Was ist dran, wenn Hund den Halter beisst?

Wir Menschen halten uns doch so sehr für über allem anderen stehend und meinen, viel intelligenter zu sein, als die Tiere. Wie kommt es dann, daß zwar Hunde sehr leicht in der Lage sind, unsere (Körper)Sprache zu erlernen, viele Menschen aber noch nicht mal die einfachsten Signale ihrer Hunde erkennen - und entsprechend darauf reagieren - können. Oder - noch dümmer - diese in ihrer grenzenlosen Arroganz abtrainieren und unterdrücken. :mad:

Der Mensch, die Krone der Schöpfung?


Das kommt daher, weil der Hund einfach strukturiert ist, und auf Grund von Instinkten und Wahrnehmungen abschätzt, was für ihn gut, und was für ihn nicht gut ist.

Der Mensch kann - und will daher auch - denken, und verkompliziert die einfachsten Dinge.
Da wird ewig lang Luftgitarre gespielt für ein ganz einfachen Problem.
Was macht ein Hund, wenn ihn ein anderer beisst ? Er läuft davon, versucht zu beschwichtigen, oder beisst zurück. Und der andere versteht, was er will.
Diese Optionen haben wir auch. Da ich nicht der Meinung bin, dass der Mensch davonlaufen oder beschwichtigen sollte, bleibt nur das Zurückbeissen - natürlich im sprichwörtlichen Sinne.
Ich hab noch keinen Hund gesehen, der sich, von einem anderen gebissen, die Sinnfrage stellte, ob sein Kontrahent jetzt eine gute Kinderstube hatte oder nicht.

Sorry Andy, im Prinzip ist es ganz einfach.
 
Seemann schrieb:
hä? ich glaube wir reden hier an einander vorbei... ich kenne den hund doch gar nicht, der sein frauchen beim bürsten blutig gebissen hat.

ich kann nur nicht auf poster, die sich nicht die mühe machen einen thread komplett zu lesen, aber trotzdem das bedürfnis haben, sich mit nem off-topic beitrag einzubringen.

und mir fehlt sicher jedes verständnis gegenüber einigen ach so tierlieben hundefans, die offensichtlich aus dem tier einen menschen machen und immer erst alles auf unwissenheit und unverständnis schieben... wenn mich auf der straße ein hund angeht, bekommt er einen tritt. da frage ich mich sicher nicht, ob das tier ein emotionales problem hat, dass auf seinen halter zurückzuführen ist.

wenn nicht die mehrheit der halter offensichtlich überfordert wäre, hätten wir in hamburg keine leinenpflicht...

He, ich kenne die auch nicht persönlich;)
aber ich habe den Anruf vom Spital mitbekommen (ehem.Koll.) wo ihre Mutter
mit lebensgefährlichen Verletzungen eingeliefert wurde.....

die erste Geschichte mit dem verletzten Hund habe ich dir geschildert weil du anscheinend nicht weißt -wie sich Tiere verhalten wenn sie extreme Schmerzen leiden- habe dann auch nochmals zur Erklärung für die 3.G.den Pferdeflüsterer angeführt ......
und die 2. war auch selbst erlebt-
was ist so schlimm daran -wenn ich versuche dir das Wesen Hund näher zu bringen-

meiner Meinung nach willst du gar nicht verstehen- d.h. du bist nicht fähig dich in ein Tier einzufühlen.....und wie ist es da beim Menschen........da gibt es keinen Unterschied!!!!!!!!!
auch Tiere haben eine Seele!!!!!!

KEIN Hund beißt "grundlos" zu....

ich habe seit über 30 Jahren Hunde; mit denen ich sehr viel unternommen habe u.a. Hundesport
-da trifft man auch oft auf nervöse, und aggressive Hunde-:rolleyes:
UND ich wurde noch NIE gebissen - mein ganzes Leben nicht:D

- es kommt u.a. auch auf die persönliche, und positive Ausstrahlung an-
die man hat, oder eben nicht- :p

dein lezter Satz sagt eh alles aus:rolleyes: wie unfähig manche Menschen sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Watzmann schrieb:
Das kommt daher, weil der Hund einfach strukturiert ist, und auf Grund von Instinkten und Wahrnehmungen abschätzt, was für ihn gut, und was für ihn nicht gut ist.

Der Mensch kann - und will daher auch - denken, und verkompliziert die einfachsten Dinge.
Da wird ewig lang Luftgitarre gespielt für ein ganz einfachen Problem.
Was macht ein Hund, wenn ihn ein anderer beisst ? Er läuft davon, versucht zu beschwichtigen, oder beisst zurück. Und der andere versteht, was er will.
Diese Optionen haben wir auch. Da ich nicht der Meinung bin, dass der Mensch davonlaufen oder beschwichtigen sollte, bleibt nur das Zurückbeissen - natürlich im sprichwörtlichen Sinne.
Ich hab noch keinen Hund gesehen, der sich, von einem anderen gebissen, die Sinnfrage stellte, ob sein Kontrahent jetzt eine gute Kinderstube hatte oder nicht.

Sorry Andy, im Prinzip ist es ganz einfach.

ich verstehe deinen text nicht wirklich. was willst du damit aussagen?

auch wenn ein hund keine sinnfrage stellt, warum sollen wir es nicht tun? es ging darum, dass es nicht ratsam ist, einen hund zu treten, außerdem würde es das problem verschlimmern. wie willst du zurückbeißen? davonlaufen vor einem hund wird nicht sinnvoll sein aber warum sollte ein mensch nicht beschwichtigen?

abgesehen davon agiert ein hund nicht nur aufgrund instinkten und wahrnehmungen, er denkt und fühlt, lernt aus erfahrungen und trifft so seine entscheidungen.
 
ily schrieb:
@ Seemann

Merkt Deine Traumfrau auch, dass mit dem Hund was nicht stimmt, oder kommt das auschließlich von Dir???

ja, genau das ist das problem. es hat 3 monate und einen biss gebraucht, bis sie aufwachte... schön, dass sie nächste woche endlich den termin mit dem profi hat.

und sicher, fehlen mir einfühlungsvermögen und verständnis... weniger bei den tieren, sondern bei den hundehaltern. ich sehe wie manche mit ihren tieren umgehen und welche rolle sie im leben eines menschen spielen können. meine freundin behandelt ihren hund auch wie ein kind... täte sie das nicht, hätte sie auch nicht diese probleme mit ihm.

für mich ist ein hund ein tier, dass ich niemals einem menschen gleichstellen würde. und wenn ich erlebe, dass dies ein halter tut, kann ich wirklich nur mitleidig lächeln... besonders, wenn ich sehe, wie meist genau diese halter oft einen sehr, sehr kleinen menschlichen freundeskreis haben (bin gespannt wer mich hier als erster steinigt^^)

ich mag tiere und besonders hunde. ich wollte auch immer unbedingt selbst halter sein, habe aber für mich entschieden, dass ich nicht bereit dazu bin die damit verbundenen kompromisse einzugehen... denn mit gassi gehen ist der job ja noch lange nicht gemacht ;-)

daher mein unverständliches kopfschütteln bei einigen dieser posts, wie die analogie: "mensch + hund sind säugetiere"..... das kann man eben nur nachvollziehen, wenn man sein halbes leben mit hunden verbracht hat. für mich sind mensch und hund zwei völlig unterschiedliche lebensformen.

@agilitytrainer:
deine beispiele sind schön und gut, zeigen aber letztlich doch (bis auf den beisser), dass die tiere ein untypisches verhalten an den tag gelegt haben. mit gebrochenen knochen wird er sich doch bei berührung anders verhalten haben? genau wie der kleine, der verschüchtert durch den garten rannte. dem terrier meiner freundin hingegen, gefiel einfach die blosse tatsche nicht, dass sie ihn trockengelegt hat. als ich nach dem biss den job übernahm, hat ers sich problemlos gefallen lassen. der kleine stinker wollte nur seinen kopf durchsetzen, was ihm bei seinem frauchen auch immer wieder gern gelingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Behandle einen Stein wie eine Pflanze,
eine Pflanze wie ein Tier,
und ein Tier wie einen Menschen

oder wie heißt der Spruch nochmal...


zwischen mit einem Menschen gleichstellen und als Kind-Ersatz missbrauchen besteht ein Unterschied *nur mal anmerken will*
 
SydneyBristow schrieb:
Behandle einen Stein wie eine Pflanze,
eine Pflanze wie ein Tier,
und ein Tier wie einen Menschen

oder wie heißt der Spruch nochmal...


zwischen mit einem Menschen gleichstellen und als Kind-Ersatz missbrauchen besteht ein Unterschied *nur mal anmerken will*

ja genau das meinte ich, ich behandle einen hund wie ein fühlendes lebewesen, aber sich nicht wie einen menschen. ich glaube auch nicht, dass dies artgerecht wäre^^
 
Seemann schrieb:
ja genau das meinte ich, ich behandle einen hund wie ein fühlendes lebewesen, aber sich nicht wie einen menschen. ich glaube auch nicht, dass dies artgerecht wäre^^

wo ist der unterschied zwischen tier und mensch? und da gibts grad einen aktuellen thread zum thema artgerecht... was ist an der heutigen tierhaltung - vor allem in den städten - noch artgerecht?
 
Sally+Lenni schrieb:
wo ist der unterschied zwischen tier und mensch? und da gibts grad einen aktuellen thread zum thema artgerecht... was ist an der heutigen tierhaltung - vor allem in den städten - noch artgerecht?

diese diskussion würde sicher zu nichts führen, da wir hier komplett unterschiedlicher meinung sind;)

aber bitte nicht wieder falsch verstehen, ich kann zumindest nachvollziehen, dass ein hundehalter hier einen anderen zugang hat, als ein "externer".

bei mir geht eine artgerechte haltung schon damit los, das ein hund nicht in die stadt gehört...
 
Seemann schrieb:
Zur erinnerung:
Ich habe Anfang des Jahres meine Traumfrau kennengelernt, die einen sehr eigensinnigen, 7 Jahre alten Jack Russel hält, der ihr "ein und alles" ist.
geschickt.

Muss gestehen, hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen! Bin nur dabei hängengeblieben, wo es darum ging, den HUND ins Rudel einzuführen!

Aber der Hund und die Freundin sind das Rudel, nicht du und der Hund! Die Zwei sind - sofern sie ihn als Welpe aufgenommen hat - bereits 7 Jahre ein Rudel und du kommst jetzt so als Eindringling für den Hund rüber!

Ich bin kein Experte in solchen Sachen, aber wäre es nicht sinnvoll, wenn ihr viel zu dritt unternehmt? Oder schnapp dir du mal die Leine und mach einen Spaziergang mit dem Kleinen! Bemüh dich ein bisschen um ihn! So würd's ich halt machen! Ab und zu ein leckeres, frisches Fleischknochi mitnehmen und so :)

Dass er sie gebissen hat, war sicher aus Eifersucht!

Falls ich jetzt irgendwas geschrieben hab, was schon da stand, dann nehmt es mir nicht übel! Bin zu faul, alles zu lesen :o
 
Holli1982 schrieb:
Muss gestehen, hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen! Bin nur dabei hängengeblieben, wo es darum ging, den HUND ins Rudel einzuführen!

Aber der Hund und die Freundin sind das Rudel, nicht du und der Hund! Die Zwei sind - sofern sie ihn als Welpe aufgenommen hat - bereits 7 Jahre ein Rudel und du kommst jetzt so als Eindringling für den Hund rüber!

Ich bin kein Experte in solchen Sachen, aber wäre es nicht sinnvoll, wenn ihr viel zu dritt unternehmt? Oder schnapp dir du mal die Leine und mach einen Spaziergang mit dem Kleinen! Bemüh dich ein bisschen um ihn! So würd's ich halt machen! Ab und zu ein leckeres, frisches Fleischknochi mitnehmen und so :)

Dass er sie gebissen hat, war sicher aus Eifersucht!

Falls ich jetzt irgendwas geschrieben hab, was schon da stand, dann nehmt es mir nicht übel! Bin zu faul, alles zu lesen :o

nene, schon in ordnung^^
glaub mir, ich weiss um meine rolle als eindringling. trotzdem habe ich keine probleme mit dem tier und ich verbringe gern meine zeit mit ihm. nur halt nicht so viel wie sie, denn wir leben ja nicht zusammen... noch nicht^^ dann wäre eh alles leichter^^
 
Seemann schrieb:
nene, schon in ordnung^^
glaub mir, ich weiss um meine rolle als eindringling. trotzdem habe ich keine probleme mit dem tier und ich verbringe gern meine zeit mit ihm. nur halt nicht so viel wie sie, denn wir leben ja nicht zusammen... noch nicht^^ dann wäre eh alles leichter^^

Für mich schaut es einfach so aus, als wärst DU bissl eifersüchtig auf den Hund und der Hund auf dich! Nur, dass der Hund hier klar im Recht ist :p Immerhin drängst dich du da zwischen ihn und seine Rudelführerin!

Ihr dürft ihn - gerade in der ersten Zeit - NICHT ausschließen, aber eben auch Beissereien nicht durchgehen lassen!
 
danke für deine ratschläge, aber du liegst falsch. müsstest wohl doch den rest auch noch lesen^^
die crux ist nämlich, dass der hund der rudelführer ist und nicht sie:D
 
Seemann schrieb:
danke für deine ratschläge, aber du liegst falsch. müsstest wohl doch den rest auch noch lesen^^
die crux ist nämlich, dass der hund der rudelführer ist und nicht sie:D

Hmmm... glaubst du das, oder weißt du es? Nur, weil er sich behauptet, heißt es nich lange nicht, dass er sie nicht als Rudelführer akzeptiert!

Hast du eigentlich auch mit Hunden zu tun, oder nur mit ihm?
 
Seemann schrieb:
bei mir geht eine artgerechte haltung schon damit los, das ein hund nicht in die stadt gehört...

da geb ich dir im allgemeinen recht, obwohl es genügend hunde gibt, die sehr gut damit zurecht kommen.

ansonsten beziehen sich leute, die zum gefühlsleben der tiere offenbar keinen zugang haben noch immer auf meinungen, die auf längst veralteten erkenntnissen beruhen. denn wären die aussagen von cartesius: "tiere sind von gott geschaffene automaten; nur die sprache erweist die präsenz einer denkenden seele; der körper wird zur bloßen maschine;" nicht so kritiklos übernommen worden, wäre der tierischen gattung die letzten paar jahrhunderte sehr viel leid erspart worden. da der mann aber bereits im jahre 1650 verstorben ist, sollten sich menschen, die für alles beweise und fakten brauchen, an modernere erkenntisse halten.

da hätt ich z.b.diesen:

www.gensuisse.ch/act/sda030925.html

Seemann schrieb:
diese diskussion würde sicher zu nichts führen, da wir hier komplett unterschiedlicher meinung sind;)

ich geh jetzt eh schlafen. gute nacht :)
 
na ja, wer sagt dir, dass sie damit klarkommen? und reicht klarkommen überhaupt? Ist nicht auch die leine, eine schon im grundsatz eine dem tier gegenüber geradezu verächtliche sicherheitsvariante?

selbst großstadtmenschen leidern unter stress... meist ohne das sie das selbst richtig warnehmen. Ich stelle mir nur vor, wie ich mit einer größe von nur 40cm und nicht 1,94m die stadt erlebe... überall beine, riesige autos, unterschiedlichste und meist fremdartige geräusche... wenn wir hier schon versuchen wollen, mensch und tier durch die menschliche brille miteinander zu vergleichen, dann wohl erst einmal aus dieser sicht...

umso wichtiger, ja schon lebensnotwendig, dürfte es da doch wohl sein, dass der hund wirklich auf die kommandos seines halters hört.
 
Seemann schrieb:
na ja, wer sagt dir, dass sie damit klarkommen?

das kann man an der körpersprache sehr gut erkennen, ob sich ein hund in einer situation wohl fühlt oder nicht. ich weiß nicht ob du mit den beschwichtigungs- bzw. stresssignalen vertraut bist. wenn nicht, dazu gibts auch gute links. ;)

meine beiden hunde kommen mit der stadt überhaupt nicht zurecht. sie finden kaum einen platz wo sie sich häufeln trauen. wir gehen 3 mal täglich eine runde und dann wieder hinauf in die ruhige, sichere wohnung. aber was willst du mit all den tieren machen, die gestresst und verhaltensauffällig sind und keinen idealplatz am land finden? einschläfern? jahrelang in kleine zwinger einsperren und so der hundelosen bevölkerung vortäuschen es gäbe all diese hunde nicht?

Seemann schrieb:
umso wichtiger, ja schon lebensnotwendig, dürfte es da doch wohl sein, dass der hund wirklich auf die kommandos seines halters hört.

da widerspricht dir wohl niemand. aber bis vor kurzem hat es auch geheißen, kinder hätten ohne widerrede die anweisungen ihrer eltern zu befolgen, egal ob es ihren bedürfnissen entspricht oder nicht und die konsequente ausführung erfolgte im zweifelsfall auch durch den einsatz von gewalt der "menschlichen rudelführer". heute gibt es - dank freud & co. - andere erkenntnisse. und nicht anders ist es bei hunden. nur leider wird es noch einige zeit dauern, bis die neuen methoden einzug in die verbohrten köpfe der anhänger veralteter rangordnungs-theorieren gefunden haben. schließlich lässt die umsetzung in der praxis ja auch bei kindern noch sehr zu wünschen übrig. und in beiden fällen sollte sich darum die politik kümmern, sich um aufklärung bemühen, im interesse aller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Watzmann schrieb:
Das kommt daher, weil der Hund einfach strukturiert ist, und auf Grund von Instinkten und Wahrnehmungen abschätzt, was für ihn gut, und was für ihn nicht gut ist.
Manchmal frage ich mich, wer da einfach strukturiert ist? :rolleyes: :mad:
Da wird ewig lang Luftgitarre gespielt für ein ganz einfachen Problem.
Welches natürlich in 10 Sekunden durch das Prinzip Strafe zu lösen ist. :rolleyes:
Was macht ein Hund, wenn ihn ein anderer beisst ? Er läuft davon, versucht zu beschwichtigen, oder beisst zurück. Und der andere versteht, was er will.
Willst Du, daß Dein Hund vor Dir davonläuft oder Dich andauernd beschwichtigt? :(
Da ich nicht der Meinung bin, dass der Mensch davonlaufen oder beschwichtigen sollte, bleibt nur das Zurückbeissen - natürlich im sprichwörtlichen Sinne.
Klar, weil Mensch ja immer und zu jeder Zeit den Rudelführer raushängen lassen muß. :rolleyes: Ein Eingehen auf die Bedürfnisse des Hundes wäre Deiner Ansicht nach ja gleichbedeutend mit Führungsschwäche.
Ich hab noch keinen Hund gesehen, der sich, von einem anderen gebissen, die Sinnfrage stellte, ob sein Kontrahent jetzt eine gute Kinderstube hatte oder nicht.
Ich habe bis jetzt andererseits auch nur wenige Ausbilder gesehen, welche sich selbst die Sinnfrage gestellt hätten, nämlich zu hinterfragen, ob es wirklich Sinn macht, alles nur schwarz und weiß zu sehen und eínen Hund nur auf Triebe und seine Funktion/Gebrauchstüchtigkeit zu reduzieren. :(
Sorry Andy, im Prinzip ist es ganz einfach.
Und da, wo's dann doch nicht so einfach ist, werden halt die Zwangsmaßnahmen verstärkt. :o

Sorry, Martin - außer dem Familiennamen haben wir nichts gemein.

Gute Nacht.
 
Seemann schrieb:
@agilitytrainer:
deine beispiele sind schön und gut, zeigen aber letztlich doch (bis auf den beisser), dass die tiere ein untypisches verhalten an den tag gelegt haben. mit gebrochenen knochen wird er sich doch bei berührung anders verhalten haben? genau wie der kleine, der verschüchtert durch den garten rannte.

wo habe ich denn so etwas geschrieben:confused:was ist da untypisch?
wo ist ein Hund verschüchtert durch den Garten gerannt???

mein Spaniel hat sich damals vor lauter Schmerzen in den hintersten Winkel vom Garten verkrochen- wir mußten ihn stundenlang suchen- er hat sich nicht gemuckst- er hat sich zum "Sterben" zurückgezogen- so wie es viele Tiere tun.......

glaubst du wirklich die sich in ihrem Schmerz, ergebene Hündin, hätte den Tierarzt gebissen:confused: die wissen schon wer ihnen hilft, und auch wer sie mißhandelt hat......

unterschätze nie die Intelligenz der Tiere,:) euer Kleiner hat euch ja auch gut im Griff:D

behalte deine Einstellung- ich möchte sie nicht haben:p

vielleicht wirst du trotzdem noch ein guter "Hundevater":)
 
Seemann schrieb:
... nächste woche mittwoch ist der termin mit dem hundetrainer, frauchen und dem kleinen terroristen... (auf anraten der trainerin nur zwischen den dreien).

ich freue mich sehr und werde berichten... danke nochmal an alle hier!
Phoooo was würde ich dafür geben, dabei Mäuschen zu spielen!
Daumen hoch!!!

Der erste sehr wichtige Schritt ist getan :)
 
Manchmal frage ich mich, wer da einfach strukturiert ist? :rolleyes: :mad:

Ich denke, doch der Hund. Wobei ich ihn darum beneide, dass er mit dem Schwanz wedeln kann.

Welches natürlich in 10 Sekunden durch das Prinzip Strafe zu lösen ist. :rolleyes:

Das dauert doch keine 10 sek., die Angelegenheit ist in 3 sek. erledigt. Und zwar ein für alle Mal.

Willst Du, daß Dein Hund vor Dir davonläuft oder Dich andauernd beschwichtigt? :(

1. Tut er das doch nicht gleich, nur weil ich ihm mal seine Grenzen aufzeige, und 2. ist es mir lieber, er beschwichtigt mich, als umgekehrt, und 3.macht sich der Hund da drüber auch keine Gedanken, wenn er diszipliniert. Er tut das nämlich aus dem Grund, dass die Handlungen, die zu dieser Disziplinierung geführt haben, künftig unterlassen werden. Und oft gelingt ihm das, weil seine Besitzer dann Angst haben. Und zwar Angst vor einer bestimmten Situation , nicht vor dem Hund im Allgemeinen. Auch ein Hund lernt situativ, der hat deswegen keine Angst vor mir, nur weil er fortan eine bestimmte Situation meidet.

Klar, weil Mensch ja immer und zu jeder Zeit den Rudelführer raushängen lassen muß. :rolleyes: Ein Eingehen auf die Bedürfnisse des Hundes wäre Deiner Ansicht nach ja gleichbedeutend mit Führungsschwäche.

Geh Andy, bleib bei den facts. Das hat nix mit jeder Zeit zu tun, und auch nix mit Eingehen auf die Bedürfnisse im Allgemeinen, sondern mit einer prekären Situation. Bei mir hängt so gut wie nie der Rudelführer raus, da würd ich doch Anzeigen wegen Exhibitionismus kriegen...im Ernst, meine Hunde können fast den ganzen Tag machen, was sie wollen, aber wenn ich ein Kommando gebe, dann ist es notwendig, und dann muss das auch funktionieren. Keiner meiner Hunde hat Angst vor mir.

Ich habe bis jetzt andererseits auch nur wenige Ausbilder gesehen, welche sich selbst die Sinnfrage gestellt hätten, nämlich zu hinterfragen, ob es wirklich Sinn macht, alles nur schwarz und weiß zu sehen und eínen Hund nur auf Triebe und seine Funktion/Gebrauchstüchtigkeit zu reduzieren. :(

Die Ausbildung funktioniert schwarz/weiss, aber ich reduziere meinen Hund nicht auf Trieb. etc.Meine Hunde leben bei mir wie Gott in Frankreich.
Aber hier geht es um ein ernstes Problem, welches schnell gelöst werden muss, damit niemand zu Schaden kommt. Sind Dir denn die Menschen, die gebissen werden, so total egal ? Natürlich bestehen meist Fehler der Halter, aber wir müssen auch Tachles reden, und uns eingestehen, dass es einfach Hunde gibt, die über mehr Aggressionsverhalten, Durchsetzungsvermögen und Willensstärke sowie Belastbarkeit und andererseits über ein anderes Schmerzempfinden verfügen, als andere Hunde. Wenn bei einem die CS reichen, fein, aber das heisst noch lange nicht, dass es bei allen anderen auch funktioniert.

Und da, wo's dann doch nicht so einfach ist, werden halt die Zwangsmaßnahmen verstärkt. :o

Der Zwang wird der Situation und dem Hund angepasst, fertig. Wenn wenig reicht - Wunderbar, wenns mehr sein muss - auch gut.

Sorry, Martin - außer dem Familiennamen haben wir nichts gemein.

Den kannst ja wechseln, lt. Telefonbuch wär GLYCTORI noch frei...:p


Die hatte ich, danke
 
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