Welcher Halter passt zu welchem Hund?

Optimaler Halter für den Siberian Husky:

Willen den Hund als Familienhund zu halten und nicht irgendwo abgeschoben im Zwinger. Sportbegeistert oder gerne viel draußen unterwegs (wie bei jeder anderen Rasse dieser Größe, keine 20 Kilometer täglich) Nicht wetterempfindlich, ein Hund gehört auch bei Regen, Schnee usw nach draußen. Den Willen den Hund ordentlich zu erziehen um nicht die Märchen über Huskys weiter zu bestätigen.

Krankheiten: HD, allerdings extrem selten. Katarakt und Goniodysplasie.
 
Ich kann dir was zu den Punktehunden erzählen... Ich hab meinen mittlerweile 2jährigen Rüden vom Züchter, mit 9 Wochen abgeholt.

Nanouk ist ein sehr ausgeglichener, ruhiger Rüde, von Anfang an. Er braucht aber sehr viel Bewegung (spazieren gehen, wandern, joggen, schwimmen) und auch geistige Beschäftigung. Er apportiert gerne, arbeitet sehr selbständig - meistens zumindest. Teilweise ist er sehr stur, er hinterfragt gern und er muss einen Sinn in dem sehen, was er machen soll. Sieht er diesen nicht, braucht es viel Einfühlungsvermögen, Geduld und ein bisserl Humor um es doch durchzusetzen. Konsequenz ist ein unbedingtes Muss, zumindest am Anfang. Jedoch immer mit viel Liebe und Verständnis. Ein - ungerechtfertigtes - strenges Wort und er dreht sich um und geht.

(Fremde) Menschen mag er gern, er ist aber jetzt kein Hund der hinrennt und jeden begrüßt und unbedingt gestreichelt werden will. Kinder sind ihm ein bissl unheimlich (er kennt aber auch kaum welche).

Hunde die er kennt mag er total gern, spielt gern. Fremde Hunde ignoriert er, manche mag er, manche mag er nicht. Aber er stänkert nicht, er ignoriert. Mir ist aber schon öfters aufgefallen, dass Dalmatiner nicht unbedingt die artgenossenfreundlichsten sind.

Mitnehmen kann ich ihn überall, egal ob Gasthaus, Schule/Kindergarten, Arbeit. Er fällt meist nicht auf - solange ich da bin! Wenn er wo fremd ist und ich weggehe (zB. aufs Klo und obwohl jmd. andres da ist, sogar ihm gut bekannte), dann beginnt er zu winseln, was sogar ins heulen übergehen kann und er hört dann auch erst auf, wenn ich wieder da bin. :o Zuhause bleibt er sehr brav allein, zerstört auch nix.

Jagdtrieb ist vorhanden. Bei ihm aber ganz gut zu lenken, er rennt viel und oft ohne Leine, auch mitten im Wald (ich kenn aber Dalmis die man gar nicht von der Leine lassen kann).

Das Einzige was mich ein wenig stört sind die Haare - du hast sie immer und überall (und sie gehen auch nur sehr schwer raus)! Merke: Ein Dalmi haart 2x im Jahr: von Jänner bis Juni und von Juli bis Dezember :p

Ja und er is ein alter "Motschkerer", er knurrt/grummelt/brummelt öfter am Tag. Manchmal kommt mir vor, er muss alles kommentieren und seinen Senf dazu geben, vor allem bei Sachen die er nicht so toll findet. Für Menschen die ihn nicht kennen, klingt das manchmal ein bissl angsteinflößend... Dafür bellt er kaum. Ja und natürlich das Fressen - nahezu alles, am liebsten Obst und grünen Salat :D Eins der ersten Kommandos (und heute eins der wichtigsten) "spucks aus".

Aja und zum Thema Gesundheit: Dalmi's sollten unbedingt audiometrisch untersucht werden (gibt viele taube Hunde)! HD/ED wie bei jedem großen Hund beachten. Leider treten oft Allergien auf. Nanouk zB. hat ne Grasallergie, die wir aber gut im Griff haben!

Ich für mich kann nur sagen - einmal Dalmi, immer Dalmi...
 
Zuletzt bearbeitet:
@husky
Sorry, aber die Huskys die ich kenn werden so gehalten, dass sie viel laufen können - früher auch vor einem Schlitten - und einmal um den Block ist denen zu wenig.
Dachte immer das sind die Marathonläufer unter den Hunden, wird auch immer so dargestellt und war bis jetzt für mich auch nachvollziehbar.
Wollte keine Märchen verbreiten...
 
@Mix,
Huskys Beitrag trifft den Husky zu 100%.
Durch meine Not-Chows in D. bin ich bei den "Polarhunden" mit angeschlossen.
Klar, die Huskys haben ein anderes Laufbedürfnis, als der Chow. Aber trotzdem musst du die Huskys nicht täglich vorn Schlitten spannen oder als Marathonläufer unterwegs sein.
Ich würde sagen, dass es genauso viel "Sofa-Huskys" gibt, als "Lauf-Huskys".

Meine bald 10 Jahre alte Nordische "Laufhündin" (Suomen-Lapinkoira) kommt auch mit dem Laufpensum eines Chows klar.
 
Auch meine beiden Sibirier (aus Rennlinie) überleben es durchaus mal, einen Tag lang Couchpotatoe zu spielen. Auf Dauer hätten sie aber schon ganz gerne auch mal ein wenig mehr - no na... Sie sind halt aktive Hunde, dennoch können sie auch mal gemütlich sein, so wie viele andere Hunde halt auch. Mein Collie ist aber mit Sicherheit aktiver und fordert auch wesentlich mehr von sich aus ein ;)

Ich kann Husky also wirklich nur zustimmen - was ich alles an Märchen über Huskies gehört habe und auch nach wie vor vorgesetzt bekomme (völlig unkontrollierbarer Jagdtrieb, werden nie frei laufen können, nutzen jede Gelegenheit um abzuhauen, ...) ist echt unglaublich, vor allem wenn man dann sieht wie die Hunde tatsächlich sind, wenn man sie ordentlich handelt :)
 
Ich glaub euch schon, zumal ich selber keinen Husky besitze.
Ich kenne nur zwei.
Der eine ist bei einer Familie als erster Hund und war eine Katastrophe - ist halt kein Kuscheltier...
Der andere ist immer viel gelaufen (Schlitten) und ist ein lieber und macht keine Probleme.

Verschiedene Rassen, verschiedene Neigungen (ich glaub darüber sind wir uns schon einig):
Mein Terriermix stellt mich auch manchmal in Frage, das kenn ich von meinem vorigen (Schäfer) nicht...
 
also ich hab ja einen Molosser und dachte mir, dass sind ganz gemütliche zeitgenossen, die gerne couchen die passen sehr gut zu mir :D....tja falschgedacht, weil ich hab einen erwischt, der zwar gerne coucht, aber noch lieber gassigeht, rumfetzt und die Sau rauslässt :D

war auch ein Märchen, die Geschichte mit Molosser und Couchpotato :cool::mad::D
 
Sind großteils Märchen, nicht immer, aber letzlich zählt dann das Individuum und wie man es sich richtet, so hat man's.
Wenn man mit einem Husky täglich 20km rennt, wird er das entweder immer einfordern oder eines Tages streiken ...
Ein Husky kann ein guter Laufpartner sein, tut ihm sogar gut, durch den "langsamen" Menschen etwas eingebremst zu werden, in gutem gemäßigtem Tempo zu traben, dann geht es länger.
Aber zwischen einer Runde um den Block und einem ordentlichen Spaziergang ist ja auch noch ein großer Unterschied, und ich denke, das würden viele Hunde anderer Rassen genauso brauchen. Wenn es einmal weniger ist, aber die geistige Herausforderung da ist, ist es kein Problem, wenn einmal eine sportliche Runde ausfällt.
Eigenständiges Denken muss man allerdings einkalkulieren und die besseren Tricks parat haben, denn sie sind blitzgscheit.
 
@husky
Sorry, aber die Huskys die ich kenn werden so gehalten, dass sie viel laufen können - früher auch vor einem Schlitten - und einmal um den Block ist denen zu wenig.

Einmal um den Block ist jedem Hund dieser Größe zuwenig. Aber kein Siberian Husky (außer Lauflinien) brauchen jeden Tag X - Kilometer. Und wen die Hunde früher vor ienem Schlitten gelaufebn sind, war das WENIG, denn die Saison beginnt viel früher und endet später als wir Schnee haben. Und Huskys die noch arbeiten sind wie Sportler, werden auftrainiert zu Ende der Saison wieder abtrainiert. Und die restliche Zeit läuft keiner 20 Kilometer und mehr. Im Gegenteil in vielen Musherzwinger sitzen sie den ganzen Rest des Jahres im Zwinger. Ein stetig kontenuierlich normal bewegter Husky lebt da glücklicher.


Dachte immer das sind die Marathonläufer unter den Hunden, wird auch immer so dargestellt und war bis jetzt für mich auch nachvollziehbar.
Wollte keine Märchen verbreiten...


Viele Leute erzählen solche Märchen und so wird es immer weiter erzählt. Leider
 
also ich hab ja einen Molosser und dachte mir, dass sind ganz gemütliche zeitgenossen, die gerne couchen die passen sehr gut zu mir :D

waaaaaaaaaaaaaaaas, du beschreibst dich als gemütlich?:D

....tja falschgedacht, weil ich hab einen erwischt, der zwar gerne coucht, aber noch lieber gassigeht, rumfetzt und die Sau rauslässt :D

na passt ja eh genau zu dir:p
 
ich hoffe, dir ist bei deinen anfangsworten eine lange nase gewachsen

ich lüge doch nicht bitte :eek:

na supa..jetzt kann ich einen rosaroten Langnasenwärmer auch noch stricken, wenn ich die Manu als Wichtelkind erwisch :eek::eek::D

und was machst, wenn ich nicht dein Wichtelkind sein sollte :p

gibs zu, in wirklichkeit feierst jeden tag party, weil du den elferich hast:D

na wenn ich nicht feiern würde, hätte ich ihn ja auch :p:D

vom langnasenwärmer hätt ich dann bitte gerne ein foto:p
na sicher nicht :cool:
 
Ich geb mal meinen Senf zum Dobermann ab....

- ist sehr temperamentvoll und lebhaft. Das ist manchmal wirklich nicht zu unterschätzen und das muss man mögen. In unserer Hundegruppe hängt den anderen Hunden schon der Schlecker bis zum Boden und meine hat sich da erst warmgelaufen. Durch Bewegung alleine kriegt man den Hund kaum bis gar nicht müde.

- sehr aufmerk- und wachsam. Dem Hund entgeht nichts, auch beim Spazieren gehen nicht.

- braucht ausgedehnte Spaziergänge und die Möglichkeit sich wirklich auspowern zu können.

- sehr lernfreudig und lernt oft auch schneller als einem lieb ist (und das müssen nicht immer nur positive Dinge sein)

- braucht unbedingt geistige Beschäftigung. Entweder führt man den Hund sportlich oder man lernt wirklich gerne Tricks, macht Suchspiele und läßt sich dabei immer wieder etwas neues einfallen. Für "nur Gassi gehen" ist der Hund definitiv nicht geeignet.

- braucht auch "Action-Einheiten" wobei man da für sich selber ein gesundes Maß finden muss, denn der Hund dreht relativ schnell hoch.

- zeigt immer wieder den viel strapazierten "will-to-please" - und fünf Minuten später gibts die rote Karte.

- durchschaut Menschen schnell.

- (meine) ist ängstlich, kommt mit neuen Situationen und/oder vielen Menschen nur schwer zurecht

- ist somit sicher nicht der Hund der gerne stundenlang unterm Heurigentisch liegt oder ins EKZ mitgeht.

- verliert schnell die Nerven

- auch wenn das hier nicht gut ankommt - ich persönlich würde den Hund nicht für wohnungshaltung empfehlen.

Mir hat mal ein langjähriger Dobermannbestitzer (wortwörtlich) erzählt:
Ein Dobermann ist ein ausgeflipptes, komisches Vieh. Das gibt's unter sämtlichen Hunderassen dieser Welt kein zweites Mal. Entweder man liebt diesen Hund oder man hasst ihn. Dazwischen gibt's (meistens) nichts. Und wer diesen Hund nicht innig liebt, wird mit ihm niemals glücklich werden und sollte besser die Finger davon lassen.

Ich persönlich würde das so unterschreiben.
 
Ich ergänze nochmal die Dobermannliste :):

- sehr sensibel

- kommt mit strenge/starker Hand nicht zurecht

- braucht liebevolle aber unbedingt konsequente Erziehung

- grundsätzlich eigenständiger Hund. Trifft Entscheidungen schon mal selbst. Umso wichtiger ist eine gute Erziehung von Anfang an, sonst wachsen einem die selbstständigen Entscheidungen über den Kopf.

- stellt Kommandos gerne in Frage bzw. überlegt ob sie Sinn machen

- (meine) hat hohen Jagdtrieb
 
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