Was ist "Wattebausch"?

calimero+aaron

Super Knochen
Da auch im neuesten Wuff von Dr. Mosser der Begriff verwendet wurde (und meiner Meinung nach nicht in dem Sinne, der er eigentlich sein sollte), detto der Begriff zu einem Modewort in der Hundewelt wurde -
was bitte ist denn die "Wattebausch-Methode"?

Viele Menschen, darunter auch Dr. Mosser, verstehen darunter so etwas wie Laissez-faire, antiautoritäre Erziehung des Hundes - alles ohne jegliche Grenzen.

Ist dem denn wirklich so?

Ist das nicht eine Methode, wo recht wohl Grenzen gesetzt werden - aber auf eine Art und Weise, die mit Mitteln geschehen, die als "positive Verstärkung" bekannt sind?

Da gibt es ja in der gleichen Wuff-Ausgabe einen Artikel von Jörg Tschentscher, wo es um "Freiheit" geht.
Darin heißt es:

(weil der Hund sich entscheiden soll, ob er lieber weiterschnüffelt oder Herrchen folgt...)

Diese Auswahlmöglichkeit ist eine Form von Freiheit, und es lassen sich bedeutende Einsichten daraus ableiten. Einerseits die, wie wichtig es ist, dass Signale positiv verknüpft werden, und andererseits, auf welche Art ich meinen Hund trainieren soll. Nämlich so, dass der Hund die Möglichkeit der Entscheidung hat - das heißt Freiheit - er sich aber auf Grund seiner (guten) Erfahrung für mich und gegen das Weiterschnüffeln entscheidet.

Also auch ein "Wattebauschwerfer"? Eine Laissez faire Methode?
Dem Hund werden ja auch bei dieser Methode keine Grenzen gesetzt. Kein Leinenruck, kein strengerer Befehl....

Ist "Wattebausch" immer mit "Nichts-Tun" verbunden? Oder ist es nicht doch eine andere Methode, die halt rein auf positiver Verstärkung beruht?

Ja- noch eine Frage...gibt es - ginge es nach Laissez Faire - überhaupt derartige Hundehalter? Die ihrem Hund NIE Grenzen setzen?
Denen das Verhalten ihres Hundes samt dessen Erziehung egal ist?

Oder ist es nicht so, dass auch "Wattebauschwerfer" Grenzen setzen - nur anders halt?
 
finde antiautoritäre erziehung schon bei kindern absolut falsch, bei hunden seh ich es genauso.
ich bin einfach für eine erziehung mit motivation, belohnung und freude.
solls halt länger dauern, aber der erfolg ist sicher der haltbarere.
mir ist auch schon mal ein "trottel" rausgerutscht, ich greif auch mal ins bg wenns im moment gar nimmer anders geht, ich hab auch meine fehler gemacht und wir sind noch lange nicht am ziel. der kerl macht es mir wirklich nicht leicht und blitzgescheit ist er obendrein, der ist nach meinem sohn meine "lebensaufgabe".
aber trotzdem, keine körperliche gewalt !
grenzen, regeln müssen sein, da gibts für mich keine diskussion.
wenn hund nicht macht, was er sollte, dann muß ich fehler bei mir suchen, weil ich es anscheinend nicht verständlich für ihn rübergebracht habe.
dann ist es an mir, einen weg zu finden, wie es doch klappt.
aber ohne körperliche gewalt.
ich bin gerne ein wattebauschwerfer:)
natürlich gibts hh, die ihren hunden keine grenzen setzen, die würd ich aber nicht als wattebauschwerfer bezeichnen, eher als unfähig, die bedürfnisse ihres hundes zu kennen.
 
Ui, ein interessantes Thema - hoffentlich artet es nicht wieder in Streitereien zwischen Befürwortern unterschiedlicher Erziehungsstile aus.
Ich steh ja da immer ein bißchen "zwischen" den Fronten, weil ich einerseits jede Form von körperlicher oder emotionaler "Härte" gegen Hunde strikt ablehne aber andererseits die Auffassung vertrete, daß es sehr wohl klare Regeln und Grenzen, sowie eine klare "Kompetenzverteilung" (also keine "Rangordnung" aber etwas das gewisse Aspekte einer Rangordnung beinhaltet), zwischen Mensch und Hund geben muß. Je mehr ein Hund zu Kontrollverhalten neigt, je eher er u.U. die Bereitschaft hat auch aggressive Verhaltensweisen zu zeigen und je unsicherer er ist, desto wichtiger sind mMn diese klaren Regeln und die klare Kompetenzverteilung.
Das Zitat aus dem Wuff-Artikel gefällt mir sehr gut. Es ist natürlich der beste Weg, wenn der Hund selbst erkennt welches Verhalten erwünscht ist (und man dieses dann bestätigen kann) und wenn die Beziehung zwischen Hund und Halter so gut und vertrauensvoll ist, daß sich der Hund aus freien Stücken für die Wünsche seines Halters entscheidet. Darauf soll man ja kontinuierlich hinarbeiten.
Trotzdem hab ich nach wie vor ein bißchen ein Problem mit der Erziehung, die AUSSCHLIESSLICH auf positiver Bestärkung beruht (mMn soll Erziehung VORWIEGEND auf positiver Bestärkung beruhen).
Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit. Eine Freundin vom Land war einige Tage bei mir auf Besuch. Schon als sie ankam habe ich sie gebeten, mit meinem Hund NICHT zu knuddeln, wenn er "Zärtlichkeiten einfordert" (das tut er nämlich ganz gerne einmal), sondern nur dann, wenn die Initiative zum Knuddeln von ihr selbst ausgeht. Sie hat sich auch an meinen Wunsch gehalten. Eines Tages nun folgende Situation: Meine Freundin knuddelt mit meinem Hund, steht nach einer Weile aber auf und geht zu meiner Katze um diese zu streicheln. "Herr Hund" hinten nach, gibt der Katze einen ordentlichen Schubser und springt danach an meiner Freundin hoch. Ich bin blitzschnell zwischen ihr und meinem Hund gestanden und habe "Herrn Hund" verbal und durch meine Körpersprache klar gemacht, daß es das ganz sicher nicht spielt (angegriffen hab ich ihn dabei nicht).
In die Menschensprache übersetzt hat mein Hund mMn Folgendes gesagt. Zu der Katze: "Putz dich da, aber schnell". Zu meiner Freundin: "Ich muß Dich leider ein bißchen zurechtweisen, mir paßt das nämlich nicht, wenn Du die Katze streichelst" Und mir hat er eine Frage gestellt: "Alte, macht's Dir eh nix aus, wenn ich die Katze vertreibe und mit Deiner Freundin schimpf?" Auf so eine Frage MUSS ich antworten, und das geht in so einer Situation nun einmal nicht mit positiver Bestätigung, denn es macht mir sehr wohl etwas aus.
Die restliche Zeit, die meine Freundin da war, hab ich die Interaktionen zwischen ihr, meinem Hund und den Katzen sehr genau beobachtet. Und jedes Mal, wenn meine Freundin eine Katze gestreichelt hat und sich mein Hund ordentlich benommen hat, hab ich ihn gelobt und ihm mehrmals auch ein Leckerli zugeworfen. DAS ist nämlich mMn das Entscheidende. Wenn ich unerwünschtes Verhalten "beanstande", darf ich nachher das Lob für erwüschtes Verhalten tunlichst nie vergessen.

Liebe Grüße, Conny
 
ich bezeichne Wattebauscherziehung als Erziehung ohne jegliche aversive Einwirkung...

Ich bin für den goldenen Mittelweg...alles was ich will, was mein Hund macht, wird bei mir immer nett und freundlich geübt...will ich etwas nicht, wie zum Beispiel Kläffen am Zaun, habe ich kein Problem damit, mit dem Wasserschlauch zu kommen, ...was für viele schon als aversiv gesehen wird...:)
 
Was ist Wattebausch?

Nichts als ein dummer Spruch.....

eine Wortfindung, die darauf abzielt, HH und TrainerInnen, die nicht im Alteingefahrenen steckenbleiben, zu diffamieren....

Eine Wortkombination, die der Verunglimpfung dient.....

Eine Wortwahl, die man nicht treffen würde, wenn's ehrlich um die Hundeerziehung ginge....

Ein Ausdruck, der für jeden was anderes bedeutet, immer aber eine Art Herabsetzung ist

für mich persönlich also: ein Wort, dass in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen hat
 
ich finde, du siehst das sehr extrem, auch wenn du sicher recht hast.
mein ego leidet aber nicht drunter, wenn man mich als solchen bezeichnet.
viel wichtiger ist doch, daß der ein oder andere mal zum nachdenken beginnt und vielleicht in seinem "erziehungsstil" was ändert bzw sich denkt "ich versuchs halt auch einmal" und dann vielleicht dabei bleibt, weil er/sie draufkommt, daß lernen mit freude für beide seiten befriedigender ist als mit gewalteinwirkung.
 
:) Mein Ego leidet auch nicht...:D

wenn ich allerdings im realen Leben mit interessierten Menschen eine Diskussion führe, dann ist es selbstverständlich

dass erstens Begriffe vorher definiert werden, denn wenn jeder was anderes darunter versteht, ist eine Duskussion zum Thema des Begriffes schlicht obsolet...

und zweitens, dass im Sinne der Diskussion, Begriffe die eindeutig negativ besetzt sind und jederzeit durch einen sachlichen, treffenden Begriff ersetzt werden können, schlicht nicht verwendet werden...

warum sollte man auch, jeder Mensch reagiert auch übers Gefühl....ist also, außer man will einen Mitdiskutierenden herabwürdigen, einfach nicht notwendig......
 
Ich hab den Artikel im Wuff sehr interessant gefunden.
Für mich kommt Gewalt in der Erziehung nicht in Frage, aber wenn mein Hund ein Verhalten zeigt, dass ich absolut nicht tolerieren kann bzw. könnte, dann würde ich auch zu Mitteln greifen, die für manche schon Gewalt sind. Also sehr wohl mal einen Leinenruck od. auch die berühmte Wasserflasche.

Es müssen Regeln gelten, für uns alle gelten sie, also auch für meinen Hund und an die hat er sich zu halten. Beigebracht werden sollten ihm diese Regeln mit positiver Bestärkung und nicht mit Schmerz.
Mein Hund soll gerne mit mir arbeiten, soll gerne zu mir kommen und nicht kommen weil er weiß, komme ich nicht, dann gibt's was negatives.
Wenn ich allerdings merke, jetzt wird es eng, bei einer Straße z.B., dann fällt schon mal ein strenges und auch lautes Wort und auch meine Körpersprache ist dann eine andere.

Für mich sind die "Wattebauschler" die, die ihre Hunde überhaupt nicht erziehen, die eigentlich eine Gefahr für uns alle sind und die sich dann drauf ausreden, daß sie gegen Gewalt in der Hundeerziehung sind, dabei sind sie nur zu faul, oder auch zu dumm mit ihrem Hund richtig zu arbeiten.
LG Ingrid
 
Was ist Wattebausch?

Nichts als ein dummer Spruch.....

eine Wortfindung, die darauf abzielt, HH und TrainerInnen, die nicht im Alteingefahrenen steckenbleiben, zu diffamieren....

Eine Wortkombination, die der Verunglimpfung dient.....

Eine Wortwahl, die man nicht treffen würde, wenn's ehrlich um die Hundeerziehung ginge....

Ein Ausdruck, der für jeden was anderes bedeutet, immer aber eine Art Herabsetzung ist

für mich persönlich also: ein Wort, dass in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen hat

hm....ich weiß jetzt nicht wirklich, ob es ein dummer Spruch ist....es kommt ja darauf an, wie der Benutzer von diesem Wort darüber denkt...

Antiautoritär ist ja auch ein Begriff, den man negativ besetzen kann, oder eben nicht...

Leider ist es Fakt, das viele Leute im Internet lesen, wie böse die "Nichtwattebauschwerfer" doch sind...und tun dann gar nichts, wenn der Hund nicht hört...es entwickelt sich leider in der Hundeerziehung eine Hysterie, die nicht zum Wohle vom Hund ist...
 
Wie überall im Leben, gibt es für mich auch in der Hundeerziehung nicht nur schwarz und weiss.

Ich hatte jahrelang eine Zwergsschnauzerhündin, die vor allem in späteren Jahren (und das war die Zeit, an die ich mich am besten erinnere, weil ich da so richtig mit ihr zusammengewachsen bin) total leicht zu führen war. Andere Hunde waren ihr egal, Leine brauchte sie nie, ich hatte sie überall mit, wir hatten einfach eine total innige Beziehung zueinander und sie hat mir vertraut. Ich musste bei ihr nie schimpfen, laut werden oder sonst was. Bei ihr hat meistens einfach ein "Geh Cindy, is ja nix, leg dich hin" gereicht. Somit bin ich der Meinung gewesen, dass ich das bei all meinen weiteren Hunden genau so machen werde.

Und dann kam Jack :cool:

Ich hab recht schnell gemerkt, dass ich mit ihm überfordert bin und habe angefangen, diverse Bücher, Foren, Ratgeber zu lesen. Weiters habe ich diverse Hundeschulen und Trainer aufgesucht und am Ende war mein Bauchgefühl dahin, der Hund schlimmer denn je und ich absolut verzweifelt. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Hund so an den Rande des Wahnsinns treiben kann.

Ich habe mich am Schluss kein "Nein" mehr aussprechen getraut, ohne zu überlegen, welche Folgen und Konsequenzen dieses Wort jetzt für meinen Hund hat. Wenn ich ihn jetzt am Halsband nehme, stresst es ihn? Was lernt er draus? Darf ich ihn jetzt abrufen oder kommt er eh nicht und somit muss ich warten? Ist jetzt alles ein wenig überspitzt formuliert, aber ich war aufgrund der verschiedenen Tipps, Ratschläge, Erziehungsmethoden, Trainingsmethoden etc. komplett verunsichert.

Gott sei Dank habe ich dann doch noch "meinen Weg" und mein "Bauchgefühl" wieder gefunden und seitdem habe ich mit Jack eine tolle Basis.

Man muss sich auf den jeweiligen Hund einfach einlassen. Was bei dem einen Hund immer funktioniert hat, kann beim anderen Hund komplett falsch sein.

Deshalb ist es meiner Meinung nach auch so gefährlich, dass sich viele Menschen so auf Bücher und Foren verlassen. Man liest von einer neuen Erziehungsmethode oder Trainingsmöglichkeit, dann stehen da 3 - 4 Leserkommentare, bei denen das suuuuper funktioniert hat und der Hundespazierung jetzt absolut entspannt abläuft und zack, probiert man das selber auch gleich aus. Dass der eigene Hund damit überhaupt nicht kann wird oft übersehen, weil man verlernt hat, sein Tier zu lesen und auf sein Bauchgefühl zu hören. Das hat bei der Mitzi ausm Wuff-Forum super funktioniert, das MUSS bei meinem jetzt auch klappen!

Es gibt meiner Meinung nach nicht DIE ultimative Erziehungsmethode. Ich pflücke mir aus der Wattebausch-Methode des öfteren was raus, genau so verwende ich aber auch einen fliegenden Schlüsselbund, wenn Frau/Herr Hund sich in der nächsten Sekunde in Menschenkacke wälzen will. Jack bekomt sehr wohl mal einen Rempler, wenn er meint, bei einem anderen Hund aufreiten zu müssen, ...

Ich mach mir darüber jedoch keine Gedanken mehr. Ich handle instinktiv und bin damit für meine Hund absolut lesbar und verständlich in meinem Tun.

Wattebausch im negativen Sinn verwendet bedeutet für mich, dass sich Hundebesitzer kein scharfes Wort mehr sagen trauen, aus Angst, der Hund könnte es falsch auffassen. Dass Hund nicht von der Couch runter verfrachtet werden kann, weil er sonst knurrt. Dass der Hund bei absolutem Fehlverhalten nicht korrigiert wird, sondern sich drauf rausgeredet wird, dass er gerade Stress/Angst/Unsicherheit hat und somit jetzt so agieren muss...

Im positiven Sinn ist es für mich ein sanfter, ruhiger, verständnisvoller Umgang mit dem Hund, bei dem man offen für Neues und bereit ist, sich seine eigenen Fehler einzugestehen.

lg Cony
 
Ich muss gestehen dass ich den Artikel nicht kenne, aber ich würde mich mal der Interpretation von Hrn. Mosser anschließen. Wattebauschwerfer an sich ist mM genau so denunzierend wie alles was eben nicht ausschliesslich mit rein positiver Verstärkung arbeitet, als Gewalt anwendend hinzustellen.

Ich bin auch wie Andrea - mir ist der Mittelweg der liebste. Meine nutzt es sofort aus, wenn man nicht immer konsequent gewisse Regeln einfordert und bei so einem Hund hat man mM nach recht schnell ein Problem wenn man nicht auch mal eine klare Ansage macht (im Sinne von bis hierher und nicht weiter). Man erspart sich viel Ärger, ich merke zb wenn wir nicht regelmäßig trainieren ist ein Sitz kein Sitz mehr sondern ein "wartenwirmalabobsieswirklichsomeint" und grad in der Stadt oder im allgemeinen Strassenverkehr ist ein erzogener Hund unerlässlich. Ich denke am wichtigsten ist dass man seinen Hund einschätzen kann und weiß, wie er tickt. Ich denke wir sind uns einig, dass hier niemand seinen Hund einschüchtern oder gar unterbuttern möchte, von daher wäre es sehr schon wenn man die Gewalt aus den postings hier mal "verbannen" könnte.
 
Wattebausch im negativen Sinn verwendet bedeutet für mich, dass sich Hundebesitzer kein scharfes Wort mehr sagen trauen, aus Angst, der Hund könnte es falsch auffassen. Dass Hund nicht von der Couch runter verfrachtet werden kann, weil er sonst knurrt. Dass der Hund bei absolutem Fehlverhalten nicht korrigiert wird, sondern sich drauf rausgeredet wird, dass er gerade Stress/Angst/Unsicherheit hat und somit jetzt so agieren muss...

Ja, aber ehrlich....wer agiert denn so? Ich würde das nicht als "Wattebauschwerfer" betiteln, sondern eher als "unfähig", "Wurschtigkeit", u.ä..
Jede Animal Learn Trainerin, die ja von vielen hier als "Wattebauschwerfer" betitelt werden, setzt da klare Grenzen und Ansagen.
Ich hab mit meiner Trainerin, die ja eigentlich wirklich nur mit positiver Verstärkung arbeitet, gesprochen, hab ihr erzählt, dass auch der Aaron ein-, zweimal probierte, mich anzuknurren, weil er grantig und müde war und neben mir auf der Bank in der Bahn saß. Ja, und da war er aber - so rasch konnte er gar nicht schauen, unten!
Sie fand das völlig in Ordnung - auch bei ihr wird da nicht diskutiert!
Das heißt, es gibt auch bei den Trainern, die als "Wattebauschwerfer" betitelt werden, klare Grenzen.

Wer aber ist dann nun wirklich ein "Wattebauschwerfer"?
Oder ist der Begriff überhaupt absurd? Weil - Leute, die ihren Hund machen lassen, was er will - sich im Prinzip ja eh nicht um ihn kümmern, ihn nicht erziehen. Gar keine Methode haben. Und auch keine Erziehung.
Ergo kann man gar nicht von "Wattebauschmethoden" oder "Wattebauscherziehung" sprechen. Oder?
 
Ja, aber ehrlich....wer agiert denn so? Ich würde das nicht als "Wattebauschwerfer" betiteln, sondern eher als "unfähig", "Wurschtigkeit", u.ä..

Jede Animal Learn Trainerin, die ja von vielen hier als "Wattebauschwerfer" betitelt werden, setzt da klare Grenzen und Ansagen.
Ich hab mit meiner Trainerin, die ja eigentlich wirklich nur mit positiver Verstärkung arbeitet, gesprochen, hab ihr erzählt, dass auch der Aaron ein-, zweimal probierte, mich anzuknurren, weil er grantig und müde war und neben mir auf der Bank in der Bahn saß. Ja, und da war er aber - so rasch konnte er gar nicht schauen, unten!
Sie fand das völlig in Ordnung - auch bei ihr wird da nicht diskutiert!
Das heißt, es gibt auch bei den Trainern, die als "Wattebauschwerfer" betitelt werden, klare Grenzen.

Wer aber ist dann nun wirklich ein "Wattebauschwerfer"?
Oder ist der Begriff überhaupt absurd? Weil - Leute, die ihren Hund machen lassen, was er will - sich im Prinzip ja eh nicht um ihn kümmern, ihn nicht erziehen. Gar keine Methode haben. Und auch keine Erziehung.
Ergo kann man gar nicht von "Wattebauschmethoden" oder "Wattebauscherziehung" sprechen. Oder?

:)Danke für Deinen Beitrag.Das ist die beste Frage überhaupt!

sichtlich für jeden was anderes

daher erübrigt sich jede Diskussion, da nicht zielführend.

Das Wort wird ganz bewußt "erfunden" um herabzusetzen,

nämlich Menschen, die sich z.B. gegen den "Leinenruck" in der HuSchu ausgesprochen haben, gegen das in die Leine treten für ein Platz, gegen reißen an der Schleppleine für ein Steh......

und jetzt wird es allgemeinv erwendet, um z.B., genau wie Du sagst, z.B. "animal lern-Leute" zu diffamieren......

um Menschen, die in der Hunderziehung neue Wege suchen, gegangen sind und gehen, von vornhineim ins Lächerliche zu ziehen.....

denn wer sich um nix kümmert, erzieht einfach nicht......
 
das ist interessant, ich reiße nicht an der Leine, ich trete nicht in die Leine um dem Hund ein Platz beizubringen:confused: und ich reiße nicht an der Schleppleine...trotzdem bin ich kein Mensch, der seinen Hund niemals maßregelt...

Du regst dich über das Wort Wattebauschwerfer auf, die so betitelten Hundeleute nennen aber andere Hardcoreerzzieher....ergo...

Vielleicht sollte man diese Worte mal durch andere ersetzen, nenn mir einen Begriff, für deine Art einen Hund zu erziehen, bei dem ich erkennen kann, welche Linie du bevorzugst...

Ich bin weder das eine noch das andere, ich bin also was...auch da wäre eine Bezeichung interessant, Fasthartcoreerzieher, oder Fastwattebauschwerfer :D:D

Was für Namen hättest du für mich und meinem Umgang mit Hund und welchen Namen würdest du dir für deinen Umgang mit Hund geben, wenn du bei einer Disskusion eine Richtung angeben müsstest.....?
 
Auch "Wattebauschwerfer", wie z.B. oft Animal Learn Trainer bezeichnet werden, maßregeln ihre Hunde. Bzw. - setzen ihnen Grenzen.
Es fragt sich nur, mit welchen Methoden.

Ich möchte jetzt noch einen Thread aufmachen (ich weiß, ich weiß....:o) - über die November Ausgabe und das Editorial von Dr. Mosser. "Zwischen Gewalt und Wattebausch"....

Eigentlich sollte ja im Wuff (nicht im Forum) diskutiert werden - ab der Februar Ausgabe kann man die Ergebnisse dann dort lesen.

Aber...schau ma amal, was hier im Forum bei einer Diskussion herauskommt....:)
 
das ist interessant, ich reiße nicht an der Leine, ich trete nicht in die Leine um dem Hund ein Platz beizubringen:confused: und ich reiße nicht an der Schleppleine...trotzdem bin ich kein Mensch, der seinen Hund niemals maßregelt...

Du regst dich über das Wort Wattebauschwerfer auf, die so betitelten Hundeleute nennen aber andere Hardcoreerzzieher....ergo...

Vielleicht sollte man diese Worte mal durch andere ersetzen, nenn mir einen Begriff, für deine Art einen Hund zu erziehen, bei dem ich erkennen kann, welche Linie du bevorzugst...

Ich bin weder das eine noch das andere, ich bin also was...auch da wäre eine Bezeichung interessant, Fasthartcoreerzieher, oder Fastwattebauschwerfer :D:D

Was für Namen hättest du für mich und meinem Umgang mit Hund und welchen Namen würdest du dir für deinen Umgang mit Hund geben, wenn du bei einer Disskusion eine Richtung angeben müsstest.....?

Nun weder Hardcore noch Wattebausch stammt von mir...brauche bei nicht.....obwohl, in die Leine steigen für ein schnelleres Platz würde ich locker als hardcore bezeichnen..... aber noch lieber ist mir das Wort: brutal!

Allerdings: weder regt mich das eine, noch das andere Wort auf - hier....

Ich würde Dich überhaupt nicht" bezeichnen":D dazu weiß ich bei weitem nicht genug über Deinen Umgang mit Deinen Hunden.....

ich habe auch keine Bezeichnung für mich, also nicht dieses eine alles aussagende Wort......

Mich beschreibend: ein auf das Individuum angepassten Mittelweg zwischen alles hinnehmend und entschuldigend auf der einen, Unterdrückung, Behherrschung ausübend, Kadavergehorsam fordernd und durchboxend auf der anderen Seite.
 
wattebausch hin und her.....

worum gehts denn hier bei dieser Frage? Ich plädiere für die absolut gewaltfreie "Erziehung", egal, ob bei Kindern oder bei Hunden....

Das Gegenüber respektieren mit all seinen Bedürfnissen. Klare Regeln aufstellen. Sie einhalten. Weder Kinder noch Hunde im Unklaren lassen. Das schafft Sicherheit bei allen Beteiligten.
 
ich als Ersthundbesitzerin frage mich öfter: zB wenn mein Kleiner beim Spazierengehen ein Taschentuch findet und dieses zerstückeln will und auf mein bestimmtes "NEIN" pfeifft :mad: und ich ihn dann mit Weitergehen versuche davon abzubringen - ist das eurer Definition nach schon Gewalteinwirkung? oder bzw ein an der Leine reißen? :confused:
 
warum weitergehen? ich würd pfui sagen und schauen, ob er nochwas davon in der schnauze hat. die meisten reagieren auf pfui und wenn nicht, dann würd ich mit tauschen beginnen und einen fixen begriff verwenden, daß du ihm, wenns mal notwendig ist, jederzeit alles wegnehmen kannst.
weitergehen alleine wär mir zuwenig, an der leine reißen bringt dir auf lange sicht auch nicht den gewünschten, freundlichen erfolg.
 
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