Welchen Bullterrier?

nur weil es ein SOKA ist heißt es nicht das er gleich auf andere hunde los geht - das problem gibt es auch bei den meisten anderen rassen...üblicherweise mehr mit rüden als mit hündinnen.

@alf: vielleicht findest du ja im tierheim einen jungen staff/pitbull,... als ich damals dort war hatten sie auch 3 welpen. ruf mal an und frag nach.

lg cori
 
Hi!

Ich habe eine ganz liebe Staffy-Hündin die heuer 2 Jahre wird.
Nun haben sich meine Freundin und ich dafür entschieden einen Bullterrier-Rüden dazuzunehmen. Einen Spielkameraden sozusagen.
Nun stehe ich aber vor einer schwierigen Entscheidung.
Ich weiß nicht welchen. :confused:
Ich finde nämlich auch die anderen Typen toll, wie Bully und Amstaff.
Welche eine Art von Bullterrier könnte am besten passen?
Oder ist es egal?
Hat jemand Erfahrungen?

lg
joachim

Hi Joachim,

ich finde, alle 4 Typen sind ein wenig verschieden :)
Was für einen Typ Hund möchtest du denn? Eher aktiv, eher ruhig?

lg Nina
 
Es sind SOKA , die - wie andere Hunderassen - für eine Aufgabe gezüchtet wurden . Jetzt zu erwarten , daß diese Hunde , alle anderen lieben , kann man vergessen . Überhaupt was Terrier-Artige anbelangt .
Auch liegt es an den Blutlinien .
Es mag schon Hunde geben , die nicht raufen . Sind aber großteils - Ausnahmen .
Man kann es zwar etwas unter Kontrolle halten ( Unterordnung ) , aber ganz weg bekommt man es nicht .

LG . Josef

Hi,

das stimmt nicht - Staffs, Staffbulls, Pit und so weiter haben genauso viele oder wenige Probleme mit anderen Hunden wie andere Rassen ...

lg Nina
 
@DOJO2

unter welchem Zwingernamen hast du denn gezüchtet, das würde mich schon lange interessieren!

Da du gezüchtet hast nehme ich an, dass deine Hunde nicht kastriert waren. Kann es unter Umständen, ganz vielleicht auch daran liegen, dass sie mit Gleichgeschlechtlichen nicht mehr verträglich waren?

Warum soll man Sokas nicht zu zweit oder mehreren halten? Warum braucht es dazu gewisse Voraussetzungen bei Mensch und Hund, anders als bei anderen Rassen?
Gewisse Voraussetzungen müssen immer gegeben sein: Mensch muss sich bewusst sein, dass er dann nicht einfach beide Hunde sich selbst überlassen kann und sich nicht mehr kümmern, sondern zwei Hunde hat, mit denen Mensch sich beschäftigen sollte
Mensch sollte sich bewusst sein, dass die Hunde vielleicht nicht sofort ein Herz und eine Seele sind
Hund darf nicht komplett unverträglich sein
Hund sollte ein mindestmaß an artentsprechender Kommunikation gelernt haben
Das gilt aber bei allen Hunden, nicht nur bei Sokas!!!

Kenne einige Leute, deren 1. Hund war ein Soka und die haben inzwischen zwei oder mehrere Sokas - war und ist kein Problem
Kenne viele Soka Besitzer die mehrere Sokas haben und die auch normal spazieren gehen, ohne beim Anblick jedes fremden Hundes sofort die Flucht zu ergreifen
Wir gehen oft mit 9, 12 oder mehr Hunden spazieren - kein Problem

Sicher mag es sein, dass nicht JEDER Soka JEDEN anderen Hund mag; aber das trifft genauso auf Schäfer, Pudel, Yorki, Goldi ect zu
Es gibt bei jeder Rasse unverträgliche Vertreter und auch solche, die einfach jeden anderen Hund mögen
Ja, ich achte darauf mit welchen Hunden und unter welchen Umständen meine Hunde Kontakt haben, einfach deshalb weil es heute leider zu viele Hunde gibt, die keine artentsprechende Kommunikation mehr haben; aufgrund dieses Problem hatte mein Hund im Laufe des letzten Jahres jeweils einen Durchbiss in jedem Ohr - einmal von einem Goldi und einmal von einem Zwergpinscher
 
Hallo Nina!

tja, wußte gar nicht das es die option "eher ruhig" gibt!!:D
wenn einer meiner vorschläge als eher ruhig zu bezeichnen ist würde mich das am ehersten ansprechen.

lg
joachim
 
Ich finde Josef (Dojo) hat Euch ganz vernünftige Tipps gegeben und soweit ich weiß kennt er sich mit den Rassen schon aus. Wenn ihr eine zweite gute Meinung wollt fragt Georg Sticha - mM kennt der sich in der Materie auch sehr gut aus. Fragt einen Züchter eurer Hunderasse was er davon hält.

MM ist - ihr habt einen englischen Staffordshire Bullterrier soweit ich es verstanden habe - das ist eine andere Rasse und mM eine andere Kategorie als ein American Staff.

Soweit ich weiß rempelt und knabbert auch ein englischer Staffordshire Bullterrier gerne beim Spielen - also einen Hund der das aushält und eine große Wamme hat - dann werden sie gut miteinander spielen können. Ich persönlich würde einen eher ruhigeren Hund dazukombinieren - weil es das HB-Leben leichter macht .... wen Du einen Triebigen Hund dazunimmst wird das auch den Trieb Deines Hundes verstärken.

Es kommt immer darauf an was man mit dem Hund machen will - wie man ihn einsetzt was man für Anlagen schätzt. Das ist Deine persönliche Entscheidung.

Bullterrier liebe ich weil ich einige Zeit mit einer Freundin zusammengewohnt habe die so einen hatte - einer der besten Hunde für mich - nur er hat auch einmal schwanzwedelnd einen Pudel gemampft. In einer Situation wo es keiner für möglich gehalten hat. Gleichzeitig hat er mit meinen 3 Dogos und ihrem Rednose Pitt supergut zusammengelebt.

Ich persönlich bin der Überzeugung das AmStaff, Pitt und Bullterrier nicht unbedingt "Pazifisten" sind und es keine Garantie gibt dass sie sich innerhalb ihres Rudels vertragen werden - auch wenn ich selbst die Erfahrung gemacht habe dass es möglich ist. Ich kenne halt auch Fälle wo solche Kombinationen schief gingen und einer davon dann im TSH gelandet ist. Wobei man hat bei keiner Hundekombination 100% Sicherheit dass es klappt - nur die Wahrscheinlichkeit wird größer...

Du wirst immer wieder lesen - ich habe das auch und das geht super - das würde ich mich Vorsicht genießen. Ich kann auch schreiben ich habe 3 Dogos und ein altes AmStaff Mädchen dabei - das geht super - sogar nach außen - nicht nur innerhalb des Rudels. Aber das ist meine persönliche Situation die auf Dich nicht umlegbar ist - bei Dir könnte das ganz anders sein - weil Du anders bist und Deine Hunde anders sind.
 
ach wie gut das es hier lauter experten gibt :D

warum besuchst du nicht mal verschiedene Leute mit den verschiedenen Hundetypen die dir gefallen?
ich glaube da hat nämlich jeder seine eigenen vorlieben und erfahrungen.
 
Mal zum Thema Rudel, meine beiden Mädels liesen niemanden an sich ran!
Feline hat alles angeknurrt ob Hund oder Mensch wenn ihre Schwester dabei war, sonst war sie der netteste Hunde :D.
Fussel spielte früher noch mit anderen Hunden wenn ihre Schwester nicht dabei war. Aber zusammen ging gar nichts mit anderen. Habe deswegen mein Eltern Einzelgassirunden verordnet.
Seit dem meine feline tod ist, ist Fussel dauer depressiv und super ängstöich. Sie wehrt sich nicht wenn sie von anderen Hunden angegriffen wird, was dazu führte das sie in letzter zeit gebissen wurde. Ich vermute mal das feline die Fussel ursprünglich beschützt hat.

Das mit den Rudel bilden kann bei jeden anders laufen, bei mir im verein gibts welche die haben 3 Hunde und teils auch alle 3 unterschiedliche Rasse. Mal als Beispiel bei uns ist ein Zwergschnauzer, Riesenschnauzer und ein Großer Schweizer zusammen. Alles drei Hunderassen die doch recht eigensinnig sind und eine gute Erziehung benötigen. Und es klappt super, die drei sind ein Rudel und toben trotzdem mit den anderen im Verein wie bekloppt rum.
Ich weiss nicht wie es bei den Sokas ist, und ehrlich gesagt versteh ich deren Sonderstellung nicht! Ich finde nicht das die Hunde jetzt so extrem schwer erziehbar sind im vergleich zu anderen. Sicherlich die haben ein bestimmtes eingezüchtetes potenzial aber das haben auch andere Hunderassen!

Bei der Wahl des neuen Hundes kannst du auch deine Hündin mit einbeziehen, lass sie mit gucken. So kannst du vielleicht vorher schon sehen ob deine Hündin sich mit dem Neuzugang vertragen würde.


Achbevor ich es vergesse, meist ist nicht der Soka sozial unverträglich sondern eher oft sein besitzer! Meine persönlicher Erfahrung!
 
und ich wiederhol meine frage: wenns ein ruhigerer hund sein soll, wieso ein terrier?

ich kenn nur 2 aussies mit so einem extremen rudelverhalten, das sind wurfgeschwister (vielleicht hängts mit dem zusammen?) andere rudel die ich kenn sind keine geschwister, meist mit altersunterschied und bei denen klappts prima.
 
Hallo Nina!

tja, wußte gar nicht das es die option "eher ruhig" gibt!!:D
wenn einer meiner vorschläge als eher ruhig zu bezeichnen ist würde mich das am ehersten ansprechen.

lg
joachim

Hi Joachim,

erstmal gibt es ja bei allen vier Rassen Show- und "Leistungs"linien. Davon würde ich die Auswahl abhängig machen.
Allerdings sind gerade Bullterrier, Staffordshire Bullterrier (okay, die noch am seltensten), Pit Bulls und AmStaffs massig in Tierheimen vertreten - vielleicht würdet ihr ja einem Tierheimhund eine zweite Chance geben :) ?
Meiner persönlichen Erfahrung nach sind StaffBulls und Bullterrier von den 4 angeführten am "ruhigsten". Beschäftigung brauchen sie allerdings (wie alle Hunde) genauso :)

Übrigens, zur Unverträglichkeit von Kampfhunden:

Kampfhunde sind besonders aggressiv.

Dies ist das Kernargument der Hundeverordnungen und -gesetze. Hier sei zunächst klargestellt, dass Aggressivität nicht eine Eigenschaft wie Blauäugigkeit oder Riesenwuchs ist. Aggressionen sind einer von vielen Antrieben, die das Verhalten von Mensch und Tier steuern. Einfach gesagt ist Aggression das Bestreben, eigene Interessen offensiv gegen andere durchzusetzen. Sie steht dabei in unterschiedlichsten Zusammenhängen und kann sich bei Hunden zum Beispiel als Verteidigung des eigenen Futternapfes darzustellen, als Rüpelei unter Rüden oder als Verteidigung des eigenen Rudels (der Familie) und Reviers (des Grundstücks) gegen Fremde. Und selbst das friedlichste Hündchen wird schnappen, wenn man ihm rücksichtslos auf die Pfoten tritt.

Kampfhunde wurden zur Aggressivität gegen ihre Artgenossen erzogen - allerdings nur in der Situation der Kampfarena. (Es gibt die Geschichte von einem Pitbull, der den Schwanz einkniff und davonlief, als er von einem Straßenhund angefallen wurde.) Sie mussten sich selbst im heftigsten Kampf von ihren Haltern trennen lassen - ein Kampfhund, der nach Menschen biss war wertlos. Kampfhunde wurden nie zum Angriff auf Menschen gezüchtet oder erzogen. Das blieb anderen Hunderassen vorbehalten. Selbst wenn man unterstellt, dass Verhaltensweisen des Hundes erblich seien, ist also bei Hunden, die für den Hundekampf gezüchtet wurden, von keiner erhöhten Gefährlichkeit Menschen gegenüber auszugehen - eher vom Gegenteil.

Nun ist es aber so, dass Hunde sozial lebende Tiere sind. Die Vorausetzung und zugleich der entscheidende Vorteil des Lebens in Sozialverbänden ist die Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Individuums. (Die Ausnahme bilden allenfalls staatsbildende Insekten wie Ameisen, Termiten, Wespen, oder Bienen.) Das Individuum zappelt nicht an den Fäden seiner Gene, sondern lernt differenziertes und der Situation angemessenes Verhalten im Umgang mit den Mitgliedern seines Sozialverbandes. Es hat natürlich eine genetische "Grundausstattung", aber komplexe Verhaltensweisen werden jedenfalls im Sozialverband geprägt.

Ein freundlicher, ängstlicher oder aggressiver Hund wird nicht geboren, sondern erzogen, in der frühen Welpenzeit durch Mutter und Geschwister, danach durch seine Menschen- (und Tier-) familie. Wenn man überdies daran denkt, dass genetische Unterschiede zwischen den heutigen Hunderassen nicht nachweisbar sind, so kann man nicht umhin, die Theorie gefährlicher Hunderassen abwegig zu finden.

Die praktischen Befunde entsprechen diesen Überlegungen: keine der Kampfhunderassen ist in der Statistik von Beißvorfällen auffällig (in die übrigens mit schönster Selbstverständlichkeit auch Auseinandersetzungen zwischen Hunden und von Hunden mit anderen Tieren eingerechnet werden, bei denen kein Mensch gefährdet ist). Auffällig ist nur das ausgiebige Interesse bestimmter Medien an jedem Vorfall, an dem ein Kampfhund beteiligt ist.
http://www.tierschuetzer.net/tierschutz/kampfhund/kampfhund.html

Kann das nur aus eigener Erfahrung bestätigen :) - meine haben alle kein Problem miteinander.

lg Nina
 
Hi Snuffi,

woher stammt denn das? Würde gern mehr darüber nachlesen :) ? Eventuell kann ich es ja dem Pit Bull, dem Staffbull und dem Bordermix neben mir als Nachtlektüre empfehlen :D (hoffentlich reden sie dann morgens noch miteinander) lg Nina

Nina - es liegt mir nicht daran mit Dir zu streiten und ich kann verstehen dass Du Dich angegriffen fühlst - aber ....

Stimmern wir soweit überein dass der englische Staffordshire Bullterrier kleiner ist, die Rasse in England vor etwa 250 Jahren gezüchtet wurde. Dass er ähnlich wie der Yorkie auch auf Ratten gezüchtet wurde. Dass die Rasse des AmStaff etwa 150 Jahre jünger ist und in Amerika aus dem Staffordshire Bullterrier mit Einkreuzungen anderer Rassen weitergezüchtet wurde. Dass wir beim Staffordshire Bullterrier von etwa 12 bis 16 Kg sprechen. Beim AmStaff von einem Hund mit etwa 20 - 30 Kg. Dass der AmStaff ab Ende des 19.Jh. zu Hundekämpfen verwendet wurde (was beim Staffordshire BT nie der Fall war). Dass also hinsichtlich der Größe und des Zuchtzieles ein ziemlicher Unterschied besteht ???

Lies ihnen vielleicht von Jacqueline Fraser das Bucht über den Amstaff vor das gefällt ihnen sicher oder das Puch Paula - da gehts um einen Bullterrier ... (wenn Dich der genaue Titel interessiert schaue ich Dir gerne nach)

Aber könnten wir uns darauf einigen dass Staffordshire Bullterrier und AmStaff 2 verschiedene Rassen sind - also damit auch eine andere Kategorie ???
 
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