Was kosten Papire?

Weils gerecht ist?
Wenn ich etwas "produziere" dann rechnet man alles ein was man dafür benötigt.
Ich seh das rein wirtschaftlich.

Hundezucht ist bei vielen ein Hobby ja, aber kein Gefallen den sie der Allgemeinheit schulden!

Gut, du siehst es rein wirtschaftlich - ich nicht ;)

Alle Zücher sehen ihre Züchterei als "Hobby" - sonst ist man ja böse :)

Und es gibt verschiedenste Gründe, warum der eine oder andere zum Züchten anfängt.
Dass der Züchter auf jeden Fall ohne Verluste bei einem Wurf aussteigen sollte ist klar - eine enorme Gewinnspanne auf Kosten der Welpenkäufer sehe ich nicht ein und sowas würde ich auch nie unterstützen.

Und bezüglich Ausstellungen miteinrechnen: die vorgeschriebenen:Ja, alles andere: Nein.

Ich sehe es da wieder wie Futterknecht: wenns Jemanden Spaß macht seinen Hund auf alle möglichen Ausstellungen zu zerren, soll er, aber das ist dann unter Privatvergnügen zu verbuchen.
Man kann ja auch auf Ausstellungen gehen, ohne auszustellen, wenn man sich andere Deckrüden oder Hunde anderer Züchter anschauen möchte bzw. Konakte knüpfen - und das kostet nur die Eintrittsgebühr ;)
 
hm... nur weiß man doch nicht im vorhinein wieviele würfe/welpen man haben wird mit dieser einen hündin, also ist es ja soundso alles im endeffekt wieder eine pi mal daumen rechnung?

Da wollte ich auch noch etwas dazu sagen - ich halte nichts davon eine Hündin mehr als 2 x werfen zu lassen (bin ich sogar nur für 1x...Stichwort Genpool) und das muss halt auch in die Rechnung einfliessen!
 
Da wollte ich auch noch etwas dazu sagen - ich halte nichts davon eine Hündin mehr als 2 x werfen zu lassen (bin ich sogar nur für 1x...Stichwort Genpool) und das muss halt auch in die Rechnung einfliessen!

aber auch da - kann sein das sie vielleicht nur 1x wirft, lauter todgeburten hat, kaiserschnitt, etc.. ich kann nicht davon ausgehen das die hündin 2 würfe mit je 4-5 welpen haben wird ;)
 
ESIT: in der Schweiz zahlt man übrogens für Colliewelpen, die MDR1 +/+ und CEA/non carrier sind zwischen 2200-2500€.... ich mein HALLO??!! aus welchem grund?

Ganz einfach, weil in der Schweiz das gesamte Leben teurer ist...schau dir mal die Mieten an oder geh einkaufen, da wird dir schlecht.
Die Schweizer verdienen mehr, aber das ist auch nötig - somit sind die Welpenpreise angepasst.
 
Da wollte ich auch noch etwas dazu sagen - ich halte nichts davon eine Hündin mehr als 2 x werfen zu lassen (bin ich sogar nur für 1x...Stichwort Genpool) und das muss halt auch in die Rechnung einfliessen!


Das muss jeder selber wissen, aber ich finde es völlig unsinnig das auf den genpol zu schieben....DENN wieviele Nachzuchten gehen denn wirklich in die Zucht?
Bei meiner rasse kaum ein Hund...ergo wird der Genpol nicht klein....der wird klein, wenn alle zum selben Rüden rennen, aber nicht weil die Hündin 3 Würfe im Leben hat ;)
 
Ganz einfach, weil in der Schweiz das gesamte Leben teurer ist...schau dir mal die Mieten an oder geh einkaufen, da wird dir schlecht.
Die Schweizer verdienen mehr, aber das ist auch nötig - somit sind die Welpenpreise angepasst.


Und deshalb kostet zb. der sable Bruder, der CEA affected und MDR1 +/- ist, nur die Hälfte?
Wird der schlechter aufgezogen?
 
Man kann ja auch auf Ausstellungen gehen, ohne auszustellen, wenn man sich andere Deckrüden oder Hunde anderer Züchter anschauen möchte bzw. Konakte knüpfen - und das kostet nur die Eintrittsgebühr ;)

Wenn man z.B. auf die C.E.T.S. fährt macht die Ausstellerei den kleinsten Teil der Kosten aus....trotzdem ist es für bekannte Züchter wichtig dort zu sein, weil man sich die ausgestellten Hunde ansehen und Kontakte knüpfen muss - egal ob mit oder ohne Hund!
 
Und deshalb kostet zb. der sable Bruder, der CEA affected und MDR1 +/- ist, nur die Hälfte?
Wird der schlechter aufgezogen?

Vielleicht entspricht er aus einem anderen Grund nicht?
Auch Preisunterschiede bei Hündin oder Rüde sind ok - wenn die Nachfrage nach Rüden nicht gross genug ist MUSS man mit dem Preis arbeiten, sonst bleiben die kleinen Racker daheim.
Das kann natürlich wieder einen Preisaufschlag bei den Hündinnen bewirken, denn der Gesamterlös des Wurfes sollte halt alle Kosten abdecken und man kann nicht erwarten, dass jeder Welpe gleich viel kostet.

Wenn man den erhofften "Überflieger" drin hat, kostet der natürlich mehr als der mit dem Zahnfehler.
Wie gesagt, die Summe ALLER Welpenpreise muss die enstandenen Kosten decken.
 
Nein, das ist dort generell so...ich weiß schon wovon ich rede, soweit kenn ich mich in der Collieszene scho aus ;)

Ich käme NIE auf die Idee einen Welpen teurer als den anderen abzugeben...ausser er hat eben einen schweren Fehler...
Und, dann bleibt ein Welpe halt länger? Wo ist das Problem? Der wächst auf wie alle anderen...
ich gebe zb. jetzt meine 6 monate alte Hündin ab, weil sie doch nicht in die Zucht soll...soll ich die nun verschenken? ne sicher nicht....sie kostet ebenso 800€ - also eh 100€ weniger, ist aber voll geimpft.
Und die hat sicher keinen Knacks weil die bis jetzt hier war...warum auch?
Und wenn der ÜBERFLIEGER im Wurf ist, dann behalte ich den...oder vergebe den in Zuchtgemeinschaft - sofern Rüde-
 
ich überleg grad...wenn ich jetzt ausgaben von sagen wir 3000€ hab und nur 2 Welpen...dann soll einer also 1500€ kosten...wenn 10 im Wurf sind dann brauchens nur 300€ kosten? - oder sagen wir halt 500, weil ja die Untersuchungen auch dazu müssen...
 
Nein, das ist dort generell so...ich weiß schon wovon ich rede, soweit kenn ich mich in der Collieszene scho aus ;)

Du, das stelle ich nicht in Frage....du hast es nur als Frage formuliert und ich habe geantwortet warum das so sein KÖNNTE.
Irgendeinen Grund wird es ja wohl haben.

Ich käme NIE auf die Idee einen Welpen teurer als den anderen abzugeben...ausser er hat eben einen schweren Fehler...

Das verstehe ich zwar nicht, aber das hält halt jeder anders.

Ich würde beim kaufen schon einen Unterschied machen ob der Welpe irgendwo besonders heraussticht oder nur Durchschnitt ist.
Somit würde ich auch nicht einsehen, warum ich für einen zuchtuntauglichen Hund (und da reicht u.U. schon ein kleiner Zahnfehler) gleich viel bezahlen sollte wie für den "Überflieger".

Und, dann bleibt ein Welpe halt länger? Wo ist das Problem? Der wächst auf wie alle anderen...

Es macht für die Entwicklung das Hundes schon einen Unterschied ob er mit 8 Wochen, 16 Wochen oder einem Jahr zu seiner eigentlichen Familie kommt.

ich gebe zb. jetzt meine 6 monate alte Hündin ab, weil sie doch nicht in die Zucht soll...soll ich die nun verschenken? ne sicher nicht....sie kostet ebenso 800€ - also eh 100€ weniger, ist aber voll geimpft.

Das versteh ich schon, kann mir jetzt leider auch passieren (hab da gerade so einen kleinen Scheisser neben mir, der halt auch nur behalten wird, wenn er sich wie gewünscht entwickelt) - aber optimal ist es nicht.
Abgesehen davon, dass man schon viel mehr an dem Zwerg hängt, wenn man ihn ein paar Monate betreut, wäre die Abgabe zur richtigen Zeit auch für den Welpen besser.

Und die hat sicher keinen Knacks weil die bis jetzt hier war...warum auch?

Muss ja kein Knacks sein, aber wenn ich einen Hund vom Züchter hole, dann halt lieber einen Welpen, weil ich den gerne von Anfang an formen möchte.
EH NICHT IMMER, stimmt ja - es ist auch nicht jeder für einen Welpen geeignet, aber grundsätzlich wäre es schon gut, wenn die Welpen mit 8-12 Wochen aus dem Haus sind.

Und wenn der ÜBERFLIEGER im Wurf ist, dann behalte ich den...oder vergebe den in Zuchtgemeinschaft - sofern Rüde-

Der "Überflieger" war eine absichtliche, plakative Übertreibung von mir!
NATÜRLICH gibt man den Überflieger nicht ganz aus der Hand ;)
 
ich überleg grad...wenn ich jetzt ausgaben von sagen wir 3000€ hab und nur 2 Welpen...dann soll einer also 1500€ kosten...wenn 10 im Wurf sind dann brauchens nur 300€ kosten? - oder sagen wir halt 500, weil ja die Untersuchungen auch dazu müssen...

Wenn deine Ausgaben pro Wurf (mit allen Nebenkosten) wirklich nur 3000,- sind, wäre das eine logische Rechnung....JA!
 
IUnd es gibt verschiedenste Gründe, warum der eine oder andere zum Züchten anfängt.
Dass der Züchter auf jeden Fall ohne Verluste bei einem Wurf aussteigen sollte ist klar - eine enorme Gewinnspanne auf Kosten der Welpenkäufer sehe ich nicht ein und sowas würde ich auch nie unterstützen.

Eine komsiche Einstellung, 100% Leistung fordern aber dafür nichts bezahlen wollen oder worauf läuft dies hinaus?

Um wirklich Kostendeckend zu sein, müsste dann aber eben auch die gesamten Unterhaltskosten der Zuchthündin miteinfließen (manch Züchter verscherbelt die Zuchthündinnen wenns nicht mehr im entsprechenden Alter sind, aus genau diesem Grund...) und und und...
Und dann siehts mit der Gewinnspanne schon eher mager aus.
 
Vielleicht entspricht er aus einem anderen Grund nicht?
Auch Preisunterschiede bei Hündin oder Rüde sind ok - wenn die Nachfrage nach Rüden nicht gross genug ist MUSS man mit dem Preis arbeiten, sonst bleiben die kleinen Racker daheim.
Das kann natürlich wieder einen Preisaufschlag bei den Hündinnen bewirken, denn der Gesamterlös des Wurfes sollte halt alle Kosten abdecken und man kann nicht erwarten, dass jeder Welpe gleich viel kostet.

Wenn man den erhofften "Überflieger" drin hat, kostet der natürlich mehr als der mit dem Zahnfehler.
Wie gesagt, die Summe ALLER Welpenpreise muss die enstandenen Kosten decken.


Muss sagen, ich finde den Ansatz nicht so schlecht. So kann eine Familie, die es nicht so dick hat sagen, sie nimmt einen Welpen mit z.B. einer Fehlzeichnung auf und alle sind glücklich.
 
Du, das stelle ich nicht in Frage....du hast es nur als Frage formuliert und ich habe geantwortet warum das so sein KÖNNTE.
Irgendeinen Grund wird es ja wohl haben.



Das verstehe ich zwar nicht, aber das hält halt jeder anders.

Ich würde beim kaufen schon einen Unterschied machen ob der Welpe irgendwo besonders heraussticht oder nur Durchschnitt ist.
Somit würde ich auch nicht einsehen, warum ich für einen zuchtuntauglichen Hund (und da reicht u.U. schon ein kleiner Zahnfehler) gleich viel bezahlen sollte wie für den "Überflieger".



;)

Also...ich hab ja gesagt, das ich nen Hund mit Fehler billiger verkaufen würde.
Als Fehler seh ich allerdings Gesundheitliche Mängel.
Hodenfehler, Zahnfehler...
Weisse kleine Flecken in der Decke verschwinden mit der Zeit und weiße Collies sind nur in der FCI ein Fehler.
Und ob ein Welpe Zuchttauglich wird, kann ich sowieso nicht garantieren...ich bin da das ein oder andere mal auf die Nase gefallen, als ich Hunde für die zucht gekauft hab und die dann nicht Zuchttauglich wurden. Und im grunde sind nunmal die Aufzuchtkosten die selben....meinen B-Wurf Rüden mit Hodenfehler hab ich zum vollen Preis verkauft und in den KV geschrieben, das ich nen Teil der OP kosten übernehme, sollte der 2. Hoden nicht wieder runter kommen.
 
Eine komsiche Einstellung, 100% Leistung fordern aber dafür nichts bezahlen wollen oder worauf läuft dies hinaus?

Um wirklich Kostendeckend zu sein, müsste dann aber eben auch die gesamten Unterhaltskosten der Zuchthündin miteinfließen (manch Züchter verscherbelt die Zuchthündinnen wenns nicht mehr im entsprechenden Alter sind, aus genau diesem Grund...) und und und...
Und dann siehts mit der Gewinnspanne schon eher mager aus.

Solche Züchter sind für mich aber auch nicht seriös. Wenn ich mir jetzt nur einen Goldi anschaffe um mit ihm zu züchten, obwohl ich ja ein Mudifan bin. Würdest du das für Gut finden? Wenn man sich nur einen Hund zum Züchten nimmt, sollte man es doch gleich lassen.

Auch die Einstellung, ich lasse meinen Rasserüden mal decken, da bekomme ich einen Teil der Anschaffungskosten zurück.:eek:

Finde den Gedanken ganz schlimm.
 
Naja, so ist das ja nicht gemeint...aber ja, auch ich habe nen teil der Hunde hier bzw. eben nicht mehr, weil für die Zucht.
Da muss man das anders sehen.

Ein Züchter kann nicht jeden Zuchtuntauglichen Hund behalten, also gibt er ihn ab und Züchter kaufen für die Zucht Hunde die viel Geld kosten, die sie sonst eher nicht gekauft hätten, sondern halt einen Hund selber Rasse aber halt vl. nicht grad aus dem Land XY für mehrere tausend Euro importiert etc.
 
SP: Meine jetzt nicht wenn man sich z.B. als Mudizüchter von einem Mudi trennt, weil er nicht in die Zucht soll. Da in dem Fall Platz für einen anderen Mudi ist, der für die Rasse insges. wertvoll sein kann.
 
Die unterschiedlichen Welpenpreise hängen sehr wohl mit der Häufigkeit der Rasse zusammen. Weiters mit den Untersuchungen die für diese Rasse verlangt werden. Und nicht zu vergessen - es gibt schon eine gewisse "Preisabsprache" bei den Rasseclubs ;)

Welpen mit einem Geburtsfehler, welche sie von vornherein aus der Zucht ausschließen (bei "meiner" Rasse z.B. eine Knickrute), werden von seriösen Züchtern meist mehr als 50% günstiger abgegeben.
Wobei ich schon selber erlebt habe, daß zuchtuntaugliche Hunde mit B-Papieren um den selben Preis wie andere Welpen an Rasseneulinge vertickt werden. :cool:

Zum Thema Deckgebühr. Voriges Jahr auf der WDS in Bratislava hat sich meine Freundin einen wunderschönen Deckrüden aus Italien ausgesucht. Deckgebühr € 2.500,-- und 1000 km-Strecke mit der läufigen Hündin zum Rüden. Sollte die Hündin leer bleiben (was schon mal vorgekommen ist), bei der nächsten Läufigkeit wieder eine Strecke 1000 km.

Aber ich frage mich schon die ganze Zeit wo Husky bleibt...die hat doch mal so eine Kostenaufstellung über Zucht und Welpenpreis aufgestellt/gepostet. ;)
 
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