Was lernen wir daraus?

Rabe

Medium Knochen
Hallo liebe Tier/Menschenfreunde, wie seht ihr die Meldungen zu dem tragischen Ereignis (Hund biss Kind bis zur Entstellung)? Es ist jedenfalls interessant, ab anerkanntem Qualitätsmedium (Neue Zürcher Zeitung) bis... diese traurige Tatsache präsentiert zu bekommen, einschließlich Lesermeldungen darunter. Was lernen wir daraus, wie kann man so etwas verhindern, was kann man tun ? (ich meine jetzt nicht die Verhinderung von Zeitungsartikeln usw., mehr die zur schweren Verletzung führenden Probleme, die ja meist vom Menschen, oft genug von unbedachten Hundehaltern ausgehen).

http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/maedchen-am-luganersee-durch-hund-schwer-verletzt-1.18267856

http://www.blick.ch/news/schweiz/rebecca-wird-nie-wieder-so-lachen-koennen-id2746050.html

http://www.tierwelt.ch/?rub=4485&id=38354

http://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-user-debatte-blabla_id_3708590.html
 
die Rücksichtslosigkeit eines Menschen, hat ein kleines Mädchen traumatisiert und für ihr restliches Leben gezeichnet, was kann man da noch groß sagen :(:(,
 
Das Leben ist lebensgefährlich.

Warum sollte man alle Gefahren verhindern?

Damit mensch sich dann andere schafft? Wie viele Kinder haben sich beim (Extrem)Sport schon schwer oder schwerst verletzt?
 
Daß ein acht Monate alter Hund kein Welpe mehr ist, sondern ein Junghund, dem grad die Hormone "zu Kopf steigen", der meist seine Grenzen noch nicht kennt und dessen Charakter sich gerade erst entwickelt (wodurch er für den Halter natürlich schwerer einzuschätzen ist, als ein erwachsener Hund mit gefestigtem Charakter).

Sich also darauf zu verlassen, daß ein Hund nicht beißt, weil er ja erst 8 Monate alt ist, ist definitiv ein Fehler. Auf Hunde in diesem Alter muß man GENAUSO GUT aufpassen, wie auf erwachsene Hunde.

Hoffentlich übersteht das Mädchen diesen Vorfall ohne allzugroße bleibende Schäden und kann irgendwann einmal wieder ohne Angst Kontakt zu Hunden haben.

Liebe Grüße, Conny
 
Sorry, ich verstehe das Anliegen nicht
Was lernen wir daraus, wenn wir in der Zeitung lesen, dass durch einen Autoraser, Geisterfahrer ... jemand zu tode gekommen ist? Was können wir tun um so was zu verhindern?

Ja, es ist ein "Hundeforum" - aber analog zu Autofahren und ähnlichen Risiken bin ich der Meinung, dass jeder selbst Verantwortung übernehmen muss.
- Nur weil ich auch einen Hund halte muss ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wie ich einen Beißvorfall in der Schweiz durch einen italienischen Hund (egal welcher Rasse!) verhindern kann.
 
Das Leben ist lebensgefährlich.

Warum sollte man alle Gefahren verhindern?

Damit mensch sich dann andere schafft? Wie viele Kinder haben sich beim (Extrem)Sport schon schwer oder schwerst verletzt?

Sorry, ich verstehe das Anliegen nicht
Was lernen wir daraus, wenn wir in der Zeitung lesen, dass durch einen Autoraser, Geisterfahrer ... jemand zu tode gekommen ist? Was können wir tun um so was zu verhindern?

Ja, es ist ein "Hundeforum" - aber analog zu Autofahren und ähnlichen Risiken bin ich der Meinung, dass jeder selbst Verantwortung übernehmen muss.
- Nur weil ich auch einen Hund halte muss ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wie ich einen Beißvorfall in der Schweiz durch einen italienischen Hund (egal welcher Rasse!) verhindern kann.


Ich glaub, ich spinne!
 
Mir tut das Kind unendlich leid. Die Eltern bzw der Vater, der nicht helfen konnte und mitansehen musste, wie sein Kind verbissen wurde.

Es könnte sicher vieles verhindert werden wenn Hundehalter endlich mal zur Einsicht kommen das sie in der Verpflichtung stehen ihren Hund unter Kontrolle zu haben.

Aber was sollen wir „Hundehalter“ die ihre Hunde ordentlich erziehen und rücksichtsvoll führen, jetzt aus diesem Bericht lernen?

Das jetzt wieder alle Hundehalter für das rücksichtslose Verhalten dieses Hundehalters bestraft werden?

Ich bin eine verantwortungsbewusste Hundehalterin und für mich ist eine gute Erziehung meines Hundes und Rücksichtnahme selbstverständlich und es stinkt mir einfach gewaltig, mit diesen Leuten in einen Topf geworfen zu werden.

Es gab schon immer Unfälle mit Hunden und es gab auch früher schon, rücksichtslose Hundehalter, die ihre Hunde nicht erzogen haben. Aber immer wurde dies den betreffenden Hundehaltern angelastet und niemals allen Hundebesitzern.
Was wir heute erleben, ist eine Hetzjagd auf Hundehalter, mittlerweile auch auf die, die keine sog. Kampfhunde haben.

Aber ich laufe nicht mit gesenktem Kopf auf einsamen Feldwegen mit meinem Hund, nein, mit hocherhobenem Kopf bekenn ich mich zu meinem Hund, bin stolz auf ihn und zeige das auch, weil er erzogen ist und wir Rücksicht nehmen. Weil wir weder für die Beißvorfälle verantwortlich sind, noch für die Hundeangst von irgendjemanden, weil wir uns absolut nichts haben zu schulden kommen lassen.

Deshalb laufe ich nicht mit gesenktem Haupt herum, nur weil ich Hundehalter bin. Ich bekenne mich zu meinem Hund, aber nicht schuldig.
 
Mir tut das Kind unendlich leid. Die Eltern bzw der Vater, der nicht helfen konnte und mitansehen musste, wie sein Kind verbissen wurde.

Es könnte sicher vieles verhindert werden wenn Hundehalter endlich mal zur Einsicht kommen das sie in der Verpflichtung stehen ihren Hund unter Kontrolle zu haben.

Aber was sollen wir „Hundehalter“ die ihre Hunde ordentlich erziehen und rücksichtsvoll führen, jetzt aus diesem Bericht lernen?

Das jetzt wieder alle Hundehalter für das rücksichtslose Verhalten dieses Hundehalters bestraft werden?

Ich bin eine verantwortungsbewusste Hundehalterin und für mich ist eine gute Erziehung meines Hundes und Rücksichtnahme selbstverständlich und es stinkt mir einfach gewaltig, mit diesen Leuten in einen Topf geworfen zu werden.

Es gab schon immer Unfälle mit Hunden und es gab auch früher schon, rücksichtslose Hundehalter, die ihre Hunde nicht erzogen haben. Aber immer wurde dies den betreffenden Hundehaltern angelastet und niemals allen Hundebesitzern.
Was wir heute erleben, ist eine Hetzjagd auf Hundehalter, mittlerweile auch auf die, die keine sog. Kampfhunde haben.

Aber ich laufe nicht mit gesenktem Kopf auf einsamen Feldwegen mit meinem Hund, nein, mit hocherhobenem Kopf bekenn ich mich zu meinem Hund, bin stolz auf ihn und zeige das auch, weil er erzogen ist und wir Rücksicht nehmen. Weil wir weder für die Beißvorfälle verantwortlich sind, noch für die Hundeangst von irgendjemanden, weil wir uns absolut nichts haben zu schulden kommen lassen.

Deshalb laufe ich nicht mit gesenktem Haupt herum, nur weil ich Hundehalter bin. Ich bekenne mich zu meinem Hund, aber nicht schuldig.

Ich tu mir wirklich schwer, eure Kommentare hierzu zu verstehen. Wenn ich von einem besoffenen Autofahrer lese, der einen schlimmen Unfall verursacht hat, dann fühlt sich doch kein Mensch bemüßigt, den auch nur irgendwie zu entschuldigen. Kein Autofahrer wird, wie du schreibst, mit gesenktem Kopf und schlechtem Gewissen rumlaufen, nur weil ein anderer Autofahrer völlig verantwortungslos, zB völlig besoffen, einen Unfall gebaut hat. Wieso ist das bei einer Hundeattacke so anders?
 
Ich tu mir wirklich schwer, eure Kommentare hierzu zu verstehen. Wenn ich von einem besoffenen Autofahrer lese, der einen schlimmen Unfall verursacht hat, dann fühlt sich doch kein Mensch bemüßigt, den auch nur irgendwie zu entschuldigen. Kein Autofahrer wird, wie du schreibst, mit gesenktem Kopf und schlechtem Gewissen rumlaufen, nur weil ein anderer Autofahrer völlig verantwortungslos, zB völlig besoffen, einen Unfall gebaut hat. Wieso ist das bei einer Hundeattacke so anders?

Du solltest meinen Kommentar mal richtig lesen ;)

Ich entschuldige das nicht, was da passiert ist. Da gibt es nichts zu entschuldigen, das ist schlimm und hätte nicht passieren dürfen.

Und das mit dem Autofahrer habe ich nicht geschrieben. Verstehe den Beitrag von Andora aber so, wenn ein Autofahrer einen Unfall baut und einen Menschen dabei tötet, dann wird nur dieser Autofahrer zur Rechenschaft gezogen, nicht alle Autofahrer.

Aber wenn ein Hund einen Menschen angreift und verletzt, dann werden wieder alle Hundehalter dafür bestraft, mit dem Geschrei nach schärferen Gesetzen und Maulkorbpflicht, anstatt es nur diesem Hundehalter anzulasten.

Das meinte ich mit meinem Kommentar, dass sie doch diesen Hundehalter bestrafen sollen, anstatt jetzt wieder ein Hetzkampagne gegen alle Hundehalter und Rassen zu starten. Nichts anderes lese ich aus diesen Zeitungsberichten.

Und was kannst du jetzt daran nicht verstehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, ich spinne!

:D:D:D Selbsterkenntnis usw,

Wenn du mal normal nachdenken würdest, wäre dir bekannt, dass die Welt eben gefährlich ist.

Tiere beißen, schlagen, stoßen. Jedes Bauernkind ist in Gefahr, dass die Liesl mal den schlechten Tag hat. Nichtsdestoweniger sieht man weltweit kleine Gsteameln, die stolz am Büffel sitzen oder 10 Kühe mit dem Stecken bändigen.
Wird eines von der Kuh zerquetscht oder zertrampelt, dann ist es halt tot. Im einzelnen tragisch, aber so ist das Leben.

Genauso tot ist jenes Kind, das unter den Traktor gerät. Oder sonst unter ein Fahrzeug. Kinder ertrinken, schütten sich kochendes Wasser rauf, sterben beim Sport, sprengen sich mit einem Silvesterkracher usw. Menschliches Versagen - kommt jedes Jahr vor.

Im speziellen wird der Hund hoffentlich eingeschläfert. Aggressive Kühe, Pferde etc werden geschlachtet, was auch vollkommen richtig ist. Ohne diese seit Jahrtausenden erfolgende Selektion könnte kein Mensch halbwegs ungefährdet mit Großtieren umgehen.

Dass der Hund X, der Pinzgauerbulle Y oder Herr A einen Menschen getötet hat, hat jedoch keinerlei Konsequenzen für zigtausende andere Hunde, Bullen oder Männer.
Man braucht nicht darüber nachdenken oder Konsequenzen ziehen, wenn der eigene Hund, Bulle oder Mann ein friedlicher "Ferdinand" ist.
 
Dass der Hund X, der Pinzgauerbulle Y oder Herr A einen Menschen getötet hat, hat jedoch keinerlei Konsequenzen für zigtausende andere Hunde, Bullen oder Männer.
Man braucht nicht darüber nachdenken oder Konsequenzen ziehen, wenn der eigene Hund, Bulle oder Mann ein friedlicher "Ferdinand" ist.

Sehe ich z.B. nicht so.

Der tödliche Hundebiss in Hamburg vor ca. 15 Jahren hat die Hundehaltung in Europa (vielleicht sogar der ganzen Welt) verändert. Rasselisten, Einreiseverbote für diverse Rassen und Rasseverbote hat es davor nicht gegeben. Und das hatte sehr wohl Konsequenzen für zugtausende Hunde und deren Menschen. Wieviele Hunde wurden und werden aufgrund ihrer Rasse eingeschläfert obwohl sie sich nix zu Schulden haben kommen lassen ?!

Lg
 
Also ich hab Lykaon so verstanden, dass es keine Konsequenzen haben dürfte und dieser Vorfall wird mit Sicherheit wieder zum Anlass genommen generell nach Konsequenzen für alle Hunde und alle Hundehalter zu schreien, als ob das diesem Kind was bringen würde, ungeachtet dessen dass weltweit täglich Millionen Kinder mit Millionen Hunden zusammentreffen und nicht gebissen werden.
 
Tut mir leid, aber anscheinend versteh ich die Frage des TE anders, als die Mehrzahl hier.

Es geht doch gar nicht darum, daß es nun für alle HH Konsequenzen geben sollte, daß sich irgendjemand "schuldig fühlen" sollte oder daß das Leben fortan gefahrlos sein könnte.

Ein HH hat einen Fehler gemacht - leider mit schlimmen Konsequenzen.

Nicht nur in der Hundehaltung, sondern in vielen Bereichen des Lebens, ist es doch so, daß man gerade aus der "Analyse" von Fehlern (nicht nur der eigenen) lernt und so in Zukunft Risiken minimieren kann.

Gibt's an einer Kreuzung einen schlimmen Unfall, wird sich vielleicht auch jemand Gedanken darüber machen warum das passiert ist, ob man die Kreuzung z.B. mit einer Ampel versehen sollte etc. um in Zukunft dort die Sicherheit zu erhöhen.

Wenn ein Hund beißt, passiert das doch nicht, weil es der Halter das will oder es ihm völlig egal ist. Nein, es passiert, weil der Halter einen Fehler gemacht, etwas falsch eingeschätzt hat, ein Risiko übersehen hat.

Darüber kann man nachdenken, den Fehler analysieren und möglicherweise etwas daraus lernen - so man will (wird ja keiner gezwungen sich damit auseinanderzusetzen)

Liebe Grüße, Conny
 
Ich versteh dich schon Conny aber erstens war keiner dabei, zweitens kennt keiner den HH, drittens kennt keiner den Hund, viertens weiß keiner woher der Hund stammt, fünftens weiß keiner wie der bis jetzt geführt wurde, letztlich kann daraus nur der HH selbst was daraus lernen, sofern er überhaupt einen Fehler gemacht hat, weil manche Dinge passieren auch nur weil sie passieren.

Ich wüsste definitiv nicht was ich im Umgang mit meinen Hunden aus diesem Vorfall lernen sollte und ändern müsste. Es gibt eine einzige Möglichkeit solche Vorfälle zu verhindern: generelles Hundeverbot.

Den Vergleich mit der Kreuzung verstehe ich nicht !
 
Ich versteh dich schon Conny aber erstens war keiner dabei, zweitens kennt keiner den HH, drittens kennt keiner den Hund, viertens weiß keiner woher der Hund stammt, fünftens weiß keiner wie der bis jetzt geführt wurde, letztlich kann daraus nur der HH selbst was daraus lernen, sofern er überhaupt einen Fehler gemacht hat, weil manche Dinge passieren auch nur weil sie passieren.

Ich wüsste definitiv nicht was ich im Umgang mit meinen Hunden aus diesem Vorfall lernen sollte und ändern müsste. Es gibt eine einzige Möglichkeit solche Vorfälle zu verhindern: generelles Hundeverbot.

Den Vergleich mit der Kreuzung verstehe ich nicht !


Nein, natürlich waren wir nicht dabei. Aber wenn's stimmt was in der Zeitung steht, dann hat der HH eben gemeint, daß sein Hund doch erst 8 Monte alt sei - also ein Welpe und daher nicht beißen würde. DAS empfinde ich als Fehler.

Wenn ich an das Junghundealter meines Hundes zurückdenk, weiß ich, daß er damals deutlich schwerer zu "händeln" war als heute. Einfach jung, stürmisch, seine Grenzen noch nicht kennend. Ein Kind beißen, wollte er definitiv nie, aber ich mußte damals z.B. aufpassen, wenn ich an einem Kind vorbeigegangen bin, daß eine Eistüte in der Hand hatte. Der "kleine Rüpel" hätte Eistüten nämlich gerne geklaut. Heute weiß er, daß er das nicht darf. Oder er hätte in seinem "jugendlichen Überschwang" manchmal gerne Menschen angesprungen - ich mußte wirklich aupassen, daß er meine hochbetagte Mutter nicht umstößt. Auch da weiß er heute, daß das nicht erlaubt ist und tut es auch nicht.

Ein Hund mit 8 Monaten ist kein Welpe mehr; ein größerer Hund in diesem Alter hat bereits ordentlich Kraft, die er u.U. selbst noch gar nicht richtig einschätzen kann. Er kennt seine Grenzen noch nicht etc.

MMn ist also das, was man aus diesem Vorfall lernen kann (auch ohne dabei gewesen zu sein und wirklich genaue Kenntnisse zu haben), daß man auf einen pubertierenden Junghund genauso aufpassen muß, wie auf einen erwachsenen Hund.

Der Welpenschutz ist ein Mythos, daß Junghunde noch nix tun können, ebenfalls.

Liebe Grüße, Conny
 
Mein Hund ist mit Kindern und Jugendlichen aufgewachsen , er hat ihnen Essen geklaut, ihre Bälle zerbissen, mit ihnen Fangen gespielt, sich mit ihnen am Boden gewälzt. Das war dann ja offenbar alles falsch? Weil er ja jederzeit einem Kind das Gesicht zerbeissen hätte können ? Ich würde es jederzeit wieder so handhaben , auch wenn es hin und wieder Schlagzeilen wie diese gibt, sorry !
 
Es ging aber um einen fremden Hund bzw. um einen Vorfall an einem öffentlichem Platz.

Ja, Hunde können beissen, Autos können überfahren, man kann sich beim hinfallen das Genick brechen... das Leben ist nun mal nicht ungefährlich. Ein lapidares "Shit happens" ist allerdings wirklich der Gipfel an Geschmacklosigkeit. Das Mädl wird vermutlich ihr Leben lang gezeichnet sein und Dank eines entstellten Gesichts Nachteile haben. Es hilft dem Kind freilich nicht, wenn Leute in einem Forum ihr Mitleid bekunden, es ist aber ein Zeichen des generellen Respekts, Mitgefühl zu haben. Und es wirft kein gutes Licht auf alle HH, wenn der Grundtenor - "ja mei, kann passieren, a Hund is und bleibt a Tier" ist.

Und das alles dank einem präpotenten HH, der (selbstverständlich immer vorausgesetzt die Medienberichte stimmen annähernd!) zu faul und zu blöd war, rücksichtsvoll zu agieren. Denn wenn ich meinen Junghund einer Rasse die in der Öffentlichkeit eh schon umstritten ist (noch dazu in einem Land, indem sie auf einer Rasseliste steht) schon an einem öffentlichen Ort frei laufen und andere Menschen "belästigen" lasse (andernfalls wäre der Hund ja gar nicht erst so nah zu der Familie gekommen), reagiere ich spätestens dann, wenn ich sehe, dass sich jemand vor meinem Hund fürchtet. Und deutlicher als ein weinendes Kind kann das schon nicht mehr gezeigt werden.
 
Mich rüttelt das schon ein bisschen wach. Ich überlege, was der Auslöser gewesen sein könnte - meiner war mit 8 Monaten zB noch ganz Baby und noch nicht in der Pubertät - ich hätte über meinen wohl genauso gedacht (wächst aber ja auch mit einem Kind auf).

Mittlerweile bin ich da allgemein vorsichtiger - er meints zwar nie böse, aber mit seiner Größe/Kraft muss er erst umgehen lernen. Und als ihm letztens ein (befreundetes) 6 jähriges Kind mit einem Keks gewunken hat (wie fies *g*) und dann davon gelaufen ist, ist er auch hinterher gelaufen: Man hat deutlich gesehen, dass das in dem Moment für ihn nur ein flüchtender Keks war :o Da war das halt kein Problem: Kind erklärt, dass man das nicht macht, gezeigt wie man dem Hund Komandos gibt und die Kleine etwas UO mit dem Hund machen lassen - perfekt. Im privaten Rahmen und im Bekanntenkreis können Beide seiten lernen und üben.

Sonst würd ich meinen Hund NIE frei laufen lassen (aufgrund der Größe auch nicht mit MK) wenn (fremde) Kinder rumlaufen/spielen/anwesend sind. Auch wenn er nicht beissen würd, umschubsen reicht auch und könnt leicht passieren. Wenn der Hund gut folgt, im Fuß an den Kindern vorbei gehen geht auch - aber nicht gemeinsam am selben Ort laufen lassen. Das geht einfach nicht.

Ich hätte mich von dem jungen Alter des Hundes aber auch blenden lassen - geb ich zu :o
 
Respekt/Mitgefühl einerseits und realistische Einschätzung des Lebens, das nunmal wie schon erwähnt lebensgefährlich ist, andererseits, schließen einander nicht aus. Ich verstehe diese Sippenhaftung nicht, die sich Hundehalter selbst auferlegen :confused:
 
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