Vorfälle mit Schäferhunden darf man wohl nicht anzeigen

http://www.derwesten.de/staedte/herdecke/Schaeferhund-beisst-Achtjaehrigen-in-den-Po-id4906027.html

...Deshalb rief die Mutter des Kindes noch am Abend in der Polizeiwache in Wetter an. Zu ihrem großen Erstaunen erklärte ihr dort ein Polizist, eine Anzeige sei in diesem Fall nicht möglich, weil kein Vorsatz erkennbar sei. „Der Hund sei ja nicht auf das Kind gehetzt worden...

Ein bisserl Paranoia schadet nie;) Der HH istz Polizist, nanonanet wird da nix gemacht:cool:
 
Ich denke auch, das hat nix mit der Rasse zu tun, sondern mit dem Beruf des Hundehalters. Da wollte der Kollege den Leuten wohl eine Anzeige einfach "ausreden"....sehr undiplomatisch eigentlich:rolleyes:.
 
Natürlich spielt es eine wichtige Rolle, dass es der Hund eines Kollegen ist.

Die Rasse ist aber ebenso von Bedeutung, weil der Schäferhunde nunmal ein Polizeihund ist und man sich als Kollege relativ sicher sein kann, auch von anderen Kollegen und Vorgesetzten gedeckt zu werden, wenn die Geschichte größere Kreise zieht.

Hätte der Kollege auch den "Kampfhund" des Kollegen geschützt und seine Karriere aufs Spiel gesetzt, was er nämlich getan hätte, wenn heraus gekommen wäre, dass er einen gefährlichen "Kampfhund" schütz, der ein Kind gebissen hat, nur weil es der Hund eines Kollegen ist?

In dem besagten Fall haben die korrupten Polizisten nichts zu befürchten und werden sogar von der Vorgesetzten geschützt, was auch nicht passiert wäre, wenn es sich beim Hund des Kollegen um einen "kampfhund" handeln würde.
 
In dem besagten Fall haben die korrupten Polizisten nichts zu befürchten und werden sogar von der Vorgesetzten geschützt, was auch nicht passiert wäre, wenn es sich beim Hund des Kollegen um einen "kampfhund" handeln würde.[/quote]

Woher weißt Du das?

Ist bei derselben Dienststelle schon mal ein Kollege mit einem Hund, der auf der Liste steht, nicht beschützt worden?

Es gibt Polizisten die unkorrektes Vorgehen, welcher Art auch immer, von Kollegen decken und es gibt Polizisten, die das absolut nicht machen.

Ich finde ein derartiges Pauschalurteil nicht angebracht.
 
In dem besagten Fall haben die korrupten Polizisten nichts zu befürchten und werden sogar von der Vorgesetzten geschützt, was auch nicht passiert wäre, wenn es sich beim Hund des Kollegen um einen "kampfhund" handeln würde.[/quote]

Woher weißt Du das?

Ist bei derselben Dienststelle schon mal ein Kollege mit einem Hund, der auf der Liste steht, nicht beschützt worden?

Es gibt Polizisten die unkorrektes Vorgehen, welcher Art auch immer, von Kollegen decken und es gibt Polizisten, die das absolut nicht machen.

Ich finde ein derartiges Pauschalurteil nicht angebracht.

Liebe Tamino,
du glaubst immer noch an das Gute im Menschen. (ist nicht ironisch oder bös gemeint)
Ich kann dir leider sagen, das Polizisten noch ganz andere Dinge machen, die dann auch andere ausbaden müssen.
 
Ich weiß natürlich nicht, ob auch der "Kampfhund" der Kollegen geschützt worden wäre bzw. die Kollegen auch bei einem Kampfhund das Risiko eingegangen wären, im Falle einer Aufdeckung der Korruption, ihre Karriere zu riskieren.

Meine Erfahrungen mit Behörden beim Umgang mit Vorfällen bestimmter Rassen, lassen mich aber zu diesem Schluss kommen. Auch die Art und Weise, wie mit dieser schon als kriminell zu bezeichnenden Tat umzugehen, zeigt aber, dass ich Recht habe bzw. bestätigt meine Meinung.

Wir haben hier eine Halterin, die sich alles andere als verantwortlich und zuverlässig zeigt. Im Gegenteil zeigt sich die Halterin absolut verantwortungslos, in dem sie versucht die Mutter von einer Anzeige abzubringen und sich der Verantwortung zu entziehen. Hinzukommt, dass sie ihre Kollegen zu korruptem Verhalten anstiftet und dabei kriminelle Energie zeigt. Und das alles, obwohl sie sich als Polizistin bestens mit Gesetzen und den üblichen Vorgehensweisen auskennt.

Als Hundehalterin zeigt sie sich zudem völlig uneinsichtig, unbelehbar und vor allen Dingen in der Vergangenheit und für die Zukunft grob fahrlässig in Bezug auf die Gefahr, die von ihrem Hund ausgeht. Sie hat nicht erkannt, welche Gefährdung von ihrem Hund für die Umwelt ausgeht und scheint dies auch nach dem Vorfall nicht zu sehen.

Wäre sie Halterin eines Listenhundes, würdeman ihr jegliche Eignung absprechen, so einen Hund verantwortlich halten zu können. Der Hund wäre längst im Besitz eines Tierheimes und sie hätte keine Chance diesen Hund jemals wieder zu bekommen.

Hier stellt sich die Situation aber anders dar und zwar kommt an der Befähigung bzw. Eignung der Halterin kein Zweifel auf. Im Gegenteil stellt das Amt sogar fest, dass außer, dass der Hund sich nicht abrufen ließ, alles super war. Der Hund darf weiterhin bei der Halterin bleiben und wird bei Zeiten einem Wesenstest unterzogen. Wer führt diesen Test übrigens durch?

Die Polizei kommentiert das Verhalten der Polizisten damit, dass es als unprofessionell bezeichnet wird. Oh, das nenne ich eine konsequente und schonungslose Aufarbeitung der Sachlage.

Warum erzähle ich das alles? Nun, der Halterin und ihren Kollegen war vorher klar, dass man es als Polizist mit Schäferhund wagen kann, ein korruptes Spiel mit der Mutter zu treiben und ihnen war auch klar, dass die Reaktion des OA und der restlichen Kollegen und auch die Reaktion der Medien im Notfall sehr gemäßigt ausfallen und man nicht viel zu befürchten hat.

Aus diesem Grund bin ich mir ziemlich sicher, dass der korrupte Kollege bei einem "Kampfhund" nicht so leichtfertig ein Risiko eingegangen wäre, um seiner Kollegin zu helfen.

Das ist aber nur meine Meinung.
 
Du solltest deinen Beitrag in *Vorfälle mit Polizisten darf man wohl nicht anzeigen* umbenennen, denn es geht im Prinzip nicht um den Schäferhund, sondern um Polizisten, die sich ein wenig in Freunderlwirtschaft üben..
 
Liebe Tamino,
du glaubst immer noch an das Gute im Menschen. (ist nicht ironisch oder bös gemeint)
Ich kann dir leider sagen, das Polizisten noch ganz andere Dinge machen, die dann auch andere ausbaden müssen.


Wie meinst du es denn dann? Ja, sicher gibt es Polizisten, die auch noch ganz andere Dinge machen, aber es gibt genauso solche, die das nicht machen, nichts anderes hat Tamino geschrieben. Hoch lebe die Verallgemeinerung-übrigens, alle KAmpfhunde sind gefährlich!
 
Hoch lebe die Verallgemeinerung

Hier hat niemand verallgemeinert...

Auf jeden A****-Polizisten kommen eine Menge "Anständige", die selbst nie etwas Schlimmes tun würden, aber einige dieser "Anständigen" decken halt leider die Miesen.
Ich persönlich glaube nicht, dass es da nach Hunderasse geht - oder überhaupt um Hunde - Wegschauen, etc. funktioniert auch ganz gut, wenn ein Polizist seine Frau schlägt... :(:mad:
 
Hier hat niemand verallgemeinert...

Auf jeden A****-Polizisten kommen eine Menge "Anständige", die selbst nie etwas Schlimmes tun würden, aber einige dieser "Anständigen" decken halt leider die Miesen.
Ich persönlich glaube nicht, dass es da nach Hunderasse geht - oder überhaupt um Hunde - Wegschauen, etc. funktioniert auch ganz gut, wenn ein Polizist seine Frau schlägt... :(:mad:

In der Sache bin ich 100% Deiner Meinung !!!

Verallgemeinert wurde meiner Meinung nach schon und auch pauschal verurteilt.

Denn es wird von DER Polizei gesprochen, von DEN Behörden, heißt also ALLE und das widerspricht ja genau dem, was Du sagst. schon der Titel ist eine Verallgemeinerung
 
Liebe Tamino,
du glaubst immer noch an das Gute im Menschen. (ist nicht ironisch oder bös gemeint)
Ich kann dir leider sagen, das Polizisten noch ganz andere Dinge machen, die dann auch andere ausbaden müssen.

:)Fass ich auch überhaupt nicht "böse" auf.

Ich sehe Polizei sehr kritisch. Wie überhaupt Gruppen respektive Berufe, wo es sehr leicht zur unkontrollierten Machtausübung kommen kann, z.B. LehrerInnen, RichterInnen, PoltikerInnen etc etc PsychiaterInnen, PsychologInnen gehörden - für mich - da auch dazu...etc etc

Ja ich weiß, dass sich da Dinge abspielen, die unglaublich sind, die vertuscht werden......ich weiß das gedeckt wird, gelogen wird, dass sich die Balken biegen....

Ich bin nur grundsätzlich und absolut dagegen, wenn Menschen

durch persönliche schlechte Erfahrung und diverse Medienberichte DIE Polizei, od. DIE Jäger als Gesamtheit be- und verurteilen....

wenn Menschen durch persönliche schlechte Erfahrung und diverse Medienberichte DIE Listenhunde als Gesamtheit be- und verurteilen

ist aber die Empörung riesengroß.

Eigenartig
 
:)Fass ich auch überhaupt nicht "böse" auf.

Ich sehe Polizei sehr kritisch. Wie überhaupt Gruppen respektive Berufe, wo es sehr leicht zur unkontrollierten Machtausübung kommen kann, z.B. LehrerInnen, RichterInnen, PoltikerInnen etc etc PsychiaterInnen, PsychologInnen gehörden - für mich - da auch dazu...etc etc

Ja ich weiß, dass sich da Dinge abspielen, die unglaublich sind, die vertuscht werden......ich weiß das gedeckt wird, gelogen wird, dass sich die Balken biegen....

Ich bin nur grundsätzlich und absolut dagegen, wenn Menschen

durch persönliche schlechte Erfahrung und diverse Medienberichte DIE Polizei, od. DIE Jäger als Gesamtheit be- und verurteilen....

wenn Menschen durch persönliche schlechte Erfahrung und diverse Medienberichte DIE Listenhunde als Gesamtheit be- und verurteilen

ist aber die Empörung riesengroß.

Eigenartig

Da hast du ganz entschieden recht!!!!
 
Wie meinst du es denn dann? Ja, sicher gibt es Polizisten, die auch noch ganz andere Dinge machen, aber es gibt genauso solche, die das nicht machen, nichts anderes hat Tamino geschrieben. Hoch lebe die Verallgemeinerung-übrigens, alle KAmpfhunde sind gefährlich!

Ich will mich nicht über Tamino lustig machen, sondern bewundere ihren unerschütterlichen Glauben an das Gute. Ich finde so eine positive Sichtweise gut.

Leider habe ich, seit ich mit einer Punkerin als Tochter gesegnet bin, die "dunkle" Seite der Polizei kennengelernt. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Verhalten anderen Menschen gegenüber, die einer Randgruppe angehören ,gesetzlich überhaupt möglich ist. Moralisch sowieso nicht. Deshalb neige ich bei der Exikutive schon zur Verallgemeinerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will mich nicht über Tamino lustig machen, sondern bewundere ihren unerschütterlichen Glauben an das Gute. Ich finde so eine positive Sichtweise gut.

Leider habe ich, seit ich mit einer Punkerin als Tochter gesegnet bin, die "dunkle" Seite der Polizei kennengelernt. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Verhalten anderen Menschen gegenüber, die einer Randgruppe angehören ,gesetzlich überhaupt möglich ist. Moralisch sowieso nicht. Deshalb neige ich bei der Exikutive schon zur Verallgemeinerung.

:) Was ich da auch total verstehen kann. Es gibt Vorfälle, da würde man am liebsten......:eek::mad:

Zwei Häuser weiter "punken" grad die 2 Söhne von Bekannten von mir, haben öfter mal Besuch, ergo hab ich manchmal auf der Abendrunde einige an meiner Seite, weil sie alle den Hund kennen...schrill, bunt...noch schriller, noch bunter....g'scheit, nett, provokant...begeisterte "Mitspieler" für den Haarigen..... (auch wenn mir nur vom Anblick einiger Piercings schon das eigene Gesicht schmerzt:D)jedes mal ein Genuß....
 
So einfach sollte man es sich machen und mich in einen Topf mit denen stecken, die "Kampfhunde" und deren Halter pauschal verurteilen und auch ansonsten verallgemeinern und Vorurteile haben, nur weil ich die Vorgehensweise der Polizei (damit sind nur die beteiligten Beamten gemeint) und das OA (damit ist nur das dort zuständige Amt gemeint) kritisiere.

Die Art und Weise, wie mit diesem Vorfall umgegangen wird, lässt meiner Meinung nach sehr wohl den Schluss zu, dass je nachdem um welche Hunderasse es sich handelt, Halter sich mehr oder weniger erlauben dürfen bzw. mit mehr oder weniger Konsequenzen zu rechnen haben und einige Behörden aktiver oder passiver in Erscheinung treten, wenn es zu Vorfällen kommt.

Natürlich kam hier erschwerend hinzu, dass es sich um Polizisten handelte, die ihr Amt korrupt ausgenutzt haben.

Korruptes Verhalten unter Kollegen erklärt allerdings nur die Tat der Halterin und ihrer Kollegen vor Ort auf der Wache, aber nicht warum Vorgesetzte dieser Beamten und vor allen Dingen auch das OA weiterhin die Halterin, ihren Hund und die korrupten Kollegen schützen.

Die jetzt getroffenen Maßnahmen bzw. die erfolgte Reaktion widerspricht eindeutig der sonst üblichen Praxis und dem, was die Verordnungen vorschreiben.

Es handelt sich hier eindeutig um einen Hund, bei dem eine Gefährlichkeit vermutet werden muss. Der Hund ist ohne entschuldbaren Grund zu einem Kind gelaufen und hat dieses in den Po gebissen, obwohl die Halterin ihnversucht hat abzurufen. Bei der Halterin handelt es sich ebenfalls um eine Person, bei der man Zweifel an ihrer persönlichen Eignung eines als gefährlich zu vermutenden Hundes hegen muss, da sie versucht hat, den Vorfall zu verharmlosen und zu verschleiern und zugelassen hat, dass ihr Hund einKind in den Po beißt. Zudem hat sie kriminelle Energie gezeigt, in dem sie ihre Kollegen zu korruptem Verhalten anstiftete und selber ein solches Verhalten zeigte, wodurch sie alles andere als eine zuverlässige Halterin ist.

Trotzdem befindet sich der Hund weiterhin in ihrer Obhut, bis der Hund einem Test unterzogen wird. Weder ihre Vorgesetzten, noch das OA zweifeln an der Person oder sehen den Hund als eine Gefahr für die Öffentlichkeit an.

Nein, das lässt sich nicht allein damit erklären, dass sich die besagten Polizeibeamten unter einander helfen und decken.

Jeder darf glauben was er will, aber ich glaube nicht, dass die Sache so ausgegangen und aufgearbeitet würde, wenn ihr Hund ein "Kampfhund" gewesen wäre.

Der Hund wäre meiner Meinung nach bis zur Feststellung im Tierheim und jede offizielle Stelle würde sich hüten, den Eindruck zu erwecken, man würde einen Vorfall mit beißendem "Kampfhund" und einer in dem Zusammenhang stehenden Polizistin, die auch noch das Wohl ihres Hundes über das eines Kindes stellt, nicht ernst genug nehmen oder verharmlosen.

Ihre Kollegen hätte sich selber auch zweimal gefragt, ob sie in dem Zusammenhang gesehen werden wollen.

Jetzt ist es aber so, dass die Halterin sich lediglich dahingehend schuldig gemacht hat, ihren Hund nicht abrufen zu können. Ansonsten scheint es ja wohl nichts zu bemängeln zu geben. Der Hund... nun ja, man wird sehen, ob er "gefährlich" ist. Vielleicht war es ja ne Ausnahme, dass er zu einem Kind hinrennt und es in den Po beißt.

Ich bin mir sicher, dass ein Wesenstest beide rehabilitieren wird und dieses Gespann dann zukünftig auch wieder ohne Maulkorb und ohne Leine herumlaufen darf.

Bei "Kampfhunden" und deren Haltern gehen solche Geschichten, bei denen der Hund ein Kind gebissen hat und Halter sich ähnlich verantwortlich zeigen, bekannter Weise ja auch ähnlich positiv aus. (Ironie off)
 
Dass die Handlungsweise der Polizei-Dienststelle absolut falsch war, bestreitet auch niemand.

Allerdings geht aus dem Artikel nicht hervor:

War das Kind verletzt
Wie schwer war das Kind verletzt
Was war der Inhalt der Anzeige

Der Gerechtigkeit halber, sollte man wohl hier einem Schäferhund und dessen HH, die gleiche Behandlung angedeihen lassen, die auch Listenhunden und ihren HH hier zugestanden wird.

Also:

welche Verletzungen hatte das Kind, da absolut nichts von Arzt oder Spital zu lesen war, womöglich gar keine

wenn ein Schäferhund wirklich ein Kind beißen will, ist das Kind fraglos ordentlich verletzt

vielleicht wollte der Hund nur spielen

vielleicht hat der Hund nur die Hose des Kindes erwischt und das Kind hat nicht mal nen blauen Fleck

vielleicht hat es nur einen Kratzer

vielleicht haben sich die Kinder falsch verhalten, sind gehüpft, haben gekreischt

vielleich hat das Kind den Hund geärgert

;)

und nein, es wird auch nicht jeder Listenhund sofort abgenommen.
 
Könnt Ihr bitte wieder ein bisschen aufs Zitieren achten? Hier ist einiges durcheinandergekommen :eek:
 
Ob das Kind verletzt wurde, oder wie sich die Kinder verhalten haben, ist in dem Fall belanglos. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, rannte der Hund zum Kind und die Halter versuchten den Hund abzurufen, was ihnen nicht gelang und er daraufhin dem Kind in den Po gebissen hat.

Man darf davon ausgehen, dass der Hund das Kind nicht ernsthaft verletzt hat und ich glaube auch, dass außer einem blauen Fleck nicht mehr passiert sein wird. Vielleicht sogar nicht einmal das, ja wahrscheinlich ist das wohl, auch wenn wir es nicht wissen. Ein Biss in die Hose von einem ungehorsamen Hund, der sich nicht abrufen lässt, rechtfertigt aber objektiv gesehen bereits die Vermutung, dass der Hund nicht sicher im Umgang mit seiner Umwelt ist. Ob das Kind gerannt ist, gehüpft ist, geschrieen hat oder ihm die Zunge ausgestreckt hat, spielt aber wohl keine Rolle. Kinder machen so etwas nun mal und dürfen im Wald herumlaufen. Ein freilaufender Hund sollte über solchen Dingen stehen. Dass der Hund geärgert wurde, ist sehr spekulativ und geht aus keiner Zeile des Berichtes hervor.

Hier geht es auch nicht um Gleichbehandlung. Ich bin froh, dass der Hund wohl mit einem Auge davon kommen wird und nicht so behandelt wird, wie ein Kampfhund sonst behandelt wird. Genauso freue ich mich über die Halterin, die wohl ihren Hund behalten darf und nicht viel befürchten muss.

Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Listenhundhaltern anders behandelt werden und ihre Hunde ungnädiger behandelt werden. Aus diesem Vorfall und dem Umgang der direkt betroffenen Personen und den indirekt betroffenen Behörden geht klar hervor, dass vor dem Gesetz nicht alle gleich sind und bei der Betrachtung der Sachlage die Rasse des Hundes sehr wohl eine Rolle spielt.

Und, leider werden Kampfhunde bei solchen Fällen mitgenommen. Manchmal reicht auch schon weniger aus, damit Behörden mehr Theater machen. Da reicht ein Anruf eines netten Nachbarn aus, der Märchen vom aggressiven Kampfhund seines Nachbarn erzählt, damit die Beamten an der Tür klingeln und sich von der Gefährlichkeit des Hundes überzeugen wollen. Läuft bei dem Besuch nach Meinung der Beamten nicht alles nach Plan, kann ein Besuch beim Vet. Angeordnet werden, oder das Hündchen bis zur Feststellung eingezogen werden.

Sobald ein Kampfhund nach der Haut oder Hose eines Kindes schnappt, ist allerdings in den meisten Fällen der Spaß für Hund und Halter ohne Kompromisse uzende. Wer, wie oder was provoziert hat oder wie schwerwiegend Verletzungen sind, interessiert dann nicht.

In Berlin ist erst vor ca. Einem halben Jahr ein AmStaff eingeschläfert worden, nachdem er einem Jungen ins Gesicht geschnappt hat. Dass die Jungs zugaben, dem Hund ca. eine Stunde lang Kopfnüsse gegeben zu haben, nachdem sie ihn in einer Ecke festhielten, interessierte niemanden. Der Junge war auch verhältnissmäßig gering verletzt worden. Hätte der AmStaff ihn ernsthaft schädigen wollen, wäre Def. junge wohl nicht aus der Wohnung gekommen. Gestorben ist der Hund dennoch.
 
Oben