Ja, das stimmt, dass Mischlinge nicht automatisch gesünder und weniger anfällig für Erbkrankheiten sind! Es kann genausogut ein Labimischling HD bekommen.
Was mir aber bei einigen Rassen zu denken gibt:
Ich hab vor einigen Tagen bei der Sendung "Menschen, Tiere und Doktoren" auf VOX einen Beitrag über einen reinrassigen Mops gesehen, der kaum Luft bekommen hat. Der kleine Kerl war erst ein Jahr alt und im Sommer hatte er laut Angaben der Besitzer massive Probleme und wollte nicht mal spazierengehen. Die Besitzer hatten sich zwar vorher über die Rasse informiert, aber dass es so schlimm wird, damit hätten sie nicht gerechnet.
Dann hat ein Tierarzt während der Operation was ganz kluges gesagt. Ich kanns jetzt nicht mehr wortwörtlich wiedergeben, aber er hat in etwa folgendes gesagt:
"Wir Menschen züchten uns Hunde mit eingedrückten, verkrüppelten, viel zu kurzen Schnauzen. Eigentlich ist nicht das Gaumensegel zu lang, sondern die Schnauze zu kurz. Wir züchten verformte Hundeschädel und müssen die Hunde dann operieren und das eigentlich normal lange Gaumensegel kürzen, damit der Hund wieder Luft bekommt. Das ist eigentlich pervers."
Irgendwie schon komisch, wenn ich mir nen Rassehund kaufen will (und es gäbe einige Rassen, die mir gefallen), dann muss ich mich nicht nur über die Charaktereigenschaften des Hundes, sondern heutzutage auch schon über angezüchtete Probleme informieren.
Für mich würde ein Mops (oder andere kurzschnauzige Hunde) nie in Frage kommen, auch wenn ich Möpse süß finde.