Wann ist es Zeit ihn gehen zu lassen?

Denkst du wirklich?
Unsere Angie hat damals eindeutig aufgegeben und sich richtig von uns verabschiedet. Der Schmerz war anscheinend zu viel. Wir dachten, wir wissen es besser und können sie durch eine Operation noch retten...
 
Denkst du wirklich?
Unsere Angie hat damals eindeutig aufgegeben und sich richtig von uns verabschiedet. Der Schmerz war anscheinend zu viel. Wir dachten, wir wissen es besser und können sie durch eine Operation noch retten...
Bei Didi wars so, wenns nach ihm gegangen wäre, ich glaube nicht dass er von selbst aufgegeben hätte. Der Bursche lebte noch fast 2 Jahre mit Leber, Hoden, wahrscheinlich Hirntumor, hatte 2 Herzinfarkte und kurz vorher noch eine Op wegen einem verschluckten Schlepp, immer wieder standen wir vor der Entscheidung und immer wieder hat er sich aufgerappelt, nein er hätte nie nachgegeben, so war er immer, sein ganzes Leben lang.

Die TÄ haben gesagt wir sollen ihn gehen lassen, ich war dafür mein Mann dagegen. Die Alternative wäre ein starkes Mittel gewesen, Valium glaub ich, dass wir mitbekommen hätten um ihn ruhig zustellen, wenn der Erstickungsprozess anfängt, dass ist keine Alternative gewesen.
 
Ja, Valium war auch das Mittel, das Nicki damals fürs Erste bekommen hat, aber sobald die Wirkung nachgelassen hat, waren die Zuckungen und Krämpfe auch wieder da. Keine Chance ... er ist nie wieder zu sich gekommen.
Terrier und Husky haben - was den Sturschädel betrifft - schon einige Gemeinsamkeiten. Nur hat mir meine Angie damals gesagt: lass mich hier einfach liegen - ich kann nicht mehr. Ist auf Rufen nicht gekommen, obwohl sie normal sehr brav war.
Die Entscheidung ist eben oft sehr schwer. Man will nicht loslassen, muss es aber, wenn man seinem Gefährten nicht unnötig Leid zufügen will.
 
Ja leider ist das im Leben so, eigentlich hatte ich mir innerlich vorgenommen ihn "natürlich" gehen zu lassen, aber ich hätte es nicht übers Herz gebracht. Er wäre nicht einfach eingeschlafen sondern wäre elend erstickt, dass kannst einem Freund nicht antun.

Aber es ist wie es ist und wir sollten nicht an diese Momente denken, es gab viele Jahre ein tolles, gemeinsames Leben, dass ist wichtiger. :)
 
Also wenn der Hund krank ist würde ich auch eine zweite Meinung einholen, besonders wenn Medikamente so arge Nebenwirkungen zeigen.

Und wenn der Hund einfach alt ist merkt man wirklich selbst, wann die Zeit gekommen ist. Ich hab's selber nicht geglaubt, bis es soweit war...

Mein erster Hund war alt (16), hat binnen Wochen trotz genügend Futter rasant abgenommen, wurde inkontinent weil im Kreuz Lähmungserscheinungen (sie hat's nicht gespürt und war verzweifelt, wenn sie auf einmal im Nassen gelegen ist). Es war schrecklich weil der Hund selbst so unglücklich war.
Sie ist richtig verfallen und dann war's soweit...
Hab sie gehalten und gestreichelt während sie eingeschlafen ist...

Der zweite Hund war genauso alt und plötzlich völlig orientierungslos, ist umgefallen - vergleichbar vielleicht wie nach einem Schlaganfall. Wir haben, nach Rücksprache mit unserer Tierärztin, auch dieses Leiden beendet und sie einschlafen lassen. s.o.

wenn ein Tier krank ist würde ich keine Kosten und Mühen scheuen um ihm zu helfen. Aber wenn das Leben einfach zu Ende geht dann muss man eine Entscheidung treffen. Jeder, der das schon erlebt hat weiß wie schwer das ist.
:(:(:(:(
Wir sind's ihnen schuldig...

p.s. Und nicht zuviele Sorgen machen, ob es zu früh ist. Ein Tierarzt euthanasiert ein Tier nicht einfach so auf Wunsch wenn noch andere, realistische Möglichkeiten einer Behandlung bestehen.
 
Hallo


Erstmal tut es mir sehr leid das du dich mit der Entscheidung rumplagen mußt...

Bei mir war es so das ich auch lange überlegt habe, aber irgendwie hat es nie "gepasst" eben weil sie noch zeiten hatte da lief Angie wie ein junger hund und ihre Augen strahlten.
Irgendwann war das strahlen aber weg, raus hab ich sie getragen und sie stand verwirrt dann halt draußen rum, spazieren gehen war nicht mehr wirklich möglich dann..
Und man sah ihr an das ihr bauchraum nimmer normal war..

Habe dann den TA zu mir heim kommen lassen, hab sie nochmal gefragt ob sie der selben meinung ist (sie kannte angie schon lange) und sie meinte das es weiter nimmer geht (stunden zuvor hat sie sogar nen cheesburger nicht gegessen und das hat was bei meiner angie geheißen).
Sie bekam einen schokopudding zum fressen wärend sie die spritze bekam- leider brauchte sie einige spritzen (venenzugang war net möglich) und recht lange bis sie eingeschlafen ist - aber auch wenns weh tut bin ich heute noch der meinung das es richtig war sie gehen zu lassen.

Davon zu warten bis ein tier von selbst stirbt halte ich nix wenn es mit starken schmerzen verbunden ist- warum soll mein tier leiden wenn es anders auch geht?
In der natur würde ein solches tier auch nicht überleben sondern gefressen werde uä..

Kurz gesagt- ob es der richtige zeitpunkt ist kannst nur du/ihr entscheiden..
Die entscheidung ist net leicht aber sie muss halt leiider irgendwann sein...:(

lg
nicky
 
Ich kan nur sagen was uns unseren Tierartzt damal sgesagt hatte

Hat dein Hund gute tage mit ein paar schlechten tage oder hat dein hund schlechte tage mit ein paar guten tage

Uns hat es geholfen damals unser Leon 12,5 war und voll mit krebs innedrin - er konnt kein essen mehr behalten und weinte , er wollte nicht mehr laufen und guckte mich an und drehte mir den rücken zu , nacht s bin ich draussen gelaufen da er nur gras fressen wollte 4 wochen lang hatte ich alle s versucht mit medikamente bis mein tierartzt mir das sagte, weil ich halt in so lieb hatte und ich doch alles tun wollte damit er gesund wird ( am echo hatte ich die krebsausähungen gesehen auf den organen , da war mehr krebs al s noch organe zu sehn) .

Mein tierartzt hatte recht er hatte nur noch schlechte tage mit ein paar guten momenten. Vieleicht hilft dies noch jemandem.
 
Wenn er nicht mehr mag was er immer gemocht hat..
Wenn die Zeiten mit Schmerzen die man nicht lindern kann sich ausdehnen..
Wenn er nicht mehr aufstehen will..
Wenn er keine Freude mehr an gutem Futter hat..
Wenn er zwar noch gerne berührt wird, man aber merkt das er nicht mehr kann..
Wenn Atemprobleme ( Herz etc ) so stark werden das er fast keine Luft bekommt ( dadurch entsteht Panik..)
Wenn er sich nicht mehr freut...
Wenn es einem das Herz zerreißt seinen Hund " so " zu sehen, dann ist es soweit denn wir kennen unseren besten Freund am besten.. Und niemand der liebt kann zuschauen wenn ein geliebtes Lebewesen LEIDET.
Wenn man sich für sich selbst nicht mehr vorstellen kann das zu ertragen was "er" erträgt..
Man merkt es.. Nur wartet man dann oft zu lange, denn der Mensch ist so veranlagt das er HOFFT....
Lg Dani
 
Ich wollte nur berichten, dass wir jetzt auf der Uni bei Dr. Zeugswetter in Behandlung sind. Und der ist optimistisch, dass wir den Addison gut eingestellt bekommen - wesentlich weniger optimistisch ist er bei Janosch's Nierenwerten - aber wir werden sehen... :eek:

Lg
Raphaela
 
Ich wollte nur berichten, dass wir jetzt auf der Uni bei Dr. Zeugswetter in Behandlung sind. Und der ist optimistisch, dass wir den Addison gut eingestellt bekommen - wesentlich weniger optimistisch ist er bei Janosch's Nierenwerten - aber wir werden sehen... :eek:

Lg
Raphaela

ihr seid in den besten Händen! :)

Alles Gute!
 
den dr zeugswetter..den kenn ich noch von meinem kater damals..vor jahren .. ein äusserst feinfühliger arzt.. wir waren nur 2x bei ihm..aber der is mir im gedächnis geblieben...
:)
 
Janosch ist am 4.2. nach ein paar noch sehr schönen Monaten die uns Dr. Zeugswetter geschenkt hat aufgrund von Nierenversagen eingeschläfert worden.
Und die Frage die ich mir am Anfang dieses Threads gestellt habe - ob ich es sehe wenn es Zeit ist - JA, ich habe es gesehen. Janosch hat mich angesehen und ich hab gespürt, dass er "sagt" Ich kann nicht mehr. Und er konnte auch nicht mehr. Als er euthanasiert wurde hat er ganz ganz tief geseufzt und war schon nach der Narkose in einer für ihn besseren Welt. Er sah unglaublich friedlich und zufrieden aus...

Lg
Raphaela (die schon wieder heult)
 
Janosch ist am 4.2. nach ein paar noch sehr schönen Monaten die uns Dr. Zeugswetter geschenkt hat aufgrund von Nierenversagen eingeschläfert worden.
Und die Frage die ich mir am Anfang dieses Threads gestellt habe - ob ich es sehe wenn es Zeit ist - JA, ich habe es gesehen. Janosch hat mich angesehen und ich hab gespürt, dass er "sagt" Ich kann nicht mehr. Und er konnte auch nicht mehr. Als er euthanasiert wurde hat er ganz ganz tief geseufzt und war schon nach der Narkose in einer für ihn besseren Welt. Er sah unglaublich friedlich und zufrieden aus...

Lg
Raphaela (die schon wieder heult)
Das tut mir wirklich extrem leid:(, aber schön (soweit man so etwas in dem Zusammenhang sagen kann), dass Du gefühlt hast, dass es gerade jetzt richtig war;)! *fühldichunbekannterweisegedrückt:)*
 
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