Sie kennen ja keine persönlich, sondern nur jemanden, der jemanden kennt der einen kennt und daher "wissen" sie, dass Wolfshunde so sind.
TWH sind keine Wolfsmischlinge, sondern eine von der FCI mittlerweile anerkannte HUNDErasse. Ursprünglich entstanden durch ein Projekt in dem mehrmals Karpatenwölfe mit DSH gekreuzt wurden. Da das (damals noch tschechoslowakische) Militär Interesse an diesen Tieren hatte (sie dachten, sie könnten den DSH durch Einkreuzung des Wolfes "tunen"), wurde sehr stark selektiert. Das Projekt an sich ist mehr oder weniger gescheitert, weil die Tiere nicht diese Bereitschat zur Zusammenarbeit mit dem Menschen mitbringen, wie man sie z.B. bei DSH oder Malinois ect. hat. Prinzipiell sind sie vielseitig einsetzbar, aber die Ausbildung verlangt individuelleres Arbeiten, Schema F funktioniert nicht, es dauert länger, sie auszubilden und Erlerntes ist nicht immer 100%ig abrufbar - hängt von Motivation und Laune des Hundes ab - somit sind sie als Diensthunde nicht wirklich tauglich. Sie verzeihen Fehler nicht so leicht, sind nicht der Typ "Soldat", der - egal, wie du ihn behandelst - sofort wieder da steht und fragt, was er für dich tun kann.
Die jetzigen TWH haben keine Wolf-Hund-Mischlinge als Eltern; es gibt ein paar wenige, die z.B. vor 4 Generationen den Wolf noch in den Ahnen haben, meist ist es aber schon länger her - im Stammbaum meiner Hündin kommt er in der 8. Generation noch vor.
Sie sind sicher nicht so leichtführig wie manche anderen Rassen, aber man kann sie ohne weiteres erziehen und auch Sport mit ihnen machen - meine Hündin fährt z.B. total auf Mantrailing ab, auch UO geht nicht so schlecht. Man braucht halt viel Humor, Flexibilität, Geduld und muss sich auf den Hund einstellen. Und es gibt genug andere Rassen, die auch nicht so leichtführig sind (Akita, Afghane, Basenji...).
Aber zu der Rasse gabs schon mal nen Thread hier - schau mal:
Tschechoslowakischer Wolfshund