Ich würds auch nicht machen lassen! Mir wäre egal ob der Hund später ganz ok wäre oder nicht. Man muss sich nur mal vorstellen wie lange dieser Welpe geschont werden muss etc etc.... und wie sich das anhört sind zig Nachbehandlungen notwendig...
Mit viel Pech ein immer kranker und auch noch sozial völlig neben sich stehender Hund in Zukunft. Irgendwo gibt es einfach Grenzen finde ich.
Um es mal aufs menschliche zu beziehen - ich glaube hätte ich ein solches Kind und die Wahl zwischen lebenslanger Tortur und Behinderung dieses Kindes oder es gehen zu lassen - würde ich mich für zweites entscheiden.
Warum also ein Tier, bei dem wir uns viel einfacher für Sterbehilfe entscheiden können, so leiden lassen?
Na, das ist ja eine unglaublich "humane" Einstellung. Hast du eigentlich Kinder?
Ich wurde nicht lebensfähig geboren. Lunge unfertig. Mit einem Riesen-Aufwand an Medizin blieb ich am Leben , mit zig Spitalsaufenthalten erreichte ich das Erwachsenenalter.
Eine Großmutter verstand den Aufwand nicht und meinte zu meinen Eltern: "Was macht ihr mit dem Kind bloß? Was leben will, wird leben. Ihr könnt doch andere, gesunde Kinder bekommen."
Nun ja - jene Frau war ja bis 1945 auch aktives Mitglied bei einer ganz bestimmten Partei.
Heute bin ich 32, Akademikerin und voll erwerbstätig.
Meinen Hund bekam ich schwerst krank. Erster HD - Schub mit 10 Wochen. Jedes Futter kam wieder hoch. Nicht sozialisiert. Kaspar-Hauser-Syndrom. Quarantäne zum 6. Monat, dann mühevolle Resozialisierung. Dann die Hüft-OP, zeitgleich Diagnose "fortgeschrittene Spondylose" und ED. Da war er 16 Monate alt.
In der Hundeschule rieten mir solche Herzerln von Mitmenschen auch, ihn vertilgen zu lassen, weil es gibt ja genug gesunde Welpen.
Jetzt ist er 8 Jahre und 5 Monate. Sehr gehorsam, sehr verträglich, kein Leinenkeifer oder Raufer wie so mancher tolle Hund vom Züchter. Keinen Moment möchte ich ihn missen!
Respekt den Leuten, die den kleinen Husky operieren lassen, und ihm so viel Geld, Zeit und Nerven schenken. Er wird es ihnen danken!
Wenn die Chance besteht, ihm einige Jahre Sonnenlicht und Waldspaziergänge zu schenken, würde ich es auch machen lassen. Selbst wenn er zeitlebens Schmerzschübe durchmachen müßte - dazwischen liegen schöne Stunden.