Jetzt komme ich endlich dazu, etwas zu erzählen:
Die Pferde sind auf einer riesigen Alm, das heißt, nach der Übernachtung in der urigen Almhütte (natürlich ohne Strom) muss man am Morgen, bevor man startet, einmal die Pferde suchen gehen und sie zur Hütte bringen. Das ist schon ganz schön anstrengend.
Auf die Frage, ob viele Leute alleine reiten, bekamen wir die Antwort, dass wir die Ersten seien. Tja. Dann wurde uns gesagt, dass wir immer einen dicken Stock dabeihaben müssten, zur Verteidigung. Es sind freie Pferdeherden ungterwegs, die man trifft. Wenn da ein lästiger Hengst dabei ist, muss man ihn verscheuchen können (Pferdeherden verscheuchen: erlebt).
Jeder Hirte dort hat mindestens sechs Herdenschutzhunde, und die nehmen ihren Job sehr ernst. (Herdenschutzhunde verscheuchen: erlebt) Ich fürchte mich nicht vor Hunden, aber dort hätte ich mich teilweise nicht abzusteigen getraut. Einmal kamen neun Herdenschutzhunde auf einmal auf uns zugestürmt, und die wirkten nicht so, als ob sie sich Streicheleinheiten abholen wollten. Nur gut, dass der Hirte in der Nähe war, denn sonst wäre die Sache unangenehm geworden (natürlich für die neun Hunde, schließlich hatte ich meinen Stock mit
).
Ein Esel hat unsere Stute einmal so belästigt, dass wir ihn fast nicht mehr losgeworden wären.