Warum???? Amokläufer in Schule ...

Trauriger Weise haben Experten bei Stern TV auf (ich glaube RTL) all das gesagt, was auch meine Meinung ist. Traurig deshalb, weil bisher aus den vergangenen ereignissen nichts oder zu wenig gelernt wurde.
 
Trauriger Weise haben Experten bei Stern TV auf (ich glaube RTL) all das gesagt, was auch meine Meinung ist. Traurig deshalb, weil bisher aus den vergangenen ereignissen nichts oder zu wenig gelernt wurde.


Es ist eine Sache die potentiellen Auswirkungen von Mobbing, Leistungsdruck, Isolation, soziale Inkompetenz in Bezug auf solche Taten anzufuehren, es ist jedoch etwas ganz anderes und hat mit Praevention nichts zu tun, wenn man den Taeter als armes Wuerstchen und Opfer hinstellt, dass auf Grund eventueller schlimmen Erlebnisse aus seiner Verantwortung entlassen wird.

Es ist bzw. war ein feiger Moerder, der seine Tat mit Wahrscheinlichkeit gut u. lange geplant hat. Dafuer fehlt mir persoenlich jegliches Verstaendnis. Ich muss verstehen warum er diese Tat getan hat, dieses Wissen ist wichtig und dennoch sollte man immer ein Grenze zwischen Opfer und Taeter wahren.
 
Arme Würstchen sind wir, wenn wir nichts daraus lernen.
Glaubst Du, dass mit einer Gerichtsverhandlung irgend jemanden geholfen ist. Wenn man die Taten damit wieder zum Leben erwecken kann bin ich dabei. Mir ist es halt lieber es gibt keine weiteren Opfer. Und in dem Fall muss ich den (zukünftigen)Täter als Opfer sehen, sonst kann ich nichts verbessern.
 
Arme Würstchen sind wir, wenn wir nichts daraus lernen.
Glaubst Du, dass mit einer Gerichtsverhandlung irgend jemanden geholfen ist. Wenn man die Taten damit wieder zum Leben erwecken kann bin ich dabei. Mir ist es halt lieber es gibt keine weiteren Opfer. Und in dem Fall muss ich den (zukünftigen)Täter als Opfer sehen, sonst kann ich nichts verbessern.


Eine Gerichtsverhandlung sorgt dafuer, dass der Betreffende zur Verantwortung gezogen wird, eine Gerichtsverhandlung rekonstruiert den Tathergang, in einer Gerichtsverhandlung kommen auch Gutachter zu Wort, eine Gerichtsverhandlung verhilft den Hinterbliebenen zu ein bischen Gerechtigkeit und verleiht den Opfern eine (schwache) Stimme. Das letztere hat mit der Gerichtsbarkeit wenig zu tun, zugegeben.


Nach deinen Ueberlegungen zufolge, braeuchten wir gar kein Rechtssystem mehr, wir lassen alle Moerder frei bzw. ziehen sie nicht zur Verantwortung weil es die Opfer eh nicht mehr lebendig macht. Ja ich weiss, ich habe das jetzt bewusst ueberspitzt formuliert.

Und es moege mir mal bitte jemand erklaeren, wieso man nicht gleichzeitig einen Taeter als solchen sehen kann und ihn dementsprechend nach unseren Rechtsystem behandelt und im gleichen Zug Massnahmen ergreifen kann, die eine solche Tat eventuell in Zukunft z. Teil verhindern. Das eine schliesst das andere in keinster Weise aus.
 
Wir reden hier nicht von einem Kind, sondern von einem 17 Jaehrigen! Und du vergleichst allen Ernstens einen Hund mit einem Jugendtlichen? Dass ein Hund jetzt nicht wie ein Mensch denkt, duerfte wohl klar sein.

Es ist ein Jugendlicher aber kein Erwachsener - das ist ein Unterschied. Niemand vergleicht einen Amokläufer mit einem Hund. Es ist nur der Versuch aufzuzeigen dass ein Jugendlicher durchaus in eine Situation kommen kann wo er zu einem nicht mehr als normaler Mensch denkenden Lebewesen wird - dass er die Menschen getötet hat steht außer Frage - aber er ist tot - da gibt es nichts mehr zu richten.

Dass der Taeter die Todesstrafe ueber sich verhaengt.....mir kommen die Traenen....ist ja auch einfacher als sich seiner Tat in einem Gerichtsverfahren u. der Oeffentlichkeit stellen zu muessen.

Bist Du grantig dass er nun tot ist und nun nicht mehr weiter büßen kann. Dann gehts doch um Vergeltung.

Natuerlich sollen weitere Opfer verhindert werden, ich frage mich nur, wieso man dazu den Taeter als armseliges Wuerstchen darstellen muss. Tut leid, dafuer fehlt mir jegliches Verstaendnnis.

Als was willst Du den Täter denn darstellen, wieso willst Du Rache, wird davon nur eines der Opfer wieder lebendig :confused: Der Täter ist tot - und nun muss man sehen wie solche Dinge verhindert werden können und dazu muss man herausfinden was den Täter dazu getrieben hat.

Ansonsten wird kein Amoklauf verhindert werden - und abschrecken wird man die Täter auch nicht können - sie wollen sowieso sterben - nur eben nicht alleine ....
 
Eine Gerichtsverhandlung sorgt dafuer, dass der Betreffende zur Verantwortung gezogen wird, eine Gerichtsverhandlung rekonstruiert den Tathergang, in einer Gerichtsverhandlung kommen auch Gutachter zu Wort, eine Gerichtsverhandlung verhilft den Hinterbliebenen zu ein bischen Gerechtigkeit und verleiht den Opfern eine (schwache) Stimme. Das letztere hat mit der Gerichtsbarkeit wenig zu tun, zugegeben.

Was willst Du noch zur Verantwortung ziehen - der Täter ist tot - und wenn Du ihn öffentlich an den Pranger stellst wird davon kein Opfer wieder lebendig und kein Angehöriger wird dadurch seinen Schmerz aufarbeiten können. Die Polizei wird den Fall sowieso genau untersuchen und es wird auch eine Diskussion darüber geben.

Nach deinen Ueberlegungen zufolge, braeuchten wir gar kein Rechtssystem mehr, wir lassen alle Moerder frei bzw. ziehen sie nicht zur Verantwortung weil es die Opfer eh nicht mehr lebendig macht. Ja ich weiss, ich habe das jetzt bewusst ueberspitzt formuliert.

es ist auch ein nicht funktionierender Gedankengang - dieser Täter ist tot. Er ist gerichtet auch wenn er das selbst getan hat. Was hat das mit anderen Verbrechern zu tun.

Ich glaube Du hast ein Problejm damit weil er Dir "zu leicht davon gekommen ist" - aber ich glaube das eigene Leben beenden ist nicht leicht.

Und es moege mir mal bitte jemand erklaeren, wieso man nicht gleichzeitig einen Taeter als solchen sehen kann und ihn dementsprechend nach unseren Rechtsystem behandelt und im gleichen Zug Massnahmen ergreifen kann, die eine solche Tat eventuell in Zukunft z. Teil verhindern. Das eine schliesst das andere in keinster Weise aus.

Daniela - einen Toten kannst Du nicht mehr vor Gericht stellen ....

Der Amokläufer ist tot - aus Ende - Du könntest maximal noch einen Leichnahm schänden - aber das wird wohl nicht Dein Ziel sein....
 
Es ist ein Jugendlicher aber kein Erwachsener - das ist ein Unterschied. Niemand vergleicht einen Amokläufer mit einem Hund. Es ist nur der Versuch aufzuzeigen dass ein Jugendlicher durchaus in eine Situation kommen kann wo er zu einem nicht mehr als normaler Mensch denkenden Lebewesen wird - dass er die Menschen getötet hat steht außer Frage - aber er ist tot - da gibt es nichts mehr zu richten.



Bist Du grantig dass er nun tot ist und nun nicht mehr weiter büßen kann. Dann gehts doch um Vergeltung.



Als was willst Du den Täter denn darstellen, wieso willst Du Rache, wird davon nur eines der Opfer wieder lebendig :confused: Der Täter ist tot - und nun muss man sehen wie solche Dinge verhindert werden können und dazu muss man herausfinden was den Täter dazu getrieben hat.

Ansonsten wird kein Amoklauf verhindert werden - und abschrecken wird man die Täter auch nicht können - sie wollen sowieso sterben - nur eben nicht alleine ....


Snuffi, ich habe es bereits mehrmals geschrieben: es geht mir nicht um Rache, sondern Verantwortung!!!!!!!!!!! Und ich bemaengele eben, dass Taeter oft dann zu Opfern stilisiert werden. DAS finde ich absolut falsch. Alles andere habe ich bereits ausfuehrlich beschrieben.

Bitte lege mir keine Worte in den Mund, die ich so nicht geschrieben, geschweige denn gemeint habe. Ich habe auch nie geschrieben, dass man die Beweggruende des Taeters nicht eroertern soll / muss, weil mit dieser Erkenntnis eben weitere Taten eventuell verhindert werden koennten.

Ein Moerder bleibt fuer mich ein Moerder, ein Amoklaeufer ist fuer mich ein Feigling und als solcher sollte er auch wahrgenommen werden. Und ein Opfer ist fuer mich immer noch ein Opfer und dazu gehoert ganz sicher nicht dieser Amoklaeufer dazu.

Und damit es von dir nicht nochmals missverstanden wird: es geht mir nicht um Vergeltung, Rache oder dergleichen, sondern schlicht und einfach um Verantwortung!

Und grantig werde ich nur, wenn ich lese wie verzweifelt dieser 17 jaehriger Taeter war. Und ein 17 jaehriger ist fuer mich kein Kind. Jemand der seine Tat plant, die Waffe nimmt und geziehlt mordet hat fuer mich ein Wahl getroffen und deswegen ist er fuer seine Tat verantwortlich!
 
Eine Gerichtsverhandlung sorgt dafuer, dass der Betreffende zur Verantwortung gezogen wird, eine Gerichtsverhandlung rekonstruiert den Tathergang, in einer Gerichtsverhandlung kommen auch Gutachter zu Wort, eine Gerichtsverhandlung verhilft den Hinterbliebenen zu ein bischen Gerechtigkeit und verleiht den Opfern eine (schwache) Stimme. Das letztere hat mit der Gerichtsbarkeit wenig zu tun, zugegeben.


Nach deinen Ueberlegungen zufolge, braeuchten wir gar kein Rechtssystem mehr, wir lassen alle Moerder frei bzw. ziehen sie nicht zur Verantwortung weil es die Opfer eh nicht mehr lebendig macht. Ja ich weiss, ich habe das jetzt bewusst ueberspitzt formuliert.

Und es moege mir mal bitte jemand erklaeren, wieso man nicht gleichzeitig einen Taeter als solchen sehen kann und ihn dementsprechend nach unseren Rechtsystem behandelt und im gleichen Zug Massnahmen ergreifen kann, die eine solche Tat eventuell in Zukunft z. Teil verhindern. Das eine schliesst das andere in keinster Weise aus.

Wir brauchen sehrwohl ein Rechtssystem und ich will keine Mörder frei herumlaufen sehen, auch wenn damit die Opfer nicht mehr lebendig werden.

Da sich die meisten Amokläufer selbst richten, muss ich doch ganz wo anders ansetzen. Die Frage des Gerichts stellt sich nicht mehr und erklär Du mir bitte den tatsächlichen Unterschied zwischen sich selbst richten und zum Tode verurteilt zu werden:confused: Amoklauf ist letzlich spektakulärer Selbstmord, sogut wie immer. Also heißt es diese Art von Selbstmord zu verhindern. Richten kannst sowieso nichts mehr, - sogut wie nie. Das bedeutet aber für mich ganz klar Vorbeugung und nicht Urteil, weil es dafür fast immer zu spät ist.
 
Wir brauchen sehrwohl ein Rechtssystem und ich will keine Mörder frei herumlaufen sehen, auch wenn damit die Opfer nicht mehr lebendig werden.

Da sich die meisten Amokläufer selbst richten, muss ich doch ganz wo anders ansetzen. Die Frage des Gerichts stellt sich nicht mehr und erklär Du mir bitte den tatsächlichen Unterschied zwischen sich selbst richten und zum Tode verurteilt zu werden:confused: Amoklauf ist letzlich spektakulärer Selbstmord, sogut wie immer. Also heißt es diese Art von Selbstmord zu verhindern. Richten kannst sowieso nichts mehr, - sogut wie nie. Das bedeutet aber für mich ganz klar Vorbeugung und nicht Urteil, weil es dafür fast immer zu spät ist.


Die Frage des Gerichts stellt sich in diesem Fall sicherlich nicht mehr, in anderen jedoch sehr wohl. Der Taeter hat sich feige aus seiner Verantwortung genommen, sodass er mit keinen Konsequenzen mehr rechnen musste. Das unterscheidet sich sehr wohl von einem verurteilten Verbrecher der zu Tode verurteilt wird.

Vorbeugung und Urteil bzw. zur Verantwortung ziehen schliessen einander nicht aus, im Gegenteil es ergaenzt sich. Und das wollte ich eigentlich schon seit x postings sagen. Beides ist wichtig, unwichtig und fehl am Platz ist es mitunter einen Taeter zum Opfer zu machen. Das werde ich nie akzeptieren.
 
Daniela - ich will Dir nichts unterstellen aber - ich würde gerne verstehen warum Du bei diesem Punkt so intensiv wirst....:confused:

Natürlich ist ein Amokläufer ein Täter - fast immer einer den man nicht mehr richten kann weil er es selbst tut oder am Tatort erschossen wird. Nur gerade bei Jugendlichen stellt sich schon immer die Frage wie es dazu kommt.

Es ist ein Unterschied wenn jemand voll bewußt aus Berechnung oder um einen persönlichen Vorteil zu erlangen 20 Menschen abknallt oder ein jugendlicher Amokläufer bei seinem Suizid 20 Menschen mit in den Tod reißt. Zweiteren sehe ich sehr wohl auch als Opfer - was ja seine Tat nicht besser oder ungeschehen macht.

Mir gehts da um Verstehen und Prävention ....
 
Daniela, ich sag nicht das der Täter unschuldig ist. Ich sage nur, dass der Täter auch ein Opfer war. Es handelt sich eindeutig nicht um "einfach so aus Spaß abgemetzelt", auf diesen Satz bezog sich mein Posting. Menschen werden auch durch ihre Umwelt geprägt, das gepaart mit einer Psycho oder ähnlichem führt zu so etwas.

Wäre ein Amoklauf in meiner Schule passiert, wo ich damals zur HAK ging (dort war alles okay für mich), hätte ich mir sehr wohl auch selbst einen Vorwurf gemacht und wäre ich mitverantwortlich gewesen, hätte ich dem Amokläufer Grausamkeiten usw ausgesetzt.

Nochmal, ich sage nicht das der Täter "unschuldig" ist. Aber er ist AUCH ein Opfer, wenn auch in anderem Sinne.

Mir kommt da ein ganz extremes Beispiel in den Sinn von einem Mann, der zu Tode verurteilt wurde. Sein Vater hat ihn jahrelang sexuell mißbraucht, das Resultat war Schizophrenie bei dem jungen Mann. Mit 25 hat er seinen Vater dann umgebracht. Und jetzt sag mir mal wer da das Opfer war. Aus deiner Sicht bitte.

Man kann es nicht so direkt vergleichen, aber wie gesagt: auch der Amokläufer ist ein Opfer. Verantwortlich für die Tat ist er natürlich, aber das macht ihm trotzdem nicht weniger zu einem Opfer.
 
Jetzt kam auf RTL2 wieder mal eine extra dämliche Meldung.

Ziemlich genau folgende Aussage: Der Täter besaß viele Computerspiele und Horrorfilme. Ob das alleine der Grund ist, ist noch nicht geklärt."

:rolleyes: Da hat sich wieder jemand was überlegt. :mad:
 
Naja - RTL2 eben ;) aber Computerspiele und Filme mit Gewalt als Inhalt sind mM schon eines von vielen Mosaiksteinchen beim Profil eines solchen Täters.
 
du verwechselst die beiden amokläufe. in alabama tötete ein amokläufer ein paar stunden vor dem drama in deutschland einige familienmitglieder, aus frust über den verlust des arbeitsplatzes.

das motiv des deutschen war angeblich auch frust und zorn auf frauen (seine opfer sind fast ausschliesslich weiblich) weil er von der schule flog :(

da war noch ein Amokläufer wo :eek: - danke, weil ich dachte die reden da vom selben :o
 
Mir kommt da ein ganz extremes Beispiel in den Sinn von einem Mann, der zu Tode verurteilt wurde. Sein Vater hat ihn jahrelang sexuell mißbraucht, das Resultat war Schizophrenie bei dem jungen Mann. Mit 25 hat er seinen Vater dann umgebracht. Und jetzt sag mir mal wer da das Opfer war. Aus deiner Sicht bitte.
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DAS ist ja nicht zu vergleichen mit dem was passiert ist, hier hat sich die Gewalt gegen den EINEN gerichtet, der vorher Gewalt ausgeübt hat. Dass dann die Todesstrafe angewandt wurde finde ich auch nicht in Ordnung, aber es wurd wohl in Amerika passiert sein, oder? Und dort wird sie eben leider in manchen Bundesstaaten noch verhängt.
In Österreich glaube ich gibt es für sowas ja irgendeine bestimmte Regelung, bei der die Täter in solchen Fällen ja nicht so lange sitzen.
Dass er dafür, aber gar keine Strafe bekommen sollte kann es ja leider auch nicht geben, sonst bringen sich die Leute gegenseitig um und nachher wurdens halt als Ausrede von dem jenigen vergewaltigt, betrogen und was weiß ich nicht noch alles.
Also einen Fall wie von dir geschildert kann ich durchaus nachvollziehen und hier ist für mich auch der Mörder auch ein Opfer, wenn allerdings wahllos drauf los geschossen wird, auf alles was sich bewegt, wenn 16 Familien ins Unglück gestürtzt werden, dann kann ich für den Täter leider kein wirkliches Mitleid aufbringen.
 
Das heißt das Kind hat nie gelernt dass Handeln Konsequenzen nach sich zieht. Das hat mM nix mit verantwortungsvoller Erziehung zu tun - wenn man ein Kind liebt dann erzieht man es auch - und das heißt dass das Kind so früh wie möglich lernt dass sein Handeln Konsequenzen hat.

Genau....das ist das Dilemma heute. Die meisten Kinder lernen sowas nimmer....(das hatte ich mit bemuttern gemeint). Weil den Kiddys zu viel abgenommen wird. WEil man es ZU gut meint....
Ich nehme mich da jetzt nicht aus. Ganz und gar ni cht.
Eltern sind Menschen.
Eltern machen Fehler.....
Nicht weil sie verantwortungslos sind...oder einen "Täter" heranziehen wollen......sondern weil....hm...weil jeder FEhler macht. Es nicht besser kennt, "glaubt" das es so richtig ist?

Ich persönlich hatte bestimmte Dinge (in emotionaler Richtung) in meinem Elternhaus nicht. Also hab ich natürlich versucht, genau DAS meinem Kind zu geben. Weil das für mich primär das wichtigste war. Nur - ich hatte nie gelernt, wieviel gut..und wieviel schlecht ist. Wo die Grenzen sind.
Das musste auch ich erst lernen.
Zwangsläufig hab ich meinem Sohn ZU VIEL Aufmerksamkeit gegeben. Und es ist blödsinn, wenn man sagt, Kindern kann man nicht genug Aufmerksamkeit geben. Dadurch denken sie; alles dreht sich nur um sie. Nur ihre bedüfnisse werden gedeckt. Und Frustrationsgrenze sinkt wenn es dann mal im wirklichen Leben nicht so ist.




Naja in dem Naturvolk lernen die Kinder nach Deiner Beschreibung nichts anderes als dass ihr Handeln Konsequenzen hat.

Schaue mir gerade RTL an - da gibts eine Sondersendung darüber. Der Psychologe da spricht auch von Isolation und Angst vor dem Versagen - also dem Gefühl von Hilf-und Machtlosigkeit. Was solche Dinge sicher möglicher gemacht hat als vor vielleicht 20 Jahren ist die niedrigere Reizschwelle, die geringere Hemmung gegenüber Gewalt und das Verschwimmen der Grenzen von Realität und Fiktion. Wie weit das Fernsehen und Computer eine Rolle spielen sei dahingestellt. Ich glaube schon dass manche Computerspiele für Kinder schlicht nicht geeignet sind.

Ich weiß, dass viele glauben es hat nichts damit zu tun. Ich für mich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass diese Gewaltspiele und Filme ih ren Teil dazu beitragen. Es gibt einfach verschiedene Persönlichkeiten. Einer gefestigten machen sie vielleicht nichts...aber wenn dann viele Faktoren zusammen kommen, mobbing, isolation, was weiß ich nicht alles....können solche filme/spiele durchaus die hemmschwelle sinken lassen.


Was aber diese Tat auch möglich gemacht hat - ist die Ignoranz der Umwelt. Ich postuliere mal dass ein 17-jähriger genügend Signale ausschickt bevor er sowas tut.

puh....tut er das?
Weiß ich nicht. Bei Selbstmördern ist es ja eher oft so; dass die wo sich vorher melden eher HIlferufe aussenden. Die, die es wirklich ernsthaft vorhaben....werden einen Teufel tun, dass es vorher bemerkt wird.
Meistens waren es doch die ruhigen...die nicht auffälligen.
Oft macht man sich eben um die "falschen" Gedanken. Die wo aufmüpfig sind, rebellieren.......da kommen dann die Gedanken; meine güte - was soll aus dem/ihr mal werden?
Und meistens fangen sie sich wieder......
Aber die unauffälligen sind ja bequem. Brauchen keine Aufmerksamkeit.

Ehrlich gesagt; es ist einfach SO.
Mein mittlerer ist auch ein ruhiger....hat nie was angestellt..nie was gemacht. Bei Elternsprechtagen wurde nicht über ihn geredet, weil eh alles okay war...sondern über die Große :eek:.....



ich denke auch Diskussionen WER Schuld ist.....WEM nun Mitgefühl gebührt, ist ziemlich müßig.
Jeder hat eine eigene Einstellung, eigene Erfahrungen gemacht die ihn genau das fühlen lassen was er nun fühlt. Da gibt es nicht viel falsch oder richtig.

MIr persönlich tun auch die Eltern des Täters leid (sofern da vorher nicht irgendwas lief).....weil sie nun auch mit der "Schuld" leben müssen.
Mir können mehrere Leute leid tun.....deswegen verwischen sich keine Grenzen. Deswegen tun mir die Opfer und deren Angehörige nicht weniger leid. Für mich ist nur klar, dass sie Angehörigen des Täters nun auch etwas durchmachen - auch wenn es auf eine ganz andere ARt und WEise ist. Mit dem Gefühl der Schuld lebt es sich auch nicht gut.

Wo ich persönlich nicht mit klar komme ist; dass Opfer oft Jahrelang auf einen guten Therapieplatz warten müssen....dass sie für die Kosten kämpfen müssen...und der Täter bekommt sie oft sofort und o hne großen Kampf. Es wird sogar positiv bewertet wenn er sie macht.
Aber das ist wieder ein anderes Thema für sich.

Eine "schlimme" Ki ndheit entschuldigt so eine Tat nicht.
Er war kein Erwachsener (nach dem gesetz) aber auch kein Kind mehr, dass nicht weiß was es tut. Er war sehr wohl für seine Tat selbst verantwortlich.
Vielleicht macht seine eventuelle Vorgeschichte die Tat verständlicher...vielleicht läßt sich dann erahnen warum....vielleicht hatte er ein psychisches Problem, möglich. Dennoch bleibt die Verantwortung bei ihm selber.

lg
Karfunkel
 
Daniela - ich will Dir nichts unterstellen aber - ich würde gerne verstehen warum Du bei diesem Punkt so intensiv wirst....:confused:

Natürlich ist ein Amokläufer ein Täter - fast immer einer den man nicht mehr richten kann weil er es selbst tut oder am Tatort erschossen wird. Nur gerade bei Jugendlichen stellt sich schon immer die Frage wie es dazu kommt.

Es ist ein Unterschied wenn jemand voll bewußt aus Berechnung oder um einen persönlichen Vorteil zu erlangen 20 Menschen abknallt oder ein jugendlicher Amokläufer bei seinem Suizid 20 Menschen mit in den Tod reißt. Zweiteren sehe ich sehr wohl auch als Opfer - was ja seine Tat nicht besser oder ungeschehen macht.

Mir gehts da um Verstehen und Prävention ....

Ein Amoklaeufer, egal ob Juegendtlicher oder Erwachsener plant seine Tat, siehe Amoklaeufer in den US (z.B. die beiden Schulen, deren Namen mir gerade entfallen oder das Gutenberg Gymnasium in DE), es geschieht mit Berechnung und Kalkuel, auch weil er diese Fantasie schon laenger vorher auskostete und eben alles daransetzte diese auch dann umzusetzen. Also kann hier keine Rede davon sein, dass ein Jugendtlicher das nicht plant, ein Erwachsener aber schon........

Um Praevention und Verstehen geht es mir genauso, wo bitte habe ich das Gegenteil geschrieben, dennoch geht es mir im Gegensatz zu manchen hier aber auch um Verantwortung, d.h. der Taeter ist der Verantwortliche, da sollte es weniger von Belang sein, ob dieses armselige kaltbluetige Wuerstchen ein Mobbingopfer war (was soweit ich weiss, noch nicht einmal feststeht) oder weiss der Himmel was "durchgemacht" hat.

Praevention und Verstaendnis bedeutet fuer mich nicht, den Taeter aus seiner Verantwortung zu entlassen, im Gegenteil. Natuerlich ist er tot, no na, mit Verantwortung meinte ich in diesem oder aehnlichen Faellen auch nicht unbedingt im Sinne des Rechtssystems, sondern, dass man endlich mal aufhoeren sollte, ihn als bemitleidenswertes Opfer darzustellen.

Kein vernuenftiger Mensch wird etwas gegen diesbezuegliche Studien, Untersuchungen etc. haben, diese geben uns Aufschluss darueber was in so einem Kopf vorgeht, das wiederum ermoeglicht eine bessere Praevention usw.

Und dennoch aendert es null, daran, dass dieses "Mistvieh" ein banaler feiger Moerder war.

Somit wurde von meiner Seite alles gesagt, in mehrfacher Ausfuehrung.
 
Daniela, ich sag nicht das der Täter unschuldig ist. Ich sage nur, dass der Täter auch ein Opfer war. Es handelt sich eindeutig nicht um "einfach so aus Spaß abgemetzelt", auf diesen Satz bezog sich mein Posting. Menschen werden auch durch ihre Umwelt geprägt, das gepaart mit einer Psycho oder ähnlichem führt zu so etwas.

Wäre ein Amoklauf in meiner Schule passiert, wo ich damals zur HAK ging (dort war alles okay für mich), hätte ich mir sehr wohl auch selbst einen Vorwurf gemacht und wäre ich mitverantwortlich gewesen, hätte ich dem Amokläufer Grausamkeiten usw ausgesetzt.

Nochmal, ich sage nicht das der Täter "unschuldig" ist. Aber er ist AUCH ein Opfer, wenn auch in anderem Sinne.

Mir kommt da ein ganz extremes Beispiel in den Sinn von einem Mann, der zu Tode verurteilt wurde. Sein Vater hat ihn jahrelang sexuell mißbraucht, das Resultat war Schizophrenie bei dem jungen Mann. Mit 25 hat er seinen Vater dann umgebracht. Und jetzt sag mir mal wer da das Opfer war. Aus deiner Sicht bitte.

Man kann es nicht so direkt vergleichen, aber wie gesagt: auch der Amokläufer ist ein Opfer. Verantwortlich für die Tat ist er natürlich, aber das macht ihm trotzdem nicht weniger zu einem Opfer.

Und gerade diese Aussage verursacht bei mir heftiges Magenweh und Unbehagen, ich habe dich sehr wohl verstanden und stimme mit dir in diesem Punkt keineswegs ueberein. Im Gegenteil, ich finde es schlimm, der Amoklaeufer ist fuer mich vieles, aber ganz sicher kein Opfer.
 
Und gerade diese Aussage verursacht bei mir heftiges Magenweh und Unbehagen, ich habe dich sehr wohl verstanden und stimme mit dir in diesem Punkt keineswegs ueberein. Im Gegenteil, ich finde es schlimm, der Amoklaeufer ist fuer mich vieles, aber ganz sicher kein Opfer.

Also für mich ist jemand der Selbstmord begeht (Amok ist geplanter Selbstmord) sehrwohl ein Opfer.

Von 100 Amokläufern, schaffts vielleicht 1 nicht tot zu sein.

99 kann ich nicht mehr befragen warum sie so ausgerastet sind.

Folglich muss ich andere Wege suchen, (in der Familie, in der Schule, im Freudeskreis) damit es zu so einer Tat erst gar nicht kommt.

Jedes Kind kommt unschuldig zur Welt. Also muss etwas zwischen der Geburt und der Tat geschehen sein, das für uns vielleicht harmlos, für den betreffenden eine Katastrophe ist.

Natürlich ist der Täter schuld, aber eben trotzdem ein Opfer weil er damit Selbstmord begeht und er aus irgendeinem Grund zu diesem Punkt gekommen ist.

Wenn jemand Selbstmord begeht, ohne andere mitzunehmen, bist Du dann eher bereit diese Tat als die eines Opfers zu sehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - RTL2 eben ;) aber Computerspiele und Filme mit Gewalt als Inhalt sind mM schon eines von vielen Mosaiksteinchen beim Profil eines solchen Täters.

Ist ja auch der einfachste und bequemste Weg, um so eine Tat zu erklären...Damit ist seine Umwelt aus den Schneider und die Mittäter gehen strafrei aus.
Selbst die Schuld damit leben zu müßenn und sich damit beschäftigen zu müßen, wird ihnen mit der erklärung genommen.
 
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