Wanderbericht Nr. 4
Hebalm: Vom Parkplatz Fichtenhof einen Rundweg über Stoffhütte, zum Hebalm-See, den Dom im Wald zurück zum Parkplatz Fichtenhof
Datum der Wanderung: 14. Oktober 2007
Anfahrt mit Auto von Graz über die Autobahn ca. 1 Stunde
Start Wanderung: Parkplatz Hebalm/Gasthof Fichtenhof
Ziel Wanderung: Parkplatz Hebalm/Gasthof Fichtenhof (Rundwanderweg)
Dauer der Wanderung: Rundweg insgesamt ca. 3 1/2 Stunden (ohne Pausen)
Wegbeschaffenheit: z. T. befahrene Wege, schmale Steige mit Wurzeln durch den Wald, Wiesen etc.
Wegbeschreibung: leichte bis starke Steigungen
Einkehrmöglichkeit: beim Start auf dem Parkplatz Fichtenhof, dann nach ca. 3 Stunden beim neuen Hebalm-See in der Gamsbergstub´n. (Hexenhütte war geschlossen, andere Hütten wurden nicht gefunden)
Unterwegs fanden wir keine Einkehrmöglichkeit, da wir mangels irgendwelcher Tafeln oder Hinweisschilder bzw. Markierungen nicht zu unserem eigentlich Zielort gefunden haben.
Wasser für Hunde: bitte mitnehmen. Wir haben zwar nach ca. ½ Stunde einen kleinen Bach neben dem Weg gefunden, aber da wir den eigentlichen Rundwanderweg nicht gefunden haben, kann ich nicht sagen, ob es dort Wasser für Hunde gibt.
Bericht:
Eigentlich wollten wir den im Internet als schönen Wanderweg gepriesenen Großofenweg erkunden.
http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/freizeit/stories/55054/
Zwecks Auskunft hielten wir auf dem Weg zum Parkplatz beim Hebalm-See auf dem Parkplatz beim Fichtenhof, um uns zu erkundigen. Dort erhielten wir von einem offenbar „Nicht-ortskundigen Angestellten“ (?) die Auskunft, er wisse nicht, wo der Großofenweg ist, aber er wird die Chefin schicken, die kennt sich aus. Gekommen ist der Chef mit einer kleinen Karte (nicht vom Großofenweg) sondern von einem Rundwanderweg der eben dort beim Fichtenhof beginnt. „Auch egal“ dachten wir, „wenn der Weg auch schön ist, dann gehen wir halt den.“
Nach Auskunft „vom Chef“ müssen wir einfach immer den Weg entlang gehen, der beim Parkplatz beginnt und auf die roten Punkte achten und auf „Weg Nr. 5“.
Wir gingen los, vorbei an einer (privat?) Hütte
und bald darauf kamen wir zu einer Gabelung, ohne roten Punkt und ohne Nr. 5 nur mit dem Hinweis (auf einem Baum auf der linken Seite), dass die „Stoffhütte“ nicht bewirtschaftet sei.
Nachdem die „ Stoffhütte“ als Orientierungspunkt auf unserer Karte angegeben war, wanderten wir also links weiter.
Und zwar über bewachsene Waldwege, schmale Steige durch teils finsteren Wald, versanken eingie Male in sumpfigen feuchten Morast (die Hunde fast bis zu den Kniegelenken) bis wir endlich …... an einen Zaun mit Stacheldraht kamen. Auf der anderen Seite des Zaunes kam uns ein Paar entgegen. Und als wir die fragten ob sie von der „Stoffhütte“ kämen, sagten sie ganz verwundert „nein, dort wollen wir auch hin“. Also begann das Rätselraten, wer wohl von der richtigen Seite käme und wer in die richtige Richtung ginge. Wir entschieden uns dafür, auf die andere Seite des Stacheldrahtes zu wechseln und hinter dem Ehepaar weiter in die Höhe zu wandern. Weiter ging es steil berauf, über Wurzeln, zwischen Ästen etc. bis wir zu einem befahrbaren Weg mit Bankerln etc. kamen. Wir dachten schon: „So, jetzt muss es einfach irgendwo einen Hinweis geben, wo wir sind und vor allem, wie es weiter geht“. Denkste!!!! Kein Pfeil, kein roter Punkt, kein Hinweis. wo es irgendwo zu einer Hütte geht, kein Hinweis wie weit es noch bis irgendwohin ist. Einfach nichts. Wir waren nun schon einigermaßen sauer und haben uns entschieden, nicht nach rechts sondern nach links zu gehen, um irgendwie den Eindruck einer „Rundwanderung“ zu bekommen. Auch nach einer halben Stunde Wanderung kein Hinweis, wo wir uns eigentlich befinden und nachdem es durch den Wald ging, konnten wir uns auch nicht orientieren, wo wir eigentlich waren.
Endlich nach insgesamt ca. 3 Stunden Wanderung hörten wir Autos und sahen durch den Wald die Strasse. Wir waren tatsächlich bei der Waldkapelle beim Forsthaus aus dem Wald gekommen und wanderten nun in Richtung Hebalm-See und Dom im Wald weiter. An den beiden Hütten auf unserem Plan „Stoffhütte“ und „Rehbockhütte“ waren wir allerdings nicht vorbeikommen.
Nach kurzer Zeit kamen wir zum Hebalm-See, der als Speicher-See für die Beschneiungsanlage der dortigen Schipisten dient.
Wir haben eine Runde um den See gemacht, die Hunde hatten Gelegenheit Wasser zu trinken und dann gingen wir in die Gamsbergstub´n bzw. die Terrasse der Gamsbergstub´n (mit herrlichem Ausblick) um uns zu stärken.
Aufgefallen ist uns dort die wirklich auffallend freundliche und herzliche Bedienung.
Auf die Frage nach dem Weg zum Fichtenhof (der lt. unserem Wanderplan noch eine Stunde dauern würde), bekamen wir allerdings auch keine befriedigende Antwort. Es gäbe mehrere Möglichkeiten dorthin zu kommen.
Neben der Straße (wollten wir mit den Hunden nicht),
durch den Wald (den kenne die Kellnerin aber nicht),
über die Schipiste (der sei aber sehr steil) und
über den Rodelweg. Den letzteren würde sie uns empfehlen, der ist anfangs zwar steil, aber dann sehr angenehm. Einfach nach der Hexenhütte und am „Dom im Wald“ vorbei.
Also wieder nix wie los: Zuerst sahen wir uns den Dom im Wald an (siehe Link oben)
dann wieder raus aus dem Wald zur Hexenhütte (oder Stubn?) und dann den Hohlweg hinunter. Wir nahmen an, es sei der Rodelweg, da wir am Waldesrand außer einem gelben Hinweisschild „Betreten der Baustelle verboten“ (welche eigentlich bitte???) kein anderes Schild gefunden haben.
Nach einer guten halben Stunde Wanderung befanden wir uns wieder genau dort, wo wir davor losgewandert waren: bei der Gamsbergstub´n. Nun war es mir egal!! Straße hin oder her!! Meine armen Hunde mussten nun an die ganz kurze Leine und wir gingen von der Gamsbergstub´n neben der Strasse talwärts Richtung Fichtenhof. Und siehe da!!! aus der Stunde Wanderung (lt. Plan, das hab ich schriftlich!!!) wurde eine Wanderung von 10 Minuten. Zwei Kurven weiter stand da der Fichtenhof!!! Wenn man natürlich (die nicht geplante) Extrawanderung rund um den Hügel bei der Gamsbergstub´n einbezieht, na dann, dann wird aus der 10-Minutenwanderung eine Stunde Wanderung!!!
Zusammenfassung:
Es gibt sicherlich schöne Wanderweg auf der Hebalm (haben wir am Ende von anderen Wanderern erfahren), aber ohne jemanden, der sich dort wirklich auskennt ist es ohne entsprechende Orientierungshilfen sehr mühsam und z. Teil beängstigend, wenn man mangels Hinweistafeln und Markierungen nicht weiß wo man landen wird.
Offenbar ist die Hebalm vor allem als „Zielort“ für Schifahrer und nicht für Wanderer gedacht.
Diesen Weg, den wir gegangen sind, werden wir sicherlich nicht mehr gehen, aber wir werden uns eingehend erkundigen, ob es nicht doch einen anderen schönen Rundwanderweg auf der Hebalm gibt.
Vielleicht kann jemand hier im Forum einen schönen Weg beschreiben??