wasserkopf

doris 1960

Super Knochen
heute wurde bei meinen freunden in der praxis ein 8 wochen alter husky mit wasserkopf operiert.es wurden ihm so shunt schläuche ins gehirn eingesetzt und es war ein mords aufwand diese schläuche aus der human medizin aufzutreiben.jetzt war bei uns nachmittag die diskussion in gang,ob sich das auszahlt und ob man das machen ließe.die schläuche alleine kosteten 1800€ und ich schätz mal mit der op kommt das ganze auf 3000€.
was sagt ihr dazu,würdet ihr den welpen operieren lassen?
übrigens er ist schon in häuslicher pflege und mal gut aus der narkose erwacht.lg doris
 
Ich würde den Welpen nur operieren lassen, wenn er danach ganz normal, ohne Einschränkungen leben kann.
Ansonsten würde ich es ihm nicht antun.
 
Wenn die Wahrscheinlickeit sehr groß ist, dass er danach gesund ist würde ich es evtl. machen lassen. Sonst nicht, weil wenn der Hund dann sein Leben lang schwer behindert ist...
 
Ich würde den Welpen nur operieren lassen, wenn er danach ganz normal, ohne Einschränkungen leben kann.
Ansonsten würde ich es ihm nicht antun.
das ist die frage,keiner glaubt,dass er alt wird mit dem wasserkopf.die schläuche wurden eingesetzt vom kopf durch den körper,um das wasser vom kopf abzuleiten,aber die schläuche müssen erneuert werden,weil der hund ja wächst und somit auch die schläuche größer werden müssen.ist eine heikle geschichte.
 
Ein Leben voller Leiden möglicherweise...
Hm, ich dachte das Wasser geht nach einiger Zeit raus, aber wenn er ständig damit leben soll - nein dann würde ich ihn gehen lassen.
 
eindeutig: nein!
abgesehen vom risiko und dem kostenfaktor ist es m.M.n. für den welpen nur eine verlängerung seines leidens:(
 
Ich würds auch nicht machen lassen! Mir wäre egal ob der Hund später ganz ok wäre oder nicht. Man muss sich nur mal vorstellen wie lange dieser Welpe geschont werden muss etc etc.... und wie sich das anhört sind zig Nachbehandlungen notwendig...

Mit viel Pech ein immer kranker und auch noch sozial völlig neben sich stehender Hund in Zukunft. Irgendwo gibt es einfach Grenzen finde ich.

Um es mal aufs menschliche zu beziehen - ich glaube hätte ich ein solches Kind und die Wahl zwischen lebenslanger Tortur und Behinderung dieses Kindes oder es gehen zu lassen - würde ich mich für zweites entscheiden.

Warum also ein Tier, bei dem wir uns viel einfacher für Sterbehilfe entscheiden können, so leiden lassen?

Und um es mal ganz salopp aus zu drücken - auch wenn es herzlos klingt was ich absolut nicht bin - wer mich länger gelesen hat - weiß das.... : es gibt tausende gesunder Welpen auf dieser Welt die so sehr auf ein gutes Zu Hause warten, es gibt so viele seid langem geschundene Tiere denen eine OP tatsächlich und sicher das Leben retten würde (angefahren etc)... dann würde ich doch lieber so einem Tier eine Chance geben...

Liebe Grüße

Hilde
 
Das hört sich wirklich nicht gut an... :(
Seit wann kennen die Besitzer denn ihren Welpen? Gibts da irgendeine besondere Verbindung? Kam es von den Besitzern aus oder hat der TA eine OP vorgeschlagen?
Nur von außen betrachtet würde ich mich auch dagegen entscheiden. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen wie dieses kleine Häufchen vor einem sitzt und man ihm nur helfen möchte. Wenn allerdings die Chancen so gering sind...
Hab dazu was bei google gefunden:
Hydrocephalus (Wasserkopf)
Oftmals wird geglaubt, dass die offene Fontanelle verantwortlich für den Hydrocephalus (Wasserkopf) ist. Dies ist leider ein weitverbreiteter Irrtum. Als Wasserkopf bezeichnet man eine pathologische Erweiterung der liquorgefüllten Flüssigkeitsräume des Gehirns auf Kosten der Hirnsubstanz. Das gesammte Liqoir (die Gehirnflüssigkeit) wird in der Regel dreimal am Tag vom Körper ausgetauscht. Die Plexus choroidei produzieren also die dreifache Menge, als benötigt wird. Normalerweise halten sich die Produktion des Liquirs und die Resoprtion (Abbau der Flüssigkeit) die Waage. Kommt es zu Problemen bei der Resorption, dann tritt ein Hydrocephallus auf.
hydrocephalus.gif

Durch den massiven Druck im Schädel, werden die Schädelplatten auseinander getrieben. Bei einer noch nicht geschlossenen Fontanelle tritt das Hirn, um den Druck entweichen zu können, an dieser Stelle aus. Die Fontanelle selbst ist nicht die Ursache dieser Krankheit, sondern sie ist in der Regel genetisch bedingt (kann auch bei anderen Wirbeltieren und sogar Menschen vorkommen)! Wenn bei einem Hund, der bereits erwachsen ist, plötzlich ein Wasserkopf auftritt, kann dies durch einen harten Schlag am Kopf oder einer Meningitis ausgelöst worden sein.
Diese Krankheit ist leider nicht heilbar und führt immer zum Tod. Die einzige Möglichkeit dem Hund das überleben zu sichern ist einen "Shunt" zu legen, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Während Hunde mit einer milden Form das Erwachsenenalter erreichen können (hier wird die Krankheit meistens auch sehr spät erkannt, aufgrund von fehlenden Symptomen), sterben die Welpen auch oftmals unmittelbar nach der Geburt, oder sogar noch im Mutterleib

:eek::(:(:(
 
Unser inzwischen 6 Monate Goldi hat auch einen Wasserkopf.Bei Ihm traten die ersten epiletischen Anfälle mit der 9 woche ca. auf.
Danach hat die Diagnostik einige Zeit gedauert.Als dann per CT klar war, was es ist sind wir aufgeklärt worden über OP- möglichkeiten und medikamtöse Behandlung.Da es sich bei nicht ausgewachsenen Welpen mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Wachstumsstörung (beide Gehirnhälften wachsen unterschiedlich schnell) handelt haben wir uns mit unserer TÄ für die Behandlung mit Luminal entschieden.Seit er die Medikamente bekommt geht es Ihm total gut und ist weitesgehend Anfallsfrei.Man muss halt drauf achten das große Stresssituationen wie Geburtstag ect. vermieden werden,aber mit der Zeit stabilisieren sich die Tiere und später ist auch das wieder möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
dem welpen gehts ganz gut nach der op,bloß die besitzer sind plötzlich etwas überfordert,weil er anscheinend das erste mal seit sie ihn haben herumtobt und quietscht und spielt.bis jetzt war er ja ganz ruhig und dürfte sich nicht viel bewegt haben.sie haben jetzt angst,dass das nicht normal ist.
in der ersten nacht haben sie gemeint,könnte er gekrampft haben aber sie sind sich nicht sicher.somit hat man ihnen angeboten,den welpen zu bringen und ihn einfach in der praxis zu lassen,wo er unter aufsicht eines tierarztes beobachtet wird,ob sein verhalten welpengerecht sei,oder es irgendetwas mit der op zu tun hat.
übrigens wurde die op vom besitzer gewünscht,die haben dann auch diese shunt schläuche aufgetrieben.lg
 
Hmm und es gibt bei dem Kleinen keine andere Möglichkeit ausser diese Schläuche? So wie Netterboyol geschrieben hat,mit Medis? Ich würde es dem Kleinen dann auch nicht antun,ihn so leiden lassen,immer wieder Ops und wie ja auch schon gesagt wurde,er muss so viel Ruhe haben und das auch noch bei einer so aktiven Rasse!
Ich würde ihn gehen lassen...
Aber wenn man dann wieder hört,das er nach der Op richtig rumgetollt hat und dass das erste Mal überhaupt war...?! Ich will einfach nie in solch eine Situation kommen,denn erst wenn man sie selbst erlebt,kann man sagen wie man wirklich entscheiden würde. Also ich für mich...
 
Bei dem Fall kann man nur sagen "die Zeit wird es zeigen".

Vielleicht hat der Hund, auch wenn es hier viele (mich eingeschlossen) bezweiflen, ein gutes Leben mit den Schläuchen.
Vielleicht ist es ein guter Ansatz erstmals auszuprobieren, wie sich der Hund damit tut.

Ich hoffe nur, dass die Besitzer falls es notwendig wird, die Kraft haben den Kleinen gehen zu lassen.
 
Ich würds auch nicht machen lassen! Mir wäre egal ob der Hund später ganz ok wäre oder nicht. Man muss sich nur mal vorstellen wie lange dieser Welpe geschont werden muss etc etc.... und wie sich das anhört sind zig Nachbehandlungen notwendig...

Mit viel Pech ein immer kranker und auch noch sozial völlig neben sich stehender Hund in Zukunft. Irgendwo gibt es einfach Grenzen finde ich.

Um es mal aufs menschliche zu beziehen - ich glaube hätte ich ein solches Kind und die Wahl zwischen lebenslanger Tortur und Behinderung dieses Kindes oder es gehen zu lassen - würde ich mich für zweites entscheiden.

Warum also ein Tier, bei dem wir uns viel einfacher für Sterbehilfe entscheiden können, so leiden lassen?

Na, das ist ja eine unglaublich "humane" Einstellung. Hast du eigentlich Kinder?

Ich wurde nicht lebensfähig geboren. Lunge unfertig. Mit einem Riesen-Aufwand an Medizin blieb ich am Leben , mit zig Spitalsaufenthalten erreichte ich das Erwachsenenalter.
Eine Großmutter verstand den Aufwand nicht und meinte zu meinen Eltern: "Was macht ihr mit dem Kind bloß? Was leben will, wird leben. Ihr könnt doch andere, gesunde Kinder bekommen."
Nun ja - jene Frau war ja bis 1945 auch aktives Mitglied bei einer ganz bestimmten Partei.
Heute bin ich 32, Akademikerin und voll erwerbstätig.

Meinen Hund bekam ich schwerst krank. Erster HD - Schub mit 10 Wochen. Jedes Futter kam wieder hoch. Nicht sozialisiert. Kaspar-Hauser-Syndrom. Quarantäne zum 6. Monat, dann mühevolle Resozialisierung. Dann die Hüft-OP, zeitgleich Diagnose "fortgeschrittene Spondylose" und ED. Da war er 16 Monate alt.
In der Hundeschule rieten mir solche Herzerln von Mitmenschen auch, ihn vertilgen zu lassen, weil es gibt ja genug gesunde Welpen.
Jetzt ist er 8 Jahre und 5 Monate. Sehr gehorsam, sehr verträglich, kein Leinenkeifer oder Raufer wie so mancher tolle Hund vom Züchter. Keinen Moment möchte ich ihn missen!

Respekt den Leuten, die den kleinen Husky operieren lassen, und ihm so viel Geld, Zeit und Nerven schenken. Er wird es ihnen danken!
Wenn die Chance besteht, ihm einige Jahre Sonnenlicht und Waldspaziergänge zu schenken, würde ich es auch machen lassen. Selbst wenn er zeitlebens Schmerzschübe durchmachen müßte - dazwischen liegen schöne Stunden.
 
Lese grade erst, der Kleine hats nicht geschafft.

Trotzdem Hut ab vor seinen Leuten. Wenigstens haben sie es versucht, und er konnte zumindest einmal richtig spielen.
 
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