Warum geben so viele Leute leichtfertig ihre Hunde ab???

4Pfötchen

Super Knochen
Da ich in letzter Zeit immer öfter mitbekomm, wie viele Hunde aus (für mich) unverständlichen Gründen abgegeben werden (eigene Kinder, Allergie, neue Arbeitsstelle, keine Zeit mehr, kein Platz, Wohnungswechsel, Hund spielt zu wild, ...) wollt ich euch mal fragen

1) Warum glaubt ihr, dass so viele Leute ihre Hunde so leichtfertig und ohne mit der Wimper zu zucken abgeben?

2) Was wäre für euch ein Grund, das ihr eure(n) Hund(e) wirklich hergeben würdet?


Meine Meinung:

1)Also ich glaube, dass sich viele Leute der Verantwortung einfach nicht bewusst sind. Ein kleiner Welpe ist total süß und schnucklig, da sind anfangs alle total aus dem Häuschen und wollen mit dem Hund spielen. Da wird noch über die Arbeit mit dem Sauberwerden hinweggesehen, weil der Hund ja so schnucklig ist. Wenn der Hund dann älter wird und seinen Babybonus verliert, dann siehts schon anders aus. Der Junghund testet seine Grenzen aus, wird frech, größer und stärker, die Kinder (wenn welche da sind) interessieren sich nicht mehr für den Hund (also bleibt die ganze Arbeit an den Eltern hängen, die sich vielleicht den Hund nur der Kinder wegen genommen haben) usw.
Es gibt ja auch viele, die den Hund weggeben wenn sie schwanger werden oder das Baby dann da ist. Sowas versteh ich ehrlich gesagt auch nicht, obwohl ich da nicht wirklich "mitreden" kann, weil ich hab keine Kinder und werd auch wahrscheinlich keine bekommen (nicht weil ich nicht kann, sondern weil ich nicht will). Trotzdem versteh ich es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass Hund und Baby viel Arbeit ist.
Oder die "Ausrede" mit dem neuen Job!?? Ich würd meinen Hund nie wegen einem neuen Job hergeben. Sicher, wenn man 40h oder mehr die Woche arbeitet, dann ist das ganze schwierig, aber auch dafür gibts Lösungen (guter Hundesitter, Freund oder Nachbar der mittags mit dem Hund rausgeht z.B.).

2) Ich kann mir momentan keinen Grund vorstellen, der mich veranlassen würd eins meiner Tiere (egal ob Hund oder Katzen) herzugeben. Ich muss aber schon sagen, man kann es nie ganz ausschließen, weil was wäre wenn ich jetzt nen Autounfall hab und im Rollstuhl lande oder schlimmeres? Ich könnte mich dann nicht mehr so um meinen bewegungsfreudigen Hund kümmern wie ich das gern würde, wäre das fair meinem Hund gegenüber? Aber ich glaube selbst dafür gäbe es eine Lösung, die man finden würde wenn man es wirklich will.
Also nein, für mich gibts keinen vorstellbaren Grund oder Szenario meinen Hund hergeben zu müssen.

Wie seht ihr das?
 
Das ist eine gute und berechtigte Frage
Mich ärgert es auch immer die angeblichen Gründe für eine Weggabe zu lesen.

Gut ok , es KOMMT vor , dass sich bei irgendeinem Familienmitglied eine Allergie entwickelt , aber soviele angebliche Allergien die als Vorwand genommen werden glaube ich einfach nicht:confused:

Also wenn das der Fall wäre würde ich erst versuchen meine Tiere trotzdem irgendwie zu behalten oder zumindest so unterzubringen dass sie in meiner Nähe bleiben können:rolleyes:

Sollte ich selber aus irgendwelchen Gründen mich nicht mehr kümmern können (sehr schlimme Krankheit , Unfall mit langandauernden Folgen...etc..)Wäre meine erste Suche um Hilfe innerhalb der Familie , die in diesem Falle zum Glück recht gross und recht tierlieb ist , also in der Hoffnung dass meine Hunde und Katzen einen schönen Platz haben werden.

Das wären zumindest momentan die einzigsten vorstellbaren Gründe meine Tiere wegzugeben
Wohnung oder Haus wo Tierhaltung nicht erlaubt ist käme nie infrage(fällt also weg)

hmmmm.......vielleicht fällt mir nochwas ein.

lg;)
 
Ich habe ein Allergiekind und hier stand schon dreimal der Notarzt vor der Tür, weil ein Asthmaanfall lebenbedrohlich war......ja, wäre mein Hund der Grund gewesen, hätte ich ihn, bei aller Liebe, abgegeben. Ich kann mit meinem Leben spielen solange ich will, aber nicht dem meiner Kinder.
Natürlich wird das oft als Ausrede genommen, das find ich auch icht gut aber so pauschal wies im Eingangsposting steht - Allergie wäre kein Abgabegrund - kann ich das nicht stehen lassen.
Alles andere liegt wohl auch an der Eintellung der Leute. Alles muß neu und "in" sein, wenn die Klamotten vom letzten Jahr nicht mehr so ganz zum neuen Trend passen, kommen sie in die Altkleidersammlung, wenn die Möbel nicht mehr zu den neuen Frühjahrsfarben passen, kommen halt neue her.Wünsche müssen immer jetzt und sofort erfüllt werden, sonst ist die Welt böse und ungerecht. Warten bzw. Warten können ist ein Fremdwort geworden. Dabei gibt es die Wartezeit immer noch Gelegenheit zum genaueren Nachdenken, sei es Arbeitsstelle, neues Auto oder Hund.
 
Hy !!

Also, ich würde mal sagen, dass einer der Gründe ist, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben .
Was nicht mehr gebraucht wird oder nicht mehr gefällt, kommt weg.
Allerdings gibt es auch für mich nachvollziehbare Gründe den Hund anzugeben.

Bis vor zwei Wochen wäre eine plötzlich auftretende Allergie noch ein vorgeschobener Grund gewesen. Leider wurde ich dahingehend eines bessern belehrt und auch ich habe mir überlegen müssen, was tun wenn....
Gsd. kam beim Allergiestest zwar raus, dass ich auf verschiedenes allergisch reagier, aber weder Hund noch Pferd sind dabei.
Wäre ich auf die Hunde allergisch gewesen, hätte ich alle Möglichkeite durchprobiert, die mir die Medizin bietet.Egal ob klassisch oder alternativ.

Was gewesen wäre, wenn nix davon geholfen hätte, will ich gar nicht wissen.
Allerdings kann ich seitdem verstehen, wenn jemand ein Tier wegen einer wirklichen, ärztlich nachgewiesener Allergie weggibt.

Zornig werd ich dann, wenn wie in der letzten Ausgabe der INSTYLE zu lesen ist, dass Hunde jetzt DAS begehrteste Accessoire seit der Erfindung der Birkin Bag sind !!!!!
Als Vorteile werden z.B. das leichte Gewicht, das hohe Alter das sie erreichen können und das sie nur wenig Auslauf benötigen, genannt !!
Darunter eine Auflistung mit Chi , Malteser , Shih Tzu ,Zwergdackel und Mops incl. Preise und kurzer Beschreibung.
So kann man beim Zwergdackel lesen *Guter Wachhund, nicht leicht erziehbar ,ab ca. 450 €*

Da fällt mir wirklich nix mehr dazu ein....
 
Ich kenn auch nen Fall (zwar nicht persönlich, aber ne Bekannte hats erzählt), wo ein Kind allergisch auf den Hund reagiert hat und fast erstickt wäre. OK, sowas versteh ich durchaus, trotzdem würd ich glaub ich nichts unversucht lassen, weil Allergien kann man heutzutage schon gut in den Griff bekommen, ist alles ne Frage des Willens.

Heutzutage entstehen leider vermehrt Allergien bei Kindern, einfach aus dem Grund, weil überall so ein Desinfektions-Wahn besteht. Kind darf kein Pfui-Gacki mehr angreifen oder noch schlimmer in den Mund nehmen, alles muss säuberlich desinfiziert werden, damits ja nirgends Bakterien gibt.

Die Kinder bilden in den ersten 2 Lebensjahren ihr Immunsystem aus, alles womit sie da Kontakt haben, dagegen können sie körpereigene Abwehrstoffe bilden und der Körper kann das bekämpfen. Dieser Hygiene-Wahn ist einer der Gründe für das vermehrte Auftreten von Allergien heutzutage.

Und ich weiß sehr wohl wovon ich spreche, bei mir wurde als kleines Kind auch ne Allergie gegen alles mögliche diagnostiziert. Ich bin allergisch gegen Tierhaare, Gräser, Staub, usw. Ich bin aber auf nem Bauernhof aufgewachsen, hab also zwangsläufig immer wieder mehr oder weniger Kontakt zu Tierhaaren oder Gräsern gehabt. Ich hab mich quasi selber desensibilisiert mit der Zeit, weil ich wollte die Tiere angreifen.

Und das mit den extra gezüchteten Mini-Hunden find ich auch sehr problematisch. Ich würd mir nie so nen Hund nehmen, die sind teilweise schon so überzüchtet, dass sie dauernd krank werden. Und das nur, weil es grade in Mode ist, so kleine Hündchen zu haben, die man überall mitschleppen kann (Bsp. Paris Hilton).
 
Hi!

Ehrlich gesagt denke ich dass die allerwenigsten Hunde wirklich leichtfertig abgegeben werden.

Sie werden leichtferig angeschaft - ja, das durchaus. Aber abgegeben werden die wenigsten wirklich einfach so - sondern weil die Besitzer überfordert sind und nicht den nötigen Grips im Hirn sich weitergehend zu informieren.
Die einzige Lösung erscheint dann - abgeben.

Und je nachdem welcher Bevölkerungsschicht die Besitzer angehören, wird dieses Abgeben ebena auch unsinnig vonstatten gehen.

Ausserdem sind Hunde für viele Menschen nach wie vor Gebrauchstiere. In meiner Ecke landen Hunde im Tierheim die ihren Zweck (Wachhund, Hofhund) nicht mehr erfüllen.

Besser sie landen im Tierheim als wie es früher wohl üblich war, erschlagen oder erschossen zu werden...

Aber auch hier kann man nicht von "leichtfertig" sprechen - ein Hund hat für diese Leute einfach einen völlig anderen Sinn.

Lg

Hilde
 
Leichtfertiges und Unwissendes Anschaffen............bestes beispiel von null ahnung war eine dame , die einen cavalier spaniel zum vermitteln hatte und sich ein herr gemeldet hatte der allen ernstes:eek::eek::eek:

gesagt hat er will den cavalier als hofhund....er soll an die kette gelegt werden

:confused::confused::confused:



ER HAT IHN NATÜRLICH NIIIIIIIIIIIIICHT BEKOMMEN
 
Leichtfertiges und Unwissendes Anschaffen............bestes beispiel von null ahnung war eine dame , die einen cavalier spaniel zum vermitteln hatte und sich ein herr gemeldet hatte der allen ernstes:eek::eek::eek:

gesagt hat er will den cavalier als hofhund....er soll an die kette gelegt werden

:confused::confused::confused:



ER HAT IHN NATÜRLICH NIIIIIIIIIIIIICHT BEKOMMEN

Ich stell mir grad nen kleinen süßen Cavalier an der Hofkette vor - ;) - wenn er ihn sich angeschaut hätte, hät er sichs vermutlich anders überlegt...

Ich denk das große Problem heute ist, dass Hunde so Medienwirksam sind. Alle sehen nur den tollen Border und den super Komissar Rex und den kleinen xy aus der Haklewerbung etc...

Und alle denken - sooooo tollll - das will ich!! Dass da aber mörderviel Arbeit und immerwährende Arbeit mit dem Hund dahintersteckt, das raffen die Meisten echt nicht.

Und wenn man dann in der Nachbarschaft noch so Kandidaten hat die z.B. NIE mit ihrem Hund Gassi gehen und der Hund trotzdem brav und prima ist - na das ist doch die beste Voraussetzung sich unbedarft einen Hund zu zu legen.

Dann noch ein nettes 200 Euro Angebot für einen Rassehundwelpen aus Polski - und schwupp - ist es passiert... oder doch lieber ein MiniDesignermix?

Naja, manchmal denk ich - gäbs solche Idioten nicht - hät ich meine süße, geliebte Pauline nicht .... sie könnt auch so ein Designermix sein - JackRussel/Pekinese oder so.

Und mal ehrlich - schaut Euch hier im Forum um - ganz viele haben Hunde aus zweiter Hand. Manchmal ist der Gang der Dinge eben so dass sich erst zwei finden müssen um glücklich zu werden...

Soll nicht heißen dass es "toll" ist dass sich Menschen Hunde leichtfertig anschaffen oder abschaffen....

Aber DARAN werden wir vermutlich nicht viel ändern können. Was wir aber tun können, ist wachsam sein wo solche Hunde landen. Ich ruf bei seltsamen Anzeigen was Abgabehunde angeht oft an und erkundige mich, biete an einen Schutzvertrag zu zu schicken per Email und frage nach dem Grund und berate dann... ablehnend sind die Allerwenigsten...

LG

Hilde
 
ich glaub, dass viel dazu die einstellung "is ja nur ein hund" beiträgt.

is ja nur ein hund - muss man sich net viel gedanken um die erziehung kümmern. is ja nur ein hund - dann bin ich halt schärfer weil er net folgt. is ja nur ein hund - von dem nichtfolgendem hund lass ich mir net mein leben aufn kopf stellen. is ja nur ein hund - kommt er weg.

was mich ankotzt ist, dass sich viel zu wenig vorher überlegt wird, wenn man sich ein tier nimmt, wirklich zu diesem tier zu stehen - mit allen seinen problemen. niemand würde ein adhs-kind abgeben, niemand würde die alte omi aussetzen, weil die medikamente teuer sind. aber is ja nur ein hund - bei dem geht das.

die menschen stellen sich meiner meinung nach viel zu wenig zu dem dazu, für was sie sich entschieden haben. ist ja leichter einfach aufzugeben (vor allem wenn man dann für sich selber noch gute ausreden äh gründe findet.)

hunde müssen absolute allrounder in unserer gesellschaft sein. nicht jagen, alleine bleiben können, nicht lästig sein, wenn geht net zuviel an action verlangen, sich mit katzen vertragen, kinder mögen bzw ALLE menschen mögen, bittegorschön auch net unverträglich und das soll er sich auch noch alles selber beibringen bzw ab tag 1 können. etwas, was wir von uns selbst nie in dieser 100%igkeit verlangen würden.

und wenns net passt, kommt halt der nächste - weil beim nachbarn (mit dem man aber nie darüber redet, warum der hund so brav ist) funktionierts ja auch.

wenn ich mir ein tier nehme (egal ob die bissigen schildis, die katzen oder das cindei trampeltier) dann in dem bewusstsein, dass es viel arbeit sein kann oder dass gewissen probleme auftauchen können (ob TA kosten, verhaltensauffälligkeiten etc..), dann entscheide ich ob ich mit dem worst case leben kann und wenn ich dann ja sag, dann für immer.

eine abgabe käme für mich nur im schlimmsten fall in betracht - dh die gefährdung meiner kinder durch allergie oder ähnlichem. ich glaube das würd mir bei jedem einzelnen meiner tiere das herz brechen.

lg
fiona
 
Ich bin auch der Meinung, dass es einfach unterschätzt wird was Hundehaltung bedeutet.

Der Hund unserer Vermieter hatte mal Welpen. Leute aus`m Dorf haben sich einen Welpen aus diesem Wurf gekauft und kurze Zeit später wieder abgegeben. Die Gründe: der Welpe(!!!) war bissig (so interpretierten diese Leute es jedenfalls), außerdem war der Welpe(!!!) nicht 100%ig stubenrein.

Das ein Hund auch Arbeit und Erziehung bedeutet, war diesen Leuten nicht klar.
Wenige Wochen nachdem der erste Hund wieder abgegeben wurde, kam der nächste, der aber auch nach ein paar Wochen wieder weg war.
 
Der einzige Grund der für mich eine Abgabe vorstellbar macht ist wenn HB stirbt - ich kann mir keinen Grund vorstellen warum ich meine Hunde sonst hergeben würde. Meine Hunde würden mich ja auch nicht einfach abgeben wenn sich das für Hunde zur Diskussion stellen würde. Ich habe keine Kinder und strebe auch keine an also bleiben mir die sich daraus ergebenden Konflikte erspart.

Ich mag aber auch die Einstellung der Wegwerf-Gesellschaft wie in einem Posting oben beschrieben nicht den diese Menschen werfen nicht nur ihre Hunde weg - sie werfen auch sich selber weg.

Allerdings wenn ein Hund das Pech hat bei einem Wegwerf-Menschen gelandet zu sein ist es für ihn sicher besser wenn er zu einem besseren Menschen zieht und dort ein gutes Leben führt.

Sicher viele HB's scheitern bei der Entscheidung ob sie sich selbst weiterentwickeln oder ob sie lieber den Hund abgeben. Hundeerziehung ist Weiterentwicklung - nicht nur beim Hund meist noch viel mehr beim Menschen. Wenn ein Mensch diese Weiterentwicklung aus welchen Gründen auch immer nicht vollziehen will oder kann - dann bekommt der Hund die Schuld und muss weg. Wobei für den Hund ist das mM nicht der schlimmste Fall - er bekommt dadurch auch die Chance einen entwicklungsfähigen Menschen zu finden. Dummerweise haben die meisten Hunde Krambambuli gelesen und wollen auch bei HB's bleiben die ihnen wahrlich nicht gut tun.
 
ich glaube auch, dass die Leute es sich vorher nicht gut überlegen.

Sie denken nicht, dass ein Hund bei jedem Wetter raus muß,
dass man einen Hund nicht einfach in eine Ecke stellen kann,
dass sehr viel Kosten auf einen zukommen können,
dass JEDER Hund Erziehung und Aufgaben braucht, dass es nicht genügt nur Gassi zu gehen, sondern dass man sich mit dem Hund beschäftigen sollte,
dass man einem Welpen nicht alles erlauben soll, grad nur weil er so süß ist, weil dann hat man ein paar Monate später das Resultat.
Man auch überlegen muß, was ist, wenn sich das Leben radikal von einer Minute auf die Andere verändert, man da auch ein bisserl darüber nachdenken sollte, ob es eine Plan B gibt.
Man nicht immer dem Betteln der Kinder nach einem Hund nachgeben sollte, da kann es ja auch eine Katze sein.

Manchmal glaub ich, es ist direkt Mode sich einen Hund zu nehmen.
 
Ich war schon von Kindesbeinen Allergisch gegen Katzen, doch mein Freund hatte eine zuhause. Ich habe mir mit der Zeit angefangen die Hände nach jedem mal streicheln zu waschen und es funktioniert.
Einen Hasen hab ich mir auch vor 5 Jahren angeschafft und nach 2 Jahren eine Allergie gegen seine Haare bekommen. Aber ich konnte mir nie vorstellen ihn her zu geben. Ich habe ihn genauso behalten bis er mit 5 Jahren eingegangen ist.
Meine Wauzis könnte ich mir auch nie vorstellen her zu geben. Wenn ich mir ein Tier nehme muss ich erst überlegen und dann wenn alles passt anschaffen.
 
ich glaub, dass viel dazu die einstellung "is ja nur ein hund" beiträgt.

is ja nur ein hund - muss man sich net viel gedanken um die erziehung kümmern. is ja nur ein hund - dann bin ich halt schärfer weil er net folgt. is ja nur ein hund - von dem nichtfolgendem hund lass ich mir net mein leben aufn kopf stellen. is ja nur ein hund - kommt er weg.

was mich ankotzt ist, dass sich viel zu wenig vorher überlegt wird, wenn man sich ein tier nimmt, wirklich zu diesem tier zu stehen - mit allen seinen problemen. niemand würde ein adhs-kind abgeben, niemand würde die alte omi aussetzen, weil die medikamente teuer sind. aber is ja nur ein hund - bei dem geht das.

die menschen stellen sich meiner meinung nach viel zu wenig zu dem dazu, für was sie sich entschieden haben. ist ja leichter einfach aufzugeben (vor allem wenn man dann für sich selber noch gute ausreden äh gründe findet.)

hunde müssen absolute allrounder in unserer gesellschaft sein. nicht jagen, alleine bleiben können, nicht lästig sein, wenn geht net zuviel an action verlangen, sich mit katzen vertragen, kinder mögen bzw ALLE menschen mögen, bittegorschön auch net unverträglich und das soll er sich auch noch alles selber beibringen bzw ab tag 1 können. etwas, was wir von uns selbst nie in dieser 100%igkeit verlangen würden.

und wenns net passt, kommt halt der nächste - weil beim nachbarn (mit dem man aber nie darüber redet, warum der hund so brav ist) funktionierts ja auch.

wenn ich mir ein tier nehme (egal ob die bissigen schildis, die katzen oder das cindei trampeltier) dann in dem bewusstsein, dass es viel arbeit sein kann oder dass gewissen probleme auftauchen können (ob TA kosten, verhaltensauffälligkeiten etc..), dann entscheide ich ob ich mit dem worst case leben kann und wenn ich dann ja sag, dann für immer.

eine abgabe käme für mich nur im schlimmsten fall in betracht - dh die gefährdung meiner kinder durch allergie oder ähnlichem. ich glaube das würd mir bei jedem einzelnen meiner tiere das herz brechen.

lg
fiona

ich glaube auch, dass die Leute es sich vorher nicht gut überlegen.

Sie denken nicht, dass ein Hund bei jedem Wetter raus muß,
dass man einen Hund nicht einfach in eine Ecke stellen kann,
dass sehr viel Kosten auf einen zukommen können,
dass JEDER Hund Erziehung und Aufgaben braucht, dass es nicht genügt nur Gassi zu gehen, sondern dass man sich mit dem Hund beschäftigen sollte,
dass man einem Welpen nicht alles erlauben soll, grad nur weil er so süß ist, weil dann hat man ein paar Monate später das Resultat.
Man auch überlegen muß, was ist, wenn sich das Leben radikal von einer Minute auf die Andere verändert, man da auch ein bisserl darüber nachdenken sollte, ob es eine Plan B gibt.
Man nicht immer dem Betteln der Kinder nach einem Hund nachgeben sollte, da kann es ja auch eine Katze sein.

Manchmal glaub ich, es ist direkt Mode sich einen Hund zu nehmen.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu Sagen .

LG . Josef
 
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, meinen Hund jemals abzugeben.

Ich wage aber auch nicht zu behaupten, dass viele Hunde gar so „leichtfertig“ abgegeben werden, so lange ich die Situation nicht persönlich kenne. Da ich in niemanden hineinschauen kann – und schon gar nicht, wenn ich denjenigen womöglich nur aus einem Forum kenne – weiß ich auch nicht, was der/diejenige schon versucht hat bzw. wie viel Kopfzerbrechen er sich vor der Abgabe schon gemacht hat.

Ich glaube aber auch, dass Hunde oft nicht nur leichtfertig abgegeben, sondern auch leichtfertig hergegeben werden. Es sind ja nicht immer nur die „Kofferraumkäufe“, die abgegeben werden, sondern durchaus auch Hunde von Züchtern, Orgas, Tierheimen etc.

In diesem Sinne hätt ich auch gleich eine Anregung an die div. Tierschutzorgas – vielleicht könnte man statt der sogenannten Vorkontrolle eine „Vorberatung“ einführen. Erstens klingts freundlicher. Wer lässt sich schon gern von einer wildfremden Person „kontrollieren“ ? Ich nicht. Und schon allein durch das „Wording“ kriegt der zukünftige Hundebesitzer eher das Gefühl auch Fragen stellen zu können und net nur einen perfekten Anschein vermitteln zu müssen. Der dann halt oft auch mal nicht stimmt, denn sonst – siehe Eingangsfrage – würds vermutlich viel weniger Abgaben geben.

LG
 
Ich habe jetzt zwar nicht alles gelesen, aber ich bin auch der Meinung, dass sich viele völlig unüberlegt einen Hund anschaffen, weil die Hunde ja eh "nicht viel kosten". Leider sind diese Hunde die nicht viel kosten dann bei den Besitzern halt auch nicht viel "wert".
Eine Familie im Nachbarort hat sich zu einem "Spontankauf" eines ganz süßen Hundebabies hinreissen lassen. Die Familie hat mehrere kleine Kinder, der Hund auch ein Baby und man muß sich mal vorstellen: Der Hund war noch nicht rein - mit 8 oder 9 Wochen - :cool::eek:. Das heißt der "blöde" Hund war dann öfters völlig alleine im Garten od. ist durch den Zaun geschlüpft. Im Endeffekt hat er sich stark verkühlt, oh Gott, da sind dann ja auch noch TA-Kosten angefallen und keine 3 Tage danach war der Hund schon abgegeben.
Es ist ein Jammer was in den Gehirnen leider vieler Menschen vor sich geht.:mad:
 
Leichtfertig würde ich sicher kein Tier hergeben, musste mich aber zweimal dafür entscheiden. Ich glaube es war jedes mal auch das beste für das Tier.
Das erste mal ist sehr lange her. Das war Februar 1973. Im Jänner des selben Jahres hat mein damaliger Mann eine junge Schäferhündin zu uns geholt, der es laut seiner Aussage nicht gut gegangen ist (sie hat es sich mit ihm leider nicht verbessert). Der Hund war mit einem Jahr nicht stubenrein, hat prinzipiell das Wasser ausschließlich aus der Klomuschel getrunken (wahrscheinlich war sie es von früher so gewohnt), ist vor jedem offenen Kofferraumdeckel in Panik geraten, wenn wir mit ihr spazieren gegangen sind und hat mich meinem Mann vorgezogen. Ich war damals Hochschwanger und als ich meine Tochter entbunden habe und er mit dem Hund alleine war, hat er offensichtlich die Nerven geschmissen und den Hund vermöbelt, dass dieser nur mehr Panik geschoben hat. Da hab ich darauf bestanden dass der Hund nicht bleiben kann. Zu meiner Entschuldigung sei vielleicht gesagt, dass ich damals erst 18 war und nicht wusste wie ich das alleine mit einem Baby auf die Reihe kriegen sollte.
Das zweite mal habe ich ein zweites Kätzchen genommen, das binnen kurzer Zeit die erste Katze nicht mehr ins Haus gelassen und zum fressen gelassen hat. Die ältere Katze ist in diesem Haus und Garten groß geworden. Die kleine hat das Haus nie verlassen und so hat eine Freundin die Kleine genommen, die sich jetzt mit ihren Katzen großartig versteht und bestenfalls den Balkon nützt (könnte ihr ja der Himmel auf den Kopf fallen).
Leicht ist mir das sicher nicht gefallen, beides nicht.
 
ich glaub, dass viel dazu die einstellung "is ja nur ein hund" beiträgt.

niemand würde ein adhs-kind abgeben, niemand würde die alte omi aussetzen, weil die medikamente teuer sind. aber is ja nur ein hund - bei dem geht das.


lg
fiona

Ich glaube da muss ich dir leider widersprechen!!

Sowohl als auch werden freiwillig und oft mit einem großen Erleichterungsseufzer abgegeben - sei es ans Jugendamt oder ins Altenheim...

Wenn ich mir meinen Job so betrachte muss ich sogar leider sagen:

in vielen Asso-Familien werden eher die Kinder in eine Einrichtung gegeben als der Hund ins Tierheim obwohl letzterer vielleicht noch die übleren Manieren hat.....:eek:

LG

Hilde
 
Ich glaube da muss ich dir leider widersprechen!!

Sowohl als auch werden freiwillig und oft mit einem großen Erleichterungsseufzer abgegeben - sei es ans Jugendamt oder ins Altenheim...

Wenn ich mir meinen Job so betrachte muss ich sogar leider sagen:

in vielen Asso-Familien werden eher die Kinder in eine Einrichtung gegeben als der Hund ins Tierheim obwohl letzterer vielleicht noch die übleren Manieren hat.....:eek:

LG

Hilde

Da muss ich mich Hilde

LEIDER LEIDER

anschliessen..........alte leute abschieben , kinder abschieben.......grausig aber leider realität

lg
 
Da muss ich mich Hilde

LEIDER LEIDER

anschliessen..........alte leute abschieben , kinder abschieben.......grausig aber leider realität

lg

Dem muss ich mich auch leider anschließen, den wenn es nach meinem damaligen Freund gegangen wäre, hätte ich mich um meine an Alzheimer erkrankte Mutter auch nicht kümmern dürfen.:(
 
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