Warum entlaufen Hunde?

Laufen denn Hunde nicht immer wieder zum Ausgangpunkt, dh. zu dem Ort zurück wo sie ihren Besitzern abhanden gekommen sind oder ist das nur ein Ammenmärchen? Finden Hunde überhaupt nach Stunden ihren Ausgangspunkt wieder?
 
Das man das mühsam abtrainiern muß ist klar, da hat man keine Chance...weiß ich auch habe selber so ein Exemplar zaus...der Jagdtrieb ist jetzt weg, aber der Strawanzertrieb (4 Jahre ausgelebt) ist noch da...ein offenes Gartentürl und weg ist sie auf Stunden:mad:

Hallo,

den Jagdtrieb "abtrainieren" wirst Du mit Sicherheit nicht schaffen, denn er ist genetisch fixiert - bei jedem Hund. Bei dem einen Hund ist der Jagdtrieb mehr und beim anderen weniger ausgeprägt! Und einige Rassen wurden eben auch gezielt darauf gezüchtet.

Man kann den Jagdtrieb lenken bzw. umlenken, in gewünschte Formen bringen, aber nicht abtrainierten!

lg
Nina
 
Ja, Jagdtrieb keine Chance.
Angst/Panik setzt auch den Vestand aus, daher kann es durchaus passieren, das der Hund nicht mehr klar denken kann, in dem Moment und abhaut ev. Unterschlupf sucht (Instinkt)...
Rasse ist auch so ein Punkt, nicht jede Rasse/Hund reagiert gleich.
Mein Wuff weiß aber Angst = zu mir, hatte noch nie Probleme soweit, ich weiß aber das sie unter Umständen abhauen kann, das hab ich im Hinterkopf auch nach Jahren.
Vor großen Hunden hat sie Respekt (zumindest im ersten Moment:)), daher schaut sie (zu 95%) zuerst zu mir und wartet bis ich sag, alles in Ordnung geh ruhig spielen und dann haltet sie noch engen Körperkontakt bis Action ist, und dann hat sie mal keine Angst, das konnte ich z.B. noch nicht einordnen, und da ist egal die Größe, die Farbe usw. ... mal so weniger so :rolleyes::D
 
Kenne den Fall einer Hündin die entlaufen ist, nachdem ihr die "Haltungsbedingungen" zu viel wurden.

Ich weiß nicht, ob ich froh sein soll, oder nicht, aber die arme noch nicht mal ein Jahr alte Mischlingshündin sollte gedeckt werden :mad::eek:
Jetzt ist sie weg, Besitzer scheren sich nicht wirklich drum. Die Nachbarn vermuten, dass "verfeindete" Nachbarn die Hündin aufgenommen (--> gerettet) haben.

Ich hoffe sie ist irgendwo untergekommen. Selbst TH wäre besser als das, wovon sie weggelaufen ist.
 
Hallo,

den Jagdtrieb "abtrainieren" wirst Du mit Sicherheit nicht schaffen, denn er ist genetisch fixiert - bei jedem Hund. Bei dem einen Hund ist der Jagdtrieb mehr und beim anderen weniger ausgeprägt! Und einige Rassen wurden eben auch gezielt darauf gezüchtet.

Man kann den Jagdtrieb lenken bzw. umlenken, in gewünschte Formen bringen, aber nicht abtrainierten!

lg
Nina

danke, so ist es. :)

ps: dein avatar, pharaonenhund?
 
das Hunde manchmal plötzlich weglaufen hat oft nichts mit der Bindung zum HH zu tun.

Wir waren auf einen Campingplatz(Tschechei) und ich hab Leni an der Leine gehabt. Plötzlich haben Jugendliche ein paar Meter vor uns Schweizerkracher geschossen. Es war so laut, dass wir alle zuerst fast taub waren. Für Leni wars natürlich noch schrecklicher. Sie ist erschrocken und ich konnte sie nicht mehr halten.
Sie ist dann aus dem Platz raus und vis a vis in eine aufgelassene Kolchose (fast so groß wie Melk). Man kann sich ja vorstellen was wir alles unternommen haben um sie zu finden. Nix. Die ganze Nacht war ich unterwegs, nix.
Am nächsten Tag haben wir sie dann gefunden. Sie wollte ja eh wieder zu mir. Wollte unter einem Maschendrahtzaun durch und ist aber mit der Schlinge von der Leine hinten hängen geblieben.
Als wir sie gefunden haben, waren die Pfoten wund vom graben. Wenn sie wenigstens mal einen Laut in der Nacht von sich gegeben hätte, hat sie aber nicht.

Also oft kann der HH nichts dafür wenn der Hund wegläuft und es ist ein ganz, ganz schreckliches Gefühl, glaubt mir das.
 
Also oft kann der HH nichts dafür wenn der Hund wegläuft und es ist ein ganz, ganz schreckliches Gefühl, glaubt mir das.

sag ja keiner!;)

ich kann mir vorstellen, bzw. will es mir lieber gar nicht vorstellen wie schrecklich das sein muß......

mir ist es 1x passiert.....aber GSD nicht so dramatisch...

Jasper ist mein Ältester, er war früher mit im Büro, bis es eines Tages geheißen hat, nein geht nicht mehr....

Gut, wir frisch ins Haus mit Garten übersiedelt, dachten wir tun ihm was gutes und lassen ihn im Garten.....(er liebt es nach wie vor, vorm Haus zu liegen und aufzupassen)...

ich bereits seit 2 Stunden im Büro, plötzlich der Anruf, "Ihr Hund rennt in der Siedlung spazieren":eek:

hab alles fallen und liegen lassen, ab ins auto und nach hause,...im Auto die ärgsten Gedanken, am Weg hab ich schon in den Strassengraben geschaut....die längsten 15 minuten meines Lebens....

bieg zu mir in die Gasse, wer sitz bei der Nachbarin,.....mein krawottl!

hab ihn gelobt, daß er wieder brav nach hause gekommen ist.....er ist damals wohl in alte Verhaltensmuster gefallen,...einmal Streuner, immer Streuner...:D

seit dem, bleibt keiner meiner Hunde unbeaufsichtigt und vorallem, längere Zeit alleine im Garten...

Jasper ist seither kein einziges Mal mehr strawanzen gegangen...GSD!
 
Zum weglaufen ist ha schon genug gesagt worden...was mich viel mehr schockiert ist die Tatsache das so viele Hunde ihren Halter nicht zugehen

Mein Rüde ist nach einem Autounfall entlaufen.
Nach stundenlangen Suchen kam endlich der Anruf, daß er ins Tierheim am Khleslplatz gebracht wurde.
Ich bin sofort hingefahren, da saß mein armer kleiner Zwerg in einen großen Transportkäfig im kalten dunklen Hof. Keine Decke, nichts. Rundum Hundegebell.
Er sass zitternd da und schaute durch mich durch. Er reagierte auf nix.
Er hatte einen Schock. Er kam nicht zu mir. Das tat echt weh, da wir immer eine super Bindung hatten.
Bei ihm war es der Schock. Er erkannte mich einfach nicht mehr.
Erst als die Hündin meines Bekannten ihn anbellte, reagierte er und kam endlich zu mir.
Wäre dies alles draussen passiert, wäre er mir vielleicht auch nicht zugegangen. Er hat mich nicht erkannt.
Er war total verwirrt. Daheim verfiel in einen tiefen Schlaf. Über eine Stunde hat er tief und fest geschlafen. Als er aufwachte, ist er total erschrocken als er mich sah. Auf mein " Hey Bernie ich bins" hat er sich schnell wieder beruhigt.
Ich denke je länger ein Hund rumirrt desto schlimmer ist es für ihn.
Desto verwirrter ist er.
Bei meinen Hund sah ich deutlich, daß er sein Umfeld nicht mehr richtig wahrnahm. Es war als würde in seinen Gehirn nur mehr ein Film ablaufen.
Der vom Unfall.
 
mein voriger rüde war auch mal so 1 od 2 h weg (er hat gejagt), bis es immer leinenpflicht gab, dann war nix mehr mit wegrennen.

als ich noch zu hause wohnte, hatten wir einen bernersennenmix, den gipsy. der erschrickte an dem geräusch eines heissluftballons der gas rausliess, der knapp über dem haus flog.

der gipsy ist weggelaufen, 7 tage verschwunden gewesen und ca 40km entfernt von einem bauern aufgelesen worden, der ihn ins tierheim brachte u wir ihn endlich wiedergefunden haben.

der beagle meiner tante war ca 1 jahr alt. wir kinder spielten in einer für ihn ungewohnten umgebung (zweitwohnsitz) mit ihm. wir passten nicht auf u kriegten es gar nicht weg, auf ein mal war er weg. den nikki haben sie nieeeeeeeeeee mehr wiedergefunden, kein tierheim, kein jäger etc wusste was. war eine echt traurige geschichte.
 
Mein Hund ist auch schon eimal weg gelaufen. Aber sie hat wieder von alleine nach hause gefunden. Dann war ich wieder froh nach einer stunde suchen.
:D:D
Lg Alex
 
Das zeigt mir aber sehr wohl, das die Beziehung Hund HH im argen liegt...Ich sag nichts bei einen Hund der erst seit kurzen beim HH ist....baer nach jahren?

Meine Erfahrungen sind da anders. Der Hund kann die beste Bindung zum Menschen haben und trotzdem geht er einem nicht zu. Bindung darf man nicht mit Abhängigkeit verwechseln.
Meistens zeigen sich die Hunde einfach nicht in der Nähe von Menschen. Da muss vorher garkeine versucht haben panisch einzufangen. Wenn sie mal ein oder zwei Nächte draußen sind kippt irgendwie ein Schalter um und einige verhalten sich extrem scheu. Ich glaube, dass die Hunde in dem Moment dann den Besitzer auch garnichtehr als den Besitzer wahrnehmen, sondern eher als Mensch allgemein. Oder vielleicht möchten sie gerne hin nur ist der Instinkt zu fliehen dann stärker.

lg, Karin
 
gibt sicher vielfältige ursachen, weshalb ein hund wegläuft und ebensoviele, weshalb er seinem besitzer nach kurzer zeit nicht zugeht.
schock, verwirrung, angst, fluchtinstinkt.
dass windhunde rascher als andere "verwildern" kann ich per se nicht sagen. gibt ja viele verschiedene windhunderassen. davon welche, die ihren menschen akzeptieren aber nie wirklich abhängig von ihm sind. welche, deren urinstinkte rascher durchbrechen als bei anderen.
meine erste whippethündin war von beginn an sehr freiheitsliebend, sehr jagdtriebig und die bindung müsste über lange zeit mühsam aufgebaut werden. entsprach so gar nicht dem whippetklischee. sie hatte mich als akzeptiert, abhängig war sie nie von mir, ich war schon glücklich, dass sie mich respektierte und mir auch zuneigung zeigte. sie war unglaublich gehorsam, solange man nicht 3x dasselbe verlangte und sie nix jagdbares sah. sehr selbstsicher und selbständig. den ausgangspunkt fand sie immer.

meine zweite whippethündin ist das gegenteil. gar nicht so freiheitsliebend, klebt an mir, kaum jagdtrieb. auch sehr gehorsam, sehr emotional, sehr verschmust, sehr verspielt. sie war erst einmal ein paar minuten abgängig. die pankik mich zu verlieren war zu groß. hat aber nix mit liebe oder bindung zu tun. eher mit unsicherheit, unselbständigkeit (zum glück!)

dass es bei manchen hunden auch an der haltung liegt, weshalb sie nicht oder sehr ungern zum besitzer zurück kommen, ist auch unbestritten.
 
;)
Hallo,

den Jagdtrieb "abtrainieren" wirst Du mit Sicherheit nicht schaffen, denn er ist genetisch fixiert - bei jedem Hund. Bei dem einen Hund ist der Jagdtrieb mehr und beim anderen weniger ausgeprägt! Und einige Rassen wurden eben auch gezielt darauf gezüchtet.

Man kann den Jagdtrieb lenken bzw. umlenken, in gewünschte Formen bringen, aber nicht abtrainierten!

lg
Nina

Danke für deine Belehrung:cool::rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Michls: ich weiß dass du mich ignorierst, würde dich aber trotzdem bitten mir die Frage zu beantworten was du machst wenn deine Hündin für zwei Stunden weg ist. Suchen, Nichtsuchen, kommt sie von alleine?
lg
 
Wenn sie mal ein oder zwei Nächte draußen sind
Und warum sind die Hunde zwei, drei und mehr Nächte weg? Warum gehen sie nicht nach ein paar Stunden dem Besitzer wieder zu?
Selbst wenn der Jagdtrieb mit ihnen durchgeht, sollten sie doch auch nach Stunden wieder zum Besitzer zurückkommen, so schnell kann doch der Schalter nicht umgekippt werden.

Ich spreche jetzt von meinem Hunden und ich kann mir nicht vorstellen, dass die stunden- bzw. nächtelang wegbleiben, da hätten sie die Hosen sowas von voll.
 
Die Münsterländerhündin meiner Freundin war ein ausgebildeter Jagdhund, der auch jagdlich von ihrem Vater geführt wurde. Ihr Jagdtrieb war so stark, dass man mit ihr nicht "normal" spazierengehen konnte, weil sie sofort abgehauen ist, sobald sie von der Leine war. Sie ist auch bei der Haustür manchmal entwischt und sofort in den nahegelegenen Weinbergen und Wäldern verschwunden. Nach ein paar Stunden ist sie wieder zurück gekommen. Man hat sich bei ihr die Seele aus dem Leib schreien können und sie hat null reagiert, sondern nur irgendwelchen Fährten nach.

Im Haus war sie eine total liebe, verschmuste Hündin und auch sehr zuverlässig bei der Jagd, aber sie ist trotzdem regelmäßig davon. Ich denke mir, dass der Trieb einfach so stark ist, dass sie erst wieder zu ihren Menschen gekommen ist, wenn sie sich "ausgelebt" hatte.
 
Und warum sind die Hunde zwei, drei und mehr Nächte weg? Warum gehen sie nicht nach ein paar Stunden dem Besitzer wieder zu?
Selbst wenn der Jagdtrieb mit ihnen durchgeht, sollten sie doch auch nach Stunden wieder zum Besitzer zurückkommen, so schnell kann doch der Schalter nicht umgekippt werden.

Ich spreche jetzt von meinem Hunden und ich kann mir nicht vorstellen, dass die stunden- bzw. nächtelang wegbleiben, da hätten sie die Hosen sowas von voll.

Naja das sind dann halt DEINE Hunde. Jeder Hund ist anders. Die meisten würden wahrscheinlich wieder zum Besitzer laufen (wenn sie ihn noch finden) Aber ich kenn einige bei denen das nicht so ist.
Meine Hündin ist z.B. nicht der Typ der sich dann selbstständig wieder auf Besitzersuche macht. Die bleibt dann lieber da wo sie ist weil sie zuviel Angst hat alleine durch unbekanntes Gebiet zu laufen. Sie ist früher jahrelang ganz gut ohne Menschen ausgekommen, so abhängig, dass sie ohne nicht überleben kann ist sie nicht. Da wählt sie das kleinere Übel.
 
hm..der Sheeperkee einer Nachbarin ist z.B davon gelaufen und nicht mehr heim gegangen, sie musste ihn suchen gehen, der Rüde streunte recht gerne, sie war allerdings eh in den Dörfern bekannt und wurde dann verständigt, wo er hockte....von einer Bekannten von ihr die Hündin war ganz gleich...wenn sie streunen ging, kam sie nicht mehr heim..
 
Oben