha Grund,nachdenklich machen. Aber wer damit klar kommt, warum nicht.

meine ganz ehrliche Meinung zu der Beschreibung: ich finde sie krass übertrieben.....also ich kenn Boerboel und keiner hat seinen Hund weggesperrt (in einen Zwinger), nur weil Besuch gekommen ist....genau das selbe mit dem im Dunkeln kommt wer ums Eck...ja sie sind aufmerksam (vielleicht mehr wie andere Hunde), aber deswegen fressen sie ja nicht die Leute zusammen oder fallen die unkontrolliert an, wenn sie erzogen wurden ;)
 
das schreibst jetzt 100 x und dann noch 100 x in dein Abendgebet einschliessen, ich denke dann wirst du es dir merken :p:D

meine ganz ehrliche Meinung zu der Beschreibung: ich finde sie krass übertrieben.....also ich kenn Boerboel und keiner hat seinen Hund weggesperrt (in einen Zwinger), nur weil Besuch gekommen ist....genau das selbe mit dem im Dunkeln kommt wer ums Eck...ja sie sind aufmerksam (vielleicht mehr wie andere Hunde), aber deswegen fressen sie ja nicht die Leute zusammen oder fallen die unkontrolliert an, wenn sie erzogen wurden ;)

Ich kenne keine, daher kann ich mich natürlich nur an das, was andere sagen, halten.

Aber ich kenne 2 Ovtcharka und einen Tibet Doggen HH und alle 3 sagen, entspannt sie sie nie, wenn Gäste im Haus sind...daher werden die Hunde separiert. Kommt sicher auch sehr auf die Erziehung an
 
meine ganz ehrliche Meinung zu der Beschreibung: ich finde sie krass übertrieben.....

und gut so..der züchter wird schon wissen warum er auch einen vorab fragebogen für interessenten auf der hp hat.........der hat wahrscheinlich weder zeit nich nerven für ...eh scho wissen.....:o

suche pese hund kann machen schahf mit alles:rolleyes:
 
....also ich kenn Boerboel und keiner hat seinen Hund weggesperrt (in einen Zwinger), nur weil Besuch gekommen ist....

ich kenne seit knapp 17 jahren diese rasse und hatte sogar einen
ab und an bei mir .. ich kenne viele, die ihren boerboel bei besuch
abgesichert haben, und wenn es in einem zwinger war...
so unterschiedlich sind die erfahrungen...

genau das selbe mit dem im Dunkeln kommt wer ums Eck...ja sie sind aufmerksam (vielleicht mehr wie andere Hunde), aber deswegen fressen sie ja nicht die Leute zusammen oder fallen die unkontrolliert an, wenn sie erzogen wurden ;)

richtig - zudem diese beschreibung ebenso auf meinen RR passt wie auf sumsum :D - wenn plötzlich im dunklen wer ums eck kommt, hinter einem baum hervor geht usw... da sind beide sehr wachsam - bei mir muss auch keiner unangemeldet im garten stehen oder gar das haus betreten ( ausser familie)..
ich denke, das hier sehr viele rassen/ mischlinge reagieren,
was auch vollkommend i.o ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
richtig - zudem diese beschreibung ebenso auf meinen RR passt wie auf sumsum :D - wenn plötzlich im dunklen wer ums eck kommt, hinter einem baum hervor geht usw... da sind beide sehr wachsam - bei mir muss auch keiner unangemeldet im garten stehen oder gar das haus betreten ( ausser familie)..
ich denke, das hier sehr viele rassen/ mischlinge reagieren,
was auch vollkommend i.o ist...

:):DStimmt, war auch schlampig ausgedrückt von mir.

Die Erklärung war: dass eben der Boerboel, wie auch div. HSH in so einem Moment sich bei allem erlernten Gehorsam darüber hinwegsetzen, eigenständig entscheiden: das bedeutet Gefahr und dann schlicht nicht zu halten sind.

Sicher nicht alle, sicher kann man das nicht pauschal sagen, aber eben doch ein wesentlich höherer Prozentsatz als bei anderen Rassen, klar kann man den Hund sichern, es geht ja auch nur darum, dass man weiß, wie und was sich entwickeln kann und eben eher entwickeln wird, als bei vielen anderen Hunderassen.
 
@sebulba
Sehr treffend geschrieben!

Wir hatten zwei Boerboel im Hundesportverein.
Optisch sehr schöne Hunde, vom Wesen her sehr anspruchsvoll.
Die Besitzer kamen mit den Charaktereigenschaften leider auch nicht klar, da war wohl beim Kauf eher die Optik ausschlaggebend :rolleyes:
Nach einiger Zeit kamen die Leute nicht mehr, was aus den Hunden geworden ist, weiß ich leider nicht.

Es ist nun mal schwierig mit Rassen, die nicht so "einfach nebenher laufen" (das ist ganz wertfrei gemeint).
Wer nicht bereit ist, für solche Hunde sein ganzes Leben umzustellen, bekommt Probleme.
Und Gedankengänge wie "diese Eigenschaften trainiere ich ab oder der Hund wird so wie ich will" kann man gleich in die Tonne kloppen.
Dann sollte man lieber auf andere Rassen zurückgreifen.

Gruß
Anna
 
Aber ich kenne 2 Ovtcharka und einen Tibet Doggen HH und alle 3 sagen, entspannt sie sie nie, wenn Gäste im Haus sind...daher werden die Hunde separiert. Kommt sicher auch sehr auf die Erziehung an

Also ich trau mich eigentlich auch behaupten, dass ich in die Erziehung meines Hundes wirklich einiges investiert habe... Zeit, Geduld, Zeit, Geduld, Zeit (Jahre!), Geld... sogar ein 2-jähriges Studium und zig Seminare... ;)

... um trotzdem einen Hund zu haben den ich bei Besuchern wegsperren muss, einfach weil ich nicht über jede Bewegung der (vielleicht hundeunerfahrenen) Gäste wachen will :cool: Ich will mich auch unterhalten können bzw. den Rauchfangkehrer arbeiten lassen können... und nicht darauf achten, ob der jetzt die Hände in die Höhe reisst, den Hund anstarrt, sich zu schnell bewegt etc. etc.

Natürlich fällt Thyson nicht jeden Menschen sofort geifernd an... er ist ja nicht Cujo :D.... aber ein "normaler" Hund ist er halt auch nicht.

Ich würd auch niemanden raten ohne mein Beisein in sein Territorium (sprich Garten, Haus, Auto...) einzudringen... ich würde meine Hand nicht für ihn ins Feuer legen.

Beim spazieren gehen kann ich auch nicht wie "normale" Hundehalter einfach gehen wohin ich will und die Leine locker, flockig in der Tasche einstecken haben... oder telefonieren... oder mich auf eine Bank setzen und warten bis der Hund sich ausgetobt hat... :cool: (jetzt mal unabhängig davon ob man das auch will oder soll)

Ich muss immer auf meine Umgebung achten.... kommt da ein Kind? Ein Jogger? Ein Radfahrer? Ein fremder Mann mit Hut...? Schaut der den Hund schief an? Will er ihn vielleicht sogar antatschen (obwohl er knurrt)?

Ich kann den Hund auch nicht einfach um eine Ecke laufen lassen... könnt ja ein Kind/Mann dahinter stehen und ich wäre nicht da um kontrollierend einzugreifen...

Im Einkaufzentrum/Fußgängerzone etc. ohne Maulkorb führen? Würd mir in 100 Jahren nicht einfallen... :o (und eigentlich nehm ich meinen Hund da gar nicht mit hin.. aber manchmal gehts halt net anders).

Da gehts ja dann schon weiter: ich muss immer jemanden finden der auf den Hund schaut.. weil ich ihn eben nicht überall mit hin nehmen kann, so wie 90% der anderen Hundehalter.. das beginnt bei Besuch von Freunden (die haben vielleicht Kinder oder Männer die er nicht mag :cool:) und endet beim Heurigen im Sommer oder in der Eisdiele oder keine Ahnung (ach ja, Messen sind auch immer ein Thema.. wenn ich "Dienst" auf der Haustiermesse oder sonst wo hab.. jeder 2te hat da seinen Hund mit... das geht bei mir halt net) ... wenn auch kein Partner zu Hause sitzt der mal "schnell" schauen kann.. ist immer alles ein bisserl mühsam.

Nau... und dann finden wir mal einen zuverlässigen Sitter der mit den Verhaltensweisen eines HSH`s (dabei nur ein Mix!) umgehen kann und will. Einem 12-jährigen Mädchen aus der Nachbarschaft kann ich Thyson net in die Hand drücken... :o

Ich find halt Hunde die man überall mit hin nehmen kann, wo man sich nicht Sorgen muss ob jemand den Hund angreift usw. weit aus angenehmer... und alltagstauglicher.

Ich persönlich - als Halter eines "solchen" Hundes - verstehe es NICHT wieso man sich das freiwillig und in vollem Bewusstsein "antun" will... ehrlich :cool:

ICH wusste ja schließlich nicht, was ich mir ins Haus geholt hatte... ;)

Und ich liebe Thyson, ich würde nicht mehr hergeben/eintauschen wollen... und er hat auch viele, viele gute Eigenschaften... aber ich würde es mir nicht noch mal (wissentlich) antun.

Nicht in der Stadt, nicht mit dem sozialen Background (viele Freunde, viel Besuch, ständig unterwegs, usw.)... vielleicht in der Pension... in der Pampa... (?)

Man kann es sich halt NICHT aussuchen ob sein HSH (oder in dem Fall: sein Molosser) auch einer ist, der es "mal nicht so genau nimmt" und auch mal "5 gerade sein lassen kann" oder doch nicht... weil jeder Hund zusätzlich zu den rassetypischen Eigenschaften, Erbanlagen etc. auch noch einen Charakter hat... sind ja keine Maschinen.

Und da nutzt die beste, tollste, konsequenteste Erziehung nun mal nix... Ich erachte es als einen großen Fehler immer alles auf die Erziehung zu schieben... aus eigener Erfahrung weiß ich... das stimmt so nicht.. damit macht man es sich zu leicht.

Und dabei hab ich bei Thyson "nur" Probleme mit Männern/Kindern (fremden Menschen oder große Tiere wie Pferde) ... jetzt stellen wir uns vor, er würde auch noch jeden Rüden fressen wollen der um die Ecke biegt.. oder wäre grundsätzlich mit Artgenossen unverträglich... ja wo führst du denn den Hund aus? Im Dunkeln um Mitternacht? Keine fremden Menschen, keine anderen Tiere.... also das wär nicht das Leben das ich würde führen wollen... Sorry :o

Vor allem... was willst du trainieren? Den Hund seine rassetypischen (und gewollten!!) Eigenschaften nehmen? Das wäre so als würde man mich extroviertierten Menschen zu einem introviertierten Menschen machen wollen... ich wäre todunglücklich!

Ich hab Thyson so weit, dass er mich zuerst ansieht und "fragt"... das hat Jahre (!) an Training gekostet und ist immer noch kein Garant für "er tut nix".... es ist lediglich ein Zugeständnis mir gegenüber... er vertraut mir, dass ich die Situation für ihn regeln kann bzw. ihn aus der Situation nehme... und das ist für soooooo viele Hundehalter eine normale Reaktion ihres Hundes ohne ihm das extra antrainieren zu müssen... ich begreife nicht, wieso man sich bewusst auf das "Risiko" einlässt, einen absolut selbstständigen und unbestechlichen Hund (das ist nicht nur positiv = geht auch in die verkehrte Richtung wenn man seinen eigenen Hund mit nix motivieren kann) zu bekommen?

Es ist in Ordnung wenn man das wirklich will.. soll so sein, ich muss nicht alles verstehen... aber man sollte sich wirklich absolut im Klaren darüber sein was das bedeutet und wie das Leben dann so ist... einige Jahre lang (nicht nur ein paar Monate).
 
Und gerade diese Schauermärchen über HSH haben mich dazu bewogen einen Owtschark zu nehmen. Ich kann nur bedingt bestätigen,daß sie schwer erziehbar sind,daß man Nachts oder in der Dämmerung noch mehr aufpassen muß,daß sie alles angreifen was sich bewegt keine Besuche empfangen darf/kann,wie gesagt nur bedingt. Hätte ich all den negativen Berichten Glauben geschenkt,hätte ich nie das einzigartige Wesen von meinem Großen Baby kennengelernt. Ich würde mich jederzeit wieder für einen Kaukasen entscheiden.
 
Also ich trau mich eigentlich auch behaupten, dass ich in die Erziehung meines Hundes wirklich einiges investiert habe... Zeit, Geduld, Zeit, Geduld, Zeit (Jahre!), Geld... sogar ein 2-jähriges Studium und zig Seminare... ;)

... um trotzdem einen Hund zu haben den ich bei Besuchern wegsperren muss, einfach weil ich nicht über jede Bewegung der (vielleicht hundeunerfahrenen) Gäste wachen will :cool: Ich will mich auch unterhalten können bzw. den Rauchfangkehrer arbeiten lassen können... und nicht darauf achten, ob der jetzt die Hände in die Höhe reisst, den Hund anstarrt, sich zu schnell bewegt etc. etc.

Natürlich fällt Thyson nicht jeden Menschen sofort geifernd an... er ist ja nicht Cujo :D.... aber ein "normaler" Hund ist er halt auch nicht.

Ich würd auch niemanden raten ohne mein Beisein in sein Territorium (sprich Garten, Haus, Auto...) einzudringen... ich würde meine Hand nicht für ihn ins Feuer legen.

Beim spazieren gehen kann ich auch nicht wie "normale" Hundehalter einfach gehen wohin ich will und die Leine locker, flockig in der Tasche einstecken haben... oder telefonieren... oder mich auf eine Bank setzen und warten bis der Hund sich ausgetobt hat... :cool: (jetzt mal unabhängig davon ob man das auch will oder soll)

Ich muss immer auf meine Umgebung achten.... kommt da ein Kind? Ein Jogger? Ein Radfahrer? Ein fremder Mann mit Hut...? Schaut der den Hund schief an? Will er ihn vielleicht sogar antatschen (obwohl er knurrt)?

Ich kann den Hund auch nicht einfach um eine Ecke laufen lassen... könnt ja ein Kind/Mann dahinter stehen und ich wäre nicht da um kontrollierend einzugreifen...

Im Einkaufzentrum/Fußgängerzone etc. ohne Maulkorb führen? Würd mir in 100 Jahren nicht einfallen... :o (und eigentlich nehm ich meinen Hund da gar nicht mit hin.. aber manchmal gehts halt net anders).

Da gehts ja dann schon weiter: ich muss immer jemanden finden der auf den Hund schaut.. weil ich ihn eben nicht überall mit hin nehmen kann, so wie 90% der anderen Hundehalter.. das beginnt bei Besuch von Freunden (die haben vielleicht Kinder oder Männer die er nicht mag :cool:) und endet beim Heurigen im Sommer oder in der Eisdiele oder keine Ahnung (ach ja, Messen sind auch immer ein Thema.. wenn ich "Dienst" auf der Haustiermesse oder sonst wo hab.. jeder 2te hat da seinen Hund mit... das geht bei mir halt net) ... wenn auch kein Partner zu Hause sitzt der mal "schnell" schauen kann.. ist immer alles ein bisserl mühsam.

Nau... und dann finden wir mal einen zuverlässigen Sitter der mit den Verhaltensweisen eines HSH`s (dabei nur ein Mix!) umgehen kann und will. Einem 12-jährigen Mädchen aus der Nachbarschaft kann ich Thyson net in die Hand drücken... :o

Ich find halt Hunde die man überall mit hin nehmen kann, wo man sich nicht Sorgen muss ob jemand den Hund angreift usw. weit aus angenehmer... und alltagstauglicher.

Ich persönlich - als Halter eines "solchen" Hundes - verstehe es NICHT wieso man sich das freiwillig und in vollem Bewusstsein "antun" will... ehrlich

ICH wusste ja schließlich nicht, was ich mir ins Haus geholt hatte... ;)

Und ich liebe Thyson, ich würde nicht mehr hergeben/eintauschen wollen... und er hat auch viele, viele gute Eigenschaften... aber ich würde es mir nicht noch mal (wissentlich) antun.

Nicht in der Stadt, nicht mit dem sozialen Background (viele Freunde, viel Besuch, ständig unterwegs, usw.)... vielleicht in der Pension... in der Pampa... (?)

Man kann es sich halt NICHT aussuchen ob sein HSH (oder in dem Fall: sein Molosser) auch einer ist, der es "mal nicht so genau nimmt" und auch mal "5 gerade sein lassen kann" oder doch nicht... weil jeder Hund zusätzlich zu den rassetypischen Eigenschaften, Erbanlagen etc. auch noch einen Charakter hat... sind ja keine Maschinen.

Und da nutzt die beste, tollste, konsequenteste Erziehung nun mal nix... Ich erachte es als einen großen Fehler immer alles auf die Erziehung zu schieben... aus eigener Erfahrung weiß ich... das stimmt so nicht.. damit macht man es sich zu leicht.

Und dabei hab ich bei Thyson "nur" Probleme mit Männern/Kindern (fremden Menschen oder große Tiere wie Pferde) ... jetzt stellen wir uns vor, er würde auch noch jeden Rüden fressen wollen der um die Ecke biegt.. oder wäre grundsätzlich mit Artgenossen unverträglich... ja wo führst du denn den Hund aus? Im Dunkeln um Mitternacht? Keine fremden Menschen, keine anderen Tiere.... also das wär nicht das Leben das ich würde führen wollen... Sorry

Vor allem... was willst du trainieren? Den Hund seine rassetypischen (und gewollten!!) Eigenschaften nehmen? Das wäre so als würde man mich extroviertierten Menschen zu einem introviertierten Menschen machen wollen... ich wäre todunglücklich!

Ich hab Thyson so weit, dass er mich zuerst ansieht und "fragt"... das hat Jahre (!) an Training gekostet und ist immer noch kein Garant für "er tut nix".... es ist lediglich ein Zugeständnis mir gegenüber... er vertraut mir, dass ich die Situation für ihn regeln kann bzw. ihn aus der Situation nehme... und das ist für soooooo viele Hundehalter eine normale Reaktion ihres Hundes ohne ihm das extra antrainieren zu müssen... ich begreife nicht, wieso man sich bewusst auf das "Risiko" einlässt, einen absolut selbstständigen und unbestechlichen Hund (das ist nicht nur positiv = geht auch in die verkehrte Richtung wenn man seinen eigenen Hund mit nix motivieren kann) zu bekommen?

Es ist in Ordnung wenn man das wirklich will.. soll so sein, ich muss nicht alles verstehen... aber man sollte sich wirklich absolut im Klaren darüber sein was das bedeutet und wie das Leben dann so ist... einige Jahre lang (nicht nur ein paar Monate).

es ist natürlich jedem seine eigene entscheidung (zum glück), welchen hund er sich nimmt und dies soll auch wohlüberlegt sein, aber vieles was du schreibst, was für dich nicht in frage kommen würde, kann dir mit einem tierschuzthund auch passieren bzw. gerade am anfang ist dies oftmals so, dass man vorausschauend gehen muss, dass man bei fremden aufpassen muss, ev. argenossenunverträglichkeit, usw., aber ich muss ehrlich sagen (ist jetzt nicht auf besagte rasse bezogen, weil ich die nicht kenne, ich kann nur von den th-rottis reden), bis zu einem gewissen grad, macht das die herausforderung aus, also ich würde mit einem 0815-lieben, unkomplizierten hunderl (das mein ich jetzt NICHT abwertend oder böse) unterfordert, klingt vielleicht jetzt ein wenig komisch ist aber so;)
und wenn man mal ein eingespieltes team ist, dann finde ich gerade "solche" hunde einfach super:)
 
genau sowas meinte ich wie nisi schreibt "mit aberziehen" (war blöd formuliert von mir )

Ich hatte schon einige Rasse auch nicht gerade leichte aber das hat es bei mir bei keinen Hund gegeben das ich ihm bei Besuch wegsperren oder gar aufpassen musste...die sind von klein auf einbezogen worden wenn Besuch oder sonstiges gab und ich hatte nie Probleme oder Angst das sie jemanden nur bei einer schnellen Bewegung angefahren wären ...auch nicht bei Rauchfangkehrer Postler oder sonst wem...

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es ist natürlich jedem seine eigene entscheidung (zum glück), welchen hund er sich nimmt und dies soll auch wohlüberlegt sein, aber vieles was du schreibst, was für dich nicht in frage kommen würde, kann dir mit einem tierschuzthund auch passieren bzw. gerade am anfang ist dies oftmals so, dass man vorausschauend gehen muss, dass man bei fremden aufpassen muss, ev. argenossenunverträglichkeit, usw., aber ich muss ehrlich sagen (ist jetzt nicht auf besagte rasse bezogen, weil ich die nicht kenne, ich kann nur von den th-rottis reden), bis zu einem gewissen grad, macht das die herausforderung aus, also ich würde mit einem 0815-lieben, unkomplizierten hunderl (das mein ich jetzt NICHT abwertend oder böse) unterfordert, klingt vielleicht jetzt ein wenig komisch ist aber so;)
und wenn man mal ein eingespieltes team ist, dann finde ich gerade "solche" hunde einfach super:)

Das kenn ich nur zugut :D du sprichst mir aus der Seele so seh ich das auch

So ein Top abgerichteter Hund wär ja nix :D:D
 
Das kenn ich nur zugut :D du sprichst mir aus der Seele so seh ich das auch

So ein Top abgerichteter Hund wär ja nix :D:D

hmmm, nein SO hab ich das eigentlich nicht gemeint:o ich meinte damit, dass man uU mit gewissen eigenschaften leben muss und das bis ans ende des hundelebens (egal, ob das jetzt eine gewisse rasseeigenschaft betrifft oder eben durch den vorbesitzer und zb wesenschwäche des hundes verursacht) und ja es kann sein, dass man gewisse verhaltensweisen NIE ändern kann, egal, ob du den hund nun von welpenalter an hast oder nicht, sicher ist das jetzt so der "worst case", weil es immer wieder einzelne individuen gibt, die gewisse rasseeigenschaften nicht so ausgeprägt haben, wie andere....

kleines beispiel, meine hündin war bürohund, lässt ungschaut jeden bei der tür rein, wenn ich dabei bin, jeder wird freudig begrüßt, wenn ich nicht dabei bin und es würde wer selbstständig in die wohnung/garten gehen ohne diesen zu kennen, dann wäre dem sicher nicht so, nur das muss man wissen und auch dementsprechend handeln und dieses verhalten liegt einfach, ich sags jetzt ganz banal und pauschal, in der natur des rottweilers (und natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber es kann sein, dass man genau so ein exemplar erwischt und damit wirst dann leben müssen viele jahre und genau, das meinen hier viele user;))
 
Achso ok meiner hat auch seine eigenheiten und wir sind trotzdem ein eingespieltes team ....

Naja wenn wer reinkommt bei mir denke nicht das der grosse was machen würde bei uns wird jeder begrüsst ...einerseits gut andererseits ein bisschen misstraurischer könnte er schon sein ...man weiss ja nie

Setze mich eigentlich in letzter zeit viel damit ausseinander weil ein Vorfall in meiner Familie war ...wo ich mir denke würde mein Hund im Notfall mich beschützen ...habe nie einen Schutzhund gebraucht aber das geistert halt bei mir im Kopf rum ...

Da ist die Kleine anders sie ist misstraurisch bei Fremden und eine Aufpasserin .
Aber Besuch liebt sie
 
Also ich trau mich eigentlich auch behaupten, dass ich in die Erziehung meines Hundes wirklich einiges investiert habe... Zeit, Geduld, Zeit, Geduld, Zeit (Jahre!), Geld... sogar ein 2-jähriges Studium und zig Seminare... ;)

).

Daran zweifel ich absolut nicht!!!!!:)

So hab ich das nicht gemeint, eher im Gegenteil.

Hab gestern noch ne mail von einem Bekannten mit einem HSH bekommen, der natürlich viele Kontake mit HSH-Haltern hat.

Und der Tenor ist genua das, was Du auch sagst. Ja, so einige haben ihren Hund soweit, dass er auch bei Besuch ruhig bleibt, aber die Anspannung, dass der Hund irgendwas auf seine Art - und damit falsch im Sinne der Menschen - interpretiert und eben aufgrund der Veranlagung nicht "nachfragt" ist einfach zu groß....also werden die Hunde separiert.

Das ist ja absolut keinerlei Wertung, tolle Hunde, tolle HH und wen das nicht stört = wunderbar.....

Ich find halt nur, grad diese Konsequenzen sollten sehr offen ausgesprochen werden, denn viele , die sich für so einen Hund interessieren, denken nciht daran, oder wqerden in ihrer Haltung, dass alles eine Frage der Erziehung ist, auch noch unterstützt....und bei HSH ist genau dieses Verhalten in letzter Konsequenz eben keineswegs eine Frage der Erziehung, sondern eine Frage der Veranlagung, eine Frage dessen, wofür sie gezüchtet wurden.
 
Bin selber besitzer von einen 65kg brocken der nicht gerade zu den einfachsten gehört, aber ich bin der meinung das mit der gewissen auslastung und erziehung ein hun sehr wohl zum lenken ist. ich kann besuch ohne probleme empfangen, ich muss dem hund nur signalisieren das alles ok ist.
klar begrüsst er fremde nicht mit überschwinglicher freude, aber er hat gelernt sie einfach zu ignorieren.
Es liegt nur an jeder einzelnen person was aus einem hund gemacht wird. Ich kann ihn so gut als möglich sozialisieren, oder ich isolieren ihn von allem und jeden, nur dann schafft man sich den problemhund.
 
bin selber besitzer von einen 65kg brocken der nicht gerade zu den einfachsten gehört, aber ich bin der meinung das mit der gewissen auslastung und erziehung ein hun sehr wohl zum lenken ist. Ich kann besuch ohne probleme empfangen, ich muss dem hund nur signalisieren das alles ok ist.
Klar begrüsst er fremde nicht mit überschwinglicher freude, aber er hat gelernt sie einfach zu ignorieren.
Es liegt nur an jeder einzelnen person was aus einem hund gemacht wird. Ich kann ihn so gut als möglich sozialisieren, oder ich isolieren ihn von allem und jeden, nur dann schafft man sich den problemhund.


top :)
 
Bin selber besitzer von einen 65kg brocken der nicht gerade zu den einfachsten gehört, aber ich bin der meinung das mit der gewissen auslastung und erziehung ein hun sehr wohl zum lenken ist. ich kann besuch ohne probleme empfangen, ich muss dem hund nur signalisieren das alles ok ist.
klar begrüsst er fremde nicht mit überschwinglicher freude, aber er hat gelernt sie einfach zu ignorieren.
Es liegt nur an jeder einzelnen person was aus einem hund gemacht wird. Ich kann ihn so gut als möglich sozialisieren, oder ich isolieren ihn von allem und jeden, nur dann schafft man sich den problemhund.

Sicher kann ich auch Besuch empfangen... ich hab ja - wie geschrieben - net Cujo zu Hause... ;)

... aber es ist einfach ein gewisses Management... oder kannst du bedingungslos jeden rein lassen der sich sofort knuddelnd und freudestrahlend (vielleicht noch quietschend) auf den Hund stürzt? Oder jedes x-beliebige Kleinkind?? Jeden fremden Besucherhund?

Ja?

Dann meinen Respekt... ich nicht.

Du schreibst ja selbst, dass er von Fremden nicht begeistert ist und auch sonst nicht der einfachste ist.... also ein Labrador oder ein Pudel wird ein HSH auch mit der besten Erziehung und der unglaublichsten Auslastung nicht werden... da sind wir uns hoffentlich einig ;)

Ich weiß schon, dass viele Hunde (!) solche Besuche wie oben beschrieben nicht wollen ;) aber nicht viele Hunde würden gleich beissen.. ich bin mir da bei meinem nicht so sicher.

Er hat noch nie gebissen und er hat noch nie verletzt... aber ich würds nicht risikieren.

Vielleicht bin ich einfach auch nur "angeschi**en" und vertrau meinem Hund nicht.. lieber aber so, als es passiert dann was.

Wenn es für notwendig erachte, dass er den Besuch kennen lernt und sich der Stress (und ja, fremde Menschen in seinem zu Hause sind für meinen Hund Stress, so wie für 97% aller HSHs auch die ich kenne) für mich und den Hund rentiert... dann gewöhne ich Besucher und Hund langsam aneinander.

Also der Mensch kriegt Verhaltensregeln und der Hund auch... und ich bin keine 5 Minuten weg.... klappt auch sehr gut. Ich krieg ja durchaus viel Besuch (Freunde, Familie, etc.) ... man muss den Besuch halt langsam annähern.. und das, ganz wichtig, in seinem Tempo (!)... er zieht es nämlich vor, grummelnd in eine Ecke zu verschwinden und genau zu beobachten... irgendwann (kommt auf den Menschen an, früher oder später) siegt die Neugier und er nähert sich von selbst an... wenn er dann mal geschnuppert hat (ohne angesprochen, aufgemuntert, aufgefordert, etc. zu werden) und sich "ein Bild gemacht hat"... ist es auch ok und er ignoriert die Menschen danach. Bei einigen legt er aber sogar den Kopf auf den Oberschenkel.. die dürfen ihn dann auch streicheln, das freut sie dann auch :)

Aber er hat halt sein Tempo... seine Bedigungen... und wie erklär ich das dem Rauchfangkehrer? dem Versicherungsmenschen? dem Nachbarskind?

Wir machen viele Seminare, sind immer unterwegs, trainieren Treibball, UO, Zughundesport etc. haben einige, ausgesuchte Hundefreunde zum toben und spazieren gehen... er darf mit in die Arbeit (was auch ein Management und schwieriger Lernprozess war) und ist daher so gut wie nie alleine...

Ich habe Thyson also nie isoliert... ich erachte nur einige Situationen nicht für notwendig.. weder für mich, noch für den Hund.

Wenn ich doch weiß wie furchtbar gewisse Sachen für ihn sind... wieso sollte ich ihn da durch quälen?... ja, es würde gehen, er würde es mir zu Liebe tun... weil er mir (zumindest behaupte ich das mal) durchaus vertraut... aber muss ich ihn jedes Mal gegen sein Naturell, gegen sein Wesen... in solche Situationen führen? Nur weil man sich einbildet, ein Hund MUSS das... ?

Ich habe Thyson in die Augen gesehen, wenn wir mal in die Stadt müssen... als Welpe/Junghund war ihm das total wurscht und er hatte Spaß... aber mit zunehmenden Alter wurde es einfach immer schwieriger... in seinen Augen sieht man deutlich wie sehr es es hasst, wie schlimm er diese Menschen findet.. die zu knapp an ihm vorbei gehen, die ihn in seinem Wohlfühlradius stören.... die ihn anstarren, ihn versuchen zu berühren... mit dem Finger auf ihn zeigen (Jöööö,... schau ein Hundi)... er war immer brav, er war toll, er war großartig... aber innerlich hat dieser Hund gelitten... mir blutet da jedes Mal das Herz wenn ich ihn mitnehmen muss.

Wäre es also nicht gescheiter sich beim nächsten Mal gleich einen Hund zu nehmen der fremden Menschen gegenüber aufgeschlossen, super freundlich, nett und unbelastet ist? Dem das alles nix ausmacht, nein... vielmehr der das auch noch liebt und total genießen kann? Der Aufmerksamkeit liebt, der sich auf die Menschen freut? Der Kinder mag.. und alte Menschen und "komische" Menschen und halt einfach alle Menschen? Der net von Haus aus schon misstrauisch ist und sich 10 mal überlegt, ob man dem Menschen nun trauen kann oder nicht?

Also für mich jetzt.. ist das die einzig logische Konsequenz ;)

Und Thyson ist kein Problemhund (nicht mehr). Er ist ein "rassetypischer Mischling" und vereint nunmal Briard und Komondor miteinander... er ist ganz genauso wie er sein muss/soll... nicht er hat oder ist ein Problem. Er ist ganz normal.... und es halt lange gedauert bis ich das erkannt hab und aufgehört hab an ihm herumzudoktorn und ihn damit vermutlich mehr geschadet als genützt habe.
 
... aber es ist einfach ein gewisses Management...

Und ohne das geht es nicht bei diesen Hunden.
Meine werden nur abgesondert, wenn es einmalige Besuche sind wie z.B. Kaminkehrer oder Wasserableser.
Alle anderen Besucher bekommen "Verhaltensregeln" und damit fahren wir sehr gut.
Wem das zuviel Aufwand ist, den muß ich nicht bei mir haben, Punkt.

Ansonsten haben wir mit unserer Umwelt ein gutes Miteinander gefunden.
Das heißt aber auch, keine Stadtgänge, keine Restaurantbesuche oder sonstige Menschenansammlungen mit den Hunden.
Wie gesagt, man muß sein Leben nach diesen Hunden ausrichten.

Gruß
Anna
 
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