Vorurteile/Ammenmärchen über Rassehunde

Ja sicher, gibts auch. Unter denen kursiert u.a. das Gerücht, dass sich Rüden in jedem Fall irgendwann ihren Menschen stellen, weil sie ja soooo dominant sind. :rolleyes: Mit den Methoden mit denen oft gearbeitet wird, hätt ich mim Chinchen auch Auseinandersetzungen gehabt.

Aber ich hab das in erster Linie von vielen eingefleischten Hundeplatzleuten gehört, weil "nimm da liaba an gscheitn Hund - an Schäfa, mit demst wos oaweitn kounnst"... :rolleyes:

Tschechoslowakische Wolfshunde sind doch wirklich seeehr selten oder? Komisch dass dann so viele Leute HH von Wolfshunden persönlich kennen!? ;)
Aber mich würde interessieren wie diese Rassen denn nun wirklich ist? Wie ist das jetzt genau...wieviel Wolf ist denn noch in denen drin? Ist da Vater oder Mutter noch ein Mischling?
 
Sie kennen ja keine persönlich, sondern nur jemanden, der jemanden kennt der einen kennt und daher "wissen" sie, dass Wolfshunde so sind. :rolleyes: ;)

TWH sind keine Wolfsmischlinge, sondern eine von der FCI mittlerweile anerkannte HUNDErasse. Ursprünglich entstanden durch ein Projekt in dem mehrmals Karpatenwölfe mit DSH gekreuzt wurden. Da das (damals noch tschechoslowakische) Militär Interesse an diesen Tieren hatte (sie dachten, sie könnten den DSH durch Einkreuzung des Wolfes "tunen"), wurde sehr stark selektiert. Das Projekt an sich ist mehr oder weniger gescheitert, weil die Tiere nicht diese Bereitschat zur Zusammenarbeit mit dem Menschen mitbringen, wie man sie z.B. bei DSH oder Malinois ect. hat. Prinzipiell sind sie vielseitig einsetzbar, aber die Ausbildung verlangt individuelleres Arbeiten, Schema F funktioniert nicht, es dauert länger, sie auszubilden und Erlerntes ist nicht immer 100%ig abrufbar - hängt von Motivation und Laune des Hundes ab - somit sind sie als Diensthunde nicht wirklich tauglich. Sie verzeihen Fehler nicht so leicht, sind nicht der Typ "Soldat", der - egal, wie du ihn behandelst - sofort wieder da steht und fragt, was er für dich tun kann.

Die jetzigen TWH haben keine Wolf-Hund-Mischlinge als Eltern; es gibt ein paar wenige, die z.B. vor 4 Generationen den Wolf noch in den Ahnen haben, meist ist es aber schon länger her - im Stammbaum meiner Hündin kommt er in der 8. Generation noch vor.

Sie sind sicher nicht so leichtführig wie manche anderen Rassen, aber man kann sie ohne weiteres erziehen und auch Sport mit ihnen machen - meine Hündin fährt z.B. total auf Mantrailing ab, auch UO geht nicht so schlecht. Man braucht halt viel Humor, Flexibilität, Geduld und muss sich auf den Hund einstellen. Und es gibt genug andere Rassen, die auch nicht so leichtführig sind (Akita, Afghane, Basenji...).

Aber zu der Rasse gabs schon mal nen Thread hier - schau mal: Tschechoslowakischer Wolfshund
 
ja, dass hör ich seit gut 20ig Jahren, zuerst ""nur"" ein Mischling, der dann der beste Hund am Platz war :cool:, dann ""nur"" ein Agilityhund, der dann die kärntner Meisterschaft geholt hat und jetzt ""nur"" ein Weißer Schäfer:eek:, mit dem ich wirklich nix Ernsthaftes mache :D
Und meine Schwester mit einem Wolfshund..huch....Schande....
 
Oben