Vortrag zum MDR1-Defekt

Kris

Neuer Knochen
Hallo!

Collie, Sheltie, Aussie, Weisser Schäferhund und einige weitere Hunderassen sind von einer gefährlichen Genmutation betroffen - dem MDR1-Defekt.

Auswirkungen dieser Mutation ist einmal eine Medikamentenempfindlichkeit, die auch zum Tode des Tieres führen kann. Neuere Forschungen weisen zusätzlich auf einen gestörten Hormonhaushalt hin. Auch werden Todesfälle in und nach der Narkose mit diesem Defekt in Zusammenhang gebracht.

Am 19.04. wird es auf einem Vortrag in Düsseldorf aktuelle Informationen direkt aus der Forschung geben. Prof. Dr. Geyer, Professor für Pharmakogenetik und Pharmakogenomik am Institut für Pharmakologie und Toxikologie im Fachbereich Veterinärmedizin der Universität Gießen (http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.html) wird über den Defekt und die gesundheitlichen Folgen berichten.

Nähere Infos:
http://www.my-animal.info/html/190408.html

Dieser Vortrag richtet sich an interessierte Tierärzte, Hundezüchter, Tierschutzbeauftragte und Besitzer von Hunden der betroffenen Rassen sowie deren Mixe.

Tierärzte und Mitarbeiter in Praxen und Kliniken sowie Züchtern bietet sich mit diesem Vortrag eine gute Gelegenheit der Fortbildung.
Der Veranstaltungsort in Düsseldorf ist gut an das Verkehrsnetz (Autobahn, S-Bahn, Bus, Flughafen Düsseldorf) angebunden und kann auch bei weiter Anreise gut erreicht werden.

Weitere Fragen beantworte ich gerne.

Kris
www.mdr1-defekt.de
 
Hallo Kris,

Düsseldorf :eek:
Wow is ne Ecke von mir wech :(
Würde echt gerne kommen, scheitert wohl aber an der Entfernung. Düdo für einen Tag ist eindeutig zu weit.

Es wird Zeit, dass man sowas mal in Bayern veranstaltet.
 
Hallo!

Collie, Sheltie, Aussie, Weisser Schäferhund und einige weitere Hunderassen sind von einer gefährlichen Genmutation betroffen - dem MDR1-Defekt.

Finde die Wortwahl ein wenig unglücklich formuliert. Jemand der sich noch nie mit der Thematik befasst hat könnte glauben das alle Rassevertreter zwangsläufig diesen Defekt haben. Dem ist nicht so ;).

Aber richtig und wichtig finde ich das immer mehr auf den MDR1 aufmerksam gemacht wird! Je bekannter sowas wird umso eher kann gegengesteuert werden. Ich persönlich fände es wünschenswert wenn alle Hunde dieser Rassen die zur Zucht eingesetzt werden entsprechend getestet würden. Bzw im Umkehrschluss potenzielle Welpenkäufer nach einem entsprechendem Test beim Züchter nachfragen würden. Gruß pearl
 
@Metchley
Mh, da gibt es doch Ryanair, Air Berlin, Germanwings...
;)

Oder es organisiert jemand in Bayern oder Österreich einen Termin. Irgendwo gut und schnell erreichbar aus möglichst vielen Richtungen.
Da ja inzwischen der Defekt bei vielen Hunderassen gefunden werden und aktuell eine weitere Studie weitere Rassen (z. B. Barsoi oder Belgischer Schäferhund) auf den Defekt untersucht (ich gehe jede Wette ein, dass man ihn zumindestens bei einigen der jetzt untersuchten Rassen findet), muss doch eigentlich ein großes Interesse an Informationen aus erster Hand bestehen.

@black pearl
Finde die Wortwahl ein wenig unglücklich formuliert. Jemand der sich noch nie mit der Thematik befasst hat könnte glauben das alle Rassevertreter zwangsläufig diesen Defekt haben. Dem ist nicht so ;).

Na ja, solange nicht "Jeder" davor steht.
:p

Aber da aktuell etwa jeder dritte Collie betroffen ist, dann noch über 40% Träger dazu kommen und es nicht nur immer noch Züchter gibt, die den Defekt nicht beachten, sondern auch solche, die die vom Defekt betroffenen Rüden sogar als die besten Deckrüden preisen, werden wir beim Collie demnächst wohl zwangsläufig vom Gendefekt ausgehen können.
Alles klar soweit? ;)

Aber richtig und wichtig finde ich das immer mehr auf den MDR1 aufmerksam gemacht wird! Je bekannter sowas wird umso eher kann gegengesteuert werden. Ich persönlich fände es wünschenswert wenn alle Hunde dieser Rassen die zur Zucht eingesetzt werden entsprechend getestet würden. Bzw im Umkehrschluss potenzielle Welpenkäufer nach einem entsprechendem Test beim Züchter nachfragen würden. Gruß pearl

Richtig. Solange Züchter den Defekt ignorieren, muss die Abstimmung mit dem Portemoinnaie her - ein ungetesteter oder gar betroffener Welpe kommt mir z. B. nicht mehr ins Haus. Aus eigener Erfahrung und dem, was ich inzwischen mitbekommen habe, kann ich auch nur allen anderen davon abraten.
Ansonsten bringt ein Test schon sehr viel Klarheit. Aber dann muss eine Zuchtplanung her, die es auch verdient, so genannt zu werden. Die Empfehlungen der forschenden Wissenschaftler sowohl aus den USA als auch aus Deutschland sind dabei eindeutig: Mindestens ein Partner sollte das Testergebnis MDR1 +/+ haben - also frei vom Defekt sein und seinen Kindern das unmutierte Allel vererben.

Und weil es ja noch mehr zu beachten gibt und passende Partner deshalb nicht immer leicht zu finden sind, haben wir die MDR1-Datenbank ins Leben gerufen. Auf www.mdr1-defekt.de stellen wir inzwischen über 870 Hunde verschiedener Rassen mit ihren Testergebnissen und - soweit vorhanden - weiteren zuchtrelevanten Informationen vor.
Gemeldet werden kann übrigens jeder Hund, der über Papiere identifizierbar ist. Er oder sie muss keinem bestimmten Club angehören, muss kein bestimmtes Testergebnis vorweisen können, muss noch nicht einmal in der Zucht sein und darf sogar kastriert sein. Will heißen: Auch der "einfache" Besitzer kann seinen getesteten Hund melden.

Mh, komisch - aktuell haben wir mehr Hunde aus Frankreich und sogar den USA online als aus Österreich.
Das könnte sich doch ruhig mal ändern...

Grüße,
Kris
 
Mh, da gibt es doch Ryanair, Air Berlin, Germanwings...
War letzte Woche erst in Hamburg. Budget ist leer :o

Gerne mal in Bayern. Wäre mal was...hier am Land :D

Aber da aktuell etwa jeder dritte Collie betroffen ist, dann noch über 40% Träger dazu kommen und es nicht nur immer noch Züchter gibt, die den Defekt nicht beachten, sondern auch solche, die die vom Defekt betroffenen Rüden sogar als die besten Deckrüden preisen, werden wir beim Collie demnächst wohl zwangsläufig vom Gendefekt ausgehen können.
Es gibt Gott sei Dank inzwischen Züchter, die wirklich ARBEITEN um den Collie wieder defektfrei zu bekommen. Leider, leider muss man aber sagen, dass die Mehrzahl der Züchter die Brisanz des Themas noch nicht ganz begriffen hat. Noch nicht einmal die eklatant gesunkenen Welpenzahlen beim größten Deutschen Dachverband lässt sie "nachdenken".

Richtig. Solange Züchter den Defekt ignorieren, muss die Abstimmung mit dem Portemoinnaie her - ein ungetesteter oder gar betroffener Welpe kommt mir z. B. nicht mehr ins Haus. Aus eigener Erfahrung und dem, was ich inzwischen mitbekommen habe, kann ich auch nur allen anderen davon abraten.
Tja, solange wir noch -./- Welpen haben, müssen wir sie irgendwie "unterbringen". Ich denke mal, wenn man gut informiert ist und NICHT züchten möchte, kann man auch mit einem -/- Hund sehr glücklich werden. Man MUSS nur WISSEN, WAS zu beachten IST und der Hund darf nicht in die Zucht.

Die Empfehlungen der forschenden Wissenschaftler sowohl aus den USA als auch aus Deutschland sind dabei eindeutig: Mindestens ein Partner sollte das Testergebnis MDR1 +/+ haben - also frei vom Defekt sein und seinen Kindern das unmutierte Allel vererben.
Jepp, du sagst es
Solange aber "Märchen" wie "...+/+ Rüden sind unfruchtbar...+/+ Hündinnen bleiben leer..." kursieren, wirds noch eine Zeit dauern, bis ALLE Züchter darauf eingehen. Und solange der größte deutsche Dachverband den Test nicht als Pflicht in die ZO aufnimmt............

aktuell haben wir mehr Hunde aus Frankreich und sogar den USA online als aus Österreich.
Das könnte sich doch ruhig mal ändern...
Kommt schon Kris, kommt schon, lass ihnen Zeit :D:D
 
Auch wenn ich mich unbeliebt mache, die Sache mit den -/- Welpen sehe ich inzwischen so wie die Sache mit Welpen vom Hundemarkt, von Vermehrern, aus dem Kofferraum...
Mitleid ist da kein gutes "Kauf"argument. Und verantwortlich sind nun einmal die Züchter. Solange sie aber diese Hunde und damit ihre ihre Verantwortung abschieben können auf engagierte Hundeleute, tja, solange bin ich skeptisch, dass sich noch viel auf freiwilliger Basis tun und erreichen läßt.

Nachdem ich mit meinem Collie an der Studie teilgenommen und mich von dem Testergebnis MDR1 -/- erholt hatte, habe ich mich auch erst einmal damit getröstet, dass ich ja informiert bin. Ich würde also vorsichtig sein und bevor ein Tierarzt irgendetwas in meinen Hund tun würde, hätte er sich erst einmal einer ausgiebigen Befragung und Information zu stellen. Und wehe, er oder sie würde mich als dumme Besitzerin abqualifizieren und meine Informationen missachten.
Das ist mir einmal passiert und es hat das Leben meines Collies gekostet...

Aber je mehr ich über den Defekt gelernt habe, desto mehr weiß ich, dass auch ein Tierarzt nur allzu oft hilflos da steht. Selbst wenn er mehr im Kopf hat, als dass er kein Ivermectin geben sollte (was auch so nicht richtig ist, aber das ist ein zu spezielles Thema) - was ist mit all den Mitteln, von denen nichts bekannt ist in Bezug auf den Defekt? Und das ist eine riesige Zahl. Wie soll ein Tierarzt hier das richtige Mittel oder die richtige Dosierung wählen?

Endgültig als nur noch heimtückisch nennen kann ich den Defekt seit letztem Dezember. Da verstarb ein Collie während einer Not-OP, deren Besitzerin so gut wie alles wusste und die die Tierärzte dementsprechend informiert hatte.

Alle Hunde mit dem Testergebnis MDR -/- leben mit einem großen Risiko, sollten sie Medikamente oder eine OP benötigen, auch wenn ihre Blutwerte regelmäßig kontrolliert oder sie schon einmal grundsätzlich als Risikopatienten behandelt werden und eine OP-Mannschaft z. B. auf eine Wiederbelebung vorbereitet ist.
Aber auch ungetestete Hunde leben mit einem Risiko - etwa dann, wenn die Besitzer meinen, auf den Test verzichten zu können, weil sie die bekannten gefährlichen Medikamente eh nicht ihrem Hund geben würden.
Dabei kommt es einmal auf die Dosierung an. Dosiere ich für einen +/+ - Hund wie für einen -/- - Hund, riskiere ich, dass das Mittel nicht wirkt.
Zum anderen kann ich bei einem +/+-Hund eben wesentlich mehr Mittel in die Auswahl nehmen.
Und dann kann abhängig vom Testergebnis eine genau umgekehrte Dosierung lebensrettend sein.

Solange alles easy verläuft im Hundeleben - keine ernstere Erkrankung, keine böse Bissverletzung, kein Sportunfall, kein Verkehrsunfall, keine Geburtsschwierigkeiten, keine Kastration - muss ich mir keine Gedanken machen. (Und kann viel Geld sparen!)
Aber wo läuft schon alles easy?

Nein. Diese Sorgen sollten sich mal die Züchter machen. Und es sollte ihr Geldbeutel sein, der dafür beansprucht wird. Vielleicht kommen sie dann viel schneller darauf, dass sich die Zucht von betroffenen Hunden nun absolut nicht rentiert.

Leider sind auch immer noch viele Tierärzte nicht genügend informiert (siehe dazu auch die Geschichte von Sammy unter "Erfahrungsberichte" auf unserer Homepage).
Und hier dürft ihr ruhig eure Tierärzte ansprechen, ob sie diese Weiterbildungsmöglichkeit am 19.04. nicht nutzen wollen. das medizinische Kauderwelsch verstehen sie wahrscheinlich eh leichter als unsereins.
;)

Grüße,
Kris

P.S.
Ach ja, für die neue Collie-Revue sind weitere Informationen über den MDR1-Defekt angekündigt.
 
Wir haben 2 TÄ, beide wissen sehr gut über MDR1 bescheid.
Unsere Collies sind und werden alle getestet.


Leider habe ich letztes Jahr eine Hündin kennengelernt +/+ die nach dem HD Röntgen verstorben ist.

Jedes Medikament und jede OP ist ein Risioko, egal ob mit oder ohne Defekt.

Ich selbst habe eine Medikamentenallergie - darf also auch nicht jedes Medikament bekommen. Dennoch lebe ich noch - trotz einiger Behandlungen und OP's.

Alle -/- Hunde aus der Zucht zu nehmen is einfach blödsinn - aber jeder wie er meint.

Speziell in Deutschland ist das ja ein sehr heisses Thema, in Österreich interessiert es so gut wie keinen Züchter....
was sehr schade ist, denn interessieren sollte es einen schon und den Status meiner Hunde möchte ich auch wissen.
In wie fern man das dann in sein Zuchtziel aufnimmt muss jeder selbst entscheiden.
 
und wieso empfindest du es als blödsinn einen hund mit gendefekt aus der zucht zu nehmen? immerhin reden wir hier von einer beeinträchtigten blut/hirnschranke, was das leben des tieres kosten kann!

da finde ich ja das berühmt-berüchtigte collie-eye (eine augenerkrankung, die wohlgemerkt auch bei allen anderen rassen auftritt, aber beim collie erstmalig entdeckt wurde) weniger bedenklich...
 
Joa...bringt eh nix... *leider*
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Collies sind und werden alle getestet.
Und wo kann man die Ergebnisse nachlesen?

Ich selbst habe eine Medikamentenallergie - darf also auch nicht jedes Medikament bekommen. Dennoch lebe ich noch - trotz einiger Behandlungen und OP's.
Und deshalb wirst du wahrscheinlich auch KEIN Risiko eingehen.

in Österreich interessiert es so gut wie keinen Züchter....
Traurig und bei den Tschechen wohl auch nicht?

In wie fern man das dann in sein Zuchtziel aufnimmt muss jeder selbst entscheiden.
Ich dachte dir liegt was am Collie?
Das ist so ziemlich die unqualifizierteste Aussage, die ich in letzter Zeit im Zusammenhang mit MDR gehört/gelesen habe :mad:

weil ich es ganz einfach blödsinn finde jetzt alle -/- Hunde aus der Zucht zu nehmen.
LaberLaberLaberLaberLaber,
WEM plapperst du da nach?
Kein Mensch spricht davon, SOFORT alle -/- Hunde komplett aus der Zucht zu nehmen. Man sollte aber, wenn man auch nur ansatzweise etwas für den Collie tun will, den -/- ausschließlich mit +/+ verpaaren. Damit umgeht man schon mal mit ziemlicher Sicherheit weitere -/- zu "produzieren".
Aber was rede ich überhaupt. Ich hoffe nur wirklich, daß du das Züchten sein lässt oder endlich anfängst zu LERNEN.

Denn der Hund besteht nicht nur aus MDR1, sonder da gibts ne ganze Menge anderer Faktoren auch noch oder meinst nicht?
Nochmal nachplapperplapper,
Jetzt fehlen nur noch die weiteren von ignoranten Züchtern an den Haaren herbeigezogenen Argumente wie "...+/+ Rüden sind unfruchtbar...+/+ Hündinnen blieben leer...+/+ Hunde haben Epi..."

CEA - die Collie Eye Anomalie ist auch nicht schlimm wenn sie leicht ist.
Jetzt krieg ich echt gleich einen Kollaps
blablabla, leichte HD ist auch nicht schlimm. Nur blöd wenn zwei Hunde mit leichter HD verpaart werden kann eine schwere draus werden. Deine Argumente sind wirklich zum Mäuse melken.

Komischerweise leben diese Rassen noch, obwohl der Defekt ja nicht erst seit dem Tag da ist, seit er MDR1 heisst
Und dein Hund?
Sie lebt nicht mehr
WARUM musste dein Hund sterben?
Das hast du niemals beantwortet, niemals. Weil du deine Augen zu machst.

ch bin schon froh das ein paar Züchter in Öst. überhaupt wissen was das ist, ihre Welpenkäufer darüber aufklären und ihre Hunde testen lassen.
Und warum, meine Liebe, bist du dann nicht Vorreiter?
Warum gehst du nicht als gutes Beispiel voran?
Warum laberst du nur Ignoranten nach?
Tu doch was!!!!
 
Och Metchley...
Die Ergebnisse liegen in der Dokumenten Mappe meiner Hunde und die Züchterin weiss es...Leute die es etwas angeht wissen es auch ;)

Und zu Kimani...
-/- war sie nicht, soviel ist jetzt sicher, also zieht deine geplappere ebenso wenig ;)

Von daher - für mich hat sich das Thema erledigt :)
 
Ich hab schon davon gehört, ist bestimmt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich habe ja gehört das 80 % der Collies auf einen Rüden zurücklaufen ?? Haut mich wenns nicht stimmt, aber meine Bekannte hat mirs so erzählt. Heut les ich mir mal einen Artikel von ihr durch über den Collie den ich gestern schon lesen hätte sollen. Ich finde bei Dinge wie MDR1 Defekt, Lupus Eretimatodes usw. sollte man sich nicht spielen als Züchter und besonders bei Anpaarungen etc ist es wesentlich.

lg Bettina
 
...Leute die es etwas angeht wissen es auch
Das geht vor allem DIE LEUTE WAS AN die irgendwann mal einen Welpen von dir kaufen (washoffentlichnichteintritt)

Und zu Kimani...
-/- war sie nicht, soviel ist jetzt sicher,
Ach, wurde doch nachträglich getestet?
Wurde sie doch obduziert?

Von daher - für mich hat sich das Thema erledigt
Mein Kind,
es geht dich etwas an wenn du auch nur ansatzweise an Zucht denkst. Aber es ist leichter die Augen zu zu machen und weiter Hunde von Züchtern zu holen von denen kein einziger testet.

Hallo klanaPinscher:
Ich habe ja gehört das 80 % der Collies auf einen Rüden zurücklaufen ??
:Dkommt jetzt drauf an, wie weit zu zurück gehst :D
Welcher Rüde soll das denn sein?
Es gibt Linien die sehr eng miteinander verwandt sind, weil hier "Freunderlwirtschaft" betrieben wird und sehr oft die gleichen Hunde eingesetzt werden.
 
@Metchley, was hätte ich davon Welpenkäufern das Ergebnis der Eltern zu verschweigen, wenn unsere Welpen nur MDR1 getestet ausser Haus gehen würden?
Wäre ja unlogisch oder?

Nein Kimani wurde nicht nachträglich getest - wie makaber muss man sein sowas zu sagen...
Aber es gibt ja auch eltern zu dem Hund :eek:

Und komisch...aber meine 3 Öst. wurden von der Züchterin getestet und auch mein nächster Welpe wird vor dem Einzug getestet - aber egal wie das Ergebnis ausfällt wird der Hund kommen.

Und ich wäre sehr dafür wenn jeder Öst. züchter und auch jeder Ausländische Züchter testen lassen würde - von sich aus...aber was soll ich dagegen tun?
Ich kann nur meine Hunde testen lassen und Leuten die man zwangsläufig kennenlernt darauf ansprechen - zb. auch eine Züchterin von Weissen Schäfern der ich den Test nahegelegt habe.

Ich finde es gut wenn man testen lässt, aber plötzlich alles andere ausser acht zu lassen - wo es leider den ein oder anderen Züchter gibt, der das macht, da werden weiterhin Hunde verpaart obwohl Nachzuchten an der Collienose erkrankt sind etc.- DAS finde ich nicht gut.
 
aber was soll ich dagegen tun?
Was du tun kannst?
Anfangen den Defekt ernst zu nehmen und nicht so unqualifizierte Äusserungen wie in deinen Posts wie "...leichte CEA ist nicht schlimm...".
JEDES erblich bedingte "Handicap" ist SCHLIMM.

Anfangen darüber aufzuklären, dass viele Hunde nicht hätten sterben müssen, wenn der Halter ordentlich aufgeklärt worden wäre und nicht von ignorangen Züchtern mit "...das kommt vom falschen Futter..." in Sicherheit gewogen werden.

Fange an, DICH selbst zu Informieren, dir DEINE Meinung zu bilden und nicht irgendjemanden nach dem Mund zu reden. Nur ein Züchter der für seine Rasse kämpft ist ein guter Züchter.

Das kannst du tun !!

Und noch eine Bitte:
Warum ist es blödsinn alle -/- Hunde aus der Zucht zu nehmen?
Und anworte nicht, weil du es für Blödsinn hältst, denn das ist KEIN ARGUMENT. Ich möchte Fakten haben, warum es Blödsinn wäre.
 
Wie manche Leute wild herumzüchten ohne auch nur ein paar Jahre voraus zu denken und an die Folgen lässt mich immer staunen :eek:

Konnte weder den Artikel lesen noch Fragen bezüglich des Rüden, es geht derzeit drunter und drüber.

Eine Frage habe ich noch, maybe züchtet ja jemand von euch Collies. Ist die Aufzucht tatsächlich so "mühsam" kommen alle lebendgeborenen meist durch ??

Lg Bettina
 
also was ich weiß hat meine züchterin noch keinen einzigen lebend geborenen welpen verloren. was soll denn so mühsam dran sein, sind ja auch nur hunde - auch wenn sie selber sich mitunter für was besseres halten... ;):D
 
Wie manche Leute wild herumzüchten ohne auch nur ein paar Jahre voraus zu denken und an die Folgen lässt mich immer staunen
Ohhhjaaaaa, mich auch

Konnte weder den Artikel lesen noch Fragen bezüglich des Rüden, es geht derzeit drunter und drüber.
Bitte nochmal fragen. Der Rüde würde mich echt interessieren, auf den 80% aller Collies zurückgehen. Ich beschäftige mich nun seit über 10 Jahren intensivst mit dieser Rasse, aber das ist mir noch nicht unter gekommen.

Eine Frage habe ich noch, maybe züchtet ja jemand von euch Collies. Ist die Aufzucht tatsächlich so "mühsam" kommen alle lebendgeborenen meist durch ??
Welpenaufzucht ist immer mühsam :D(machtaberglücklich)
Also ich würde schon sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen, lebendgeborene durch kommen.
Schwierig wird es bei Risikoverpaarungen, bei denen Welpen mit dem grey-collie-syndrom fallen. Diese Welpen werden in der Regel nicht alt. Hier sehr schön erklärt http://www.pennylanecollies.net/GrayCollieSyndrome.html

Dann natürlich die gerne genommene Verpaarung sable x blue-merle. Gibt schöne blasse sable und buntere blue-merle. Aaaaaber, ist der Hund sable-merle gefärbt, sieht man das beim ausgewachsenen Collie meistens nicht mehr. Wird nun so ein unerkannter sable-merle wieder mit einem blue-merle verpaart, nicht mal aus böser Absicht, sondern einfach aus Unwissenheit, kommen Hunde mit double-merle-faktor auf die Welt. Meist blind oder taub, oder beides.
Aber das geht jetzt zu weit :o
 
@Claudia
Nun, ich kenne dich ja aus mindestens zwei anderen Foren unter mindestens zwei anderen Nicknamen und kenne deine "Argumenation" genauso wie einige doch eher unbedachte Aussagen.
Halt! Bevor du jetzt über diese meine Einschätzung herziehst, folge bitte einmal meiner Argumentationskette und denke ernsthaft über meine Fragen nach.
Ich habe nach meinen Erfahrungen mit dir ja lange überlegt, ob ich dich überhaupt noch einmal ansprechen bzw. -schreiben soll. Aber nun gut.

Gut finde ich, dass du getestet hast und anderen den Test nahe legst.
Aber was sind deine Gründe? Ist denn ein Test nicht dazu da, das Ergebnis auch zu verwenden?

Du hast die Zuchtzulassung in Österreich. Auf deiner Homepage steht "Willkommen bei der Langhaar Colliezucht" und du hast die Zuchtzulassung in der FCI.
Obwohl du auch schreibst, dass du gar nicht züchten willst, gehe ich doch angesichts deiner Homepage mal davon aus, dass es doch Überlegungen gibt.
Von den Regeln in Österreich kenne ich nicht viel, aber auch hier gehe ich mal davon aus, dass es ähnlich wie in Deutschland ist und schon ein wenig Aufwand und Geld braucht. "Just for fun" geht eigentlich keiner diesen Weg.

Der FCI ist natürlich ein schöner seriöser Verband im Rücken und macht sich gut für einen Züchter. War deine Entscheidung, unter dem Dach des FCI zu züchten, eine bewusste? Oder eher der Anschluss an Freunde, die auch drin sind?
Was hat dich also von der FCI überzeugt? Der gute Name? Das Zuchtreglement?

Ich hoffe ja immer, dass Züchter sich bewusst auf Grund des guten Reglements für einen Verein entscheiden, muss mich da aber öfter naiv für schimpfen lassen.

Was bei dir die Gründe sind, weiß ich natürlich nicht. Aber bei dem, was ich so lese, mache ich mir meine Gedanken.

Du schreibst über den Test: "In wie fern man das dann in sein Zuchtziel aufnimmt muss jeder selbst entscheiden."
Nun, hast du schon mal darüber nachgedacht, WARUM es überhaupt Tests (ob nun vorgeschrieben oder nicht) gibt? Zum eigenen Vergnügen? Um notfalls sagen zu können, dass man doch testet?

Nein, Hope, dahinter steckt wesentlich mehr.
Und der von dir gewählte Dachverband erwartet auch wesentlich mehr!

In der Präambel des "Internationales Zuchtreglement der FCI" steht dies:
  1. [FONT=Arial, sans-serif]Das Internationale Zuchtreglement der Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist für alle Mitgliedsländer und Vertragspartner verbindlich.[/FONT]
  • [FONT=Arial, sans-serif]Dieses Zuchtreglement der F.C.I gilt unmittelbar für alle FCI-Mitgliedsländer wie auch deren Vertragspartner, wobei nur mit funktional und erbgesunden, wesensfesten Rassehunden gezüchtet werden darf, die in einem von der FCI anerkannten Zuchtbuch oder Register (Anhangliste) eingetragen sind und die die vom zuständigen FCI-Mitgliedsland oder Vertragspartner festzulegenden Voraussetzungen erfüllen.[/FONT]
  • [FONT=Arial, sans-serif]Erbgesund ist ein Rassehund dann, wenn er Standardmerkmale, Rassetyp und rassetypisches Wesen vererbt, jedoch keine erheblichen erblichen Defekte, welche die funktionale Gesundheit seiner Nachkommen beeinträchtigen könnten. Hierbei sind die Mitglieder und Vertragspartner der FCI gehalten, Übertreibungen der Rassemerkmale zu verhindern, die in der Folge geeignet sind, die funktionale Gesundheit der Hunde zu beeinträchtigen. [/FONT]
  • [FONT=Arial, sans-serif]Zur Zucht nicht zugelassen sind insbesondere Hunde, die zuchtausschließende Fehler haben z.B. Wesensschwäche, angeborene Taubheit oder Blindheit, Hasenscharte, Spaltrachen, erhebliche Zahnfehler und Kieferanomalien, PRA, Epilepsie, Kryptorchismus, Monorchismus, Albinismus, Fehlfarben sowie festgestellte schwere Hüftgelenksdysplasie.[/FONT]
  • [FONT=Arial, sans-serif]Die FCI-Mitgliedsländer und Vertragspartner sind verpflichtet, bekannt gewordene erbliche Defekte, wie z.B. HD oder PRA usw., zu erfassen, methodisch zu bekämpfen, deren Entwicklung ständig aufzuzeichnen und der FCI auf Anfrage hierüber Bericht zu erstatten.[/FONT]
  • [FONT=Arial, sans-serif]Der FCI, ihren Mitgliedsländern und Vertragspartnern steht zur Bewertung und Beratung bei der Bekämpfung genetischer Defekte die wissenschaftliche Kommission unterstützend zur Seite; sofern diese einen Maßnahmenkatalog vorgibt, ist dieser nach Beschlussfassung durch den FCI-Vorstand verbindlich.[/FONT]
Kurz zusammengefasst:
- Das Zuchttier muss erbgesund sein. Er darf keine erheblichen Defekte vererben.
- Es gibt zuchtausschließende Fehler - genannt sind einige Beispiele.
- Defekte müssen erfasst und bekämpft werden.
- Der FCI kann einen Maßnahmekatalog vorgeben.

Hope, das gilt dann auch für deine Zucht.
Und genau darum, diese guten Grundsätze auch beim MDR1-Defekt (der im Gegensatz zu Fehlfarben, Augenproblemen oder Zahnfehlern ganz schnell auch zum Tod des Tieres führen kann) anzuwenden, geht es aktuell in Deutschland.
Da mag man noch so sehr von Panikmache etc. sprechen oder die als "irrsinnig" darstellen, die sich für die Hunde stark machen, es wird nichts helfen. Denn so wie es aussieht, hat der VDH in Deutschland klare Vorstellungen von seinen Erwartungen an die Züchter in seinen Reihen.
Aber wie gerade die Collie-Vereine hier in Deutschland damit umgegangen sind - tja, das ist in meinen Augen eindeutig rechtsrelevant. Mal sehen, was der VDH unternehmen wird.
Aber der hat da ganz deutlich den längeren Atem und Arm. Er kann seine Vorschläge, nach denen kein -/- Welpe mehr auf die Welt kommen soll, durchaus auch gegen den Widerstand solcher Vereine durchsetzen.
In dieser Situation sind wir jetzt in Deutschland. Und die Collie-Vereine und Collie-Züchter müssen sich da ganz schön an die eigene Nase packen, wenn sie etwa nicht einverstanden sein sollten.

Wie es bei euch in Österreich ist, weiß ich nicht. Aber für alle FCI-Verbände und -Vereine gilt nun mal das oben Geschilderte. Also auch für die in Österreich. Deutschland ist da nur etwas schneller.
Hope, hältst du es da wirklich für klug, mehr oder weniger offen davon zu schreiben, dass der Defekt dir nicht so wichtig ist, du auf andere Sachen Wert legst und wohl auch betroffene Welpen in Kauf nimmst?

Und noch einmal Halt!
Bevor du jetzt schreibst, dass es die ganzen anderen Gesundheitsprobleme auch gibt und sie gegen den Defekt ins Feld führen willst, eine andere Frage zum Überlegen:
Was macht einen guten Züchter aus? Dass er nur entweder HD oder PRA oder oder oder in seiner Zucht beachten kann, aber nicht mehrer Dinge gleichzeitig? Oder dass er alles, was auf Grundlage der bisherigen genetischen Erkenntnisse bekämpfbar ist, beachtet und in seine Zuchtstrategie einbaut?

Auf unserer Homepage www.mdr1-defekt.de bieten wir jedenfalls die Möglichkeit, wirklich alle zuchtrelevanten Daten einzutragen. Da wir auch Hunde von Privatpersonen in unsere Datenbank aufnehmen, liegen nicht für alle Hunde diese Daten vor. Aber das so viele Besitzer ihre Hunde testen lassen und melden, sollte allen Züchtern deutlich zeigen, was ihre Käufer und Kunden wünschen - einen Hund, der ohne dieses Risiko des MDR1-Defektes durch´s Leben gehen darf!

Bitte, Hope, schreib auch nicht davon, dass Narkosen generell ein Risiko sind etc. Denn was möchtest du damit beweisen? Das sind doch Binsenweisheiten und Plattitüden, die einen nirgendwohin bringen.
Das Leben an sich ist lebensgefährlich. Aber gehst du deshalb etwa jedes Mal bei Rot über die Ampel?

Der MDR1-Defekt ist ein bekannter und nachweisbarer Gendefekt mit einfachem (monogenetischem) Erbgang. Wenn alle Züchter mitspielen ist er sogar im Nu Vergangenheit. Das ist ein großer Vorteil im Gegensatz zu all den Gesundheitsproblemen, bei denen Defekt und Erbgang noch nicht bekannt sind oder wo mehrere Gene zusammenspielen. Der Züchter muss also nicht einmal ausprobieren oder in seine Glaskugel schauen, wenn er wissen will, welchen Status die Welpen wohl haben werden. Und seit der Studie in Deutschland sind vier Jahre vergangen. Vier Jahre, die von vielen nicht genutzt wurden. Vier Jahre, in denen weiterhin betroffene Hunde auf die Welt kamen, in denen FCI-Richtlinien keine Rolle spielten. Oder sogar bewusst ignoriert wurden?

Welches traurige Bild geben da die Vereine von sich? Geht es bei diesen "Rasseliebhabern" etwa nur mit Druck von oben oder über fortbleibende Käufer und damit weniger Einnahmen?

Schade!

Aber weißt du was, Hope?
Du kannst für Österreich mit gutem Beispiel vorangehen!
Melde deine getesteten Hunde, damit andere dies sehen können. Beachte auch den Defekt in deiner Zucht und melde die vielleicht doch kommenden freien Würfe für unsere Homepage.

Was ist? Magst du mitmachen?

Grüße,
Kris
 
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