Was tun, wenn Hund erstickt?

Ena

Profi Knochen
Hallo!

Vorgestern beim Füttern gab es ein paar Fleischstücke (statt faschiertem). Ich bin schonmal ins Wohnzimmer gegangen, ruft mich auf einmal mein Freund, dass ich rüberkommen soll. Da ist Blacky schon am Boden gelegen, das hervorgewürgte Fleisch vor ihr.

Er meint, sie hat auf einmal komische Geräusche gemacht, da hat er sich umgedreht. Sie ist am Rücken gelegen und hat irgendwie gezuckt (da hat er schon gerufen). Wir dachten zuerst, sie hätte wieder einen epileptischen Anfall gehabt, aber das war anders. Anscheinend hat sie zu gierig gefressen und die Fleischstücke sind im Hals stecken geblieben.

Mal abgesehen davon, dass sie nicht mehr allein fressen darf und es keine Stücke mehr gibt: was kann man tun, wenn so etwas nochmal passiert? Was tut man, wenn sie die Stücke nicht mehr selbst hochwürgen kann? Ich könnte ins Maul reingreifen, aber ob ich da weit genug komme?
 
Unserer Hündin ist mal ein Stück Steckerl beim Zerbeissen im Rachen stecken geblieben .... sie bekam kaum Luft ... ich bin ihr so weit wie möglich mit den Fingern in den Rachen reingefahren ... bekam es aber trotzdem nicht raus, da sich dieses Stück komplett verkeilt hatte, aber Gott Lob konnte ich es so verschieben, dass sie wieder Luft bekam. Bin dann zum Tierarzt gelaufen, den ich während der Wegzeit schon angerufen und informiert hatte; das Stück Holz musste unter Narkose entfernt werden.

Ich mag sowas nie wieder erleben!!!!
 
Ich hab hier auch so einen Kandidaten der nicht kaut. Letztens hat er sogar einen 3/4ten Putenhals runtergewürgt, der natürlich auf halbem Weg stecken geblieben ist :rolleyes: .

Wir hatten die Situation inzwischen zwei mal und geholfen hat einfach Finger reinstecken, bis ers rausgewürgt hat. Generell sagt man, dass es besser ist, etwas hinunter zu drücken, als es wieder hochzuziehen.

Aber das sie so schnell am Rücken liegt, find ich schon arg. Quentin merkt man dann einfach nur an, das was nicht passt. Er wird etwas nervös und versucht sich immer hinzulegen. Dann tuts ihm allerdings weh und er steht wieder auf und legt sich zwei Schritte später wieder hin. Richtig Atemnot hatter noch nie.
 
Also Erstickungsanfälle durch extremes Schlingen und Runterwürgen haben ja beim Großen am Anfang "zur Tagesordnung" gehört.
Beim ersten Mal - ich kannte sowas von seinem Vorgänger nicht - hab ich in Panik nächtens meinen TA angerufen.....mittlerweile bin ich schon sehr gelassen....:p...und es kommt komischerweise jetzt auch nicht mehr soooo oft vor.

Wobei der nie umfällt......sondern versucht ständig zu schlucken.....manchmal dann etwas abzuschlecken...und einfach nervös rumzutrippeln. Er kann dann nicht mehr hecheln und einmal war´s so schlimm, dass die Zunge blau wurde.

Je nachdem was es ist und ob es Sinn macht, fahr ich mit der Hand rein und versuch das Ding rauszuholen (okay, der Rachen von meinem Hund ist auch entsprechend groß....;)) oder ich geb ganz kleine, eher weichere Leckerli nach, damit er durchs Schlucken das steckende Ding runterbekommt.
Wenn´s heftig war, bekommt er im Anschluss noch Paspertin-Tropfen, da ihm vom Luftschlucken dann meistens schlecht ist.

Hat aber bei ihm nicht unbedingt was mit der Größe des Futterstücks zu tun....kann auch was kleineres sein, was er so heftig einsaugt, dass es dann spiesst.
Weil Putenhälse oder Hühnerrücken werden bei ihm sowieso im Ganzen geschluckt....:cool:

Hab ihn sogar deswegen schon mal röntgen lassen, weil ich dachte, dass etwas mit der Speiseröhre oder dem Mageneingang ned stimmt.....ist alles in bester Ordnung!

Auf dem Rücken liegen und zucken kommt mir komisch vor....ich glaub da würd ich dann echt die Krise bekommen.....:eek:
 
Leider kann man das nie zu 100% ausschließen ich weiß allein von 2 Welpen (einmal 4 Wochen und einmal 10 Wochen) in einem Jahr die an Trockenfutter erstickt sind und jede Hilfe zu spät kam obwohl die Besitzer direkt daneben standen :(

Meine Nachbarin ihr Beagle hat mal ein ganzes Schweineohr verschluckt, der wär auch fast daran erstickt. Der Mann hat den Hund dann an den Hinterbeinen hochgehoben und geschüttelt auf einmal kam das Ohr wieder hoch. Die hatten da echt verdammtes Glück...

Ich würd bei Schlingern oder Hunden die sogar schon mal fast erstickt sind keine großen Stücke geben, nur Kausachen die groß genug sind dass man sie nicht am Stück schlucken kann und wenn sie zu klein werden dann wegnehmen und Trockenfutter im Wasser einweichen...
 
meine Maus ist ja sowieso schon schwer angeschlagen.
Ca. 13 Jahre alt, ein nicht identifizierbares Röcheln (Bronchiosopie, Röntgen, CT... alles schon durch), Epilepsie.

Sie war auch erstmal so erledigt dass es ein paar Minuten gedauert hat bis sie das hochgewürgte wieder gefressen hat. Weggeben war natürlich nicht möglich, weil wer weiß waren wichtige Tabletten dabei. Dann hat sie ne halbe Stunde geschlafen, bevor sie das restliche Futter gefressen hat.

Blöd, dass es beim Hund nicht so einen Griff wie beim Menschen gibt, wenn er sich verschluckt :(
 
Ich hab hier auch so einen Kandidaten der nicht kaut. Letztens hat er sogar einen 3/4ten Putenhals runtergewürgt, der natürlich auf halbem Weg stecken geblieben ist :rolleyes: .

Wir hatten die Situation inzwischen zwei mal und geholfen hat einfach Finger reinstecken, bis ers rausgewürgt hat. Generell sagt man, dass es besser ist, etwas hinunter zu drücken, als es wieder hochzuziehen.



wenn das fleisch die luftröhre verlegt und du drückst es runter statt es rauszuholen, brauchst auch keinen ta mehr - bis du dort bist, ist dein hund tot!:eek:
 
wir hatten diese situation einmal in der hundeschule mit einem nur kleinen leckerchen bei einem bernerwelpen. mit heimlichgriff und dabei hund so weit als möglich senkrecht halten, hat er das leckerchen wieder ausgekotzt
 
Beim Samy muss man auch darauf achten, dass die Stücke entweder zu klein sind, dass sie in der Speiseröhre stecken bleiben oder so groß, dass er es unmöglich auf einmal runterwürgen kann.
Er saugt nämlich auch alles ein, was bei 3 nicht auf dem Baum ist.

Aber so arg hat sich Samy zum Glück noch nie verschluckt.

Grundsätzlich lernen es die Hunde aber auch, dass sie ihre "Beute" kauen, wenn sie das öfters tun müssen.
Da deine Hündin Epileptikerin ist, nehme ich an, dass du Getreidefrei fütterst. Mit Fleisch kann man das eh ganz gut "trainieren".
Du könntest mal unter Aufsicht ein großes Stück Pansen anbieten, das zu groß ist, um es auf einmal zu schlucken. Da ist sie gezwungen zu kauen, damit sie was davon bekommt. Aber bitte dabei aufpassen, dass ihr niemand das Stück streitig macht, denn sonst schlingen sie noch hastiger und unüberlegter als sonst schon.

So zumindest kann man Samy das fressen lernen und echt lange beschäftigen und er ist nach dem fressen total streichfähig ;)

MfG, Michi
 
@Monika:
du meinst am Genick nehmen und senkrecht halten? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass es dadurch leichter rauskommt?

@Michi:
Die Sache bei ihr ist ja, dass sie eigentlich eine total gemütliche Fresserin ist. Vor Chili war es sogar so, dass das Trockenfutter den ganzen Tag zur Verfügung stand! In der letzten Zeit ist sie zwar gieriger geworden, aber mir ist es nicht wirklich extrem vorgekommen. Bei Kausachen frisst sie nach wie vor in aller Gemütlichkeit.
Und Chili weiß ganz genau, dass sie nicht an Blackys Napf darf und wartet immer brav, bis ich ihn kontrolliert und freigegeben habe (muss ja schauen ob alle Tabletten weg sind). Keine Ahnung woher die Gier kommt.
Getreidefrei füttern wir schon länger, durch die Epilepsie sind wir auch wieder zum Barfen zurückgekommen. Sie frisst dadurch verlässlicher zusammen, ist eben wichtig wegen den Tabletten.
 
ich hatte das bei kylie mal ganz brutal gemacht. hinterbeine hoch, mit einer hand leicht in gegen den magen hochgedrückt, mit der selben hand an die rippen geklopft. sie musste dadurch husten und da kam das verschluckte teil (halber plastikball) wieder hoch!
alles andere kam hinten raus, teilw. mit zufüttern von sauerkraut.
 
cano bekam EINMAL ein sehr großes pansenstück (zum kauen, vergraben), daran hat er gekaut und dann ein sehr großes stück versucht zu schlucken - es war so groß daß es gar nicht in den hund paßte, also hat er gepumpt, sich versteift und wieder hochgewürgt. ich dachte damals auch er erstickt. seither gibts nur noch kleine schluckfertige stücke. die pansenbeschäftigung gibts nicht mehr.
würde auf den kopfstellen helfen?
wenn hunden etwas im magen liegt pumpen die es eigentlich wieder hoch. das wird beim im-halsstecken nicht gehn. :confused:
 
Blöd, dass es beim Hund nicht so einen Griff wie beim Menschen gibt, wenn er sich verschluckt :(
Den Heimlich-Griff kannst du, leicht abgeändert, selbstverständlich auch beim Hund anwenden:
Stehenden Hund mit beiden Händen von oben links und rechts knapp hinter den Rippen umfassen und MIT GEFÜHL nach oben/vorne = in Richtung Wirbelsäule/Maul rucken. Meist kommt das verschluckte Teil sogar gleich beim ersten Mal zum Vorschein, sofern es sich nicht quer gestellt hat.

@all
Bitte macht einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde und Katzen! Es gibt genug Tierärzte, Tierkliniken, Hundevereine etc., die so etwas anbieten. :)
 
ja genau! so ähnlich machte ichs auch und es hatte funktioniert. nur, wenns im rachen steckt, dann direkt mit den fingern ins maul.
musste ich und meine sitterin auch mal machen. wähh, weshalb sie steckerl nicht mehr rumschleppen darf, bzw. wenns eins hat, worauf sie kaut, dann schau ich genau, obs eh bröselig ist.;)
 
@Monika:
du meinst am Genick nehmen und senkrecht halten? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass es dadurch leichter rauskommt?

vorderpfoten waren am boden, hinterbeine wurden gegen die eigene brust gelegt ("kopfstand") und dann der heimlichgriff. ist schwer zu beschreiben, aber vielleicht jetzt ein bisschen vorstellbar;)
 
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