Ich frag Dich jetzt konkret und direkt, warum wetterst gegen Schutzgebühren etc., schlechte Erfahrung, war Max euer Kater, gehts Dir ums Prinzip, widerstrebt Dir die Vorstellung, dass Vereine aus dem Ausland Tiere holen und vermitteln, oder...? Gerne auch per PN, ich versteh Dich einfach nicht.
Ich hab mit Max überhaupt nichts zu tun, ich bin durch die Medienpräsenz von Max auf den Verein B. gestoßen, hier geht es aber nicht nur um diesen Verein, sondern um alle 3 angeführten Punkte laut Eingangsbeitrag aller TSVe.
Ich brauche auch nichts per PN schreiben, ich zähle die Gründe gerne ganz offiziell auf.
Vorkontrolle:
Es ist zwar schon einige Jahre her, war in der vorigen Wohnung und wir zu diesem Zeitpunkt auch grad ohne Hund.
Mein Mann trifft in der U-Bahn den - eh schon vorbestraften - Sohn einer Bekannten, redselig wie mein Mann ist, erzählt er ihm, wo wir wohnen, wo er arbeitet, dass unser Kind im Spital war und ich mit dem Kind zur Erholung in Urlaub fahre.
Genau am 3. Abend unseres Urlaubs ruft mich mein Mann an und erzählt mir, dass in unserer Wohnung eingebrochen wurde, die Wohnung durchwühlt ist und alles, was nicht niet- und nagelfest war, mitgenommen wurde.
Ich bin der Ansicht, dass es dieser junge Mann war, mein Mann, vertrauensselig wie er nunmal ist, vertritt immer noch die Meinung, dass er es nicht war - gefunden wurde der Täter nie.
So - jetzt liest man immer wieder auf FB, dass jemand für eine Vorkontrolle gesucht wird, ja ist es denn wirklich so abwegig, dass hier die falsche Person zur Vorkontrolle geschickt wird, dem TSV erklärt wird, dass die Vorkontrolle negativ verlief, und nachdem man im Gespräch ja Arbeitszeiten und somit Abwesenheit der Familie rausbekommt, könnte es durchaus passieren, dass ein paar Tage später wieder die Wohnung ausgeräumt ist. Beweise es, dass es die Vorkontrolle und nicht zufällig ein anderer Einbrecher war - wird dir schwer gelingen - zudem wirst du wohl von der Vorkontrolle kaum Daten bekommen.
Ja, haltet mich für paranoid, aber jeder der einen Wohnungseinbruch hinter sich hat, wird mich vlt. verstehen.
Schutzvertrag:
Habe ich schon oftmals hier im Thread erwähnt, entweder ich "kaufe" das Tier, dann ist es mein Tier und es hat niemand mehr zu kontrollieren oder zu fordern - oder ich zahle eine "Kaution", damit ich das Tier, das dem TSV gehört, auf meine Kosten (Miete) nach Möglichkeit bis ans Lebensende des Tieres versorge.
Ich möchte einen Familienhund und eigentlich keinen Schutzhund, den ich gegen Hinterlegung von Kaution auf unbestimmte Zeit anmiete.
Bei Verträgen sollte immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beiden Vertragspartnern herrschen, lies ich mir aber diverse Schutzverträge durch, dann lies ich immer nur nur :"Der Übernehmer ist verpflichtet...."
Ich lies in keinem dieser Verträge "Der Übernehmer hat das Recht..."
Rein Theoretisch muss ich den TSV ja auch über meinen Urlaub informieren, denn es könnte ja sein, dass man genau zu dieser Zeit eine Nachkontrolle machen möchte - und meine Panik bezüglich Einbruch während meines Urlaubs beginnt von vorne.
Schutzgebühr:
Wie ich tte schon antwortete, € 350,-- sind für einen Durchschnittsverdiener viel Geld.
Ich lasse meine Hunde möglichst unmittelbar nach Übernahme vom TA meines Vertrauens durchchecken, inkl. Blutbild mit Untersuchung auf Mittelmeererkrankungen, usw. - Kostenpunkt € 120,--.
Das ist mir einfach wichtig, denn sollte das Tier krank sein, dann soll es rechtzeitig behandelt werden, damit es bald auch wieder gesund ist.
Das Tier braucht Futter, ein Hund Leine und Halsband, ist alles nicht extrem teuer, aber es läppert sich zusammen.
Wenn ich jetzt die Kosten im Vergleich sehe, kann ich um eine Schutzgebühr von € 350,-- meinen Hund durchchecken lassen, ihm eine vernünftige Grundausstattung kaufen und ihn rund 1 - 2 Monate mit hochwertigem Futter ernähren.
Und weil hier ständig gegen Vermehrerhunde gewettert wird:
Ich bin auch dagegen, aber sind wir uns ehrlich, in Ungarn dürfen die Hunde nicht ins Haus, zum Teil streunen sie quer durch das Dorf, die wenigsten Hunde von Ungarn sind kastriert, somit werden die Hündinnen genau wie die Vermehrerhunde auch jedes halbe Jahr gedeckt, bekommen auch jedes halbe Jahr Welpen, unter Umständen Inzucht, weil ein Dorfbewohner einen Rüdenwelpen eines anderen Dirfbewohners genommen hat und der Sohn seine Mutter deckt, usw. - im Prinzip sind das alle auch Vermehrerhunde.
Und wie ich schon schrieb, ich komme gerne für die Kosten der Kastration auf, die in Ungarn um die € 50 - 70,-- kostet, aber dass der Hund vom TSV aufgenommen wurde, Monate oder vlt. sogar Jahre durchgefüttert wurde, erst gesundgepflegt werden musste, dafür kann ich nichts, warum soll ich diese Kosten - oder einen Teil dieser Kosten mittragen?
Ich will einem Hund ein gemütliches Heim geben, für dessen Vergangenheit bin ich nicht verantwortlich, reicht ja schon, dass ich mit seinen Macken, die er sich durch seine Vergangenheit angeeignet hat, klar kommen und ihm sanft abgewöhnen muss.
Nimmt sich ein TSV einen Hund auf, der hohe Tierarztkosten verursacht oder über Jahre unvermittelbar ist, ja dann muss er schauen, dass er die Kosten über Mitgliedsbeiträge, Patenschaften oder Spenden reinbekommt - das kann man ja nicht dem Nachfolgehalter anrechnen.
Und betreffend Chip und Tollwutimpfung hab ich auch schon gechrieben, das ist in Ungarn sowieso Pflicht, warum soll ich das bezahlen, das der Verein auch zahlen müsste, würde er den Hund nicht vermitteln können?