wenn man es weiß....

Sunny019w

Super Knochen
ich weiß gar nicht wo oder wie ich anfangen soll...:(
meine hündin, 12 jahre hat vor knapp kurzem öfters angefangen harn abzusetzen....wir sind natürlich zum tierarzt und da sich dann schon blut im harn gezeigt hatte wurde eine blasenentzündung vermutet und sie hat medikamente bekommen. nach der ersten behandlung hab ich gemerkt das es sich kaum gebesser hat....im teststreifen war noch immer zu erkennen das sich blut im harn befindet und wir dem weiter nachgegangen....
bei der untersuchung hat der arzt dann auch festgestellt das sich auch in der scheide schon einiges an blut befindet....
ja :( und so wurden wir gleich am nächsten tag zum schall bzw ct geschickt....
dort musste ich der realität ins auge sehen.....meine hündin hat harnröhrenkrebs. es ist bereits die ganze harnröhre verändert.... :(
das schlimme...man kann nichts tun.
sie bekommt jetzt schmerzmitteln solange es für sie erträglich is uns sie lebenfreude zeigt....
einige von euch haben sicher auch ähnliches miterleben müssen
wie seit ihr damit umgegangen? habt ihr gemerkt das der zeitpunkt da war wo der hund nicht mehr kann?
es ist wie ein schlag ins gesicht....ich kanns nicht glauben....wenn ich aufwache hoffe ich immer ich hab schlecht geträumt. ohne sie zu sein.....*wein*
ich bin über jeden ratschlag dankbar bzw wenn ihr erzählen könnt/wollt wie ihr entschieden habt....ich hab furchtbare angst davor, aber ich weiß, leiden lasse ich sie nicht....
derzeit gehts ihr noch gut nur ich weiß, dass wird es nicht bleiben....

danke fürs zuhören....
traurige grüße
 
meine kleine ist zwar noch jung und ich musste zum glück noch nicht mit dieser entscheidung bangen aber ich möchte dir sagen das es mit sehr leid tut und ich euch unbekannterweise viel kraft schicke damit ihr die schwere zeit durchlebts - gemeinsam.

du wirst es merken wenn sie nicht mehr möchte, wie sie das zeigen wird kann dir hier glaub ich keiner sagen, aber du wirst es wissen wann der richtige zeitpunkt ist.

es kann leider so schnell gehen :( verwöhn sie, gib ihr leckerlis die sie gerne mag und genießt diezeit zusammen :)

mein aufrichtiges beileid

lg
 
Ach, julie..........das ist schlimm, ich hab die zeit (es waren 14 tage) mit spencer ganz intensiv verbracht, ihm aber nicht das gefühl der traurigkeit vermittelt oder der angst, sondern hab die momente genossen und bewusst und intensiv die zeit genutzt........mach ihr eine schöne zeit, geh öfters alleine wohin und verwöhne sie ...........leider gehört das dazu, aber "bereite dich vor" auch gedanklich............ich wünsch dir viel, viel karft und liebe und ich drück dich ganz, ganz fest....sie wird dir zeigen und sagen, wann es soweit ist........:o
 
Liebe Sunny, tut mir sehr Leid für dich!
Bei uns war es ähnlich - unser Rüde, damals 8, war zunehmend apathisch, hat nicht mehr gefressen und wollte nicht mehr raus. Zu dem Zeitpunkt waren wir in NÖ, wo der Tierarzt dort einmal eine Blutuntersuchung gemacht hat. Zurück in Wien hat er uns angerufen dass die Blutwerte dramatisch seien und er irgendwo eine innere Blutung haben solle, also gingen wir in Wien zu unserem Stammtierarzt. (Bereits mit den Blutbefunden und der Diagnose!) Der aber meinte nur dass er sich wohl einen Nerv eingezwickt hat und an einem Magen Darm Virus leidet. Wir waren 3 mal dort - doch es ging ihm nicht wirklich besser. Als sich sein Zustand rapide verschlechterte fuhren wir sofort auf die Vetmed, wo sie ihn über Nacht behielten und einen riesigen Tumor (Größe eines American Football bei einem kniehohen Hund) fanden, der schon überallhin gestreut hatte.

Das war ein wahnsinniger Schock für uns - wir hatten schon ein sehr schlechtes Gefühl aufgrund der Diagnose des 1. Arztes und sahen wie schlimm es ihm ging, haben aber aufgrund des 2. Tierarztes noch Hoffnung geschöpft - dass es so schlimm war hatten wir uns nicht vorstellen können! Es wurde dann noch eine OP angeboten, die allerdings nur eine Heilungschance von 2% in Aussicht gestellt hatte....Wir wollten ihm jegliches weiteres Leid ersparen, daher sind wir mit ihm nach NÖ zum 1. Tierarzt gefahren, haben ihn gehen lassen und heute liegt er auf einem Hügel mit Blick aufs Tal, unter einem Apfelbaum neben unseren anderen Hunden...
Man hat ihn uns vom einen auf den anderen Tag genommen, ich kann deinen Schmerz absolut nachvollziehen :( Aber bei ihm hat man gesehen dass er keine Lebensfreude mehr hatte, er fraß gar nichts mehr und wollte aufgrund der Schmerzen auch nicht mehr raus, es war Zeit ihn gehen zu lassen.

Solange du noch Lebensfreude in ihr siehst, sie frisst und keine sehr großen Schmerzen beim Harn absetzen oder bei Bewegungen hat, genieße die Zeit mit ihr! Du kennst deinen Hund am besten, du hast jahrelang mit ihm zusammen gelebt....Auch wenn es schwer sein wird, du wirst merken wenn sie nicht mehr will :( Aber du musst so gut wie es geht versuchen den positiven Aspekt zu sehen, sie hat ein schönes Alter erreicht und ein tolles Leben bei dir gehabt! Verzweifle nicht, genieße die Tage und Stunden und Erlebnisse mit deinem Hund, sie wird es dir danken :)

Liebe Grüße & du schaffst das schon! :)
 
danke für eure lieben worte....

ich versuche jeden tag so gut es geht mit ihr zu verbringen....ich beobachte sie gut und rede auch vile mit ihr.
ich hab ihr gestern auch gesagt das es okay ist und sie mir zeigen soll wenn es nicht mehr geht :( das ich nicht will das sie die schmerzen meinetwegen vielleicht unterdrückt. ich werd das schaffen...mir is nur wichtig das sie nicht leidet. egal was kommt ich liebe sie und aus diesem grund werde ich sie auch gehen lassen wenn es sein muss....
ichb wollte das sie das weiß und es ihr dann vielleicht leichter fällt mir zu zeigen wenn sie schmerzen haben sollte.
harn kann sie noch absetzen....ich schau immer brav zu. mit der bewegung allerdings....sie letzten beiden tage is sie fast nur gelegen und hat die rute eingeklemmt gehabt. sie steht auch wackeliger auf den hinterläufen und zittern zeitwese....
heute morgen is sie aber von ganz alleine augestanden und zur türe gekommen. beim gassi gehen war sie richtig flott und auch die rute hat sich wieder bewegt....es dürfte ihr die ruhe am wochenende sehr gut getan haben....
das der zeitpunkt einmal kommen wird....das weiß man...aber wenn er da, is er zu früh :(
 
liebe sunny!

es tut mir sehr leid für deine hündin und dich!!!! es ist wohl für einen hundebesitzer das schlimmste was einem passieren kann:(

ich kann momentan sehr gut mit dir mitfühlen, da wir vor ein paar wochen erfahren haben dass odin (ca.11 jahre) lungenkrebs hat. seine komplette lunge ist voll mit kleinen tumoren.
eigentlich wollten wir nur sein herz untersuchen lassen und dann sowas. ich hab nicht mehr gewusst was ich jetzt denken soll. man kann nix tun, nur zuschauen und halt schauen dass der hund keine schmerzen hat. odin bekommt jetzt kortison bzw. eine erhöhte dosis, da er davor auch schon kortison aufgrund seiner gelenke bekommen hat.
ich mach mir immer sofort sorgen wenn er mal ein bisschen anders ist. jeden tag vor dem schlafen gehen küss ich ihn nochmal (hab ich aber vorher auch immer schon gemacht) und sag ihm dass es ok ist wenn er gehen möchte.
er hechelt relativ viel, ist aber ansonsten gut drauf. er klaut gefrohrenes fleisch und fiept uns morgens wach, weil er ins bett möchte. aber weißt du was....SOLL ER!!!

wenn ich ihn ansehe könnt ich immer heulen. man kann sich einfach kein leben ohne sie vorstellen. muss mich dann selbst wieder runter bringen, sonst wird man eh irre. man kanns ja nicht ändern.

ich wünsche dir viel kraft und deiner hündin noch eine schöne zeit bei dir. du schaffst das weil du sie liebst. lasst es euch gut gehen und mach was ihr spaß macht. es wird dadurch ein kleines bisschen besser.

mit lieben grüßen conny
 
mein beileid!
das "gute" an dem ganzen..du kannst die zeit, die ihr noch gemeinsam habt, so BEWUSST genießen!
und wirst dir wenn es so weit ist keine vorwürfe machen vonwegen "hätte ich doch nur mehr zeit mit meinem schatz verbracht"...

ich hab vor 4 jahren meine peki-hündin im alter von 13 jahren einschläfern lassen müssen, weil alle organe angefangen haben zu versagen.

alles passierte innerhalb von 24 stunden

angefangen hat es, dass sie nicht mehr gefressen hat und nur rum gelegen ist - gehechelt hat und einfach total schlapp war.
daraufhin bin ich am nächsten tag in der früh mit ihr in unsere tierklinik gefahren und sie wurde komplett durchgecheckt.
röngten, herzultraschall, infusion, bluttest etc etc.

die nierenwerte waren im keller...nach 4 stunden in der klinik durften wir nach hause und der arzt sagte uns wenn sich irgendetwas verändert...sofort anrufen.
tja sind dann nach hause und unterwegs noch gassi gegangen und man merkte es geht ihr besser (durch die flüssigkeitszufuhr).
hab den arzt angerufen (da waren wir 2 stunden von dort weg) und hab ihm gesagt, dass es ihr besser geht und sie sogar wieder frisst.
nach zwei weiteren stunden ging es ihr wieder total schlecht, wie vor den ganzen untersuchungen aber sie hat sich trotzdem irgendwie verändert und ich hab gemerkt sie kann und will wohl auch nicht mehr.

hab mich zusammen gepackt und wir sind wieder in die tierklinik....
nieren hatten aufgehört, herz war sehr schlecht und es war klar, ich muss sie gehen lassen, weil es keine besserung mehr geben wird.
sie hats mir gezeigt, es war...hm...es waren die blicke, es war ihr benehmen...man spürt es einfach.
ich hatte schreckliche angst davor sie zu quälen oder sie gar zu töten weil ich mir dachte "naja vielleicht gehts ihr aber in 2 stunden eh wieder besser..."

...aber..man spürt es einfach!
und auch du wirst es spüren, sie wird es dir zeigen.
genieße jede minute...ich wünsch euch noch eine schöne zeit miteinander :) :(
 
autsch - "wenn man es weiss" - tut so verdammt weh!!

wir mussten leider einen goldi gehen lassen.. sie war erst 8, aber leider auch nicht mehr zu retten. sie hatte sehr hohes fieber, nichts mehr gefressen, schleim erbrochen.. ich weiss noch (ich war damals 13) ich habe jede nacht bei ihr auf den fliesenboden geschlafen, da sie auch schon zu schwach war um aufzustehen, und ich ihr erbrochenes immer gleich wegwischen wollte... ihre letzte nacht verbrachte sie in einer tierklinik, wo sie danach nicht mehr aufwachte... ab und zu träume ich heute noch von ihr... =/ sie war unser erster hund!

ich schliesse mich den anderen an! verbringe viiieeell zeit mit ihr... auch wenn es jetzt sicherlich irgendwie weh tut.... und beobachte sie gut... ob sie noch freude zeigt, oder nur noch "vor sich hin leidet" =/

es ist WIRKLICH das aller schlimmste was einem hundebesitzer passieren kann... ich wünsche euch noch eine wundervolle zeit zusammen!!!
 
Liebe Sunny,

ich wünsche euch ganz viel Kraft. Unsere letzte Hündin hatte Darmkrebs. Es dauerte leider sehr lange, bis das jemand herausfand. Sie konnte zum Schluss nicht mehr alleine aufstehen und war inkontinent. Gefressen hat sie bis zum Schluss gut, auch schmusen kam sie, ließ sich brav überall anfassen und war überhaupt ein Engel. Nach mehreren Wochen mit Infusionen und allem drum und dran ließen wir sie dann einschläfern. Aus heutiger Sicht hätten wir sie wohl früher erlösen können... Es ist eine der schwierigsten Entscheidungen, zu beurteilen, wie sehr ein Tier leidet und wie es wohl selbst entscheiden würde...
Unsere Puppi hat damals aber bis zum bitteren Ende, als sie in unseren Armen starb die Liebe ihrer Familie genossen - und ich denke, das ist essenziell.
Es ist vermutlich noch viel grausamer, es schon viel vorher zu wissen - wir dachten so lange, wir könnten sie noch retten, aber am Darm ist wohl nicht viel zu machen.
Meine jetzige Hündin (5,5) hat einen Gehirntumor (gutartig). Ich hoffe diesmal die Chance zu haben, den Kampf gewinnen zu können...
Ich fühle mit dir! Liebe Grüße Ulli!
 
Liebe Sunny,

ich musste vor zwei Jahren meine Wolfsmixhündin mit 12 Jahren aufgrund eines Tumors einschläfern.

Ich ging zum Ultraschall weil sie weniger gefressen hat und ich was im Bauch ertastet habe. Dort wurde ein Milztumor (Hämangiosarkom, leider sehr bösartig) festgestellt. Da bei weiteren Untersuchungen noch keine Metastasen feststellbar waren, habe ich mich zu einer OP entschlossen, da Lucky ansonsten völlig fit und gesund war.
Mir haben aber die Ärzte ehrlicherweise gesagt, dass es bei dieser Art Tumor leider sehr gut möglich ist, dass er dennoch schon gestreut hat , weil der eben über die Blutbahn in den ganzen Körper streut und eine OP zwar gute Chancen hat aber keineswegs eine Garantie ist und der Hund dann vielleicht auch nur noch 2 Wochen oder mit sehr viel Glück vielleicht auch noch Monate oder Jahre lebt. Ich wollte ihr dennoch diese Chance geben, da noch keine Metastasen sichtbar waren.
Die OP hat sie zwar super überstanden und war danach richtig erleichtert und fit und hat super gefressen, leider hat sich aber dann nach gut drei Wochen ihr Zustand ganz plötzlich total verschlechtert - sie hat nichts mehr gefressen und gebrochen. Mein TA hat ihr eine Spritze gegeben, worauf es besser wurde, nach weiteren 4 Tagen ging es ihr aber wieder schlecht, kein Appetit und nur noch gebrochen und dann in der Nacht wollte sie sich gar nicht mehr seitlich hinlegen und hat ganz heftig geatmet und das Herz hat wie irre geschlagen. Da wusste ich schon, was los war. Hab dann gleich meinen TA angerufen und er meinte auch, dass leider der Zeitpunkt wohl gekommen sei. Ich konnte sofort losheulen, wenn ich nur daran denke, aber so schwer die Entscheidung auch war - es war sicherlich die einzig richtige Wahl.

Ich denke, auch du wirst merken, wann es deiner Hündin so schlecht geht, dass sie sich quält und Schmerzen hat und einfach die Lebensqualität nicht mehr da ist. Wenn ein Hund nicht mehr aufstehen oder fressen will dann weiss man meist, dass der Zeitpunkt da ist. Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Stärke für diese Zeit - genieße jeden gemeinsamen Tag und mach euch beiden die verbliebene Zeit noch so schön wie irgend möglich - und ich wünsche dir dann die Kraft, sie friedlich gehen zu lassen, bevor ihr Leiden zu groß wird.
Alles Gute für euch beide!!! *drück*
 
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