Warum fühlt ein Hund sich hingezogen zu seinem Peiniger?

Ich kann nur sagen, dass mein Rüde nicht so reagiert hat, der mochte seinen Vorbesitzer nicht mehr.
Es kommt wohl auch auf das Wesen des Tieres an :confused:
 
Hab gerade das gleiche gedacht wie AndreaJ. Liegt das nicht am jeweiligen Hund? Und wie abhängig (psychisch) er von seinem Herrn ist?
Es gibt solche und solche. Würde man einem anderen Hund die Wahl lassen, würde er einfach weggehen. Vielleicht nicht nach dem ersten Mal, aber irgendwann überlegt sich jeder Hund, ob es das wert ist.

Aber was anderes interessiert mich:
Die Geschichte ist ja auch deswegen so erschütternd, weil die Art der Misshandlung so brutal ist!
Und wir wundern uns, wie ein Hund das verzeihen kann.
Meine Frage: Spielt es für den Hund eine Rolle, wie groß der Schmerz ist? Je größer der Schmerz umso böser sind wir?
Oder anders: Je größer der Schmerz umso mehr fühlt sich der Hund bestraft?

Ein Hund der verzeiht dass man ihn am fahrenden Auto mitschleift, fasziniert uns. Aber ein Hund der verzeiht, dass sein Herr ihm mit der Leine eine drüberzieht ist schon nicht mehr so aussergewöhnlich.
Der Hund macht da aber doch keinen Unterschied! Er ist beim ersten Mal höchstens verwirrt was da passiert.
Ein Hund kann sich nicht vorstellen, dass sein Herr das mit Absicht macht. Solche niederen Beweggründe existieren nur bei uns Menschen.

Ich glaube es liegt nicht an der Art der Misshandlung, sondern an der Häufigkeit. Der Hund wird nie gekränkt sein, sodass er verzeihen müsste. Aber irgendwann verliert er das Vertrauen und die Bindung an seinen Besitzer wird weniger.
 
Dazu kommt bei diesem Fall noch, dass der Hund den Schmerz nicht mit seinem Herrn verbindet...den der wirkt ja nicht für den Hund sichtbar auf ihn ein....
Würde der Hund von seinem Herrn richtig geprügelt, wäre es für ihn anders, als eben der Schmerz auf Umwegen :( nicht umsonst wird ja auch mit Strom etc. gequält:(
 
Dazu kommt bei diesem Fall noch, dass der Hund den Schmerz nicht mit seinem Herrn verbindet...den der wirkt ja nicht für den Hund sichtbar auf ihn ein....
Würde der Hund von seinem Herrn richtig geprügelt, wäre es für ihn anders, als eben der Schmerz auf Umwegen :( nicht umsonst wird ja auch mit Strom etc. gequält:(

das glaube ich auch,

-obwohl:
ich kann mir ziemlich schlecht vorstellen, dass jemand, der auf die Idee kommt seinen Hund an seinem Geländewagen hinter sich her zu schleifen, nicht auch schon mal den Hund ab und zu ordentlich verdroschen hat

:confused:
 
Dazu kommt bei diesem Fall noch, dass der Hund den Schmerz nicht mit seinem Herrn verbindet...den der wirkt ja nicht für den Hund sichtbar auf ihn ein....
Würde der Hund von seinem Herrn richtig geprügelt, wäre es für ihn anders, als eben der Schmerz auf Umwegen :( nicht umsonst wird ja auch mit Strom etc. gequält:(

Genau das ist der Grund .
Der Hund verknüpft hier das Erlebte mit dem Fahrzeug .
 
Manche Hund laufen ihrem Peiniger auch davon....

Lotte hat folgendes erlebt, Sie war beim ersten Besitzer als Welpe bis sie ca. 6 Monate alt wurde und hatte es offenbar nicht so gut dort, als er erkannte das sie zu gross wurde für ihre Rasse = vermutlich o. warum auch immer?

Er gab sie ab an eine Pflegestelle und holte sie dort nicht mehr ab. Als aber die vereinbarte Zeit lange überschritten war (Lotte hatte es gut in der Pflegestelle, wir kennen also auch Alter und Herkunft.)
brachte die Pflegerin Lotte wieder zurück zu ihrem Besitzer. Dort lief sie nach kurzer Zeit wieder weg zu der zig km entfernten Pflegestelle !!!

Diese stellte den Mann zur Rede und der meinte nur lapidar: "ist mir doch scheiss egal was aus dem Vieh wird!"

Diese Pflegerin arbeitet aber inzwischen im Tierheim und dorthin nahm sie Lotte mit zur Vermittlung und sie verweilte noch ein paar Monate dort.
Vollkommen irritiert, weil sie nicht mehr wusste wo sie hingehörte.

Ich sah sie im Internet und fuhr 300 km hin und wollte sie kennenlernen adoptieren ... sie war hyperaktiv und alle waren der Meinung sie ist dadurch kaum o. schwer zu vermitteln und ich musste bis 4 Tage mit Ihr Probegassigehen/anfreunden bis ich sie tatsächlich mit nach Hause nehmen durfte.

Ich werde es nie vergessen wie es mit ihr am Anfang war, wie vorsichtig sie mich anstubste um Fresschen zu bekommen. Sie war dünn konnte alle Rippen sehen,
wie sie mich auf Schritt und Tritt beobachtete voller Misstrauen noch aber nie mit Angst eher zurückhaltend und abwartend. Hyperaktiv ist sie jetzt nur noch, wenn Sie Herrchen begrüsst... sie springt wie ein Flummi sehr hoch

Sie ist ihrem Peiniger entflohen... warum auch immer was geschehen war werde ich nie so genau erfahren....
Ich fragte nach ihrem Schicksal...
Die Pflegerin die Lotte mit ins Tierheim nahm, wollte mir noch etwas sagen zu ihrem Schicksal und hielt dann inne und überlegte ziemlich lang...
... und sagte dann nein ich kann es nicht....

ich bin bis heute noch leicht beunruhigt ... weil diese Andeutungen kamen und ich nicht wirklich weiss was passierte ... Sie wurde am Kopf operiert ...
ich fühle nur noch leichte Narben.
Mehr weiss ich nicht...vielleicht rufe ich die dortige TÄ mal an um das zu hinterfragen. Ich vermute nur sie wurde gequält.

nun sind wir ein Team Lotte und ich seit 3 Monaten und sie weicht mir nicht von der Seite und ist eine liebe, ausgelasse + fröhliche Hündin geworden. Ich bringe ihr so nach und nach mit viel Liebe wichtige Komandos bei... und es klappt schon recht gut.
Ich glaube Sie hat das BÖSE alles vergessen !

Der arme Hund der mit dem Auto mitgeschleift wurde kann einem sehr leid tun. Er bringt das sicher nur mit dem Auto in Verbindung ...

LG Marry
 
Ich habe mir auch schon oft Gedanken gemacht, warum manche Hunde zu ihren Peinigern wollen. Ich denke, dass das in Richtung "Stockholm Syndrom" geht.
 
Hi,

ich arbeite mit Kindern und hatte vor Jahren ein "ähnliches" Erlebnis mit einem Kind -ein Junge von grade mal 8 Jahren. Er kam als Notaufnahme ins Kinderdorf und beschimpfte jeden und alles rüde weil er zu seinem Papa wollte...

Ich habe dann seine Akten gelesen - und der Vater des Jungen hat ihn so zusammengeschlagen dass er über Monate bevor er zu uns kam im Krankenhaus lag mit einem Schädelbasisbruch und sonstigen Brüchen und Verletzungen.

Ich war damals noch sehr jung, heute würde ich das so evtl. nicht mehr fragen - aber ich habe den Jungen gefragt warum er wieder zu seinem Papa möchte wo der ihm doch so fürchterlich weh getan hat...
Und der antwortete prompt - mein Papa hat immer recht - und wenn er mich schlägt dann war ich wohl böse...

Ich weiß man soll Hunde nicht mit Menschen vergleichen - trotzdem denke ich dass der Effekt derselbe ist. Ein Hund der bei jemandem aufwächst und dessen Grunderfahrung und Grundsicherheit ERSTMAL gut ist - der wird eine ewige positive Bindung an seinen Peiniger haben, egal was der ihm tut!

Ich kann mir nicht vorstellen dass der Hund so an dem Mann hängen würde wenn die ersten Erfahrungen mit diesem nur böse gewesen wären...

Liebe Grüße

Hilde
 
Ich weiß man soll Hunde nicht mit Menschen vergleichen - trotzdem denke ich dass der Effekt derselbe ist. Ein Hund der bei jemandem aufwächst und dessen Grunderfahrung und Grundsicherheit ERSTMAL gut ist - der wird eine ewige positive Bindung an seinen Peiniger haben, egal was der ihm tut!

Ich kann mir nicht vorstellen dass der Hund so an dem Mann hängen würde wenn die ersten Erfahrungen mit diesem nur böse gewesen wären...

Ich glaub sogar dann - es gibt genug Beispiele, egal ob Mensch oder Tier....die Lebewesen wurden von Geburt an schlecht behandelt...trotzdem lieben sie ihre Mama, ihren Papa, ihre Tante, ihren Besitzer.....!

Hab erst kürzlich die dreiteilige Biografie von Dave Pelzer gelesen - hier stimmt das mit der Grunderfahrung und -sicherheit bestimmt. Er wurde die ersten Jahre von seiner Mutter "normal" behandelt, dann so - wie man es kaum in Worte beschreiben kann.Trotzdem beschreibt er immer wieder die Sehnsucht und den Zwang in die Näher seiner Mutter zu gehen.
 
In diesen verschiedenen Überlegungen, spießt sich bei mir der Gedanke, die Psyche eines Hundes mit der eines Menschen/Kindes zu vergleichen. (Bsp. Stockholm-Syndrom)
Das scheint mir wieder eine vermenschlichte Sichtweise und Auslegung einer Situation die vom Hund vielleicht ganz anders wahrgenommen wird.

Ich glaub sogar dann - es gibt genug Beispiele, egal ob Mensch oder Tier....die Lebewesen wurden von Geburt an schlecht behandelt...trotzdem lieben sie ihre Mama, ihren Papa, ihre Tante, ihren Besitzer.....!
Also ich kennen keinen einzigen Fall, bei dem der Hund von Beginn an, und regelmäßig misshandelt wurde, und trotzdem seinen Besitzer loyal, ergeben und liebevoll, also sozial gesund und glücklich, gegenübergestanden ist.

Im Gegenteil, man sieht doch gerade in der Hundeerziehung sofort, welche Folgen die falsche Einstellung haben kann. Wenn man meint mit physischer Kraft einen Hund erziehen zu können.
 
In diesen verschiedenen Überlegungen, spießt sich bei mir der Gedanke, die Psyche eines Hundes mit der eines Menschen/Kindes zu vergleichen. (Bsp. Stockholm-Syndrom)
Das scheint mir wieder eine vermenschlichte Sichtweise und Auslegung einer Situation die vom Hund vielleicht ganz anders wahrgenommen wird.


Also ich kennen keinen einzigen Fall, bei dem der Hund von Beginn an, und regelmäßig misshandelt wurde, und trotzdem seinen Besitzer loyal, ergeben und liebevoll, also sozial gesund und glücklich, gegenübergestanden ist.

Im Gegenteil, man sieht doch gerade in der Hundeerziehung sofort, welche Folgen die falsche Einstellung haben kann. Wenn man meint mit physischer Kraft einen Hund erziehen zu können.

Naja, der Vergleich wird ja nicht nur von uns Laien gezogen - also Mensch-Hund - sondern dieser Vergleich bietet sich sowiso nur deshalb an WEIL es Ähnlichkeiten gibt.

Und grade im Bereich Zusammenleben, Familienleben, Familienstrukturen ist der Vergleich einfach augenscheinlich.

Vermenschlichen bedeutet für mich etwas Anderes - wenn ich anfange einen Hund mit Rüschen und Plüsch an zu ziehen oder ihn mit eigenem Gedeck an den Tisch setze...

Aber bestimmte Verhaltensweisen gleichen sich doch sehr!

Liebe Grüße

Hilde
 
ein Hund der es geschafft hat sich zu lösen und ein schönes Zuhause gefunden hat, kann durchaus richtig böse aggressiv werden, wenn er seinen ehemaligen Peiniger wieder sieht. Dazu reicht manchmal schon der Geruch z.B. von Alkohol.
Selbst erlebt: ein Schäferhund in guter Hand traf in einem Gasthaus den alten Besitzer wieder und sprang ihm ohne zu zögern an die Kehle. Die neue Besitzerin konnte ihn in letzter Sekunde zurückreißen. Der Hund brauchte lange, sich wieder zu beruhigen.
Hunde entscheiden sich deutlich gegen den Peiniger, wenn sie die Qualen mit ihm verbinden und sie nun einen anderen Horizont haben.
 
ein Hund der es geschafft hat sich zu lösen und ein schönes Zuhause gefunden hat, kann durchaus richtig böse aggressiv werden, wenn er seinen ehemaligen Peiniger wieder sieht. Dazu reicht manchmal schon der Geruch z.B. von Alkohol.
Selbst erlebt: ein Schäferhund in guter Hand traf in einem Gasthaus den alten Besitzer wieder und sprang ihm ohne zu zögern an die Kehle. Die neue Besitzerin konnte ihn in letzter Sekunde zurückreißen. Der Hund brauchte lange, sich wieder zu beruhigen.
Hunde entscheiden sich deutlich gegen den Peiniger, wenn sie die Qualen mit ihm verbinden und sie nun einen anderen Horizont haben.

In der Form habe ich das allerdings auch schon erlebt - stimmt - bei meiner eigenen Dackelhündin die ich mit 3 Jahren aus dem TH geholt habe.

Ein absolut lieber Hund der eines Tages seinen alten Besitzern per Zufall gegenüberstand - ich hatte keine Ahnung was los war - nur Kelly, wäre sie nicht an der Leine gewesen - hätte vermutlich problemlos ein paar Menschen in der Luft zerfetzt...

Ausserdem hat sie Angst vor Menschen mit Alkfahne... und Zigarettenrauch - hasst sie...

Aber ich kenne wie gesagt auch die "hingezogen" Variante...

Und ich kenne die Variante - der Hund kennt nix böses, war bei seinen Besitzern von klein an - und ist so furchtbar sensibel auf Schwingungen dass er obwohl er nie wirklich Schlimmes erlebt hat nicht zu seinem Besitzer hingeht wenn dieser irgendwie schlecht gelaunt oder grantig ist...

Grüßle

Hilde
 
@ Bonita
Mit vermenschlichter Sicht/Auslegung meinte ich die menschliche Interpretation einer Situation, die für ein Tier in der Art garnicht begreifbar ist. zB weil wir einen Hund umsomehr bewundern, wenn er dem Besitzer sogar verzeiht, dass er an einem Auto mitgeschleift wurde. Statt zu denken, dass der Hund das garnicht mit der Person verknüpft.
Ich komm eigentlich nur darauf, weil ich kürzlich in einem anderem Thread "können Hunde ihre Besitzer bewusst reinlegen" gelesen habe.
Wir interpretieren manchmal zu viel / und zu menschliches in eine Situation hinein.
Naja, der Vergleich wird ja nicht nur von uns Laien gezogen - also Mensch-Hund - sondern dieser Vergleich bietet sich sowiso nur deshalb an WEIL es Ähnlichkeiten gibt.

Und grade im Bereich Zusammenleben, Familienleben, Familienstrukturen ist der Vergleich einfach augenscheinlich.
Aber damit hast du wahrscheinlich schon recht! Der Vergleich liegt wahrscheinlich eher noch am nächsten. Ich würde auch das Hundeverhalten auf jeden Fall noch eher in Bezug mit einer Familie vergleichen, als mit einem Wolfsrudel. (der Vergleich wird ja auch gebraucht.)
 
@ Bonita
Mit vermenschlichter Sicht/Auslegung meinte ich die menschliche Interpretation einer Situation, die für ein Tier in der Art garnicht begreifbar ist. zB weil wir einen Hund umsomehr bewundern, wenn er dem Besitzer sogar verzeiht, dass er an einem Auto mitgeschleift wurde. Statt zu denken, dass der Hund das garnicht mit der Person verknüpft.
Ich komm eigentlich nur darauf, weil ich kürzlich in einem anderem Thread "können Hunde ihre Besitzer bewusst reinlegen" gelesen habe.
Wir interpretieren manchmal zu viel / und zu menschliches in eine Situation hinein.

Aber damit hast du wahrscheinlich schon recht! Der Vergleich liegt wahrscheinlich eher noch am nächsten. Ich würde auch das Hundeverhalten auf jeden Fall noch eher in Bezug mit einer Familie vergleichen, als mit einem Wolfsrudel. (der Vergleich wird ja auch gebraucht.)

Ich verstehe schon was du meinst - letztendlich sollte der Hund dann einen Brass aufs Auto haben (hat er vermutlich auch...)

Aber ich gehe mal stark davon aus dass jemand der seinen Hund am Auto hinterherschleift - nicht nur DAS macht.

Sondern schon auch Dinge die Hund sehr wohl mit dem jeweiligen Menschen verbinden kann.

Allerdings - beißt man unbedingt in die Hand die einen Füttert?

Dann sollten ja 75% aller Schäferhundbesitzer dessen Hunde mit dem Stachel "geführt" und im Zwinger leben und manchmal gepiesackt werden bis aufs Blut regelmäßig im Krankenhaus liegen - oder?

Bitte - ich sagte 75% - es gibt noch 25% Andere - also liebe Schäfibesitzer - geht jetzt nicht auf mich los - lach...

Grüßle

Hilde
 
Ich hab einmal gesehen wie ein Hundebesitzer seinen Hund mit einem ast geschlagen hat. Da hab ich dann zu ihm sagen müssen, wenn er damit nicht aufhört dann leg ich ihm einen auf. ist normal nicht meine art aber gehen be mir die Nerven durch. Seine Ausrede war dann, die Leute fürchten sich wenn der Hund unter dem Baum sitzt. So ein Vogel.
 
Hallo,
Mich beschäftigt die Frage, wieso ein Hund, dessen Besitzer ihm erhebliche Verletzungen und Schmerzen zufügte, sich immer noch zu ihm hingezogen fühlt.

Zur Geschichte: Ein Mann fährt am 22/11/2006 mit seinem Geländewagen durch ein Dorf in Luxemburg und hat seinen Hund daran festgebunden. Die Geschwindigkeit des Wagens ist höher als die Geschwindigkeit, die der Hund schafft!!!

Eine Frau, die mit ihrem Wagen dahinter fährt filmt das grausige Szenario mit ihrem Handy, nachdem sie die Polizei verständigt hat.
Die Polizei beschlagnahmt den schwerverletzten Hund und errichtet Protokoll.

Der Hund kann wegen seiner Verletzungen nicht in einem Tierheim untergebracht werden und wird bei einer befreundeten Familie eines ermittelnden Polizisten untergebracht.

Die ganze "Story" hat sich hier in Luxemburg zu einem Medienspektakel entwickelt und hat viele Tierschützer auf den Plan gerufen.
(Der Hundebesitzer ist ein Mann, der eine gewisse "Berühmtheit" in Luxemburg erlangt hat, dadurch dass er den Bau einer Autobahn seit Jahren sabotiert, weil er ein Gründstück nicht verkaufen will und dieser Rechtsstreit sich bereits über etliche Jahre hinzieht.)

Nun hat er scheinbar wieder vor, sein "Recht" vor Gericht zu erwirken und er hat sich dazu entschlossen, seinen Hund wieder zurück haben zu wollen.
Der Gerichtsprozess hat Ende 2007 begonnen und eine Kernaussage der Verteidigung des Hundebesitzer beruft sich darauf, dass der Hund (Felix) seinen Besitzer vermissen würde und umgehend zu diesem zurückgebracht werden müsste.

Tatsächlich ist es zu einem Kontakt gekommen, bei dem der Hund seinen Peiniger gesehen hat und dieser ihn (vor laufenden Kameras) gerufen hat. Felix hat freudig versucht zu ihm hin zu gelangen.

Nun frage ich mich; gibt es bei Hunden eine ähnliche Veranlagung wie bei Menschen, die z.B gekidnapt wurden und trotzdem eine gewisse Sympathie oder sogar noch mehr für ihre Entführer empfinden?
Oder liegt es vielleicht einfach nur daran, dass der Hund "nur" vom Geländewagen hinterher geschleift wurde und die Verbindung zu dem Fahrer nicht macht? (Eigentlich kann ich mir jedoch kaum vorstellen, dass der Hundebesitzer nie vorher unsanft zu seinem Hund war.)

Vielleicht weiss auch jemand ein Buch oder einen Link, wo ich mich in diesem Zusammenhang schlau machen könnte.

Danke,

LG
Neckel
Der Hund lebt in einem Rudel . Hyrachie .
Siehe " Wölfe " in freier Wildbahn .
Obwohl , es gibt sehr viele Hundbesitzer , die sollten keinen Hund haben . !
 
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